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Am Bauernhof von Sixtus Hinkel: Berichte aus dem Hühnerstall
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eBook118 Seiten1 Stunde

Am Bauernhof von Sixtus Hinkel: Berichte aus dem Hühnerstall

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Über dieses E-Book

Herrschaften!Et Coco! Et Coco! So ruft der Hahn Louis, er kommt ja aus Frankreich, das versteht man sogar, wenn man nicht gackern kann. Er holt damit seine Hühnerdamen zum Essen oder wenn er etwas Wichtiges zu berichten hat. Also hört, ihr Kinder, ihr Hühner und Staunende: Nicht weit von hier, da ist die beste aller Welten! Dort sind die Wiesen saftig und grün, dort duftet es nach Kräutern und Gänseblümchen, dort lebt bei Bauer Sixtus der glückliche Hahn Louis mit seiner ausgelassenen Hühnerschar. Die Damenrunde Edith und Prudence, Summer, Holly und Millie, Dragica und Lubica und auch die anderen zehn, sie alle hätten es nicht besser treffen können. Für nur ein Ei am Tag als Gegenleistung werden sie von ihrem Hahn im Korb mit bester französischer Hühnerkochkunst verwöhnt. Bauer Sixtus, ihr Freund und Herbergsgeber, hat ihnen gar eine Residenz errichtet und verständigt sich in tadellosem Gackerisch mit seiner gefiederten Kommune. Eines Tages stellt er ihnen Zsofia vor, eine Neue, sie kommt aus Ungarn und war dort amtierende Schönheitskönigin. Welche Aufregung im Hühnerstall! Pardon, Mesdames, Messieurs, in der Residenz, wollte ich sagen, der Residenz des bunten Hühnervolkes. Ausgerechnet jetzt Neuzuwachs, wo sich Louis Mädels auf den großen Wettbewerb von Austrias Next Topchicken vorbereiten müssen! Kann das gut gehen? (Gudrun Tielsch)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Aug. 2021
ISBN9783960744412
Am Bauernhof von Sixtus Hinkel: Berichte aus dem Hühnerstall

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    Buchvorschau

    Am Bauernhof von Sixtus Hinkel - Silvia L. Lüftenegger

    Impressum

    Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Besuchen Sie uns im Internet - papierfresserchen.de

    © 2021 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR

    Mühlstr. 10, 88085 Langenargen

    Alle Rechte vorbehalten. Taschenbuchauflage erschienen 2021.

    Herstellung und Lektorat: CAT creativ - cat-creativ.at

    Bilder (Auswahl aus dem Taschenbuch): Silvia L. Lüftenegger / RosaRot

    ISBN: 978-3-96074-438-2 - Taschenbuch

    ISBN: 978-3-96074-441-2 - E-Book

    *

    Inhalt

    Vorwort

    Endlich ist der Wurm drin

    Ungarischer Besuch im Hause Loisl

    Modernes Chicken-Work-out

    Was gestern noch geschah

    Rühreier zu Mittag

    Nachbarschaftlicher Besuch steht ins Haus

    Zickenalarm

    Louis ist genervt

    Von Wettkämpfen, Wetten und sonstigem Kräftemessen

    Louis verus Josef

    Freudige Ereignisse

    Zachary und seine Mitbringsel

    Der Tag der Tage, Wettkampfsonntag

    Zu Besuch bei Bartl und Seppl

    Ediths Befürchtungen

    Vorbereitungen auf Austria’s Next Topchicken

    Gackerübungen

    Der richtige Powackler

    Die große Hühnerbeschau

    Besetzung

    Die Autorin

    Buchtipp

    *

    Gewidmet meiner Tochter Bianca und ihrer bunten Hühnerschar

    *

    Vorwort

    Und dann?

    Als ich ein Kind war, liebte ich nichts mehr, als Geschichten zu hören, die im Moment des Erzählens von meiner Oma für mich erfunden wurden. Diese Geschichten waren eher Berichte, Berichte aus den besten aller Welten, die nur mir und meiner Großmutter gehörten. Unsere Geheimnisse. Episoden wie bunte Tücher aufgespannt auf einer langen Wäscheleine. Oft erzählten wir uns abwechselnd diese Geschichten immer weiter und staunten über ihren Verlauf, und obwohl gar nichts Dramatisches passierte, waren wir immer ganz aufgeregt und sehr überrascht. Dabei legten wir größten Wert auf Details. Was gab es zu essen, wie hoch ganz genau war der Zaun, wie dunkel war die dunkelste Nacht? Manchmal spielten wir auch die Geschichten weiter ... und immer weiter ... und immer weiter … Und dann? Ja, dann war ich auf einmal groß, und die Wäscheleine, die mich durch meine Kindheit geführt hatte wie ein roter Faden und die das Wahrste und Allerwichtigste war, endete festgezurrt an einem Haken. Meine Großmutter und all unsere Geheimnisse, unsere Erfindungen und Spiele, sie blieben zurück in meiner Kinderzeit.

    Geschichten, so sagte man mir jetzt, werden dramaturgisch gebaut. Man muss wissen, wo man hinwill. Ohne Plan, so sagte man mir, kommst du nicht voran, nirgends, nicht im Leben und auch nicht mit einer Geschichte. Jetzt suche ich immer wieder nach den Bausteinen, den richtigen, versteht sich, die liegen ja nicht einfach so herum. Und während ich suche, begleitet mich die Sehnsucht nach den magischen Zauberworten: „Und dann?"

    Und dann, ja, dann habe ich Silvia Lüftenegger getroffen. Meine Freundin, in deren Namen schon der Wald und die Lüfte mitschwingen. Sie hat mir ihre Bilder gezeigt, sie ist Malerin. Als sie ein großes Atelier hatte, malte sie ganz große Bilder.

    Und als sie dann im Waldviertel für das Theater Kostüme erfand und nur eine kleine Wohnung besaß, waren ihre Werke Miniaturen. In der kleinen Wohnung empfing sie mich mit einem herrlichen fünf gängigen Menü – ein Süppchen, eine Pastete aus Pilzen und Wild, Fisch und Salate und ein Dessert aus Wein und Früchten, ein Küchengeheimnis par excellence. Ihre Wohnung und ihr Garten waren eine Wunderwerkstatt, voller Erzählungen. Wir hörten Musik, lachten viel, tanzten und betrachteten die Sterne. Der Tag mit ihr, der war ein buntes Stück Stoff auf meiner Kindheitswäscheleine, ja, sie war wieder da!

    Und dann? Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Silvia wohnt jetzt in der Stadt. Sie hat Schmuck gemacht, Kostüme, Bilder und Skulpturen, sie hat Reisen durch ferne Länder unternommen, viel beim Theater gearbeitet und Geschichten geschrieben.

    Und dann? Dann hat mich Silvia mitgenommen, auf den Hof von Sixtus Hinkel. Das heißt, eigentlich hat mich ja ihre Erzählung mitgenommen. Ich bin also dort angekommen und habe sie alle kennengelernt – die Hühner, die Hähne und Bauern. Ich habe jeden Tag ein Stückchen mehr über sie erfahren, und sie haben mich wahrhaft überrascht. Die Wäscheleine aus meiner Kindheit war wieder gespannt, die Episoden flatterten über Felder und Wälder in der sommerlichen Landschaft. Et coco! Hängt Eure Tücher, Eure Blätter und Federn dazu. Die Hühnerwelt am Hofe Sixtus Hinkel braucht keine Füchse, keine Gewitter, keine dramaturgischen Pläne, sondern sie braucht, um sich immer weiterzuspinnen, und hoffentlich noch weiter, nur ein bisschen Mut für das eine, das Wahre, das große Zauberwort: Und dann?

    Gudrun Tielsch

    Freundin, Schauspielerin, Herausgeberin der Zeitschrift PORTRAIT, Kulturschaffende

    *

    Endlich ist der Wurm drin

    Nach einem extrem heißen Tag beschließt Louis, er ist der Küchenchef, das Oberhaupt des Clans und sozusagen der Hahn im Korb, heute Abend einmal nicht warm zu kochen. Der Würmer-Vorrat ist bereits aufgebraucht und da es in den letzten Tagen extrem heiß war und dadurch kein Nachschub zu erwarten, fasst er den Entschluss, für seine Kommune etwas Gemüse auf den Teller zu bringen. Dazu begibt er sich auf den herrlich duftenden Misthaufen, der sich gleich hinter ihrem luxuriös ausgebauten Hühnerstall befindet. Da sie ja Biohühner sind, legt Bauer Sixtus extrem viel Wert auf Komfort – um nicht zu sagen ... Luxus.

    Darum bevorzugt Louis auch, das Wort Residenz für ihre Behausung zu verwenden, denn er ist der Meinung, dass sie etwas Besseres sind. Er hängt sich einen Korb um den rechten Flügel und stolziert zum Misthaufen. Man muss diesbezüglich auch noch kurz anmerken, dass auch dieses Wort dem nicht Genüge tut, denn der Misthaufen ist eigentlich ein wohl gedüngtes Hochbeet. Seine Mädchenschar, es sind siebzehn an der Zahl, ist gerade beim Korbballspiel – wie jeden Tag. Er ist wie Bauer Sixtus der Meinung, dass sie nur durch viel Bewegung frisch und knackig bleiben.

    Schon am Weg zum Misthaufenhochbeet bemerkt er, dass der Wind empfindlich stark aufgefrischt hat, denn seine wunderbar langen Schwanzfedern werden ordentlich durchgeschüttelt. Ein Blick auf den See genügt, um festzustellen, dass es heute noch ein kräftiges Gewitter geben wird. Das Schilf peitscht im Wind

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