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Kates Abenteuer in Venezuela
Kates Abenteuer in Venezuela
Kates Abenteuer in Venezuela
eBook421 Seiten5 Stunden

Kates Abenteuer in Venezuela

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Über dieses E-Book

Kate Granger tritt ihre erste große Urlaubsreise an. Es geht auf die Ferieninsel Margarita nach Venezuela. Auf der Insel lernt sie schnell ein paar Freunde kennen, mit denen sie die Insel erkundet. Sie stoßen dabei auf eine scheinbar verlassene Klinik, auf deren Gelände Hubschrauber landen. Neugierig durchsuchen die Freunde das Gebäude und stellen entsetzt fest, dass es sich hierbei um einen illegalen Organhändlerring handelt, der Feriengäste entführt und ihre Organe weltweit verkauft. Als Kate schließlich selbst in dieser Klinik erwacht, gelingt ihr nur knapp die Flucht. Ein Indianer hilft ihr und bringt sie zusammen mit ihren Freunden zum Festland in ein Indianerreservat. Doch Kates Flucht bleibt nicht lange unbemerkt. Die skrupellosen Männer, die den Organhandel betreiben, spüren sie schon bald darauf auf. Kate muss sich auf die Indianer verlassen, die sie nun, durch den dichten Dschungel der Gran Sabana führen. Eine gnadenlose Hetzjagd beginnt.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum7. Sept. 2018
ISBN9783746956787
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    Buchvorschau

    Kates Abenteuer in Venezuela - Sandra Goldoni

    Prolog

    Mittwoch, 23. Juli

    In den Nachrichten hörte man weltweit immer wieder die gleiche traurige Meldung, über einen Flugzeugabsturz der British Airways, die am vergangenen Freitag, auf ihrem Flug von England über Madrid nach Porlamar abgestürzt sein sollte.

    Gerüchten zufolge soll die Maschine in eine starke Gewitterfront gekommen sein und mitten im Atlantik, irgendwo zwischen Puerto Rico und Isla de Maragarita abgestürzt sein. Alle möglichen Tanker und Kreuzfahrtschiffe im Umkreis der Unglücksstelle wurden angefunkt und befragt, ob sie nicht doch etwas gesehen haben könnten. Doch es gab keine Augenzeugen. So konnte man nur erahnen, wo in etwa die Maschine heruntergegangen sein könnte und man schickte Taucher und U-Boote, um nach eventuellen Teilen der Unglücksmaschine zu suchen. Der Absturz ereignete sich laut den letzten Informationen, gegen späten Nachmittag am Freitag, den 18. Juli, als ein Tropensturm mit mehr als sechzig Knoten über das Meer in Richtung Festland gezogen war. Meteorologen wiesen wohl noch auf dieses große Unwetter hin, was die Fluglotsen jedoch als ungefährlich für den Luftverkehr eingestuft hatten.

    Aber auch hierbei konnte man sich nicht mehr sicher sein. Immerhin bewies schlicht und einfach die Tatsache, dass dieses Flugzeug mit zweihundert siebenundsiebzig Menschen an Bord und acht Mann Besatzung einfach von der Bildfläche verschwunden war. Die meisten Passagiere stammten aus England, während der geringere Teil aus Madrid, Frankreich und Deutschland kam. Die Regierung versprach rasche Aufklärung und Entschädigungen für die Hinterbliebenen, doch was sollte so ein Schicksal entschädigen? Von der Fluggesellschaft kamen die am wenigsten hilfreichen Worte, weil diese immer wieder betonte, dass erst die Blackbox gefunden werden müsste, um eine weitere Auskunft geben zu können. Da jedoch die Absturzstelle nicht zu orten war, gab es auch keinen Hinweis auf eine Blackbox.

    Mittwoch, 30. Juli

    Virgin Islands (USA)

    Don Alfredo kam gerade vom Fischen zurück, da hörte er über der Hügelkuppe merkwürdige Geräusche. Schnell rannte er den Hang hinauf.

    Laut lärmend flogen mehrere Hubschrauber über ihn hinweg. Neugierig schlich sich Don Alfredo noch ein wenig näher heran.

    Versteckt hinter dichten Büschen, blickte er an dem Geäst vorbei und konnte nicht fassen, was er vor sich sah.

    Ein riesiges Trümmerfeld lag hier vor ihm.

    Er konnte Flugzeugteile sehen, die über die ganze Insel verteilt lagen, leblose und verrußte Körper, die nicht wieder zu erkennen waren und Flammen, die überall züngelten.

    Es war ihm ein Rätsel, wie diese Maschine hier abstürzen konnte, wo er doch nicht weit entfernt geangelt hatte. Davon hätte er doch etwas mitbekommen müssen?

    Als er sich wieder zurück schleichen wollte, wurde er von einem der Hubschrauberpiloten bemerkt. Don Alfredo konnte sehen, wie er zu ihm hinabschaute. Schnell rannte er los. Er wusste nicht, weshalb er wegrannte, doch ahnte er, dass es besser für ihn war, schnellstmöglich von hier zu verschwinden.

    Der Hubschrauber folgte ihm.

    Er konnte ein merkwürdiges klickendes Geräusch hören. Hastig sah er sich um. Man hatte ein großes Maschinengewehr auf ihn gerichtet, doch hörte er kaum mehr die Schüsse, die kurz darauf abgefeuert wurden.

    Die Ankunft

    Donnerstag, 17 Juli London (England)

    Kate Granger nahm ihren bunten Koffer, den sie soeben in ihrem Lieblingskaufhaus Burlington Arcade in London – Piccadilly erworben hatte. Es war ein typisch englischer Tag mit viel Regen und tief hängenden, grauen Wolken. Die Passanten rannten mit ihren Regenschirmen rasch von einem Kaufhaus in das Nächste. Aber diesem schmuddeligen Wetter würde Kate bald entfliehen, weil sie am Freitag in einen Flieger nach Isla de Margarita-Venezuela steigen würde. Die schönsten vierzehn Tage ihres Lebens lagen nun vor ihr.

    Kate nahm sich ein Taxi, das sie in ihre kleine, aber hübsche Wohnung nach Mayfair in die North Audley Street bringen sollte. Es war für sie der schönste Fleck Londons. Immerhin nannte man diese Straße auch die grüne Straße, was an den vielen Bäumen lag, die hier wuchsen.

    Im zweiten Stock ihres roten Mehrfamilienhauses legte Kate ihre nasse Jacke ab und machte sich im Schlafzimmer rasch wieder daran, ihre Sachen von dem zuvor kaputt gegangenen Koffer, in den neuen umzupacken. Nach zwanzig Minuten hatte sie endlich alles zusammen. Nur ihre Zahnbürste und ihr Make-up lag noch neben dem Koffer, weil sie die beiden Sachen am nächsten Morgen, vor ihrem Abflug in den Süden noch benutzen wollte.

    Kate rief am Abend noch schnell ihre Großmutter an, die etwas außerhalb Londons in Harlow lebte. Bei ihr hatte Kate ihre Kindheit verbracht, weil ihre Eltern schon früh bei einem Autounfall ums Leben kamen. Kate war damals erst zwei Jahre alt. Doch daran konnte sie sich nicht mehr erinnern. Deshalb konnte sie noch über eine Stunde, voller Vorfreude mit ihrer Großmutter Paratti telefonieren, bevor sie sich für ihr Bett fertig gemacht hatte und in einen Traum von Inseln mit großen Palmen versank.

    Am Flughafen Heathrow war es hektisch. Kaum hatte Kate ihr Gepäck aufgegeben, musste sie vor Nervosität die nächste Damentoilette aufsuchen. Das ging ihr immer schon so. Sowie etwas Aufregendes auf sie zukam, musste sie schnell noch einmal auf die Toilette. Kate sah auf ihre Armbanduhr. Es war jetzt fünf vor acht am Morgen und ein Flug mit Zwischenstopp in Madrid lag vor ihr. Sie musste die British Airways nicht verlassen, jedoch würden in Madrid noch weitere Passagiere an Bord kommen. Der Flug bis Porlamar, die Hauptstadt von Isla de Margarita, würde sechzehn Stunden und fünfzig Minuten dauern. Danach würde sie mit einem Bus zu ihrem Hotel fahren. Laut den Informationen ihres Reisebüros würde sie dort gegen neun Uhr am Abend ankommen. Schade eigentlich, dachte sie sich, weil sie dann auf der Busreise kaum mehr etwas sehen würde, es wäre zu diesem Zeitpunkt bereits dunkel in Venezuela.

    Endlich war es so weit und das Boarding hatte begonnen. Eine der Stewardessen besah sich ihr Ticket und deutete auf ihren Platz, in der Mitte des Flugzeugs. Sie saß direkt am Fenster. Super, so hatte sie es auch gebucht. Nachdem sie ihre Handtasche in der Gepäckablage verstaut hatte und sie sich gesetzt hatte, nahm ein hagerer, älterer Mann neben ihr Platz. Kate war nicht schüchtern, so stellte sie sich gleich vor.

    »Mein Name ist Kate Granger, nett Sie kennenzulernen. Wir werden hier wohl die nächsten Stunden nebeneinander verbringen?«

    Die Miene des Mannes entspannte sich augenblicklich.

    »Ja, das werden wir. Mein Name ist Philip Romm. Ich fliege zusammen mit meiner Frau Marta, die auch jeden Moment kommen wird. Sie hat ihren Platz gleich neben mir.«

    Kate sah auf den leeren Stuhl, rechts von Herrn Romm und nickte. Sie war froh, so einen netten Flugnachbarn zu haben. Dann beobachtete sie ihn dabei, wie er nach seiner Frau Ausschau hielt. Sie schätzte den Mann auf Ende vierzig. Seine Haare waren an den Schläfen schon etwas grau und er hatte freundliche Lachfalten. Kate wunderte sich über seine gebräunte Hautfarbe. Bei dem tristen Wetter in England hätte er niemals so braun werden können. Sicher bereiste er mit seiner Frau mehrmals im Jahr die Welt, denn es war eindeutig keine Solarium Bräune. Mittlerweile kam auch Mrs. Romm hinzu.

    »Hallo Marta, schau, wer den Flug über bei uns sitzen wird. Darf ich dir Kate Granger vorstellen?«

    Kate streckte ihr zur Begrüßung die Hand entgegen.

    Mrs. Romm war etwas jünger als ihr Mann. Sie war sehr hübsch und genauso schlank wie er. Ihre langen, gelockten dunkelbraunen Haare fielen ihr über die Schulter, als sie Kate die Hand gab.

    »Das freut mich, Kate. Darf ich Sie Kate nennen? Nachnamen kann ich mir partout nicht merken. Natürlich können Sie zu mir einfach Marta sagen. Das passt zu solch einem Trip nach Venezuela doch auch viel besser, finden Sie nicht?«

    »Da haben Sie bestimmt recht«, antwortete ihr Kate und beobachtete Marta dabei, wie sie sich noch rasch ihre kleine Stupsnase puderte. Kate fielen ihre mandelförmigen, bernsteinfarbenen Augen auf, an denen sie unendlich lange Wimpern hatte.

    »Nun Kate«, sagte Philip, »ich denke, wir werden in Kürze starten. Wir sollten uns anschnallen. Das Zeichen dafür wird sowieso gleich aufleuchten. Die Sicherheitsvorkehrungen, die jetzt erläutert werden, kennen wir schon in- und auswendig. Das ist dieses Jahr schon unser vierter Flug.«

    Kate grinste übers ganze Gesicht.

    Sie hatte Menschenkenntnis, das war ihr bewusst, doch es freute sie immer wieder, wenn sie es so schnell bestätigt bekam.

    Merkwürdigerweise kam sich Kate wie die Tochter der beiden vor. Das lag daran, dass sie selbst erst dreiundzwanzig Jahre alt war und sie keine Ahnung hatte, was nun alles auf sie zukommen könnte, denn schließlich war das ihre erste große Urlaubsreise. Es war genau, wie Philip vorhergesagt hatte. Kurz nachdem die Sicherheitsvorkehrungen bekannt gegeben wurden, hob die Maschine laut donnernd ab. Jetzt waren sie auf dem Weg nach Madrid und weiter nach Porlamar.

    Der Flug verging schnell, weil man sich viel zu erzählen hatte.

    Kate fand es sehr interessant wo Marta und Philip schon überall waren. Sie zählten den Traumstrand von Kuba; Varadero auf und die Stadt Johannesburg in Südafrika, doch besonders viel bereisten sie Europa.

    »Du glaubst nicht, wie schön Malta ist, Kate«, schwärmte ihr Marta vor.

    Philip hingegen war von Florenz ganz hingerissen.

    »Aber auch Rom und Pisa sind äußerst sehenswert«, sagte er. »Und wenn dir mal so richtig zum Feiern ist, kann ich dir das weltbekannte Oktoberfest in Deutschland empfehlen, Kate.« Er zwinkerte ihr schalkhaft zu.

    Kate hingegen hatte nicht viel zu erzählen, sodass sie einfach den außergewöhnlichen Geschichten ihrer Sitznachbarn zuhörte.

    Nachdem sie Madrid hinter sich gelassen hatten, wurde es im Flugzeug ziemlich ruhig. Kate konnte nicht glauben, dass manche Passagiere am helllichten Tag und unter so vielen fremden Menschen, schlafen konnten.

    »Ja, Kate. Das sollten Sie auch versuchen«, riet ihr Philip. »Denn wenn wir ankommen, haben wir eine kurze Nacht vor uns und einen langen Tag, mit vielen neuen Eindrücken. Da wäre es besser, wenn Sie für ein paar Stunden ihre Augen schließen. Keine Angst wir bleiben hier sitzen und passen auf Sie auf.«

    Philip zwinkerte ihr erneut scherzhaft zu.

    »Möchten Sie einen Wein dazu oder lieber einen Tomatensaft? Der wird im Flugzeug immer gerne getrunken.«

    Kate wachte auf.

    Sie hatte es tatsächlich geschafft kurz die Augen zu schließen und musste eingeschlafen sein. Ein Steward stand gerade bei ihnen, um das Essen zu servieren.

    »Ah, die junge Dame ist rechtzeitig wach geworden. Darf ich Ihnen unseren Schellfisch mit Pellkartoffeln auf Junggemüse servieren oder möchten Sie lieber Lammkotelett mit-«

    »Oh, nein. Das hat sich gerade wirklich gut angehört. Ich nehme den Fisch«, murmelte Kate, wobei sie sich noch etwas schläfrig ihre dunkelblonden, schulterlangen Haare aus dem Gesicht strich.

    Kate war kein Fleischesser. Sie war aber auch keine richtige Vegetarierin, weil sie gerne Fisch aß.

    Nachdem Kate ihren Weißwein gereicht bekommen hatte, wandte sie sich Marta und Philip zu.

    »Auf einen tollen Urlaub«, trällerte Marta und prostete ihr zu.

    »Dann lass es dir gut schmecken«, sagte Philip. Er stach schwungvoll mit seiner Gabel in sein Lammkotelett.

    Auf dem Flug gab es nichts Besonderes.

    Kate sah sich nach dem Essen die vielen Menschen in ihrer Umgebung genauer an.

    Sie bemerkte, dass überhaupt keine Kinder im Flugzeug saßen. Es gab nur Erwachsene die zwischen zwanzig und fünfzig Jahre alt waren. Sicher lag es an ihrem Urlaubsziel. Für kleine Kinder wäre der Flug doch ziemlich lange gewesen und vor Ort wäre es für ältere Menschen mit der Hitze und der hohen Luftfeuchte sicher unerträglich.

    Zwischenzeitlich wurde es dunkel, sodass die Lichter in der Kabine angemacht wurden. Eine Stewardess brachte ihnen jetzt ihr Abendessen.

    »In welchem Hotel und an welchem Strand werden Sie denn die nächsten Tage verbringen, Kate?«, wollte Marta wissen, als sie ihr Lachssteak entgegennahm.

    »Oh, ähm. Den Hotelnamen habe ich gerade nicht im Kopf, aber der Strand nennt sich Playa el aqua. Ich müsste im Prospekt nachsehen, aber den habe ich in meiner Handtasche.«

    Als die Stewardess weiterging, stand Marta auf, nahm Kates Handtasche aus dem Gepäckfach und reichte sie ihr.

    »Danke«, sagte Kate, nahm die Tasche entgegen und kramte kurz in ihr herum. »Ah, da ist es ja.« Sie zog einen zerknitterten Flyer hervor und reichte ihn Philip. »Das Hotel nennt sich Golden Paradise. Es liegt direkt am Strand. Ich habe es gewählt, weil es recht klein und nicht so überlaufen ist. Außerdem gibt es dort keinen Kleiderzwang, wenn man Essen geht.«

    Philip nahm sich den Prospekt und nickte.

    »Das sieht wirklich sehr hübsch aus. Und gleich zwei Pools, wo doch das Meer so nahe liegt. Aber es wird genug Menschen geben, die den Pool vorziehen, bei allem, was man so von den Tieren hört, die im Wasser herumschwimmen. Marta und ich bevorzugen immer schon die Pools, wenn es in solche Länder geht, in denen sich Haie zu Hause fühlen.«

    Daran hatte Kate noch gar nicht gedacht. Eigentlich ging sie sehr gerne im Meer schwimmen. Nachdem sie nun aber das von Philip erfahren hatte, war sie froh, dass es Alternativen gab.

    Philip gab ihr den Flyer zurück.

    »Wir sind gar nicht so weit von dir entfernt«, erklärte er ihr. »Punta Cazonera, das liegt etwas weiter nördlich, im Playa Hotel Portofino. Vielleicht sehen wir uns auf der Insel ja mal? Immerhin ist sie nicht besonders groß, das könnte durchaus sein. Wir jedenfalls würden uns freuen.«

    Das Flugzeug landete noch vor der eigentlichen Ankunftszeit in Porlamar, auf Isla de Margarita.

    Kate war froh, dass sich die beiden im Ausland so gut auskannten. Nachdem sie ihre Maschine verlassen hatten, folgte sie Marta und Philip zum Kofferband.

    Es dauerte nicht lange, bis sie ihr Gepäck beisammen hatten und gingen nun durch den Zoll, der sie gar nicht beachtete.

    Außerhalb des Flughafens warteten mehrere Busse.

    »Wir fahren zusammen«, freute sich Marta und deutete auf einen jungen Mann, der ein großes Schild hochhielt, auf dem Playa el Agua, Punta Cazonera und noch drei andere Strände standen.

    Kate stieg mit Marta und Philip in einen gut klimatisierten Bus, wobei sie traurig feststellen musste, dass die Reiseagentur in England recht hatte und es in Venezuela bereits dunkel war.

    Auf der Fahrt kamen sie an vielen Hotels vorbei. Fast bei jedem hielt der Bus, um ein paar Touristen aussteigen zu lassen. Es dauerte dann immer einen kurzen Moment, bis alle ihr Gepäck hatten und der Bus wieder weiterfahren konnte.

    Das Fahrzeug war nun schon fast leer, nur noch ein Dutzend Urlauber saß ungeduldig und übermüdet darin.

    Dann kam endlich der Aufruf.

    »Hotel Golden Paradise. Bitte machen Sie sich für den Ausstieg bereit! Ihr Gepäck erhalten Sie auf der rechten Seite des Busses.«

    Kate verabschiedete sich noch rasch von Marta und Philip.

    Beim Aussteigen bemerkte sie, dass sie nicht die Einzige war, die das Fahrzeug verließ.

    Neben dem Bus auf ihr Gepäck wartend, stand Kate hinter einem jungen Mann, der nur zwei- drei Jahre älter war, als sie. Auch er schien alleine nach Venezuela gekommen zu sein.

    Als sie alle ihre Koffer hatten, machten sie sich auf den Weg zum Hotel, genau gegenüber der Straße.

    Ein großes Tor stand offen, durch das sie leise plappernd hindurchgingen.

    Gleich hinter dem Tor wuchs rechts und links des Weges eine üppige Vegetation. Kate folgte der Menge zu einem kleinen Innenhof, in dem es einen hell erleuchteten Pool mit Poolbar gab. Sie blieben stehen und stellten ihr Gepäck ab.

    Kate sah sich forschend um.

    Rechts von ihr befand sich ein Gebäude mit zahlreichen Stühlen und Tischen, die unter einem einfachen Palmdach standen.

    »Hier werden wir wohl die kommenden Tage unser Essen serviert bekommen«, sagte der junge Mann, der neben Kate am Bus auf sein Gepäck gewartet hatte. »Das sieht aus, wie das Hotelrestaurant in meinem Reiseprospekt. Mein Name ist Will Easton.« Er reichte ihr seine Hand.

    »Kate Granger. Freut mich, dich kennenzulernen, Will.«

    Sie schüttelte ihm die Hand und sah sich dann suchend um.

    Alle standen an dem runden Pool und warteten auf einen Pagen oder irgendeinen Hotelangestellten.

    Doch hier war keiner.

    Kate wandte sich wieder Will zu.

    »Ist es nicht ungewöhnlich, dass kein Hotelpersonal hier ist?«

    Auch die anderen Gäste schienen über das Verhalten des Personals leicht verdutzt. Manche munkelten, dass die Ankunft der Hotelgäste einfach vergessen wurde. Da keiner in der Dunkelheit wusste, wohin er gehen sollte und sich rund um den beleuchteten Pool Liegen befanden, kamen alle zu dem Entschluss, sich mit dem Gepäck erst einmal hier niederzulassen. Ein junges Paar hatte sich zwischenzeitlich in der Poolbar umgesehen und gestikulierte nun die übrigen Gäste zu sich.

    »Die scheinen etwas gefunden zu haben«, mutmaßte Will.

    Mit einem kurzen Zwinkern gab er Kate zu verstehen, dass sie sich ebenfalls zu der Bar begeben sollten.

    »Vielleicht liegen unsere Zimmerschlüssel dort?«, meinte Kate, als sie sich zu den anderen gesellten.

    Doch da irrte sich Kate.

    Mittig der Bar stand eine große Kühltruhe mit Getränken, die auf Eis gelegt wurden. Alle freuten sich und langten eifrig zu.

    Kate sah sich noch einmal kurz um.

    Der Pool endete direkt an der Palmdachhütte. Hier konnten die Hotelgäste tagsüber im Wasser sitzend ihre Getränke entgegennehmen. Ansonsten standen rund um die Hütte Barhocker, für die Gäste, die lieber außerhalb des Pools etwas trinken wollten.

    Kate sah auf ihre Armbanduhr.

    Inzwischen war es kurz vor Mitternacht. Die Busfahrt hatte länger in Anspruch genommen, als sie gedacht hatte.

    »Meinst du, wir können uns hier einfach selbst bedienen?«, fragte sie Will, weil sie das Gefühl hatte, sie würden das Hotel bestehlen.

    »Nun, ich habe keine Ahnung was du gebucht hast, aber ich habe All inklusiv. Deshalb denke ich nicht, dass sich jemand beschweren könnte, wenn wir uns was von den Getränken nehmen. Vor allem, bei so einem Empfang.«

    Auch Kate hatte vorsichtshalber All inklusiv gebucht.

    »Du hast recht«, sagte sie und nahm von Will eine kleine kühle Flasche entgegen, auf der ein Eisbär abgebildet war.

    »Polarbier«, las Will von seiner Flasche ab. »Klingt gut.« Dann nahm er einen großen Schluck, was die kleine Flasche fast leerte. »Wunderbar erfrischend«, sagte er und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

    PLAYA EL AGUA

    Kate war sich nicht mehr sicher, ob es schon nach ein Uhr war, aber es kam tatsächlich noch ein Hotelangestellter, der die Gäste freundlich empfing.

    Nachdem sie die letzten Flaschen der Kühltruhe geleert und ihre Zimmerschlüssel zugeteilt bekommen hatten, machten sie sich auf den Weg zu ihren Zimmern.

    Die Hotelanlage wurde mit vielen Grünflächen angelegt. So gingen sie vom Pool einen rasen gesäumten Weg entlang, wobei Kate, auf der linken Seite, ein paar Geschäfte bemerkte, die sie in der Dunkelheit kaum erkennen konnte. Doch eins erkannte sie auch bei dem schwachen Licht, weil die Aufschrift auf den Scheiben in weißen Buchstaben zu leuchten schien. Hier konnten sich die Touristen tagsüber hinwenden, wenn sie mit dem Auto einen Ausflug auf der Insel unternehmen wollten.

    Sie gingen den Weg geradeaus weiter und kamen zu einem zweiten Pool, der etwas größer war.

    Rechts von ihm reihten sich mehrere Gebäude, wie kleine Reihenhäuser aneinander. Sie hatten offene Treppenaufgänge, die zu den einzelnen Stockwerken führten.

    Es gab Hotelzimmer im Erdgeschoss, im ersten Stock und ganz oben im zweiten Stock. Höher hinauf ging es nicht, was auch der Grund dafür war, dass es keinen Fahrstuhl gab.

    Es stellte sich heraus, dass Kate und Will den gleichen Treppenaufgang hatten und beide ihr Zimmer im Obergeschoss hatten.

    Am nächsten Morgen erwachte Kate sehr früh. Es war erst halb sieben, doch vor lauter Neugierde, wie es draußen wohl aussehen würde, ging sie schnell in das kleine Duschbad, machte sich frisch und konnte es kaum erwarten ihr Hotelzimmer zu verlassen.

    Im Treppenhaus schaute sie sich zuerst vom oberen Stockwerk aus das ganze Hotelgelände an.

    Direkt vor sich konnte sie den größeren Pool sehen. Dort befand sich auch eine kleine Küche und rund um den Pool standen mehrere runde Tische mit Stühlen. Ihr Blick schweifte in die Ferne. Hinter der Hotelanlage konnte sie eine weitläufige, grüne hügelige Landschaft sehen. Ihre Augen suchten das Meer und fanden es auf der gegenüberliegenden Seite, beim Eingang der Hotelanlage. Dort standen zahlreiche Palmen, die sachte im Wind wogen und dahinter konnte sie das Meer azurblau glitzern sehen. Herrlich, das wird ein toller Urlaub, dachte sich Kate und stieg die Treppe hinunter.

    Sie folgte dem schmalen Weg der Rasen gesäumt war, bis sie wieder zu dem kleineren Pool kam. Jetzt konnte sie Stimmen hören, die von dem Restaurant zu ihr herüberwehten.

    Überrascht stellte sie fest, dass schon zahlreiche Gäste wach waren und beim Frühstück saßen.

    »Ah, guten Morgen Kate«, rief Will ihr winkend zu. Er saß mit einem weiteren Hotelgast an einem Tisch, den Kate nicht kannte. Will hatte vor sich schon seinen Kaffee stehen und in seiner Hand hielt er ein mit Wurst belegtes Weißbrot. »Hast du gut geschlafen und den Weg gleich hierher gefunden?«

    »Ja«, antwortete sie ihm strahlend.

    Will deutete auf den Mann neben sich.

    »Darf ich dir Tom vorstellen? Er kam gestern mit uns an und kommt auch aus England.«

    »Dann warst du wohl gestern Abend auch noch an dieser Kühltruhe, oder? Hallo Tom, ich bin Kate Granger.« Als sie ihm die Hand schüttelte, huschte ein breites Grinsen über sein Gesicht. Durch die dunklen Gläser seiner Sonnenbrille konnte sie seine Augen nicht sehen, doch schien auch er kontaktfreudig zu sein. Seine Figur war sportlich, er hatte kurze braune Haare und einen Dreitagebart. Kate schätzte ihn auf Anfang dreißig.

    »Freut mich, Kate«, sagte er. »Ja an der Kühltasche war ich auch noch. Was hätte man bei dem Empfang anderes machen sollen?«

    »Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich mir am Buffet kurz etwas holen und bei euch am Tisch Platznehmen?«

    »Klar«, sagte Tom begeistert. »Die gegrillten Bananen solltest du nicht übersehen. Die schmecken ausgezeichnet.« Er deutete auf seinen Teller, auf dem er noch ein letztes Stück davon liegen hatte.

    Nach wenigen Minuten kam Kate mit einem Tablett in ihren Händen zu ihnen zurück.

    Sie hatte sich eine Tasse Kaffee geholt, dazu Weißbrot mit einer Mangomarmelade und, wie Tom es ihr geraten hatte, zwei halbierte Bananen, frisch vom Grill.

    »Wir haben uns gerade darüber unterhalten«, erklärte ihr Will schmatzend, »dass wir uns heute erst mal diesen Ort hier ansehen wollen. Hast du Lust mitzukommen?«

    »Ja, warum nicht?«, antwortete ihm Kate. »Zu dritt macht das bestimmt mehr Spaß, als wenn ich alleine durch die Straßen ziehen würde.«

    »Toll«, freute sich Tom. »Das wird bestimmt ein großartiger Urlaub.«

    Kate sah sich ein wenig auf der Frühstücksterrasse um.

    Es waren schon viele Gäste hier.

    Die Meisten von ihnen konnte sie sogar verstehen, weil sie englisch sprachen.

    »Sagt mal«, murmelte Kate nachdenklich. »Sollte nicht jemand als Ansprechpartner für die Hotelgäste hier sein? Ich meine, einen für jeden Landestyp, der die jeweilige Sprache spricht.« Auch Will und Tom waren dieser Ansicht.

    »Du hast recht«, antwortete ihr Will. »Komisch, dass noch keiner auf uns zugekommen ist?«

    Auch Tom stimmte ihnen zu.

    »Ihr habt recht. Wir müssten uns doch hier an jemanden wenden können, der uns versteht?« Suchend blickte er sich um. »Seht doch«, er deutete zu dem kleinen Pool, an dem sie am gestrigen Abend noch etwas getrunken hatten. »Da stehen so viele Menschen zusammen. Das sieht ganz danach aus, als würden sie auf etwas warten.«

    »Lasst uns doch mal nachsehen«, schlug Kate vor, die inzwischen mit ihrem Frühstück fertig war.

    Tom und Will waren einverstanden.

    Als sie kurz darauf bei den anderen Hotelgästen standen, konnten sie unter einer Palme, eine stämmige Frau stehen sehen. Sie hatte feuerrote Lippen, lange, brünette Haare und stand auf hohen Pumps. Unter ihrem Arm hielt sie ein schwarzes Klemmbrett.

    Kate konnte sehen, wie sie sich mit einigen Gästen, die unmittelbar bei ihr standen, leise unterhielt.

    »Das wird sie dann wohl sein«, nahm Tom an.

    Jetzt räusperte sich die Frau kurz und wandte sich den ganzen Hotelgästen zu, die um sie herumstanden.

    »Guten Morgen«, sagte sie laut. »Mein Name ist Bella. Ich bin vor Ort Ihre Ansprechpartnerin für alles, was Sie wissen möchten, oder hier benötigen. Gleich neben dem Hotelrestaurant habe ich ein kleines Büro, in dem Sie mich aufsuchen können.« Sie deutete nach links auf das Gebäude, das Kate gestern Nacht schon aufgefallen war. »Sollte ich jedoch unterwegs sein, um etwas für Sie zu besorgen, können Sie mir gerne eine Notiz hinterlassen, sodass ich Sie kontaktieren kann, sowie ich wieder zurück bin.« Bella schaute sie alle der Reihe nach an, dann nahm sie sich ihr Klemmbrett, von dem sie nun einzelne Namen vorlas, um sicherzugehen, dass ausnahmslos alle Neuankömmlinge anwesend waren. Nachdem sie ihre ganzen Namen aufgerufen hatte, meinte sie: »Sollten Sie sich ein Auto mieten wollen, um die Gegend zu erkunden, können Sie das über mein Büro machen. Es ist wichtig, dass wir vorher den Weg absprechen. Ich muss Sie auch über die Verkehrsregeln und die landesüblichen Gesetze aufklären. Zum Beispiel gilt in Venezuela morgens ein striktes Alkoholverbot. Erst ab elf Uhr darf Alkohol ausgeschenkt werden. Deshalb möchte ich Sie bitten, das Personal nicht vorher danach zu fragen. Leider wurde schon des Öfteren eine Kündigung ausgesprochen, nur weil das Personal um fünf vor elf einem Gast einen Gefallen tun wollte. Also haben Sie dafür bitte Verständnis.« Bella räusperte sich kurz und sprach dann in einem sachlichen Ton weiter. »Unsere Gäste haben alle All inklusiv gebucht und können bis auf Cocktails alle Getränke sowie das angebotene Essen zu den jeweiligen Zeiten, die Sie an den Schildern der Restaurants und Poolbars sehen, entgegennehmen. Die Küchen werden allerdings abends um zehn Uhr geschlossen, sodass es dann nur noch Getränke gibt. Sollten Sie außerhalb der Hotelanlage etwas essen, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass viele der einheimischen Gerichte nicht für den europäischen Magen verträglich sind. So wird auf dieser Hotelanlage, wie auch in vielen anderen mit europäischen Gästen, das Gemüse drei Tage lang in Salzwasser eingelegt bevor es für Sie zubereitet werden kann. Deshalb bitte ich Sie, die Gerichte der öffentlichen Restaurants in Venezuela mit Vorsicht zu genießen.«

    Bella blickte in die Runde, wobei sie mit einem Kopfnicken verdeutlichte, dass sie durchaus nichts Irrsinniges gesagt hatte.

    »Ich wünsche Ihnen allen einen schönen und erholsamen Aufenthalt auf Isla de Margarita. Sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne bereit Ihnen diese zu beantworten. Sie finden mich gleich hier links im Restaurant, bei einer Tasse unseren leckeren Kaffees.«

    Alle, die an Tischen um den Pool herumsaßen und zugehört hatten, klopften auf diese, die anderen, die wie Kate, Will und Tom standen, klatschten in ihre Hände, um sich für die aufschlussreichen Worte zu bedanken.

    »Kommt wir gehen erst mal vor das Hotel«, meinte Will. »Mal sehen, wie es draußen aussieht.«

    Er ging allen voran, den schmalen Weg durch dichtes Grün, bis er hinter dem Tor, wartend auf Kate und Tom stehen blieb.

    Als Kate ihm folgte, bemerkte sie, dass sie gestern Nacht gar nicht mitbekommen hatte, wie farbenfroh hier alles war.

    Sie standen jetzt vor einer schmalen Straße, die kaum befahren wurde. Im Hintergrund wuchsen zahlreiche Palmen, die durch den leichten Wind leise raschelten. Kate wusste, dass dahinter das Meer war, weil sie es vorhin von ihrem Treppenaufgang aus gesehen hatte. Ihr Blick schweifte nach rechts. Dort ging es in den Ort hinein. Auf ihrer linken Seite stand lediglich ein alter Bauwagen. Ansonsten konnte sie dort nur Steppe sehen.

    »Komisch. Gestern habe ich im Flugzeug Philip und Marta kennengelernt, die mir gesagt haben, dass sie da hinten, nur ein kleines Stück weiter, in einem Hotel wohnen. Aber da ist doch gar nichts mehr?«

    Tom schüttelte den Kopf.

    »Doch. Gleich hinter diesem Hügel ist noch eine Ortschaft. Da werden sie sicher wohnen. Soviel ich weiß, nennt sich der Strand dort Playa el humo.«

    Beschämt merkte Kate, dass sie sich für ihren Urlaub gar nicht vorbereitet hatte. Sie wusste so gut wie nichts über diese Insel.

    Sie kannte weder den Namen der Strände, noch der Ortschaften.

    »He«, rief Will plötzlich. »Pass doch auf!« Ein Autofahrer hätte ihn beinahe angefahren. »Bist du blind oder was?«, brüllte er dem Fahrzeug hinterher. Kopfschüttelnd sah er sich zu Tom um. »Der hat doch wirklich genug Platz auf der Straße.«

    »Vergiss es«, riet ihm Tom. »Der hat bestimmt den Strand gesucht, statt auf den Verkehr zu achten.«

    Sie liefen jetzt zwischen den Palmen hindurch und befanden sich an einem weitläufigen Sandstrand.

    Es duftete hier nach frisch geröstetem Kaffee, den man an den Strandbars bestellen konnte. So früh standen die weißen Sonnenliegen noch übereinandergestapelt unter den Palmen.

    »He«, freute sich Tom. »Seht euch das an. Hier sollten wir Abends mal essen gehen.«

    Kate konnte zwei Insulaner vor einer Gaststätte stehen sehen, die gerade dabei waren einen Grill zu entzünden. Im Hintergrund spielten ein paar Insulaner auf ihren Tamburinen.

    Es war traumhaft, hier zu stehen und das Treiben der Menschen zu beobachten.

    Das Meer hingegen war aufgewühlt und rauschte laut.

    Kate konnte sich nicht vorstellen, dass sich da jemand hinein trauen würde. Doch konnte sie nun ein paar kühne Schwimmer sehen, die trotz des Wellengangs im Wasser waren.

    »Sieht nach einer herrlichen

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