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Bewegung Plus: Zu mehr Fitness von Körper und Geist
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eBook180 Seiten1 Stunde

Bewegung Plus: Zu mehr Fitness von Körper und Geist

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Über dieses E-Book

BEWEGUNG

Wie du im zunehmenden Alter körperlich und geistig fit bleibst

Eingebettet in eine kleine Geschichte werden aktuelle Erkenntnisse über die positive Wechselwirkung zwischen Körper und Seele bei sportlichen Bewegungen dargelegt und aus dem Erfahrungsschatz der Autoren ergänzt. Übungsanleitungen mit Fotos sowie Tipps, Graphiken, Illustrationen und Wochenplänen stellen den Bezug zur Praxis her.

Toni Innauer, Olympiasieger und wohl einer der profiliertesten Sportphilosophen Österreichs, meint:

"Ich bin überzeugt, dass das Buch nicht nur mir, sondern vielen Freude machen und Inspiration sein wird. Sehr spannend finde ich die Abhandlungen zum "Masters-Leistungssport", der mir auch nicht ganz fremd und keineswegs überflüssig erscheint. Um es auf den Punkt zu bringen, mir taugt es wirklich, was da mit hohem Qualitätsanspruch, Gespür, Begeisterung und doch reifer Abgeklärtheit entstanden ist."
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum29. Okt. 2021
ISBN9783347197411
Bewegung Plus: Zu mehr Fitness von Körper und Geist

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    Buchvorschau

    Bewegung Plus - Erika Engel

    Vorwort

    ANLASS, SINN UND ZIEL DIESES BUCHES

    Darf, soll oder kann man in der Corona-Zeit überhaupt noch über lustvolles, bewegungsorientiertes Älterwerden mit Spaß an Bewegung nachdenken? Wir glauben, man MUSS! Wir, das sind ERIKA, Psychologin und Turniertänzerin, und REINHOLD, Bauingenieur und Leichtathletiktrainer. Naturgemäß haben wir des Öfteren deutlich unterschiedliche Sichtweisen und Zugänge zu dieser Materie, die für uns ALLE irgendwann relevant wird. Letztlich ergeben sich aber viele Verschränkungen, die bestätigen, dass Körper, Geist und Seele in zahlreichen Koppelungs- und Rückkoppelungsvorgängen verbunden sind. Grundlagen dieser Beziehungen sowie Strategien, die diese positiv beeinflussen und stärken können, werden im Folgenden beleuchtet.

    Nicht immer sind wir in der Formulierung von Zielen und Methoden einer Meinung. So warnt die Psychologin vor überzogenen Anforderungen, Selbstüberschätzung und der Gefahr sozialer Ausgrenzung im leistungsbezogenen Sport. Der Trainer befürwortet diesen aber durchaus als Schule zu zielorientiertem Verhalten mit absoluten und vor allem persönlich-relativen Messgrößen. Allerdings wird auch klargestellt, dass persönlich gut ausgewogene Trainingspläne oft als notwendige „Bremse" bei übergroßem Ehrgeiz limitierend wirken und vor körperlichen und psychischen Schäden bewahren.

    Die Idee zu diesem Buch entstand vor der Corona-Krise, durch die dann ein noch bewussterer Umgang mit der sogenannten „Risikogruppe" heraufdämmerte. Mehr denn je ist es notwendig tapfer zu sein im Kampf gegen Gleichgültigkeit und Resignation, die in uns selbst zu entstehen drohen, die aber auch von außen auf älterwerdende Menschen einwirken.

    Bisher schien das erwartete „Entschleunigen" im Alter zumindest in unserer westlichen Welt verloren zu gehen. Ein Wettlauf um den Erhalt der Jugend schien angesagt: Neue Lebensabschnittspartner, Reisen, Fitness usw. sollten Zeichen dieser neuen Herausforderung sein. Die Corona-Krise konfrontiert uns jetzt mit der Isolation und dem Verlust der gewohnten Autonomie und zwingt uns förmlich zur Auseinandersetzung mit dem Selbst.

    Sich selbst wahrzunehmen mit allem was momentan ist, kann letztendlich den notwendigen Entwicklungsschritt für eine harmonische, gesunde und selbstfürsorgende Gestaltung der geschenkten Jahrzehnte bringen. Als Gegenpole zu altersbedingten Einschränkungen treten wertvolle Ressourcen und Lebenserfahrungen in den Vordergrund.

    Eingebettet in eine kleine Geschichte werden wissenschaftliche Grundlagen zum jeweiligen Themenkreis sowie mögliche Reaktionen von Körper und Seele mit zugehörigen Wechselbeziehungen dargelegt.

    Psychologin und Turniertänzerin

    ERIKA ENGEL

    geb.1961, lebt als Familienmensch und Großmutter in Leibnitz, selbstständig als Psychologin und Psychotherapeutin seit 1998, Gründung Institut für Therapeutische Gesundheitsförderung, Gastdozentin, Supervision&Coach, Praxis für Achtsamkeit seit 2010, erfolgreiche Teilnahmen an internationalen Tanzsportturnieren m: erika.engel@inode.at | www.erika-engel.at

    Obwohl Tanzen seit unserer Jugend ein Hobby von mir und meinem Mann ist, starteten wir mit dem leistungsorientierten Tanzsport erst, als wir Großeltern waren. Musik, Bewegung und Erfolge machten Spaß und motivierten uns mehrmals die Woche zu trainieren. Dies stabilisierte im hohen Maße meine Gesundheit auf allen Ebenen. Es beflügelte mich, bisher erlebte Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit weit hinter mir zu lassen, mit phantastischen Turniererfolgen belohnt zu werden, und gleichsam – wie von selbst – nachhaltig fitter, gesünder und mit mehr Energie den beruflichen Alltag zu meistern. Ich erfuhr, wie wichtig die Achtsamkeit in Ernährung und im Umgang mit den eigenen Grenzen ist, um weiter gesund zu bleiben – und dass für die älterwerdende Frau das Wissen um die Hormonsituation des weiblichen Körpers bei Leistungssport weise integriert werden muss. Auch konnte ich erleben, wie Einstellungen und Erwartungen den Erfolg beeinflussen und wie sehr die Beweglichkeit des Geistes von jener des Körpers abhängig ist. Doch erst im interessierten fachlichen Austausch mit Reinhold – einem erfolgreichen Trainer und Leichtathleten – wurden mir weitere wichtige Zusammenhänge für die eigene sportliche Laufbahn klar. Unter anderem erkannte ich, wie wichtig gute Trainingspläne und eingeplante Regenerationszeiten für stabile Leistungen sind. Ich denke, dass die Erfahrungen von uns beiden für Sportler im fortgeschrittenen Alter wichtige Impulse sein können. Impulse für körperliche und geistige Fitness in Verbindung mit viel Spaß am Sport von Anfang an. Wir wollen dich neugierig auf die Jahre machen, die vor dir liegen und möglicherweise – gerade wegen des Alters – voll von Kostbarkeiten und Geheimnissen sind.

    In der damaligen „Wildnis der Südsteiermark aufgewachsen war für mich Bewegung im Freien eine Gabe der frühen Kindheit. Später im Gymnasium motivierten die Sportlehrer die Schüler und betreuten uns auch in der sportlichen Freizeit. Wir bekamen eine fundierte Grundausbildung in allen drei Grundsportarten Turnen, Schwimmen und Leichtathletik. Letzterer bin ich – zuerst als begeisterter aber nur mäßig erfolgreicher Zehnkämpfer und dann als Trainer – treu geblieben. Als solcher durfte ich einige AthletInnen zu vielen Staatsmeistertiteln, Qualifikationen zu Europa- und Weltmeisterschaften und sogar zu einer Olympiateilnahme begleiten. Mit dem sogenannten „Seniorensport befasste ich mich lange Zeit nicht. Dann tauchten ein paar Ex-Kollegen aus meiner aktiven Zeit auf. Mit ihnen stieg ich wieder in das Trainings- und auch Wettkampfgeschehen ein. Damit war mein Schicksal als Senioren-Leichtathlet besiegelt. Besonders auch der neue Begriff „Masters – das klingt ja nicht mehr so sehr nach Altsein – war nicht mehr so abschreckend. Aus der vorerst kleinen Gruppe von Gleichgesinnten entwickelte sich ein jetzt schon ansehnliches Masters-Team, das teilweise auch leistungsbezogen trainiert. Einige haben dabei ihre Gesundheit im Auge, andere bereiten sich auf Europa- und Weltmeisterschaften vor. Meine „Schützlinge und auch ich hatten schon mehrmals die Ehre bei Masters-Europa- und Weltmeisterschaften auf dem „Stockerl" zu stehen. In Gesprächen mit der Psychologin Erika wurde mir klar, dass sportliche, körperliche Aktivitäten immer in Wechselwirkung mit der Psyche stehen. Da auch sie leistungsorientiert Sport betreibt, beschlossen wir unser beider Wissen in dieser Verschränkung zu vertiefen und in diesem Buch zusammenzufassen.

    Bauingenieur und Leichtathletiktrainer

    REINHOLD HEIDINGER

    geb.1950, lebt bei Leibnitz umgeben von schöner Natur und Fernsicht, 1 erwachsener Sohn, Bauingenieur selbstständig als Ziviltechniker seit 1984, Bautechnischer Sachverständiger, erfolgreicher Leichtathletik-Masters-Trainer und Funktionär, als Athlet selbst mehrmals und aktuell 2021 Österreichischer Meister Masters Stabhochsprung m: heidinger@planconsort.at | www.planconsort.at

    Kapitel 1

    EIN KURZER WISSENSCHAFTLICHER EINSTIEG

    Studien, die mit Ratschlägen für ein langes und gesundes Leben aufwarten, gibt es in der letzten Zeit wie Sand am Meer. Allerdings haben die meisten dieser Studien nur eine „überschaubare" Datenmenge als Basis.

    Knapp vor Beginn der Corona-Krise ist eine, natürlich gleich auch wieder umstrittene, Studie aus Boston (Hu et al. 2020) erschienen, die auf einer deutlich belastbareren Datenbasis jene Anzahl an Jahren quantifiziert, die man – statistisch gesehen – in guter Qualität länger leben kann, wenn man bei seinem Lebensstil fünf wesentliche Bereiche beachtet. Die Studienautoren haben diverse ältere Studienergebnisse verwendet, die ihrerseits bereits gesundheitsorientierte Variablen berücksichtigt hatten. Letztlich ergeben die gewonnenen – nicht besonders überraschenden – Ergebnisse ausgehend von einem Alter von 50 Jahren eine rechnerisch höhere Lebenserwartung von 7,6 Jahren für Männer und sogar von 10 Jahren für Frauen gegenüber jenen Personen, die die folgenden fünf positiven Lebensstilfaktoren missachtet hatten:

    ✓ Ausgewogene Ernährung

    ✓ Körperliche Bewegung

    ✓ Normales Körpergewicht

    ✓ Verzicht auf Rauchen

    ✓ Einschränkung beim Alkohol

    Das Thema „Bewegung" hat in der genannten Studie durchaus Einfluss auf alle anderen vier Faktoren und beschäftigt uns in

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