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Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel: Die Gefährdeten - im ersten Band übernehmen unsere Helden unfreiwillig eine lebensgefährliche Mission
Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel: Die Gefährdeten - im ersten Band übernehmen unsere Helden unfreiwillig eine lebensgefährliche Mission
Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel: Die Gefährdeten - im ersten Band übernehmen unsere Helden unfreiwillig eine lebensgefährliche Mission
eBook144 Seiten1 Stunde

Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel: Die Gefährdeten - im ersten Band übernehmen unsere Helden unfreiwillig eine lebensgefährliche Mission

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Über dieses E-Book

Der Roman ist die, seit 200 Jahren sehnsüchtig erwartete, Fortsetzung von Hänsel und Gretel (und vieler anderer Märchen), in der sie zu Helden werden und die Liebe ihres Lebens finden.

… Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Wirklich? Und das war's?
Für alle, die sich diese Frage schon einmal gestellt haben, ist hier die Antwort:
Ja! Und Du wirst kaum glauben, wie viele Abenteuer sie noch erleben.

Im Lande Merchien triffst Du die Helden Deiner Kindheit wieder und erfährst endlich, wie es ihnen ergangen ist, nachdem sie angeblich so glücklich bis ans Ende ihrer Tage lebten.

Unsere Helden brechen auf, um eine entführte Prinzessin zu finden und verstricken sich immer mehr in einem dunklen Plan, der nichts Geringeres zum Ziel hat, als die Eroberung ganz Merchiens. Ein tödlicher Wettlauf beginnt, bei dem wir Rotkäppchen, Aschenputtel, Hänsel und Gretel, der bösen Hexe und noch vielen, vielen anderen Bekannten begegnen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum7. Jan. 2022
ISBN9783347464858
Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel: Die Gefährdeten - im ersten Band übernehmen unsere Helden unfreiwillig eine lebensgefährliche Mission
Autor

Michael Deppisch

Ich bin 1972 in Regensburg geboren und bin in der wunderschönen niederbayerischen Hauptstadt Niederbayerns Landshut aufgewachsen. Dort machte ich mein Abitur und studierte in meiner Geburtsstadt Englisch und Geschichte auf Lehramt. In den Hörsälen war ich aber deutlich weniger präsent als im Studententheater, wo ich auch meine ersten Gehversuche als Autor absolvierte und zwei Theaterstücke aus eigener Feder zur Aufführung brachte. Nach dem Staatsexamen durfte ich viele Realschulen in ganz Bayern kennenlernen und bin letztendlich doch wieder in Landshut gelandet, wo ich mit meiner Frau, zwei Töchtern, einer Katze und mehreren Meerschweinchen und Schildkröten bis heute wohne.

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    Buchvorschau

    Merchien - Die sehnlichst erwartete Fortsetzung von Hänsel und Gretel - Michael Deppisch

    Kapitel 1: Der Glückspilz

    Es war einmal ein Junge, dem oft zu Unrecht viel Glück nachgesagt wurde. Hans begann sein Leben damit, dass seine Mutter bei dessen Geburt starb. Sein Vater war so arm, dass er seine Kinder loswerden wollte, um selbst nicht zu verhungern. Als Hans und seine Schwester allerdings überlebten und sogar mit einem beträchtlichen Schatz nach Hause kamen, verschwand sein Vater kurz danach und ließ die Kinder in der Obhut ihrer Stiefmutter zurück, die der Bezeichnung stiefmütterliche Behandlung eine ganz neue Dimension verlieh.

    Irgendwie hat das allerdings nie dazu geführt, dass er sein sonniges Gemüt verloren hätte. Manchmal ist das das Einzige, was einen Helden ausmacht.

    Hans war ein witziger und überaus gesprächiger Kerl, der sein Talent, seinen Mitmenschen auf die Nerven zu gehen, gerne unterschätzte. Für seine fünfzehn Jahre war er nicht besonders groß, dafür aber wendig, auch im Geiste. Vor allem jedoch war er besonders begabt darin, sich Besitztümer anderer anzueignen. Ja, er war ein Dieb - und zwar ein ausnehmend guter. Er war nach Luna gekommen, um unter den Besuchern des großen Turniers möglichst viel Beute zu machen. Ein letztes großes Ding und dann würde er sich zur Ruhe setzen, eine Prinzessin heiraten und Könige zeugen. Was man eben so denkt, wenn man noch keine Ahnung vom Leben hat.

    Als er aus dem Zauberwald herauskam, der fast das ganze Königreich der Mittellande bedeckte, und die Straße zum Strand hinunterwanderte, sah er Luna zum ersten Mal in seinem Leben. Sofort fragte er sich, warum er nicht schon früher hierher gekommen war. Wahrscheinlich, weil der König den Ruf hatte, nicht besonders nachsichtig mit Dieben zu sein. Der Reichtum Lunas lag ihm am Herzen und das konnte man sehen. Es war eine prächtige Stadt. Ihr Name bedeutete nicht umsonst „Die Mond-Leuchtende, denn leuchten war genau das, was sie tat. Und zwar in allen Farben. Du musst wissen, der besondere Stolz der Bürger lag darin, es nicht nötig zu haben, sein Haus wie die Nachbarn zu gestalten. Spötter gaben Luna deshalb den Namen „Die Bunte. Bei diesem Gewirr an Prachtbauten konnte einem durchaus schwindelig werden. Die Stadtmauern waren in ihrem blendenden Weiß da schon fast eine Erholung fürs Auge. Überstrahlt wurde das ganze Bild natürlich von den goldenen Dachschindeln des Schlosses, die weit ins Land hinein als Wahrzeichen „Der Mond-Leuchtenden" funkelten.

    Das sieben Mann hohe Westtor der Stadt, zu dem er nun aufsah, war erschreckend gut bewacht. Jeder, der in den Tagen des Turniers in die Stadt wollte, wurde sorgfältig kontrolliert, in drei Reihen nebeneinander, damit der Ansturm an Gästen überhaupt zu bewältigen war. Die Reihen wurden durch Holzbarrieren getrennt, wie man sie vom Rennen über die Planken beim Ritterturnier kannte. Man wollte verhindern, dass die hohen Gäste von unehrlichen Leuten wie Bettlern oder Dieben belästigt wurden. Das führte zu einem heftigen Gedränge vor dem Tor, denn fast jeder versuchte in die Reihe der edlen Gäste zu kommen. Die Wachen mühten sich redlich, Weizen und Spreu zu trennen.

    Nun galt es, möglichst harmlos zu wirken, um in die Stadt zu kommen. Hans stellte sich in der mittleren Reihe an, um mit den Menschen, die rechts und links neben ihm warteten, ins Gespräch zu kommen. Wenn die Leute um ihn herum nett mit ihm plauderten, wirkte er auf die Wachen sicher unverdächtig. Er beschloss gerade, auf Beute in der Warteschlange zu verzichten, denn Fluchtmöglichkeiten in einem Gedränge wie diesem waren kaum vorhanden. In der Stadt wartete einfachere Kundschaft.

    Dann sah er einen Edelmann hoch zu Pferde, der so von seinem eigenen guten Aussehen eingenommen war, dass Hans sich nicht zurückhalten konnte. Es war zu einfach. Seine Reflexe übernahmen das Handeln, bevor er sich dessen wirklich bewusst war. Schnipp, und der Beutel an dessen Gürtel war in seine Manteltasche verschwunden. Der edle Reiter war viel zu sehr darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen, um etwas zu bemerken.

    Nun musste unser Held nur noch durch das Stadttor kommen. Hans ließ genügend der gerade erbeuteten Münzen vor sich zu Boden gleiten, sodass die Raffgier der Umstehenden und ihre Jubelschreie dafür sorgten, dass die Wachen ihn kaum beachteten. Zu seinem Glück begann der beraubte Edelmann neben ihm auch noch eine Schlägerei und so schlich Hans einfach durch das Tor.

    In der Stadt wurde er von der Flut der Menschen fortgespült. Die Massen strömten die Hauptstraße hinunter, in der sich ein Wirtshaus an das andere reihte. Deren Namensschilder baumelten sanft in der Meeresbrise hier am Hafen. Von der Reise ganz staubig und durstig, wurde er von einem Schild in seiner Lieblingsfarbe nahezu magisch angezogen. Über der Eingangstür las er ‚Zur Goldenen Sau‘ und schon war ihm das Gasthaus sympathisch. Er trat ein und gönnte sich erst einmal ein Bier auf das Wohl des edlen Spenders. Als er beim Bezahlen in den Beutel blickte, stellte Hans fest, dass seine Arbeit für diesen Tag schon getan war. Fast hätte er im Wirtshaus eine Lokalrunde geschmissen, fast. Das wäre bei den fünf Gästen um diese Tageszeit nicht einmal teuer gewesen, aber Ausgaben dieser Art scheute er genauso wie die dazugehörige Aufmerksamkeit. Stattdessen bestellte er einen Schweinebraten, die Spezialität des Hauses, eigentlich auch das einzig Essbare hier. Danach mietete er sich im ersten Stock ein Zimmer, um sich von der harten Arbeit zu erholen und den weiteren Aufenthalt in der Stadt zu planen.

    Und während sich unser erster Held schon kurz nach seiner Ankunft in Luna ein Päuschen gönnte, hatte unser zweiter Held alle Hände voll zu tun.

    Kapitel 2: Der zweitgeborene Prinz

    Es war einmal ein Prinz, der unglaublich gutaussehend, mutig, edel, heldenhaft und muskulös, aber auch unglaublich eingebildet und neidisch war.

    Wie ganz Merchien kam Prinz Karl wegen des Turniers nach Luna, aber nicht als Zuschauer, sondern, um es zu gewinnen. Das jedenfalls war sein Plan. Er wollte endlich eine eigene Prinzessin. Vor allem aber wollte er endlich aus dem Schatten seines ach-so-charmanten Bruders treten. Der hatte nämlich schon drei Prinzessinnen geheiratet, er selbst noch keine einzige, obwohl er alle drei mehr verdient hätte.

    Da gab es nur ein paar Probleme. Zum einen die Tatsache, dass es sich bei Prinz Karl technisch gesehen um einen Ex-Prinzen handelte. Nein, er war kein Geist, dafür haute er bei Kneipenschlägereien entschieden zu fest zu. Er war enterbt und auf diese Weise seinen Prinzentitel losgeworden.

    Dies führt uns auch schon zu Problem Nummer Zwei: das fehlende Geld, um seinen prinzlichen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Zu einem Turnier ist es üblich, sein eigenes Pferd und natürlich auch sein eigenes Gefolge mitzubringen. Diese haben jedoch die unangenehme Eigenschaft, ab und zu gefüttert werden zu wollen. Dazu ist leider Geld vonnöten, von dem Prinzen genug haben und Ex-Prinzen eben nicht.

    Auf dem Weg nach Luna versuchte Karl nun möglichst viele arglose Ritter in ein Duell im Armdrücken zu verwickeln und so ein Pferd und genug Gefolgschaft, nebst Kleingeld für die Teilnahme am Turnier, zu bekommen. Das klingt zunächst nach dem dümmsten Plan der Welt, was er zweifelsohne auch war. Jetzt musst Du aber wissen, dass Karl in Merchien nicht der einzige blaublütige Angeber war. Eigentlich, wenn ich es mir recht überlege, war das eher die Regel, denn die Ausnahme. Natürlich nahm deren Anzahl in der Umgebung eines der größten Turniere, die Merchien je gesehen hatte, noch zu. Und so kam es, dass Karl mit drei Turnierpferden und einer zwölfköpfigen Dienerschaft vor den Toren Lunas auftauchte.

    Womit er nicht gerechnet hatte, war die Kleinigkeit, dass er als Ex-Prinz nun auf keiner Einladungsliste zum Turnier vermerkt war. Der erwartete Ehrenempfang entfiel also und damit seine Möglichkeit, sich für den Wettbewerb anzumelden.

    Die Wache vor dem Tor tippte mit seiner Schreibfeder auf die Namensliste in seiner Hand.

    „Prinz Karl? Haben wir hier nicht."

    „Guter Mann, ich stehe direkt vor Ihnen!", erwiderte Karl.

    „Das mag sein, aber auf der Liste stehen Sie nicht."

    „Und das heißt?"

    „Sie sind sich sicher, ein Prinz zu sein? Die hätte ich immer für heller gehalten."

    „Was soll das heißen? Ich war noch nie blond."

    Nachdem die beiden Wachen einen kurzen Blick ausgetauscht hatten, brachen sie in schallendes Gelächter aus. Karl, der allein schon den Verdacht, dass über ihn gelacht werden könnte, nicht mochte, stieg vom Pferd. Er ging langsam auf die Wachen zu und baute sich vor ihnen auf.

    „Mein werter - ähm - Prinz, Sie wollen mich doch nicht etwa verprügeln?"

    Eigentlich wollte er das schon, aber die Frage brachte ihn etwas aus dem Konzept. Warum sollte er nicht? Er war ein Prinz, irgendwie, und wurde gerade beleidigt. Er hatte jedes Recht dazu. Stattdessen tat er zunächst etwas ungewöhnlich Schlaues. Er stellte eine Frage.

    „Wann endet Ihre Schicht hier am Tor?"

    „Zur Mittagszeit, aber warum wollt Ihr das wissen?"

    „Nur so", erwiderte der Prinz, nickte zufrieden - und erst dann verprügelte er die beiden Wachen. Das war zumindest ein wenig Balsam für seinen verletzten Stolz. Danach sprang er auf sein Pferd und bevor die Verstärkung anrücken konnte, ritt er mitsamt seinem Gefolge davon.

    Eine Stunde später tauchte er vor einem anderen Tor der Stadt, dem Westtor, auf. Dort wollte er sich noch einmal anmelden, allerdings nicht unter seinem eigenen Namen. Die Wache, die ihn diesmal begrüßte, kam ihm eigenartig bekannt vor. Das Gesicht glich dem der

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