Endzeit (STAR-DUST 31): Im Bannfluch der Naniten
Von Jens F. Simon
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Über dieses E-Book
Jens F. Simon
Jens F. Simon is altijd een dromer geweest die zich meer in zijn eigen fantasiewereld bewoog dan in de werkelijkheid. Nadat hij zijn militaire dienstplicht had vervuld, begon hij rechten te studeren. Toen zijn ouders onverwacht stierven, stopte hij met zijn studie en verdiende hij de kost met klusjes. Na het mislukken van zijn eerste relatie ontmoette hij de vrouw van zijn dromen en stichtte hij een gezin. Tegenwoordig schrijft hij de fantastische verhalen die hem zijn hele leven vergezellen. Abonneer je op het Jens F. Simon-kanaal op WhatsApp: https://whatsapp.com/channel/0029VaDCFCkBKfhsJQwosr1M
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Buchvorschau
Endzeit (STAR-DUST 31) - Jens F. Simon
Schatten auf Erden
Ich schaute versonnen auf die sich jetzt abzeichnende Kontinente der Erde. Die holografischen, dreidimensionalen Bilder wirkten sehr plastisch und immer wieder beeindruckend.
Die zwanzig Raum-Fighter waren als kleine, leuchtende Pünktchen zu erkennen, welche wie zornige Hornissen die KO umschwirrten.
„Klar Schiff bei Gefecht", erschallte die Meldung des Schiffgehirns in allen Abteilungen über Lautsprecher.
Wir waren vorbereitet. Anfänglich hatte ich eigentlich geplant, das Erdensystem mit allen zu Verfügung stehenden Raumfahrzeuge einzukesseln.
Die Ortung und Nahbereichsscanner hatten jedoch keine fremden Schiffsbewegungen wahrnehmen können.
Natürlich hatten wir den Raum hinter dem Mond besonders genau überprüft.
Die besondere Abschirmung der Feindschiffe war ebenfalls kein Hindernis mehr, da die Spezialisten an Bord eine Möglichkeit gefunden hatten, die Schiffe zu orten.
Wenn es noch Fremdschiffe gab, mussten sie sich auf der Erde befinden. Wahrscheinlich gut getarnt in verborgenen Gebirgsregionen der Cheyenne Mountains oder direkt in AREA 51.
Wir würden sie finden, finden müssen.
Ich schaute kurz zu Takaarrath. Er stand etwas seitlich neben dem halbrunden Commander-Pult und blickte ebenfalls auf den ovalen Zentralbildschirm, welcher die gesamte, vordere Wandfläche der Zentrale bedeckte.
Die Status-Meldungen der sechs auf Erkundung befindlichen Streitwagen trafen minütlich ein und wurden als Pop-up screen an der linken Seite übereinander eingeblendet. Die KO befand sich im Sinkflug.
Ziel war die Mojava-Wüste am Emigrant Valley. Etwa 110 Kilometer nordwestlich von Las Vegas oder von dem, was noch von Las Vegas übrig war. Die Stadt sah mehr wie ein riesiges Trümmerfeld aus.
Die KO bezog einen stationären Orbit in etwa 150 Kilometern Höhe direkt über dem Groom Lake.
Der Salzsee war als ein großer, weißer Fleck inmitten der sonst stark verkarsteten Gebirgsregion zu erkennen.
Der ausgetrocknete Salzsee hatte einen Durchmesser von etwa fünf Kilometer. Deutlich waren von hier oben vier Landebahnen zu erkennen.
Eine davon hatte eine parallele Ausrichtung zum eigentlichen Stützpunkt mit einer Länge von über drei Kilometern.
„Raumgondel GELCKSITT ist bereit, uns hinunterzubringen!"
Takaarrath deutete auf einen kleinen, jetzt auf dem Steuerpult sichtbaren, rahmenlosen, holografischen Bildschirm.
Dort war das Innere der Raumgondelt zu erkennen und der Bereitschaftsstatus wurde angezeigt. „Cogburn und Maxwell befinden sich bereits auf den Weg zum Hangar. Worauf wartest du noch, Sigurd?"
Takaarrath schien es nicht abwarten zu können, endlich loszuschlagen. Kein Wunder, schließlich war sein Volk und sein Heimatsystem direkt bedroht.
„Na, dann wollen wir mal!"
„Endlich! Wird auch langsam Zeit, dass ihr erscheint. Der Feind wartet nicht auf uns."
Maxwell stand im kleinen Laderaum der Raumgondel und blickte uns aus dem offenstehenden Schott entgegen, als wir den Hangar betraten.
Auch er schien es kaum noch abwarten zu können. Takaarrath ging geradewegs auf den Pilotensessel zu.
Ich hatte plötzlich ein Déjà-vu. Wir waren, von heute aus gesehen, 250 Jahre in der Zukunft, mit der Raumgondel GELCKSITT aus AREA 51 heraus gestartet, um zur Venus zu fliegen.
Ich schaute auf den dreidimensionalen Holoschirm, welcher die ganze Frontinnenseite der Gondel ausmachte.
Das Hangartor hatte sich mittlerweile geöffnet und Takaarrath steuerte die Gondel Kraft seiner Gedanken aus der KO.
Die Oberflächenstrukturen der Erde wurden sofort erkennbar. Insbesondere erkannte ich bereits die riesige Salzfläche des Groom Lake.
Dort musste sich auch der Ausflugschacht befinden, aus dem wir damals in der Zukunft gestartet waren.
Unvermittelt erschien wenige Zentimeter vor den holografischen 3-D Bildschirm mitten in der Luft das mental-telepathischen VR-Display und eine Abfolge der verschiedensten Daten wurde erkennbar.
Takaarrath musste es per Gedankenbefehlt aktiviert haben.
„Vernetzung mit Raum-Fighter und Streitwagen aktiv. Keine Feindaktivitäten erkennbar", erklang unvermittelt die mentale Stimme der Sicherungs-Autokratie der Raumgondel GELCKSITT in meinem Kopf.
Takaarrath ließ einen langgezogenen Knurr-Ton hören, sodass Cogburn und Maxwell regelrecht zusammenzuckten. Ich grinste sie nur an.
„Alles in Ordnung. Er scheint nur etwas verwundert zu sein, dass wir immer noch keinen Feindkontakt haben. Die Daten zeigen, dass auch die Raum-Fighter und Streitwagen bisher keine Feindberührung aufweisen."
„Ich finde es nicht unbedingt schlecht, nicht gleich wieder in eine Raumschlacht verwickelt zu werden."
Cogburn blickte Maxwell erstaunt an.
„Welche Raumschlacht meinst du denn? Du tust gerade so, als würden wir ständig in Raumschlachten verwickelt werden."
„Du weißt genau, wie ich das meine", konterte Maxwell mit lauter Stimme. Sein Blick fokussierte sich auf den Bildschirm.
Es wurden immer mehr Einzelheiten erkennbar. „Dort drüben befindet sich die Yucca-Flats-Region. Sie gehörte zum ehemaligen Nevada-Testgelände. Hier wurden in der Vergangenheit die Tests mit Nuklearwaffen durchgeführt. Ich glaube, es waren weit über eintausend. Das Lager befindet sich weiter südwestlich vom Groom Lake."
Maxwell deutet mit ausgestreckten Arm auf eine Stelle am Bildschirm.
„Was du so alles weißt, stänkerte Cogburn sofort. „Immer mit der Ruhe, Leute. Ihr könnt euch noch genug austoben, aber bitte nicht jetzt und nicht gegeneinander.
Ich versuchte den beginnenden Streit im Keim zu ersticken. Bei den beiden wusste man nie, ob es Ernst war oder nur Spaß.
Natürlich waren wir alle angespannt.
Die Lage war entsprechend unübersichtlich und konnte jederzeit eskalieren.
Takaarrath reduzierte die Geschwindigkeit und ließ die Gondel nach rechts abfallen.
Die Salzfläche des Groom Lake wanderte aus der Bildfläche.
„Willst du nicht den Einflugschacht nutzen, aus dem wir mit GELCKSITT in der Zukunft zur Venus gestartet sind?"
„Nein, zu gefährlich. Ich denke, dass das gesamte Areal inklusiv der Bunkeranlage vom Feind konterminiert ist. Ich werde am Rande des Testgeländes des Energieministeriums landen. Aus den Datensätzen der Raumgondel geht hervor, dass von dort eine direkte, unterirdische Verbindung zur AREA 51 besteht."
Ich fragte mich, wie die