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BEFREIE DEINEN INNEREN PHÖNIX: weg aus narzisstischen und toxischen Beziehungen hin zur Selbstermächtigung
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BEFREIE DEINEN INNEREN PHÖNIX: weg aus narzisstischen und toxischen Beziehungen hin zur Selbstermächtigung
eBook337 Seiten4 Stunden

BEFREIE DEINEN INNEREN PHÖNIX: weg aus narzisstischen und toxischen Beziehungen hin zur Selbstermächtigung

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Über dieses E-Book

Eine fünfjährige narzisstische Beziehung greift die eigene Persönlichkeit an. Ich durfte das erfahren und erkannte mich weder äußerlich noch innerlich. Eine Beziehung, mit verbaler Gewalt, körperlicher, und seelischer Gewalt. Körper, Geist und Seele kamen nicht mehr zusammen aus. Der Zweifel an der eigenen Persönlichkeit ist gepaart mit körperlichen Schmerzen, wo nicht mehr festgestellt werden kann, was schmerzhafter ist. Die Erniedrigung, die Demütigung oder die körperliche Gewalt. Das durfte ich erleben, und kann es so gut nachempfinden wie Menschen sich fühlen wenn sie in einer toxischen oder narzisstischen Beziehung leben, oder gelebt haben. Der Gedanke das man keinen Halt mehr im Außen hat, weil der Partner gute Arbeit leistete, lässt einen immer wieder den Schritt zurück gehen, anstatt sich trennen zu können. Die emotionale Abhängigkeit ist die Sahnehaube auf der Beziehung, und dadurch fällt es noch schwerer den Schritt der Vernunft zu gehen. Sich selbst zu schützen, dafür ist der Blick vernebelt. Die Hoffnung an das Gute, das es irgendwann besser wird, erlischt. Das Vertrauen zu sich selbst siecht dahin. Diese Gedanken hatte ich auch. Ich konnte mich jedoch trennen und erreichte später dank meiner Erfahrungen, die hilfreichen Erkenntnisse, wo ich den Zusammenhang zwischen meiner Kindheit, und der narzisstischen Beziehung verstehen konnte. Es war das größte Geschenk, denn dadurch konnte ich ein vollständiges neues Leben beginnen. Ich erreichte mein Selbstbewusstsein, mein Selbstwertgefühl, meine Autorität, und enddeckte die Liebe zu mir selbst. Es war ein Befreiungsschlag, und ich verstand WARUM WAS geschehen musste. Ich verstand zum ersten Mal wie das Leben wirklich funktioniert. Meine Lebenserfahrungen durften zu Erkenntnissen werden. Dieses Buch kann dir als Ratgeber, oder Selbsthilfe dienen, auf dem Weg zu Dir selbst. Denn DU bist der WERTVOLLSTE Mensch in Deinem Leben, der es verdient hat seinen inneren Phönix zu befreien. Dein Leiden hat ein Ende
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum26. Feb. 2021
ISBN9783347256767
BEFREIE DEINEN INNEREN PHÖNIX: weg aus narzisstischen und toxischen Beziehungen hin zur Selbstermächtigung

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    Buchvorschau

    BEFREIE DEINEN INNEREN PHÖNIX - Marion Götze

    Der Anfang

    Am Anfang war das Wort, welches eine so große Bedeutung hatte: Doch im Laufe der Evolution der Menschheit bekamen viele Wörter eine ganz andere Bedeutung. Dieses Wort „Wahrnehmung" als Beispiel. Wir lesen es in einem durch, ohne die wahre Bedeutung zu erkennen.

    Sagen wir nun „nimm doch diese Situation mal wahr, betrachte sie von allen Seiten, um erkennen zu können, was sie dir mitteilen möchte. NIMM WAHR", dann hat das Wort eine ganz andere Bedeutung. Und unter Umständen erkennen wir dann den wahren Sinn einer Situation.

    Das Wort „Einsamkeit zum Beispiel. Was steckt in diesem Wort? Wir sagen, „ich fühle mich einsam und allein. Dieser Satz hat eine Geschichte und eine Erkenntnis. Allein sein ist nicht gleich Einsamkeit. Und umgekehrt fühlen sich manche Menschen einsam, obwohl sie in einer Beziehung leben. Dieses Gefühl der Einsamkeit will jedoch genutzt und gesehen werden. Angenommen und durchfühlt werden. Denn in dem Wort der „Einsamkeit liegt „ein Same, aus dem das Gefühl des All-eins-seins und des Geliebt-seins wächst.

    Und glaub mir, es gibt unzählige Wörter, deren Bedeutung wir uns nicht mehr im Geringsten bewusst sind, weil wir zu schnell leben und gar keine Zeit dafür haben, sie aufzuschlüsseln. Der Schlüssel der Erkenntnis liegt aber in diesem „auf-schlüsseln". Jedoch sind diese Erkenntnisse nicht nur in den Wörtern zu finden, sondern vor allem in den jeweiligen Situationen, Ereignissen und Gegebenheiten.

    Genau wie unser aller Leben. Irgendwann geht es vorüber, doch wir können uns glücklich schätzen, dass wir gar nicht wissen können, wann es geschehen wird. Ich möchte dir keine Angst machen, denn diese beherrscht ja unser aller Leben ganz enorm und hält uns von unserer wahren Größe zurück. In vielen Facetten der Realität ist unser Leben und Wirken von Angst geprägt. Teils bewusst, teils unbewusst.

    Und wie du noch herausfinden wirst, mit Hilfe dieser Zeilen, gibt es EINE Angst, die sehr vielen von uns unbewusst ist. Die Angst vor sich selbst.

    Vor der eigenen Macht. Die Courage, zu sich selbst zu finden. Die Gedanken entstehen in unserem Kopf und das, was wir denken, ist so machtvoll und es ist uns nicht bewusst. Diese Gedanken sorgen jedoch dafür, dass uns so viel im Außen gezeigt wird. Die Umstände und Situationen sind wie magnetisch dank der Kraft meiner Gedanken angezogen. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen hat der Mensch 60 000 Gedanken am Tag. Enorm viel und wir nehmen es nicht einmal wahr, weil wir uns dessen nicht bewusst sind, was wir Kraft unserer Gedanken überhaupt anrichten, erschaffen. Wir wundern uns, dass uns so viel Leid, Dramen und Miseren begegnen. Doch wenn wir im Außen etwas verändern wollen, weil wir nicht mehr mitmachen wollen, weil uns alles zu viel wird mit der Dramatik, wäre es da nicht erst einmal von Vorteil, die Gedanken zu hinterfragen, sich der Gedanken bewusst zu werden, die gedacht werden? Es ist nicht einfach, dieses zu bewerkstelligen, doch es funktioniert und ist machbar. Übung macht den Meister.

    Wir müssen bedenken, dass wir nur 5% unserer Zeit im Tagesbewusstsein leben, die anderen 95% jedoch sind wir in einem unbewussten Zustand unterwegs. In unseren sogenannten Gewohn-heiten. Wir stehen morgens auf und beginnen, in der lang anerzogenen Gewohnheit, unseren Tag. Automatisch starten wir den Duschknopf oder die Kaffeemaschine. Automatisch setzen wir uns ins Auto und fahren einfach los. Unbewusst, weil es zur Routine, zur Gewohnheit geworden ist. DAS IST NORMAL!

    Wir sind abgekommen von der Bewusstheit, von der Wahrnehmung, fühlen zu können, mit welchem Fuß wir als erstes aufstehen, wie sich der Boden unter unseren nackten Füßen anfühlt. Wir haben aufgehört zu fühlen, wie sich das Wasser auf unserer Haut anfühlt. Und so gehen wir durch den Tag, ohne zu fühlen, ohne bewusst wahr zu nehmen, WIE sich WAS anfühlt. Diese Muster, denen wir folgen und die sich über Jahre regelrecht festgefressen haben, bringen uns nicht wirklich bei, wie es ist, wenn man bewusst seinen Tag erlebt. Die Schaltzentrale im Gehirn ist so programmiert, dass alles automatisch abläuft. Deine Software ist eingespielt und auf Knopfdruck abrufbar. Das Unterbewusstsein beinhaltet also 95 %. Was dort verborgen liegt, können wir nicht erahnen, wir erleben es jedoch fast jeden Tag. Wir werden mit ca. vierzigtausend Informationen in der Sekunde gefüttert. Was würde wohl geschehen, wenn wir uns deren voll bewusst wären. Wenn wir alle diese Informationen wahrnehmen könnten? Wir könnten diese Informationsflut niemals verarbeiten. Und so gelangen nur 4 Informationen pro Sekunde in unser Bewusstsein, der Rest, die fünfundneunzig Prozent, wandert jedoch in unser Unterbewusstsein.

    Wusstest du, dass ein Kind bis zu seinem siebtem Lebensjahr NUR das Unterbewusstsein zur Verfügung hat? Dass dieses Kind darum so unbeschwert durch den Tag geht? Weil das Unterbewusstsein noch von Leere gefüllt ist? Erst ab dem siebten Lebensjahr wird das Bewusstsein geformt. Es nimmt Verhaltensweisen seiner Umgebung an und lernt. Ein Kleinkind fühlt nicht mit den Fingern, es fühlt und erkennt durch das Anlecken seiner Spielsachen. Warum wohl stecken sich kleine Kinder die Dinge in den Mund? Sie erkennen und erfahren über die Zunge. Wir meinen zwar, dass ein Kind erzogen wird, jedoch lebt uns das Kind unsere Verhaltensweisen nach. WIR sind das Vorbild der Kinder.

    Du brauchst mir keinen Glauben schenken, es ist ja MEINE Wahrnehmung und MEINE Wahrheit. Ich beanspruche auch nicht das Recht. dass es DIE ABSOLUTE WAHRHEIT IST! Doch wenn du dein Leben, deine Verhaltensweisen einmal reflektieren möchtest, im Zusammenhang mit der Verhaltensweise deines Kindes, so du eines hast, wirst du erkennen, was ich meine.

    Doch zurück zum Tagesbewusstsein. Starte mal einen Versuch. So wie deine morgendliche Routine abläuft über die ganzen Jahre, verändere morgen früh, nachdem du aufstehst, deine gewohnten Schritte. Anstatt erst die Kaffeemaschine einzuschalten, gehe erst auf die Toilette, oder umgekehrt. Anstatt das erste Getränk, deinen Kaffee, zu nehmen, trinke ein Glas Wasser. Trinke zum Beispiel erst auf deiner Arbeit deine erste Tasse Café. Anstatt erst zu duschen, wasch dir nur die Haare als erstes und geh dann duschen. Du wirst für dich selbst herausfinden, dass irgendetwas nicht „richtig" läuft. Du könntest sogar den Gedanken haben, dass du irgendetwas vergessen hast. Mit diesem Test kannst du selbst sehen, dass es für dein Gehirn völlig unnormal ist, etwas anderes zu tun, als es die ganzen Jahre gewohnt war. Eine neue Verhaltensweise, eine ungewohnte Tätigkeit bringt dich etwas durcheinander, weil in deinem Gehirn noch nicht programmiert ist, nach dem Aufstehen die Verhaltensweise zu verändern. Es macht unsicher. Dein Gehirn programmiert nun zusätzlich diese neue Aktion, damit du am nächsten Tag wieder darauf zurückgreifen kannst. Es wird abgespeichert.

    Auch wenn du nun dein neues Muster beibehältst, und Wochen später dein Verhalten wieder änderst am Morgen, wird sofort auf deiner Festplatte nach dem programmierten „alten Morgenritual" gesucht, und das Gefühl der Unsicherheit ist weg. Um dein Gehirn zu trainieren, kannst du am Tag öfters deine Gewohnheiten ändern. Du wirst selbst begeistert sein, was für einen positiven Nutzen dies hat. Denn es erschließen sich neue Neuronen, Synapsen, neue Wege. In deinem Gehirn werden sie zusammen verbunden. Eine neue Autobahn wird erstellt.

    Unser Leben besteht aus Zyklen, wie die Natur aus diesen besteht. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Bevor in unserem Leben ein neuer Zyklus beginnt, können einige es auch spüren, fühlen. Sie sagen dann „ich fühle, dass sich etwas verändern wird." Der menschliche Zyklus verändert sich nicht im Vierteljahres-Rhythmus. Der Monatszyklus ist allgemein bekannt. Die Oberhaut des Menschen erneuert sich nach vierzig Tagen vollständig. Eine Schwangerschaft hat einen 9 Monats Zyklus. Circa alle neunzig Tage erneuern sich zum größten Teil alle Körperzellen. Und ALLE SIEBEN Jahre verändert sich der Mensch. Seine Figur, seine Haare, ja und sogar seine Persönlichkeit. Dieses galt lange Zeit als Mythos, doch die Zellforschung stellte fest: Der Körper erneuert sich tatsächlich. Nach zwei Jahren ist die Leber komplett neu. Alles unterliegt eigenen Zyklen.

    Was die Persönlichkeit ändert, hat sehr viel mit dem zu tun, was in der Kindheit erfahren wurde. Und ich nenne diese Phasen „Lektionen". Nach meinen eigenen Beobachtungen, und weil ich oft Tagebuch geschrieben habe, konnte ich feststellen, dass ein Ereignis, oder Situationen, im Leben des Menschen stets eine gewisse Zeit andauert. Es sind Lektionen, die uns das Leben vor die Tür stellt. Hast du in einem Zyklus gelernt, WARUM dir diese Dinge geschehen mussten, wirst du in einem anderen Zyklus eine neue Herausforderung haben, um auch diese erkennen zu können. Hast du allerdings die erste Lektion nicht verstanden, wird sich alles noch einmal wiederholen. Was sich verändert, sind die Bühne des Lebens und die Schauspieler.

    Vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen, dass die Gefühle, Emotionen gleichgeblieben sind, obwohl sich dein Umfeld verändert hat! Als kleines Kind konntest du zwar Gefühle fühlen, doch du hattest ihnen noch keinen Namen gegeben. Erst als andere dir z.B. sagten „warum bist du denn so traurig, hast du deinem Gefühl den Namen Traurigkeit zugeordnet. Vorher nicht. Heut zu Tage gibt es sehr viele Menschen, vor allem Männer, die ihre Gefühle nicht zum Ausdruck bringen können, weil sie gehört hatten, „stell Dich nicht so an, ein Indianer kennt keinen Schmerz. Und diese Unterdrückung der Gefühle macht vielen das Leben sehr schwer. Denn Gefühle wollen gefühlt, gelebt, gesehen und angenommen werden.

    Wir dürfen nicht vergessen, wo wir groß geworden sind, in welcher Gesellschaft wir erzogen wurden. Was unsere Eltern und deren Eltern erlebt haben. Nach den langjährigen Forschungen der Zellwissenschaft ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass Traumata auch vererbt werden können. Es ist erwiesen, dass Urenkel der Holocaust-Opfer Alpträume hatten von den Lagern, obwohl sie niemals dort waren, geschweige dann etwas davon gehört hatten, weder von der Oma oder der noch übrig gebliebenen Verwandtschaft. Diese erzählten vielleicht etwas im Kleinen, weil es im Großen viel zu schmerzhaft gewesen wäre. Jedoch konnten diejenigen Menschen, die geträumt hatten, Details erzählen, die es noch nicht einmal in der Öffentlichkeit gab, die aber anhand von schriftlichen Dokumenten verifiziert wurden.

    Ängste, die sich einige Menschen nie erklären konnten, kamen aus den Gedächtniszellen. Sie waren dort verankert. Unser Herkunftsland, die Geschichte, das alles hat uns zum großen Teil geprägt. Und diese Prägung sitzt nach wie vor in unserem Unterbewusstsein und in Zellen unseres Körpers. Wusstest du, dass in den Gedächtniszellen sogar Ereignisse von vor neun Generationen gespeichert sind?

    Einige Sätze, die uns in der Kindheit gesagt wurden, prägen ja ebenso heute noch unser Leben und wir identifizieren uns mit diesen Sätzen. Daraus entstand dann der ein oder andere Glaubenssatz wie: „ich bin nicht richtig, ich bin falsch, ich bin nicht gut genug, ich kann nichts, ich bin nicht liebenswert und ich bin nicht wertvoll."

    Mit 57 Jahren begriff ich den Sinn, der hinter all dem lag, und verstand mit einem Mal, warum sich mir im Leben so viele Hindernisse, Schicksalsschläge und Hürden in den Weg stellten. Auch verstand ich, warum ich so war, wie ich bin, und warum ich in gewissen Situationen so gehandelt hatte, oder handeln musste, wie ich es tat.

    Einige der Sätze, an die ich mich noch erinnern kann, waren:

    „Ich habe Dich gewarnt, nun sieh zu, wie du damit fertig wirst. und: „Du bist zwar zu Allem fähig, jedoch zu nichts zu gebrauchen. Und „DU BIST EIN BÖSES MÄDCHEN."

    Es sind solche Sätze, über die keiner der Erziehungsberechtigten näher drüber nachgedacht hat, doch sie prägen dich ein Leben lang, weil dadurch die Glaubenssätze ins Leben gerufen wurden und vor allem die dazugehörigen Gefühle verdrängt, die wir als Kinder nicht leben oder zeigen durften. Auch wenn Deine Kindheit auf Rosen gebettet war und du liebevolle Zuwendung, Verständnis und Fürsorge erfahren haben solltest, und dir dennoch in deinem späteren erwachsenen Leben Dinge zufliegen, die sehr schmerzhaft sind, könnten diese aus einer Generation vor deinen Eltern oder Großeltern stammen. Die Gedächtniszellen sind dafür verantwortlich. UND DAS ist wissenschaftlich erwiesen. Stammzellenforscher und Entwicklungsbiologen wie Dr. Bruce H. Lipton haben erstaunliche Ergebnisse geliefert, die man nachlesen kann. Er tat sich besonders durch die Verbreitung des Gedankens hervor, dass die Gen-Expression durch die Umwelt, die Einstellungen und Gedanken eines Menschen beeinflusst werden kann.

    Bitte gehe nun nicht in die Verurteilung gegenüber deinen Eltern. Sie wussten es nicht besser und haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Wir sind alle alt genug, um die Entscheidung, ein anderes Leben zu führen, nun selbst treffen zu können. Und dabei möchte ich dich unterstützen. Als erstes können wir sehen und verstehen, in welcher Generation unsere Erziehungsberechtigen geboren worden sind. Die Evolution ist nicht stehen geblieben. Sie ging weiter und die Zeiten modernisierten sich. Denke nur an die 60ziger Jahre, in denen es sehr viele Hippies gab, die anders lebten, offener und zugänglicher. In denen die Frauen aufstanden und ihre Rechte einforderten. Das war der Anfang der spirituellen Bewegung von Menschen, die erkannten, dass es noch mehr geben muss auf dieser Welt und in diesem Leben, als man es sie gelehrt hatte. Es war die Zeit der Frau zu erkennen, dass sie sich nicht nur um die Familie kümmern muss, sondern auch ein Recht auf ihre eigene Entwicklung hat. Sich um sich selbst zu kümmern. Ihre Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen. Für diese Frauen und für viele Frauen seither begann eine neue Ära. Sie waren die Vorreiterinnen der Emanzipation. Gleichstellung zwischen dem männlichen und weiblichem Geschlecht. Sie forderten diese Gleichstellung nicht nur in den Familien, sondern auch der Gesellschaft gegenüber.

    Natürlich kann ich dich verstehen, wenn du noch böse auf deine Eltern bist. Wenn du ihnen nicht verzeihen kannst. Genauso war ich jahrelang gefangen in dem Frust meinen Eltern gegenüber. Ich gab ihnen die Schuld und nahm meine eigene Verantwortung nicht an. Doch erst als ich anfing, ihnen zu vergeben, weil ich begriffen hatte, dass sie gar nicht anders handeln konnten, wurde ich innerlich ruhiger und zufriedener. Erst dann gelang es mir, die Verantwortung über mein Leben zu übernehmen.

    Auch heute gibt es noch die sogenannten „Hippie-Blumenkinder Camps", die an Orten wie Mallorca und Portugal zuhause sind. In Andalusien findet man abgelegene Gegenden, wo die Menschen leben, wie sie selbst es für richtig halten. Ohne Zwänge und Druck. In minimalistischen Zuständen und sie sind glücklich. Ist es nicht das, was normalerweise zählen sollte? Glücklich sein zu können? Das ist ein Thema, über das man ebenfalls stundenlang diskutieren könnte – und sollte. Wir würden vom Weg abkommen, wenn ich diesen Komplex an dieser Stelle ausführlicher beschreiben würde. Jetzt geht es erstmal darum, verzeihen und vergeben zu können.

    Auch wenn es Dir momentan noch sehr schwerfällt, in die Vergebung zu gehen, schon der Gedanke „ich könnte vergeben" wird ein kleines Wunder bewirken.

    Wie heißt es im „Vater unser…"?

    „ Vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern."

    Wir müssen und sollten zunächst UNS vergeben lernen. Denn wir taten mit hundertprozentiger Sicherheit Dinge, die andere Menschen verletzt haben. Auch wir sind nicht frei von Schuld anderen Menschen gegenüber. Und wenn wir darüber mal nachdenken, was ich jedem sehr ans Herz lege, dann erkennen wir, wie gemein, ungerecht wir in einigen Situationen unseren Mitmenschen gegenüber gehandelt haben. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein" heißt es. Ich kann ihn nicht werfen! DU?

    Ich bin nicht „All-Wissend" und habe lediglich auf der Universität des Lebens studiert. Ich bin keine Gelehrte. Ich bin einfach ICH. So wie DU DU bist. Nur habe ich das lange Zeit nicht erkennen können und schlüpfte in die Schuhe anderer Menschen.

    Was meine ich damit? Fast alle Menschen sind große Schauspieler. Der Lehrer, der zum Schüler wird, der Schüler, der zum Lehrer wird. Die Mutter, die zum Vater wird, und der Vater, der zur Mutter werden kann. So konnte und musste ich ebenfalls viele Rollen in diesem Leben spielen. Heute bin ich so dankbar für dieses Leben. Mit all seinen Erfahrungen, die ich bekam, um wachsen zu können.

    Wir haben archetypische Verhaltensweisen in der Kindheit entwickelt, Strategien, um zu überleben, weil wir in einer Abhängigkeit unseren Eltern gegenüber waren, und diese Archetypen begleiten uns. Unter Umständen ein Leben lang.

    Und nun viel erkenntnisreiche „Aha" Momente für dich auf deinen Weg zu dir selbst. Ich wünsche dir die Kraft und den Mut, die Einsicht und die Liebe, DICH selbst und dein Leben erkennen zu können, um alles leichter zu verstehen. Wenn du anhand dieses Buches herausgefunden hast, WARUM du so handelst, WIE du handelst, und, wenn du herausgefunden haben solltest, was dich von deinem wahren Leben abhält, dann hast du zwei Geheimnisse deines Lebens erkennen können.

    Du bist ein wunderbarer wertvoller Mensch hier auf dieser Erde. Weil DU ein Teil des großen Ganzen sein darfst, der seinen Teil dazu beitragen könnte, etwas Wundervolles zu erschaffen, für DEIN höchstes Wohl und DAS Wohl der anderen.

    Am Anfang war das Wort

    Wenn ein Baby geboren wird, dann ist es die bedingungslose Liebe, die dieses Kind verkörpert. Es darf sich alles erlauben. Es darf aufstoßen und es wird gelobt, weil es so fein Bäuerchen gemacht hat. Es darf andere hauen, Dinge wegwerfen und um sich werfen, den Hund an den Ohren ziehen und so weiter, und man findet es „noch niedlich und freut sich darüber, wie weit dieses Kind doch schon ist. Das Baby fragt nicht, wer du bist, wo du herkommst, was du beruflich machst, ob du arm oder reich bist. Es fühlt. Es nimmt die Stimme der Eltern wahr und die der Geschwister. Die Stimmen der Verwandten, die oft bei ihm sind, und es fühlt, wer eine gute Schwingung hat und wer nicht. Es lebt unbeschwert ohne Ängste und Vorbehalte. Doch je älter dieses Baby wird, desto mehr wird es „erzogen. Auf einmal ist es nicht mehr in Ordnung, wenn es am Tisch aufstößt, und es wird zur Räson gerufen. Auch darf es nicht mehr um sich werfen und andere Dinge tun, die ja vorher „völlig ok" waren, und über die man lachen konnte.

    Die Eltern möchten das Beste für ihr Kind, was normal ist. Doch woher können sie wissen, was für das Kind das Beste ist? Ahnen sie es nur, oder denken sie genauso, wie ihre Eltern oder Großeltern gedacht haben, was das Beste für ein Kind sein müsste. Und vor allem möchten sie, dass dieses Kind eine gute „Kinderstube hat, weil das Lob über das angenehme Verhalten des Kindes einem ja selbst die Schultern stärkt. Ja sicher ist man stolz, wenn Kinder sich vorbildlich benehmen und alles das tun, was ihnen von Erwachsenen gezeigt, anerzogen wurde. Gute Manieren beim Essen, Freundlichkeit anderen Menschen gegenüber, liebevolles Verhalten, nicht dazwischenreden, schön sitzen bleiben am Tisch, und wenn es noch geht, nicht zu reden, wenn gegessen wird. Wenn wir ehrlich sind, hat das doch eher etwas mit Dressur zu tun, oder? Und was weitaus schwerer ins Gewicht fällt, mit dem unhaltbaren Gedankenmuster der Generationen, „das haben wir schon immer so gemacht.

    Dieses Kind wird nun so erzogen, wie die Eltern es für das Beste empfinden, jedoch empfindet das Kind es ebenso? Wenn die Eltern „NEIN sagen, hat das Kind dies zu akzeptieren. Sagt das Kind „Nein, wird es gleich mit allem Möglichen konfrontiert werden, und eine Diskussion findet statt, die das Kind überhaupt nicht verstehen kann.

    „Erziehen heißt vorleben, alles andere ist höchstens Dressur."

    Zitat Oswald Bumke

    Jedes Kind entwickelt sich anders, sowie auch jedes Kind von seinen Charaktereigenschaften ein völlig anderes Wesen darstellt. Die Anforderungen in den herkömmlichen Krippen, Kitas und Schulen sind allerdings so enorm hoch, dass das wirklich vermuten lässt, „jedes Elternpaar hat gefälligst kleine Einsteins auf die Welt zu bringen". Am besten gleich das Handy oder den Laptop mit auf die Welt bringen.

    Eine liebe Bekannte von mir, deren Tochter 3 Jahre alt ist, erzählte ihre Erfahrung aus der Krippe. Ihre Tochter ging mit 2,5 Jahren dorthin und man „verlangte", dass dieses Kind bereits Kreise zeichnen solle. Auch Malbücher wurden den Eltern ans Herz gelegt, sollte doch ein 2,5-jähriges Kind schon gut ausmalen können. Damit es so schnell als möglich die Formen hinbekomme. Meine Bekannte hörte auf die Erzieherin und übte mit ihrem kleinen Mädchen, doch es gab mehr und mehr Tränen, weil dieses Kind einfach nur ihre Buntstifte dazu nutzte, um bunte Striche auf das Papier zu bringen. Die Kleine freute sich über das Ergebnis und in ihren Augen war es Kunst. Ein kleiner Picasso vielleicht, den keiner erkennen konnte?

    Also werden kleine Kinder schon dazu aufgefordert, das leisten zu können, was in die Norm der Gesellschaft passt. Geschieht dieses nicht, kann es bereits ausgegrenzt werden. Und damit fängt es meistens an. Das Zugehörigkeitsgefühl ist bei Kindern von Anfang an sehr stark ausgeprägt, doch geht dieses oft schnell verschütt, weil man nach den stupiden Lehrplänen der Regierung voranschreiten muss und nach den erzieherischen Maßstäben der Vorfahren. Der kleine Mensch bleibt deshalb meistens auf der Strecke.

    Und viele Erwachsene vergessen einfach, dass wir in einer Evolution leben, was heißt, dass die Weiterentwickelung eines Kindes heute eine gänzlich andere ist als vor 50 Jahren. Wir wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, das wir fortschrittliche moderne Menschen sind, wenn die Denkweise noch fünfzig Jahre hinter her hinkt? Was passt da nicht? Wir meinen, dass wir mit dem Fortschritt der Industrialisierung mithalten, wir meinen, dass die Menschheit sich den evolutionären Gegebenheiten anpasst, und halten die Gedanken wie von vor zig Jahren fest, was das „Erziehen und „Lernen der jüngsten Generation angeht?

    Ich bin achtundfünfzig Jahre und habe mehrere Enkelkinder, die zur Schule gehen, doch der Lehrstoff ist zu neunzig Prozent noch aus meiner Zeit. Was für ein Hohn. WAS möchte man diesen Kindern beibringen? Hat man denn wirklich vergessen, dass es immer wieder neue Generationen gibt, die auf einem neueren Stand sind, als wir es vor zwanzig Jahren waren? Wenn wir heute über die kleinen Kinder reden und sie beobachten, sagen wir selbst „diese Kinder sind weiter in ihrer Entwicklung, als wir oder unsere Kinder es früher waren."

    DAS wird erkannt, jedoch bis auf einige Ausnahmen nicht weitergehend die nötige grundlegende Änderung der Erziehung, des Lernens in den Schulen, um der Persönlichkeit dieser Kinder gerecht zu werden. Es muss alles so laufen wie vor Jahren und Jahrzehnten. Und dann wundern wir uns im Gegenzug, dass irgendetwas nicht stimmt mit unserer Jugend. Paradox.

    Mein jüngster Enkel ist ein Jahr alt, und wenn er später Vater werden sollte, sind vielleicht fünfundzwanzig Jahre vergangen, eine neue Zeit hat angefangen und es wird sich in fünfundzwanzig Jahren sehr viel verändert haben. Da kann ich doch nicht denken, dass die Erziehung noch genau so sein muss und dass in den Lehrbüchern in Schulen das gleiche stehen wird wie heute.

    Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Kind bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr nicht unterscheiden kann, ob es als Mensch nicht gut ist oder ob es die Handlung ist, die es getätigt hat, die nicht gut ist. Als Beispiel: Schreibt ein Kind eine Mathearbeit und hat von 20 Aufgaben, 10 rot markierte, also falsche, wird es nicht auf die richtigen Aufgaben hingewiesen, sondern auf DAS, was falsch ist. Dieses Kind bezieht automatisch die Stellung, dass ES SELBST FALSCH sei, und es kann dann nicht denken „es waren NUR die Aufgaben, die ich falsch gemacht habe, NICHT ICH bin falsch. Es wird stattdessen denken „ich bin nicht richtig, ich bin falsch. Doch dies wird den Kindern in den Kindergärten und Schulen nicht erklärt. Würde

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