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Merkel ist tot: Zehn Nachrufe auf die Königin von Deutschland
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eBook37 Seiten23 Minuten

Merkel ist tot: Zehn Nachrufe auf die Königin von Deutschland

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Über dieses E-Book

"Diese Nase! Ein bisschen stups, ein bisschen knollig und ganz viel Spreewaldgurkenoptik. Diese Augen! Zwei funkelnde Glotzkorken mit Autoscheinwerfercharme. Kann es sein, dass diese Nase nicht mehr atmet? Kann es sein, dass diese Augen nicht mehr sehen?" Zum Finale der Bundestagswahl 2021, eine satirische Betrachtung der Merkel-Murks-Ära.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. Sept. 2021
ISBN9783985949373
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    Buchvorschau

    Merkel ist tot - Felix Faber

    1. Die russische Azubine

    „Die Königin ist tot! Die Königin ist tot! Die Stimme der Tagesschau-Sprecherin klang schrill wie eine Sirene. „Die Königin ist tot! Die Königin ist tot! Auch andere Sendungen unterbrachen ihr Programm, um die Sensation zu verkünden: „Die Königin ist tot! Die Königin ist tot! Radiosprecher, Online-Redakteure, Videoblogger – sie alle stotterten und stammelten den immer selben Satz: „Die Königin ist tot!

    Während sich die Nachricht auf sämtlichen Kanälen, Bildschirmen und Netzwerken als Eilmeldung verbreitete, strömten schluchzende Menschen im ganzen Land auf die Straßen. Unbescholtene Bürger, königstreue Merkel-Fans, lammfromme Untertanen. Manche krochen aus Gullydeckeln hervor, andere sprangen von Laternenmasten herunter, um sich mit strammen Gleichschritt in die kilometerlangen Aufmärsche einzureihen.

    Keine Stacheldrahtsperre konnte die schluchzenden Massen aufhalten, kein „Hier gibt’s Freibier"-Ausschank, und auch keine Bannmeile. Eine besonders laut schluchzende Menschenansammlung bildete sich vor dem Berliner Reichstag. Blöd-TV hatte einen Helikopter gechartert und zeigte verwackelte Aufnahmen aus der Vogelperspektive. Und siehe da: Die Menschen hatten sich rautenförmig zusammen gerottet.

    Flankiert vom Sturmgeläut der Kirchen und einer anonymen Gartenzwerg-Armada, verstopften die Trauermärsche bald nicht nur die Straßen in den Innenstädten, sondern auch im Umland und in den Dörfern. Nix ging mehr. Funknetze brachen zusammen, Smartphones explodierten. Deutschland versank in einem gigantischen Gewimmel und in kollektiver Betroffenheit. Anfangs sprach die Polizei von 83 Millionen Teilnehmern, später sprach sie von 670 Millionen Teilnehmern, was unter Verschwörungstheoretikern sogleich wilde Spekulationen entfachte, hatte die Königin doch gerade erst ihren 67 Geburtstag gefeiert. Wo kam die Null her?

    Aus aller Welt flatterten derweil Beileidsbekundungen in die Regierungszentrale.

    Der amerikanische Präsident sagte: „Sie war wie eine Colaflasche. Mal Glas, mal Plastik. Am Ende: leer."

    Der Staatspräsident der Volksrepublik China sagte: „Obwohl wir immer zwei Dutzend Dolmetscher dabei hatten, habe ich sie nie richtig verstanden. Auch akustisch nicht."

    Der russische Präsident sagte: „Bravo! Unter ihrer Regentschaft verstummte die Opposition. Sie war eine willige Putin-Azubine. Ich werde sie vermissen."

    Der britische

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