Außerirdische VR-Welt (STAR-DUST 14): Im Bannfluch der Naniten
Von Jens F. Simon
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Über dieses E-Book
Jens F. Simon
Jens F. Simon is altijd een dromer geweest die zich meer in zijn eigen fantasiewereld bewoog dan in de werkelijkheid. Nadat hij zijn militaire dienstplicht had vervuld, begon hij rechten te studeren. Toen zijn ouders onverwacht stierven, stopte hij met zijn studie en verdiende hij de kost met klusjes. Na het mislukken van zijn eerste relatie ontmoette hij de vrouw van zijn dromen en stichtte hij een gezin. Tegenwoordig schrijft hij de fantastische verhalen die hem zijn hele leven vergezellen. Abonneer je op het Jens F. Simon-kanaal op WhatsApp: https://whatsapp.com/channel/0029VaDCFCkBKfhsJQwosr1M
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Buchvorschau
Außerirdische VR-Welt (STAR-DUST 14) - Jens F. Simon
Das Erwachen
Die Bienenkörbe, in deren Mitte ich stand, schienen Millionen von Bienen zu beherbergen. Man konnte zwar außerhalb der Körbe keine Einzige von ihnen sehen, umso mehr hörte man sie jedoch.
Das Summen war ohrenbetäubend laut und wurde mit jeder Sekunde lauter. Als der weiße Blitz mitten in die gelblich-beigefarbenen Körbe einschlug, zuckte durch meinen Kopf ein extrem spitzer Schmerz.
Er hatte etwas von der Schmerzqualität, die sich sonst nur zeigte, wenn der Bohrer beim Zahnarzt dem Nerv zu nahekam.
Zunächst schien der Schmerz der Mittelpunkt meines Denkens geworden zu sein. Das änderte sich aber schnell wieder.
Der helle Blitz, den ich gesehen zu haben glaubte, brachte nämlich Dunkelheit mit sich. Es war mit einem Mal dunkel um mich herum.
Das Summen der Bienen in meinem Schädel wich einem dumpfen Brummen, das ebenfalls sehr schnell verschwand. Ich hatte die Augen geöffnet und nach einem unbestimmten Zeitraum, ich hatte überhaupt kein Zeitgefühl mehr, schälten sich erste Konturen aus der Finsternis heraus.
Meine Augennerven hatten auf Infrarotsicht umgeschaltet.
Das war einer von vielen Vorteilen, die mir meine Körper-Naniten mit ihren Fähigkeiten lieferten. Die Umgebung begann schwach rot zu leuchten, blieb aber irgendwie unscharf.
Ich konnte zunächst nur glatte Flächen erkennen, die von allen Seiten meinen Körper umgaben.
Ich lag auf dem Rücken und konnte mich nicht bewegen, ohne dass ich dabei gegen etwas Hartes stieß.
Meine Bewegungsfähigkeit schien vollkommen eingeschränkt zu sein. Dafür aber war mein Erinnerungsvermögen doppelt so agil.
Ich erinnerte mich noch genau, dass ich mit einem alten Golf in eine dunkle Finsternis gefahren war.
Winzige grüne Lichtpunkte stürzten sich vom Rande der Dunkelheit auf den Wagen und ich hörte Stimmen, die riefen: „Höre, höre, wir helfen!"
Danach sah ich die Bienenkörbe und vernahm das millionenfache Summen.
Jetzt platzten mit einer vehementen Aggression und Unnachgiebigkeit eine ganze Reihe neue Erinnerungen in mein etwas lädiertes Bewusstsein. Ich sah mich mit Alethea in meinem Wohnraum in der Venus Station auf dem Bett sitzen. Sie stand direkt vor mir, vollkommen nackt.
Ihr Körper war makellos schön und die Situation ziemlich erregend.
„Fand ich auch. Aber dann kam diese blöde Katze und hat alles verdorben!"
„Was, wer?"
Zuerst war ich etwas irritiert, als ich den fremden Gedanken vernahm. Dann sah ich aber die geistige Präsenz in Form einer kleinen, sehr hell leuchtenden Kugel.
Sie strahlte eine starke Affinität aus und mir wurde irgendwie warm. Ich fühlte eine freudige Erregung, die von meinem ganzen Körper Besitz ergriff.
„Alethea?!"
Die Frage war schon mehr eine Feststellung.
„Hallo Sigurd, endlich erkenne ich dich wieder. Ich war so einsam in deinem Körper, das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen!"
„Ich erinnere mich jetzt ebenfalls wieder. Meine Eltern lebten noch und ich durchlebte meine Vergangenheit nochmals, nur irgendwie total verzerrt. Dann tauchte der schwarze Panther auf und die schwarze Anomalie."
Weitere Erinnerungsstücke wurden an die Oberfläche gespült.
„Ja, den schwarzen Panther habe ich auch mehrmals gesehen. Er tauchte das erste Mal auf, als ich nach der Geschichte mit Amanda in unserer Kabine vor dir stand. Mein Körper war mit deinem gerade verschmolzen, da stürzte er sich auf uns. Mehr kann ich dir aber auch nicht mehr sagen."
„Es besteht eine klare Kausalität zwischen der Erscheinung des schwarzen Panthers und der dann folgenden Geschehnisse. Die reale Welt wurde ausgeblendet. Du befandst dich in einer fiktiven Umgebung, das heißt, dein geistiges Ego wurde manipuliert!"
Das war mein selbstständiges Unterbewusstsein. Sehr schön, nun waren wir wieder alle zusammen vereint. Die Ironie meiner Gedanken fiel mir nur zum Teil auf.
„Alethea und mein Wahrnehmungsvermögen wurden also manipuliert. Uns wurde eine fiktive Welt vorgegaukelt. Eine Frage ist und bleibt damit aber unbeantwortet, nämlich warum?"
„Das ist die eine Frage, die andere solltest du aber auch nicht vergessen und die lautet, wo sind wir jetzt?"
Damit hatte Alethea nicht ganz unrecht.
„Es scheint diesmal real zu sein!"
„Wie kommst du zu dieser Ansicht?"
„Ich muss davon ausgehen, dass man unser beider Bewusstsein in der virtuellen Welt nicht zusammen darstellen kann. Wir haben nicht gleichzeitig in einem Avatar agiert. Du konntest erst aktiv werden, wenn ich geschlafen habe. Das ist jetzt wieder anders."
„Eine gewisse Logik kann ich dem nicht absprechen, aber diese Schlussfolgerung muss nicht unbedingt stimmen. Vielleicht war es ja gerade die Intension des Gegners, eine gedankliche Kommunikation bewusst auszuschließen, um dir nicht die Möglichkeit zu liefern, dass du dich zu früh an dein wirkliches Leben erinnerst, schließlich hatte ich keinen Erinnerungsverlust."
„Das können wir jetzt sofort überprüfen. Wir befinden uns in der geistigen MULTIPLIZITÄT, das heißt, wir können die Fähigkeit der Teleportation nutzen!"
„Du meinst, du willst einfach einen Sprung ins Ungewisse riskieren? Da würde ich aber vorsichtig sein. Du kannst dir absolut nicht sicher sein, was du damit auslöst. Wir haben es mit einem unbekannten Gegner zu tun, mit unbekannten Möglichkeiten. Wir kennen noch nicht einmal sein wirkliches Gesicht beziehungsweise Erscheinungsform."
Aletheas Gedanke wurde überlagert durch die gleichzeitige Intervention meines Unterbewusstseins.
„Dein Körper befindet sich unzweifelhaft in einer Maschine oder etwas Ähnlichem. Der Austritt aus der virtuellen Welt war höchstwahrscheinlich nicht geplant, sondern basierte auf einem Fehler in der Programmmatrix. Konzentriere dich auf die gedankliche Botschaft, die du kurz zuvor noch vernommen hast. Hier scheint es eine dritte Partei zu geben, die als Verbündeter einzustufen ist."
„Höre, höre, wir helfen", war die Botschaft in meinem Geist gewesen. Die Worte schienen sich regelrecht in meinem Kopf eingebrannt zu