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Aki Mangdshei
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eBook455 Seiten5 Stunden

Aki Mangdshei

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Über dieses E-Book

Die 18-jährige Anna-Maria hegte von Kindheit an den Wunsch, übersinnliche, mystische Dinge zu erforschen und zu erfahren. Auf der Suche nach der Erfüllung ihres Wunsches begegnet sie der ››Young planets generation‹‹. Einem Verein, der sich auf eine ganz besondere Art und Weise mit dem Universum beschäftigt. Durch ihn erhält sie Zugang zu anderen Welten, Planeten, Sphären und Dimensionen. Unglaubliche Abenteuer führen sie zu mehr Wissen und somit zu mehr Möglichkeiten, um für Mutter Erde und das gesamte Universum positive Veränderungen zu bewirken. Es finden Zeitreisen in die Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart statt, welche unmittelbar eine veränderte Zukunft nach sich ziehen.

Und sie begegnet der wahren Liebe. Einer Liebe, die geheimnisvoll und einmalig ist. Einer Liebe, die es zu erfahren gilt.

Erleben Sie Fantasie pur.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum5. Dez. 2017
ISBN9783734595295
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    Buchvorschau

    Aki Mangdshei - Anna Stern

    Anna-Marias Aufnahme in den Club der ›Young planets generation‹

    Anna-Maria wurde von der Young planets generation am Tage ihres 18. Geburtstages für 14 Uhr eingeladen, um vor Ort einem Eignungstest und einer Begutachtung unterzogen zu werden. Der Verein hatte bereits im Vorfeld genauestens über Anna-Maria recherchiert, sie universell energetisch ausgetestet und all ihre Daten gründlich überprüft. Die YPGler wollten sicher sein, dass es sich bei Anna-Maria um einen Menschen handelt, der ihr Vertrauen verdient.

    Die ihr zugemailte Adresse war leicht zu finden. Der Platz, an dem sie sich vorstellen durfte, überraschte Anne-Maria ein wenig. Sie hatte sich in ihren Gedanken ein modernes Gebäude ausgemalt. Doch was sie sah, war ganz anders als in ihren Vorstellungen. Sie stand vor einer bedeutenden profanen Renaissancefassade, welche sich leicht barock zeigte und stark symmetrisch betonte Proportionen aufwies. Ein Anblick, der sie an eine längst vergangene Ära erinnerte. Auf Bildern, die Old England in der Zeit von Elisabeth I darstellen, hatte sie Häuser gesehen, die diesem sehr ähnlich waren. Ein Haus in diesem Stil, mitten in Hamburg zu sehen, war schon etwas Ungewöhnliches. Die Fenster des Gebäudes waren von weißem Stuck umrahmt und die Gläser mit Sprossen versehen. Durch eine Art Butzenscheiben drang ein warmes Licht nach draußen. Es war Nachmittag und doch brannte Licht. Anna-Maria wunderte sich darüber. War das Innere so dunkel und trüb? Eine Frage, die in Anna-Marias Kopf umeinander schwirrte.

    Sofort nach ihrem ersten Läuten wurde die Tür geöffnet und Anna-Maria um Eintritt gebeten. Ein ca. 1,85 Meter großer, schlanker Mann, nahm sie herzlich in Empfang. Seine Ausstrahlung verwirrte Anna-Maria. Sie konnte nicht deuten, was sich hinter dem freundlich strahlenden Lächeln verbarg. War es nur eine nette Geste oder stand etwas anderes, Mystisches dahinter? Wie sie beim Eintritt erfuhr, handelte es sich um den Leiter des Vereins. Sein Name war ›Richard Löwenstrahl‹. Ein seltsamer Name dachte sich Anna-Maria. Er erinnerte sie an ›Richard Löwenherz‹ und die von ihm ausgehende Magie passte zu diesem Bild. Oma Luisa hatte ihr oft Geschichten von Richard Löwenherz und seinen Taten erzählt. Richard Löwenstrahl führte Anna-Maria durch einen langen Flur, an dessen Wänden viele abstrakte Bildern hingen. Die Bilder zeigten ihr nicht bekannte Formen. Sie erinnerten an eine bizarre Mond- oder Marslandschaft in mehrdimensionaler Darstellung. Nach dem Flur öffnete sich ein Raum, der offen und frei bis zum Giebeldach war. Viele technische Geräte, die Anna-Maria noch nie gesehen hatte, füllten Teile dieses Raums. Überall standen Lichtsäulen, zwölf an der Zahl, die ein warmes Licht von sich gaben. Sie fragte sich, wozu diese dienen sollten. Sie gingen weiter und gelangten in ein dahinter liegendes Zimmer, das einem Büro glich. Ein Büro, das sie in eine Zeitepoche versetzte, die schon lange vergangen war. Erneut tauchten Bilder aus Old England vor Anna-Marias Augen auf. Ein großer Konferenztisch beherrschte den Raum. Über ihm hing ein alter verschnörkelter Kronleuchter. An diesem Tisch zählte sie nach schnellem Überblick zwölf Personen. Richard machte Anna-Maria mit jeder Person bekannt und bat sie, auf einem der beiden noch freien Stühle Platz zu nehmen, was sie etwas verhalten tat. Schließlich wusste sie nicht, was man von ihr wollte oder erwartete. Die Personen wirkten sehr sympathisch und vertrauenswürdig. Richard setzte sich ebenfalls mit an den Tisch, um Anna-Maria nun einem Eignungstest zu unterziehen.

    Anna-Maria wurden mehrere abstrakte, ihr vollkommen unbekannte Figuren in verschiedenen Farben und Formen gezeigt. Diese sollte sie definieren und deutlich ausdrücken, was sie daraus erkannte. Anna-Maria war erstaunt, wie sie die Figuren beschreiben konnte. Während sie sich erklärte, spürte sie in ihrem Kopf eigenartige Veränderungen. Veränderungen, die sie zu einer ganz anderen Wahrnehmung brachten. Über das, was sie hier sah und zu analysieren war, äußerte sie sich nun in einer solchen Klarheit und Weisheit, dass alle dreizehn am Tisch befindlichen Personen in ein positives Raunen verfielen. Was hatte dieses junge Mädchen für ein Gespür für das, was weit außerhalb von Raum und Zeit liegt! Das Gleiche geschah mit abstrakten Zeichnungen, obwohl sie solche niemals zuvor gesehen hatte. Hier galt es ebenfalls zu interpretieren, was daraus zu erkennen ist – was ihr wiederum vorzüglich gelang. Es wurden viele Fragen über Raum und Zeit gestellt, ein Raum und eine Zeit außerhalb der ihr so bekannten Mutter Erde. Ihre Gefühle, ihre außerordentliche Empathie und die klaren Sichtweisen zu allem, was man ihr zeigte und sie fragte, überzeugte die gesamte Jury. Sich solches Gespür und Wissen über Bücher anzueignen war in unserer Welt nicht möglich und doch war es bei Anna-Maria vorhanden. Ein Wissen, das nur einer alten, sehr erfahrenen und weisen Seele entstammen konnte. Anna-Maria, das war schnell klar, passte fantastisch in das Team der YPGler.

    Nun war es an der Zeit, das Werk der YPGler vorzustellen. Anna-Maria wurde in den großen Raum mit den merkwürdigen, eigenartigen technischen Geräten geführt, um dort einen Überblick über das Geschehen zu erhalten. Richard, der sehr angetan von Anna-Maria und ihrem, ihr noch nicht bewussten Wissen war, begann mit seiner Darstellung. Er erklärte, dass mit den hier vorhandenen Geräten Zeitreisen in andere ferne Galaxien stattfinden können, aber auch Zeitreisen in längst vergangene Zeiten. Zwölf Lichtsäulen bilden den Kanal, um während den Reisen neutral und geschützt vor fremden oder zerstörerischen Energien zu bleiben. Schließlich besitzt jeder Planet, jede Dimension, seine ganz eigene Energie, die unser Menschenkörper nicht kennt und welche erst in die Transformation muss, um verwendbar zu werden. Anna-Maria erhielt die Informationen, dass das Dach des Hauses geöffnet werden kann, um einen besseren und freieren Kontakt zu den weit entfernten Planeten und zu anderen Dimensionen herzustellen. Sie erfuhr ferner, dass es im Team mehrere Naturwissenschaftler, Astrophysiker und Energieexperten gibt, die seit vielen Jahren an dieser ganz besonderen Technik arbeiten. Eine Technik, die alles, was sich im großen Universum bewegt, zu erklären versucht und Kontakte zu anderen Planeten knüpfen kann. Irgendwie war ihr der Gedanke unheimlich, einmal mit anderen Wesenheiten oder Fremdenergien in Verbindung zu treten. Doch es lag auch ein Reiz und Zauber darin. Schließlich war dieses Außergewöhnliche der Anreiz, der sie zu der Young planets generation geführt hatte.

    Es war nur eine kurze Einführung erfolgt, da genaue Details und Demonstrationen für den heutigen Tag zur Überforderung geführt hätten. Anna-Maria sollte einen Vertrag erhalten, der absolute Diskretion über all das Wissen und die Erfahrungen beinhaltete, die sie noch machen sollte. Schließlich war dies hier mehr oder weniger ein Forschungsprojekt, in das nur ein ganz bestimmtes Gremium involviert wurde. Anna-Maria hatte das große Glück, ab dato dazuzugehören. Ihr Herz war voller Freude und ihr Kopf summte wie ein Bienenstock. Endlich hatte sie es geschafft, in dieses Team integriert zu werden.

    Mit dem Gefühl von Freude, Neugierde und Sehnsucht nach mehr, trat sie ihren Nachhauseweg an. Ihr war klar, dass über das, was sie hier erfuhr und erlebte, niemals ein Wort an die Öffentlichkeit gelangen durfte. Alles, was noch auf sie wartete, sollte mehr als ein Traum werden. Während ihres Rückweges kamen immer wieder Gedanken, Gedanken darüber, wie sich ihr Leben wohl verändern wird. Sie stand vor dem Abitur und wollte danach ein Studium der ›Astrophysik‹ beginnen. Ja, das passte alles super in das Profil der Young planets generation. Neue Erfahrungen wollte sie machen – doch es wurde eine Art von Geschehnissen, die sie sich in den kühnsten Erwartungen hätte niemals ausmalen können. Ab jetzt strukturierte sie ihren Alltag anders, um mehr Zeit für das neue Projekt zu haben.

    Anna-Maria lernte mehr und mehr, um ein exzellentes Abitur abzulegen. Schließlich durfte sie in einen Bereich eintreten, der nur für die Besten der Besten bestimmt ist. Der Freiraum, den sie sich durch Arbeitsoptimierung schaffte, sollte für die YPGler zur Verfügung stehen. Ihren Eltern erklärte sie nur flüchtig, dass sie einem Verein beigetreten sei, der für sie und ihr späteres Studium äußerst wichtig und wertvoll wäre. Mehr Informationen gab sie ihnen nicht, da ihr abgelegtes Schweigegelübde ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung war.

    Mehrere Tage vergingen, bis Anna-Maria endlich einen erneuten Termin bei ihrem Traumverein hatte und sie mehr über denselben erfahren durfte. Es war Freitag, der 13. März, ein Datum, das sie niemals mehr vergessen würde. Ein spezieller Tag, an dem vieles geschehen durfte und sie in ein anderes dimensionsübergreifendes Bewusstsein gebracht wurde. Anna-Maria nahm den Termin bei den YPGler wahr und fuhr in großer Vorfreude zu dem eindrucksvollen Ort. Neugierde überrannte sie und ihr Herz schlug wild und wilder, denn der innerliche Drang, den sie verspürte, ließ sie fühlen, dass sie heute in eine andere Welt eintauchen würde. Eine Welt der Illusion oder Wahrheit? Welche der beiden es sein sollte, durfte sie im Laufe der Zeit erfahren.

    Wieder am Haus der YPGler angekommen, ging sie mit schnellen Schritten zum Eingang, und wie bereits beim ersten Besuch war es Richard, der ihr die Tür öffnete und sie mit seinen strahlend blauen Augen begrüßte. Welch eine Klarheit lag in diesen Augen, welch eine Mystik ging von ihnen aus. Schon dafür hatte es sich gelohnt, diesem Verein beigetreten zu sein. Jede Bewegung von ihm erinnerte sie an eine Katze, fließend, geschmeidig, edel und mystisch, aber auch bestimmend zu gleich. Es war faszinierend, diesen Mann zu beobachten und Anna-Maria entdeckte sich dabei, wie und was sie gedanklich in all seine Bewegungen interpretierte. War er von dieser Welt? Oder besaß er die Identität eines anderen Planeten? Heute nahm sie ihn ganz anders wahr, als bei ihrem ersten Besuch. Sie konnte ihre Blicke nicht von ihm wenden und bemerkte nicht, wohin Richard sie führte. Doch das war auch nicht vonnöten, schließlich vertraute sie diesem Mann bereits voll und ganz. Sie spürte eine Qualität, die von ihm ausging, die etwas ganz anderes erahnen ließ als das, was sie bei den Menschen fühlte, denen sie bisher begegnet war. Was sich dahinter verbarg, durfte sie in der kommenden Zeit erfahren. Schließlich war es erst der Beginn einer überdimensionalen Lebenserfahrung. Doch jetzt sollte sie sich wirklich auf das Neue konzentrieren.

    Nun waren sie in dem Raum angekommen, der sich für Anna-Maria wieder – wie beim letzten Mal – eigenartig anfühlte. Alle Geräte und Lichtsäulen trugen ein Geheimnis, welches sie erfahren durfte. Ein Geheimnis, das nur Menschen zur Verfügung steht, die mit ganzem Herzen, allumfassender Liebe, einem überaus klaren Verstand, großer Achtung und Wertschätzung gegenüber allem, an einem Projekt arbeiten. Diese Eigenschaften trafen bei Anna-Maria zu. Die Menschen, die hier mitwirken durften, trugen eine Verantwortung für alles was ist, für Raum und Zeit und für eine Welt, die erhalten werden soll. Doch jetzt wollte Anna-Maria mehr erfahren und Einblick in das Wirken der YPGler bekommen. Und so wurde sie in einen Bereich eingeführt, in dem ferne Galaxien wachsen dürfen.

    Richard begann mit dem ersten Gerät, das sich in dem vor ihnen liegenden Raum befand. Es handelte sich um ein Space-Ship, eine Art Raumfähre, das jedoch in einem relativ kleinen Format gebaut war. An dieser Fähre gab es Verkabelungen, die an EKG und EEG-Messgeräte erinnerten. Richard bat sie vor der Fähre, in dem dafür vorgesehenen Freisitz Platz zu nehmen und eine Verkabelung über sich ergehen zu lassen. Sie wurde an Händen, Füßen, Herz und Kopf mit Messpunkten verbunden, die all ihre Schwingungen über einen Seismografen aufzeichneten. Ähnlich wie bei einem EKG (Elektrokardiogramm), Aufzeichnung der Summen der elektrischen Aktivitäten der Herzmuskelfasern sowie die EEG (Elektroenzephalografie), grafische Darstellung der summierten elektrischen Aktivitäten des Gehirns, durfte dieses funktionieren. Während sie in Verbindung mit dem Messgerät stand, wurde ihr Blickfeld durch das Aufsetzen einer geschlossenen elektronischen Brille, die wiederum an ein Messgerät angeschlossen war, so eingeschränkt, dass nur noch ein fokussierter Tunnelblick übrig blieb. Ein Blick, der über eine Art Fernrohr hinauf ins Universum führte. Das Dach war inzwischen automatisch geöffnet und ein Teleskop ca. zwölf Meter in die Höhe ausgefahren. Anna-Maria spürte ihre Aufregung, welche sich über die elektronische Verkabelung auf dem Monitor zeigte. In ihre Ohren erhielt sie eine Art Stöpsel, über die ein bestimmter Ton suggeriert wurde. Ein Ton, der ihre körperlichen Schwingungen auf eine andere Ebene brachte. Anna-Maria wurde ganz ruhig und spürte eine plötzlich eintretende Gedankenleere, die sich gut anfühlte. Erst viel später wurde ihr klar, dass es sich um die Nullpunktenergie (Grundzustandsenergie) handelte. Eine Energie, die sich mit ihrer Umgebung austauscht und über die Quantenfeldmethode erklärbar ist. In ihrer Beobachtung festgehalten, spürte sie einen leichten Druck in ihren Augen, der vermutlich aus der Kanalisierung des Blickfeldes herrührte. Sie bekam das Gefühl, aus dieser Welt auszutreten und eine Reise in eine andere Dimension zu beginnen. Es war nicht nur ein Gefühl, sondern eine Tatsache, die ihr widerfuhr. Sie wurde zu einer Lichtreisenden, einem Stern in einer anderen Galaxie. Richard hatte die Kenntnisse, ohne all diese Hilfsmittel die Reise mit Anna-Maria anzutreten und sie auf dem Weg in eine andere Dimension zu begleiten. Er besaß die Fähigkeit, über die Macht der Gedanken in andere Welten einzutauchen. Es war seine Aufgabe und Verpflichtung, als Hüter und Beschützer ihr zur Seite zu stehen. Und er war es, der sie später wieder ins Hier und Jetzt zurückbringen musste.

    Eine Reise durch einen Tunnel von Helligkeit

    Anna-Maria konnte nicht glauben, was geschah. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel zog es sie energetisch durch einen Tunnel von Helligkeit. Ein weißes, irisierendes und strahlendes Licht mit rosafarbigem Kern bewegte ihren Körper, der sich unglaublich leicht und frei anfühlte. Es war eine andere Form von Körper, der durch dieses Licht transportiert wurde. Sie sah nur einen Schatten, wie kleine zerpflückte Wölkchen, fließend, weich und fast transparent. Zeit und Raum verloren ihre Präsenz. Was blieb, war ein Gefühl von unendlicher Leichtigkeit und Freude. Sie wurde weiter und weiter transportiert und ein Glücksgefühl in höchster Form stellte sich ein.

    Anna-Maria spürte, dass ihre Reise sich dem Ende zuneigte, was sie dazu bewegte, sich voll und ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Und sie erkannte, dass ihre Gestalt sich wieder verändert hatte und sie sich wieder in ihrem physischen Körper befand. Wohin sie gereist war und was sie dort vorfand, durfte sie nun verinnerlichen. Vor ihren Augen erstreckte sich ein hohes spitzes Gebirge. Eine enge kurvenreiche Straße führte den steilen, steinigen und auch sandigen Berg hinauf. Wohin die Straße ging, konnte Anna-Maria noch nicht erkennen, denn der Weg endete hinter einem Bergzug. Wie gerne hätte sie in diesem Augenblick gewusst, wo der Weg letztendlich hinführt. Auf der Spitze des Berggrades war ein eindrucksvolles und in Licht gehülltes weißes Gebäude zu sehen. Dies erinnerte Anna-Maria an ein Märchenschloss aus ›Tausend und einer Nacht‹. Was genau vorzufinden war und welches Geheimnis sich dahinter verbarg, sollte ihr später bewusst werden. Dorthin zu kommen galt ihre Intention. Sie suchte eine Möglichkeit, einen optimalen Aufstieg, um an diesen Ort zu gelangen. Angst stieg in ihr hoch, den Weg nicht gehen zu können und vielleicht abzustürzen. Wo war ihr Vertrauen, das sie stets durch ihr bisheriges Leben begleitet hatte? War es notwendig den Weg alleine zu gehen? Oder gab es eine Hand, die sie den Weg hinaufführen würde? Was sollte sie hier erfahren und was durfte sie lernen? Viele Gedanken bewegten sie. Und während sie ganz in sich selbst versunken war, hörte sie eine Stimme. Es war die Stimme von Richard Löwenstrahl. Was für eine Freude, welch ein wundervolles Gefühl, hier nicht alleine zu sein. Erhielt sie die ersehnte Hand? War er der Begleiter, der mit ihr den Weg zum Berggrad, zum Schloss des Geheimnisses, in die Vergangenheit oder Zukunft gehen sollte?

    Richard nahm Anna-Maria an die Hand und bat sie, augenblicklich ihre Augen zu schließen, um in eine andere, feinere und transportablere Energie zu gelangen. Und sie tat, um was Richard sie gebeten hatte. Welch eine Emotion stellte sich ein! Sie schwebte in sich selbst und ihre Gedanken wurden leicht, lichtvoller und transparenter, als ob die Sonne jede Zelle ihres Körpers mit ihren Strahlen durchdrang. Es wurden Endorphine in einer so hohen Konzentration in ihrem Gehirn freigesetzt, dass das Glücksgefühl nicht in Worte und auch nicht nach einem Skalagrad ausgedrückt werden konnte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie ein solches erleben dürfen. Und dieses Gefühl war es, was sich ihr als Reisegefährt anbot. Mit oder über Gefühle reisen – gab es das? Wer hatte so etwas je erlebt? Anna-Maria sollte es gestattet werden und sie durfte es mit Richard gemeinsam erfahren. Sie spürte, dass das Abenteuer, das vor ihr lag, bereits als Sehnsucht schon sehr lange in ihr manifestiert war. Endlich sollte es soweit sein, Reisen anzutreten, die sich bereits vor langer Zeit in ihren Träumen angekündigt hatten.

    Hand in Hand schwebten sie über das Transportmittel Gefühl hinauf. Vorbei an dem vorher den Augen entzogenen weiterführenden Bergzug, der sich jetzt ganz klar und deutlich als Weg zeigte. Anna Maria konnte nicht glauben, was sie hier sah: Die Arche Noah, ein Transportmittel aus einer längst vergangenen Ära. Als Monument auf einem hohen Sockel, um den wundervolle farbenprächtige Edelsteine platziert waren. Ein Leuchten, ein Strahlen und eine Energie gingen von den Kristallen aus, was sie in große Demut versetzte. Zum einen erinnerte es an die Zeit, in der die große Sintflut das Leben auf Erden fast ausgelöscht hatte, zum anderen an ein Zeitgefühl, das sehr wertvoll und erhaben war. Anna-Maria fragte sich: ››Wozu diese Reise dienen sollte? Was für ein Beweggrund, was für eine Information verbarg sich hinter alldem?‹‹ Richard, der sie noch immer an der Hand hielt, schaute sie mit fragendem Blick an. Er spürte, wie unsicher sich Anna-Maria plötzlich fühlte. Sollte er ihr erklären, um was es auf dieser Reise ging oder war es wichtig zu warten, bis sie selbst erkannte, was angesprochen werden sollte. Ging es hier um Vergangenheit oder die nahe Zukunft? Alles was es zu erfahren galt, durfte Anna-Maria gemeinsam mit Richard erleben. Er half ihr durch energetische Unterstützung, das Ganze etwas einfacher und schneller zu verstehen und auch klar und eindeutig zu realisieren.

    Vorbei an der Arche Noah, hinauf bis zum Berggrad, so wurde Anna-Marie in Begleitung von Richard in der Gefühlsenergie zum Haus des Geschehens, zum weißen Traumschloss, transportiert. Unglaublich, wie sich dieses Gebäude anfühlte. Etwas Mystisches und Unbeschreibliches lag wie ein Nebel um das leuchtend weiß strahlende Bauwerk. Jetzt war es an der Zeit, erneut ganz in die eigene Körperlichkeit zu gehen und als feste Materie Raum und Zeit wahrzunehmen. Was für ein Ort? In welcher Zeit? Was fand hier statt? All das war es, was Anna-Marias Gedanken beschäftigten. Zu dem, was hier sichtbar wurde, hatte sie keine Erklärung. Durch ein übergroßes weiß-goldenes Portal, das mit vielen Schlössern und Verankerungen versehen war, ging Richard voraus, in das sich mehr und mehr öffnende Gebäude. Wieder sah Anna-Maria etwas ihr ganz Unbekanntes. Ob Formen, Ausstattung und Interieur, alles entsprach einer ungewöhnlichen Architektur und sehr eigenartigen Farben. Was sie anschaute, es begann zu irisieren. Leichte Schwingungen und Bewegungen waren in allem zu erkennen und zu erfühlen. Nichts stand still. Für Anna-Maria etwas Unerklärbares. Es war beruhigend, Richard zur Seite zu haben. Er wusste, was geschah, denn ihm war klar, dass es sich hier um eine Form von Energietransformation handelte. Doch er wollte, dass Anna-Marie dies selbst erkannte. Je länger sie sich in diesen ständig in Bewegung befindlichen Räumen aufhielt, um so klarer wurde ihr, dass es eine andere Welt, eine andere Dimension sein musste, in der sie sich bewegte. Die Energien waren extremer, sie waren expliziter fühlbar, sie flossen, ohne zu stagnieren. Sie waren frei. Und je weiter sie in das Innere des Gebäudes gelangte, umso mehr Bewegung erfolgte. Ein leichter Schwindel durchzog Anna-Marias ganzen Körper. Sie musste sich verändern, sagte ihre Innere Stimme. Sie musste selbst fließender und beweglicher werden. Das konnte sie, indem sie sich den Schwingungen, aber auch den daraus resultierenden Gefühlen und Signalen, die sie hier erfuhr, ganz hingab. Eine unglaubliche Freiheit und Leichtigkeit stellte sich ein. Richard spürte diese Veränderung und wusste, dass sie es verstand und annahm, was sich hier ereignete. Es war eine andere Welt. Eine Welt, in der sich alles im Fluss befand und alles so geschehen durfte, wie es sein sollte.

    Plötzlich fühlte Anna-Maria Richard viel intensiver und in einer ganz anderen Energie. Er war nicht mehr der Richard Löwenstrahl, der sie bisher faszinierte, sondern er war ein Wesen, leuchtend und strahlend, wie ein einzigartiger Diamant, der sie wie ein Magnet an sich zog. Sie fühlte nicht nur ihren Herzschlag, sondern auch den von Richard in ihrer Brust. Es war eine Verbindung vorhanden, die neu und unglaublich schön war.

    ›Weitergehen‹ war die Aufforderung in ihr. Weitergehen zu den Geheimnissen des Universums. Und sie gingen weiter über alle Räumlichkeiten bis zu einem überdimensionalen Raum, in dem sich, wie bei den YPGlern, ein großer Tisch mit vierzehn Stühlen im Old English Style befand. Diese Einrichtung passte in keiner Weise zu dem gesamten Stil des Gebäudes. Der Unterschied zu der Einrichtung der YPGler war der, dass sie viel lichter und transparenter war. Es sah mehr oder minder aus, als ob sich diese in der Auflösung befand. Wieder war alles in einer besonderen Schwingung. Genau, wie beide es bereits zuvor gesehen hatten. Anna-Maria und Richard nahmen an dem irisierenden und schwingenden Tisch Platz und warteten, was geschehen sollte. Es dauerte eine kurze Zeit bis sich die beiden auf das Gefühl, das durch die Schwingungen erzeugt wurde, einlassen konnten. Ein großes goldenes Tor öffnete sich und zwölf Gestalten in weißen schillernden Gewändern, weißen langen Bärten und einer Art Krone auf dem Haupt bewegten sich zum Tisch und nahmen bei ihnen Platz. Ihre kristallblauen Augen hatten eine atemberaubende Ausstrahlung. Ein Blau, das sich wie ein Aquamarin zeigte. Funkelnd und sprühend von Energie. Das Licht, das sie über diese Augen aussandten, gelangte direkt in jede Zelle von Anna-Marias Körper. Die größte und schillerndste Gestalt erhob sich mit eigenartigen Lauten und sprach in die Runde. Laute, die Anna-Marie noch nie gehört hatte. Töne die ihr total fremd und doch irgendwie vertraut waren. Wie sollte sie verstehen, was hier mitgeteilt wurde? Richard, der diese Sprache kannte, bot sich für Anna-Maria als Dolmetscher und Informant an. Sie erfuhr, dass es sich um die Sprache der Dimension der Priels handelte und diese eine sehr spezielle Kehlkopfakustik besaß. Die Priels sind eine Wesenheit in einer weitaus transparenteren Form wie die Erdmenschen.

    Die Laute gelangten über das Kehlkopfchakra, ein Energierad, das sich innerhalb des Kehlkopfes befindet, in die Atmosphäre. Dort werden sie transformiert, gebündelt und erst dann dem Empfänger zugeführt. Eine Sprache, die beim Empfänger Energien freisetzt, um sich klarer und deutlicher zu definieren. Anna-Maria lernte durch Richard, dass auch sie diese Sprache beherrschen und verstehen konnte bzw. bereits besaß. Schließlich ging es einzig und alleine darum, dem Kehlkopf die Funktion des menschlichen Sprachrohrs zu übertragen und dies geschah in der Form, in dem man sich voll und ganz auf den Energiefluss im Kehlkopfbereich konzentrierte, diesen mit strahlend blauem Licht durchflutete und in das Vertrauen ging, dass durch extreme Konzentration alles geschieht. Da Anna-Maria sich in einer anderen Dimension befand, waren auch die Energien in ihrem physischen Körper andere, was eine höhere Konzentration ermöglichte. Anna-Maria tat, wie Richard ihr empfohlen hatte und siehe da, aus ihr kamen die gleichen Laute, wie sie von dem Geistwesen übermittelt wurden. Nun galt es das Scheitelchakra, ein Energierad im obersten Kopfbereich, ebenfalls neu zu konfektionieren. Auch dort durfte mittels Konzentration eine neue Form von Energie manifestiert werden. Durch die Manifestation wurde die angewandte Sprache wie über einen Scanner gelesen, erkannt und zugeordnet. Die Laute wurden für Anna-Marie in verständliche Worte gefasst.

    Es ging um das Gesetz der Anziehung, welches besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Eine Veränderung im Geistigen muss stattfinden, ein Umdenken, eine neue Form von Wahrhaftigkeit. Es ging um Anmut, Integrität und Mitgefühl für alles was ist, um eine neue Weltordnung, ein Leben in Liebe und Wertschätzung. Ein Leben in der Achtung für Alles und Jedes. Alles, was ist, darf und sollte im Fluss sein. Was bedeutet: Nicht Härte, nicht Unnachgiebigkeit, nicht nur Stärke, sondern alle anderen guten freien Gefühle zulassen und leben. Was immer fließt, ist die Wahre Liebe.

    Das alles hatte Anna-Maria begriffen und nun ging es darum, sich selbst zu definieren. Wer bin ich? Was bin ich? Wohin möchte ich? Was sind meine größten Wünsche bzw. meine feinsten Intentionen?

    Da war Richard, der in Anna-Marias Augen und Emotionen lesen konnte, welche Gedanken sie bewegten. Durfte er sie unterstützen oder musste sie wieder selbst für alles, was hier geschah, die Antwort finden? Ihm war klar, dass er nur eingreifen durfte, wenn sie überhaupt nicht mehr voran kam oder sie unter den Umständen, denen sie gegenüber gestellt wurde, in Ohnmacht fiel. Richard war sich sicher, dass Anna-Maria das nötige feine Gespür besaß, ihre Seele so hoch entwickelt war, dass ihr die Lösungen orchestriert wurden und sie diese auch klar und deutlich verstand. Richard glaubte fest an Anna-Maria und ihre Integrität. Doch sie sollte weitergehen, um noch mehr zu sehen oder zu erfahren. Richard wusste, dass alles, was sich an Neuem zeigte, Puzzleteile für Anna-Marias Erkennen waren.

    Ohne irgendwelche Worte zu sagen, nahm Richard Anna-Maria an die Hand und führte sie aus dem Raum, in dem sie sich niedergelassen hatten. Er selbst bedankte sich bei den Wesenheiten für die ihnen übermittelten Informationen und die neuen Energien, die sich durch die Botschaften in Anna-Maria entwickeln durften. Er ging mit Anna-Maria durch einen langen Tunnel. Einen Tunnel, der in einem strahlend irisierenden Gelb erleuchtet war und dessen Energie sie hinaus in eine wiederum neue Erfahrung transportierte.

    Am Ende des Tunnels öffnete sich für Anna-Maria eine Stadt im mittelalterlichen Stil. Viele Wege führten in einer ganz besonderen, systematisch angeordneten Sternenform zum Stadtkern, der sich auf einer Anhöhe befand. Die Wege waren mit kleinen Mosaiksteinen gepflastert. Ein Glanz ging von ihnen aus, der Anna-Marias Augen vollkommen blendete und ihr Tränen kamen. Wieder diese irisierenden Farben, genauso bewegend und atemberaubend wie bereits zuvor in ihrem Traumschloss. Stein um Stein musste überstiegen und alte Ruinen durchlaufen werden, was aber als leicht und als ein Gefühl von ›schweben‹ empfunden wurde. Der Weg führte weiter und weiter, bis sie an einem Ort ankamen, an dem sich ein weibliches Wesen, das ihr bekannt erschien, befand. Eine Person so anmutig und schön, lieblich in Form und Farbe, mit einer majestätischen Größe, die an eine Hohe Priesterin erinnerte. Wer war sie? Anna-Maria hatte das Gefühl dieses Wesen zu kennen. War sie aus einem ihrer Träume? Oder war sie ihr schon einmal in einem früheren Leben begegnet? Welche Botschaft steckte hinter dieser Zusammenführung? Gab es sie überhaupt oder war es ein Traumbild, das dazu diente, sie zu diesem Ort zu führen? Sie musste Klarheit erhalten, was ihr zuteilwerden sollte.

    Die Dame bat Anna-Maria und Richard, in ein Haus einzutreten. Ein Haus, das überhaupt nicht zu dem Ort der Vergangenheit zu gehören schien. Es war in einer ganz besonderen Art und Weise gebaut. Alle Wände bestanden aus Glas und das Dach aus einer Art Spiegel, der das Ganze überdeckte. Im Haus selbst befanden sich mehrere Räume, die durch leuchtende irisierende Glaswände, die sich in allen Farben spiegelten, getrennt waren. Die Einrichtung, ebenfalls aus einer Art Glas, wie sich später herausstellte aus Bergkristall, fühlte sich ganz besonders an. Wieder neue Eindrücke, Dinge die Anna-Maria noch nicht gesehen hatte. Sie spürte eigenartige Schwingungen und vernahm Töne, die sie vollkommen irritierten. Erneut musste Richard in die fragenden Augen von Anna-Maria schauen. Fragen: Was geschieht hier? Was gibt es hier zu erfahren? Doch er wollte ihr diese Fragen nicht beantworten, da er wusste, dass sie die Antwort selbst finden würde. Die Dame, in ihrer eleganten Erscheinung, begann in einer sehr eigenartigen Form zu sprechen. Laute, die Anna-Maria erneut fremd schienen. Dieses Mal kamen die Worte über den Bauchbereich, das Sakralchakra (ein Energierad in der Bauchdecke, durch das der Körper an dieser Stelle versorgt wird). Es wurden Bauchlaute ausgesendet, die sich im Außen zu einer energetischen Sprachkugel formten und dann durch die Gedanken Dritter aufgenommen und verstanden werden konnten. Anna-Maria war inzwischen viel feinfühliger und erkannte sofort das Handling. Sie verstand jedes Wort, das ihr mitgeteilt wurde.

    Wie bereits zuvor ging es um das Gesetz der Anziehung. Dass es dringend erforderlich ist, Veränderung im Geistigen stattfinden zu lassen und ein Umdenken in einer neuen Form von Wahrhaftigkeit angesagt ist. Auch die Worte über Anmut, Integrität und Mitgefühl wurden wiederholt sowie die Mitteilung über eine neue Weltordnung, ein Leben in Liebe und Wertschätzung. Es war wohl ein sehr präsenter Punkt, der unmittelbar im Fokus stand und in die Wandlung zu bringen war. Anna Maria fragte sich, ob dies eine Lebensaufgabe für sie sein sollte, die von ihr gefordert und erfüllt werden musste. Sie stellte dazu noch einige Fragen und bekam auch entsprechende Antworten. Hier handelte es sich um ein Thema, das nicht so einfach war und besonderer Voraussetzungen bedarf. Wie konnte sie, als gerade 18-Jährige,

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