Six Sigma – kompakt und praxisnah: Prozessverbesserung effizient und erfolgreich implementieren
Von Almut Melzer
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Über dieses E-Book
Der ideale Begleiter für Ihre Six-Sigma-Ausbildung: Mit diesem Buch von Almut Melzer verbessern Sie Ihre Analysefähigkeiten in Bezug auf die erfolgreiche Auswertung von Unternehmensprozessen sowie Ihre Kenntnisse im Bereich Projektorganisation. Untergliedert in drei Teile beantwortet die Autorin im ersten Kapitel dieses Werks die grundlegende Frage: „Was ist Six Sigma?“
Dafür stellt sie anhand eines real durchgeführten Projekts zunächst die fünf Phasen vor, die für Six Sigma (oft auch DMAIC genannt) grundlegend sind:
1. Define
2. Measure
3. Analyze
4. Improve
5. Control
Aus diesen Konzepten leitet Almut Melzer das entscheidende Ziel dieses Managementsystems ab: Die Optimierung von Geschäftsprozessen in allen Unternehmensbereichen.
Mit detaillierten Erfahrungsberichten, die Ihnen die Besonderheiten und Vorteile der Six-Sigma-Methode vorstellen, schlägt die Autorin gekonnt eine Brücke zur Praxis. In Kapitel zwei dreht sich alles um die während des Analyse-Prozesses verwendeten Six-Sigma-Tools. Durch die umfassende Einführung in die einzelnen Werkzeuge erhalten Sie neues, theoretisches Wissen. Das macht dieses Six-Sigma-Buch zusätzlich zu einem hilfreichen Nachschlagewerk im Alltag.
Lernen Sie, wie Sie Ihre Auswertungen grafisch aufbereiten können
Im abschließenden Buchteil stellt Ihnen Melzer darüber hinaus Minitab®18 vor – eine Software, mit der Sie problemlos grafische sowie statistische Auswertungen im Rahmen von Six Sigma erstellen können. Erarbeiten Sie sich weitere Zusatzqualifikationen zur praktischen Anwendung des weltweit beliebten Managementsystems mit Hilfe von:
· Schritt-für-Schritt-Anleitungen
· Hilfestellungen zur Umsetzung der einzelnen Werkzeuge
· Nachvollziehbaren Arbeitsvorlagen
Aufgrund seiner übersichtlichen Dreiteilung zieht sich durch dieses Six-Sigma-Buch ein roter Faden, durch den alle Projektbeteiligten die für sie relevanten Informationen sowie Elemente ohne Umschweife finden sowie auswerten können. Zusätzlich beinhaltet die komplett überarbeitete 2. Auflage neue Tools, die zum typischen Six-Sigma-Training gehören. So schaffen Sie mit diesem Buch außerdem eine fundierte Basis für Ihre Green-Belt-Ausbildung. Dadurch eignet sich das Werk ideal für Trainingsteilnehmer, die ihren Kenntnisstand ausbauen wollen, um so erfolgreich in Sachen Projektmanagement zu werden. (304)Dieses Buch dient als roter Faden durch die fünf Six Sigma-Projektphasen: Define-Measure-Analyze-Improve-Control. Six Sigma ist eine strukturierte, äußerst erfolgreiche Methode zur Verbesserung von Geschäftsprozessen in allen Unternehmensbereichen. Sie verbindet Projektmanagement, systematische Vorgehensweisen und zahlreiche Werkzeuge methodischer und statistischer Art. Die vollständig überarbeitete und erweiterte 2. Auflage enthält neue Tools, die Bestandteil eines typischen Six Sigma-Trainings sind und dient auch als ideales Begleitbuch zu einer Green-Belt-Ausbildung.
Das Werk ist in drei Hauptteile gegliedert. Im ersten Teil wird ein reales, durchgehendes Projekt beschrieben. Zahlreiche Erfahrungsberichte sind in diesen Buchabschnitt eingeflossen. Diese kleinen Geschichten aus der Praxis zeugen von der Besonderheit der Six Sigma-Methodik. Der zweite Teil des Buchs beinhaltet eine klare Beschreibung der eingesetzten Werkzeuge und dient zugleich als Nachschlagewerk. Im drittenBuchteil stellt die Autorin die Vorgehensweisen zur Erstellung der grafischen und statistischen Auswertungen mit der Software Minitab® vor.
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Buchvorschau
Six Sigma – kompakt und praxisnah - Almut Melzer
Almut Melzer
Six Sigma – kompakt und praxisnahProzessverbesserung effizient und erfolgreich implementieren2. Aufl. 2019
../images/336146_2_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.pngAlmut Melzer
Riesbürg, Deutschland
ISBN 978-3-658-23754-7e-ISBN 978-3-658-23755-4
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23755-4
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Vorwort
Kontinuierliche Prozessverbesserung auf höchstem Niveau: Six Sigma.
Six Sigma verbindet Projektmanagement, systematische Vorgehensweisen und zahlreiche Tools methodischer und statistischer Art zu einer äußerst erfolgreichen Verbesserungsstrategie.
Statt unsystematischer Feuerlöschaktionen in sogenannten Task Forces werden wertvolle Potenziale durch gründliches und grundlegendes Betrachten und Analysieren von Prozesszusammenhängen gehoben. Six Sigma folgt dabei fünf Phasen, die an Demings PDCA-Zirkel stark angelegt sind. Man nennt Six-Sigma-Projekte oft auch DMAIC-Projekte. DMAIC steht für
Define Die zu bearbeitende Aufgabenstellung wird genau betrachtet, die Ausgangsstellung beschrieben, und die Ziele werden fixiert. Die Projektorganisation inklusive der Terminplanung erfolgt in dieser ersten Phase.
Measure In der zweiten Phase geht es um die Darstellung der Ist-Situation, die Sammlung von Einflussgrößen und die Messung dieser Inputs und auch der Outputs. Voran geht eine statistische Überprüfung der Messsystemfähigkeit.
Analyze Nun werden die erfassten Daten mit grafischen und statistischen Tools analysiert. Ziel ist, eine Beziehung zwischen signifikanten Inputs und den entscheidenden Outputgrößen zu sammeln. Erst wenn dies gelungen ist, kann über die Verbesserungsschritte in der Improve-Phase nachgedacht werden. Während bei Trouble-Shooting-Projekten erst eine Maßnahme erprobt und später die Wirksamkeit getestet wird, geht Six Sigma den umgekehrten Weg. Erst wenn ein Einfluss erkannt ist, wird über die Änderungsmaßnahme nachgedacht.
Improve In manchen Projekten sind die durchzuführenden Maßnahmen klar und eindeutig, in anderen Projekten ist nun Kreativität zur Lösungsfindung gefragt. Kreativitätstechniken, Methoden zur Lösungsauswahl und Implementierungsplan sind die zentralen Tools dieser Phase. Am Ende der Improve-Phase ist eine deutliche Verbesserung erreicht.
Control Den verbesserten Prozess gilt es nun so zu überwachen und zu steuern, dass Nachhaltigkeit gewährleistet ist.
Die Six-Sigma-Green- und Black-Belt-Trainings, die wir anbieten, sind in ihrer zeitlich inhaltlichen Folge genau nach der DMAIC-Struktur aufgebaut, und die Teilnehmer können und sollen schon synchron zum Trainingsablauf jeweils ein individuelles Projekt bearbeiten. Nahezu selbstverständlich ergibt sich damit für die Teilnehmer die Chance des Lernens der Methode und ihrer Werkzeuge sowie der parallelen Anwendung des Gelernten in ihrer Projektarbeit. Für mich als Trainerin öffnet sich dadurch die Möglichkeit, als Six-Sigma-Projektcoach aktiv zu werden. In dieser Rolle ist es mir möglich, die Teilnehmer auf den Erfolgskurs der Methode – mittels eines „roten Fadens" – zu fokussieren und zügig zum Projekterfolg zu führen. In die Trainings baue ich ausreichend Zeit ein, damit die Teilnehmer den aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Projekte vorstellen können. Die Präsentationen der Projekte sind immer wieder Höhepunkte der Trainings, denn es wird deutlich, wie zwingend die systematische Anwendung der Six-Sigma-Methode zum Erfolg führt. Aus der Kombination von Trainings, Coaching und Projektarbeit ist eine Fülle von Erfahrung entstanden und auch die Idee zu diesem dreiteiligen Buch. Allen Projektbeteiligten soll mit diesem Buch der rote Faden von Six Sigma als Navigationshilfe für die erfolgreiche Projektarbeit an die Hand gegeben werden.
„Six Sigma – kompakt und praxisnah" ist in drei Hauptteile gegliedert: Im ersten Teil wird ein reales durchgehendes Projekt beschrieben. Das Projektthema, die Zahlen und Details wurden lediglich so abgewandelt, dass das ursprünglich durchgeführte Projekt nicht mehr zu erkennen ist. In diesem Buchabschnitt habe ich zusätzlich zahlreiche Erfahrungsberichte einfließen lassen. Diese kleinen Geschichten sind so tatsächlich geschehen und zeugen von der Besonderheit der Six-Sigma-Methodik.
Der zweite Teil des Buches beinhaltet eine klare Beschreibung der eingesetzten Werkzeuge. Hier werden die theoretischen Hintergründe der Tools erläutert, sodass sie gleichzeitig als Nachschlagewerk dienen. Damit dieses Buch auch als Begleitbuch zu einer Green-Belt-Ausbildung eingesetzt werden kann, wurden in der zweiten Auflage weitere Tools ergänzt. Diese weiteren Werkzeuge sind Bestandteile eines typischen Six-Sigma-Trainings (z. B. entsprechend den Quality Guidelines, die der Six Sigma Club Deutschland e. V. herausgegeben hat).
Im dritten Buchteil schließlich habe ich die Vorgehensweisen zur Erstellung der grafischen und statistischen Auswertungen mit Minitab ® Statistical Software detailliert beschrieben. Die Dateien zu den Auswertungen und die komplette Projektabschlusspräsentation finden Sie auf unserer Homepage unter www.6sigma-tc.de . Die Statistiksoftware Minitab ® , mit der die Grafiken und Analysen erstellt werden, ist ein Programm, das im Bereich Six Sigma weltweit stark verbreitet und beliebt ist. Unter http://www.minitab.com/en-us/products/minitab/free-trial/ besteht die Möglichkeit, eine kostenlose 30-Tage-Demoversion von Minitab ® Statistical Software anzufordern. Nutzen Sie diesen Weg der zeitbegrenzten Anwendung erst, wenn sie mit der Arbeit mit Minitab ® wirklich starten wollen.
Durch die Dreiteilung des Buches in Projektpraxis, Tool-Erklärungen und Beschreibung der praktischen Auswertungen finden alle Projektbeteiligten vom Auftraggeber bis zum Teammitglied die Elemente des roten Six-Sigma-Fadens, den sie in ihrer Rolle jeweils benötigen. Ich wünsche allen Lesern viele neue Erkenntnisse und Erfolg für ihre Six-Sigma-Aktivitäten.
Almut Melzer
Hinweise
Im Buch befinden sich zahlreiche Screenshots der Minitab ® Statistical Software und auch im Minitab ® -Hilfesystem hinterlegte Formeln. Bitte beachten Sie dazu Folgendes:
„Portions of information contained in this publication/book are printed with permission of Minitab ® Inc. All such material remains the exclusive property and copyright of Minitab ® Inc. All rights reserved."
„Minitab ® and all other trademarks and logos for the company’s products and services are the exclusive property of Minitab ® Inc. All other marks referenced remain the property of their respective owners. See minitab.com for more information."
Dieses Buch kann ein Green-Belt-Training bestens unterstützen, aber nicht ersetzen. Wenn Sie diese Kompetenz erwerben wollen, nutzen Sie bitte unsere Trainingsangebote: https://www.6sigma-tc.de/de/ausbildung-und-training/
Inhaltsverzeichnis
Teil I Erfolgreiches Projektmanagement mit Six Sigma
1 Kick-Off – Wissenswertes vorab 3
1.1 Was ist Six Sigma 3
1.2 Ergebnisverbesserung und Fehlerkosten 5
1.3 Qualität 5
1.4 Prozessverbesserung 7
1.5 Prozessfähigkeit 9
1.6 Prozesse und Messungen 11
1.7 Warum DMAIC? 12
1.7.1 Define 13
1.7.2 Measure 14
1.7.3 Analyze 15
1.7.4 Improve 15
1.7.5 Control 16
2 Define – Hier wird die Basis geschaffen für den Projekterfolg 19
2.1 Das Projektstatusblatt – ist das zentrale Projektdokument 20
2.1.1 Allgemeine Informationen 22
2.1.2 Projektstatus und geplantes Projektende 22
2.1.3 Unterschiedliche Rollen im Projekt 23
2.1.4 Aktuelle Prozessbeurteilung 28
2.1.5 Genaue Problemdefinition und Projektziel 32
2.1.6 Messgrößen für die Projektaufgabe und den Projekterfolg 32
2.1.7 Finanzieller Nutzen des Projekts 32
2.1.8 Herausforderungen und Barrieren, Veränderungen vom letzten Report bis zum aktuellen Stand 33
2.2 SIPOC – schafft Überblick für das Projektteam und Zielklarheit 35
2.3 Abschluss Define-Phase 39
3 Measure – Die Beschreibung der Ist-Situation und die Datenerfassung 41
3.1 Darstellung der Ist-Situation – zeigt wie die Ausgangssituation wirklich ist 42
3.2 Projektfokussierung – rückt das Wesentliche in den Fokus 47
3.3 Messsystemanalysen – stellen die Zuverlässigkeit der ermittelten Daten sicher 52
3.3.1 Prüferübereinstimmung bei attributiven Merkmalen 52
3.3.2 Messsystemanalyse für variable Daten: Gage R&R 59
3.4 Quick Hits 61
3.5 Datenerhebung – Nun zählen Zahlen, Daten, Fakten 62
3.5.1 Datenerhebung A: Passive Datenerfassung durch die Mitarbeiter 62
3.5.2 Datenerhebung B: Passive Datenerfassung der Viskosität des Lacks 64
3.6 Abschluss der Measure-Phase 67
4 Analyze – Aus Meinungen und Vermutungen wird Wissen 69
4.1 Design of Experiments (DOE als aktive Datenerfassung) 71
4.2 Analyse historischer Daten 75
4.2.1 Input: Mitarbeitersorgfalt 75
4.2.2 Input: Form der Substrate 78
4.3 Abschluss der Analyze-Phase 79
5 Improve – Es darf verbessert werden 81
5.1 Maßnahme 3: Viskositätsanpassung 84
5.2 Maßnahme 4: Neuer Reiniger und reduzierte Ofenzeit 86
5.3 Maßnahme 5: Durchbiegung und Beschädigungen 87
5.4 Abschluss der Improve-Phase 88
6 Control – Die „Lebensversicherung" für den Erfolg 91
6.1 Kontrollplan: OCAP (Out-of-Control-Action-Plan) und Regelkarten 92
6.2 Einsparung – der finanzielle Nutzen des Projekts 95
6.3 Lessons Learned – übertragbare Erkenntnisse für weitere Projekte 95
6.4 Projektende und Abschluss 96
Teil II Die angewendeten Six-Sigma-Werkzeuge
7 Tools in der Define-Phase 101
7.1 Aktuelle Prozessbeurteilung 101
7.1.1 Anwendungsbereich und Nutzen 101
7.1.2 Theorie und Hintergründe 102
7.1.3 Herausforderungen und Grenzen 105
7.2 Pareto 107
7.2.1 Anwendungsbereich und Nutzen 107
7.2.2 Theorie und Hintergründe 107
7.2.3 Herausforderungen und Grenzen 108
7.3 SIPOC 109
7.3.1 Anwendungsbereich und Nutzen 109
7.3.2 Theorie und Hintergründe 109
7.3.3 Herausforderungen und Grenzen 111
7.4 Stakeholderanalyse 111
7.4.1 Anwendungsbereich und Nutzen 111
7.4.2 Theorie und Hintergründe 112
7.4.3 Herausforderungen und Grenzen 114
7.5 Voice of the Customer (VOC) 114
7.5.1 Anwendungsbereich und Nutzen 114
7.5.2 Theorie und Hintergründe 115
7.5.3 Herausforderungen und Grenzen 118
8 Tools in der Measure-Phase 121
8.1 Kreidekreis 122
8.1.1 Anwendungsbereich und Nutzen 122
8.1.2 Theorie und Hintergründe 122
8.1.3 Herausforderungen und Grenzen 122
8.2 Grafische Methoden zur Problemlösung 123
8.2.1 Anwendungsbereich und Nutzen 123
8.2.2 Theorie und Hintergründe 123
8.2.3 Herausforderungen und Grenzen 124
8.3 Darstellung der Verteilung von Daten 126
8.3.1 Anwendungsbereich und Nutzen 126
8.3.2 Herausforderungen und Grenzen 129
8.4 Darstellung des Zeitverlaufs einer Variablen: y = f(t) 130
8.4.1 Anwendungsbereich und Nutzen 130
8.4.2 Theorie und Hintergründe 131
8.4.3 Herausforderungen und Grenzen 133
8.5 Darstellung der Beziehung zweier Variablen: y = f(x) 133
8.5.1 Anwendungsbereich und Nutzen 133
8.5.2 Theorie und Hintergründe 134
8.5.3 Herausforderungen und Grenzen 135
8.6 Prozessfähigkeitsanalyse 137
8.6.1 Anwendungsbereich und Nutzen 137
8.6.2 Theorie und Hintergründe 137
8.6.3 Herausforderungen und Grenzen 144
8.7 Konfidenzintervalle, Vertrauensbereiche 145
8.7.1 Anwendungsbereich und Nutzen 145
8.7.2 Theorie und Hintergründe 145
8.7.3 Herausforderungen und Grenzen 146
8.8 Paarweiser Vergleich 147
8.8.1 Anwendungsbereich und Nutzen 147
8.8.2 Theorie und Hintergründe 147
8.8.3 Herausforderungen und Grenzen 147
8.9 Prozessmapping 148
8.9.1 Anwendungsbereich und Nutzen 148
8.9.2 Theorie und Hintergründe 149
8.9.3 Herausforderungen und Grenzen 150
8.10 Cause-and-Effect-Matrix (C&E-Matrix) 152
8.10.1 Anwendungsbereich und Nutzen 152
8.10.2 Theorie und Hintergründe 152
8.10.3 Herausforderungen und Grenzen 154
8.11 FMEA (Failure Mode and Effects Analysis oder Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) 155
8.11.1 Anwendungsbereich und Nutzen 155
8.11.2 Theorie und Hintergründe 155
8.11.3 Herausforderungen und Grenzen 157
8.12 Messsystemanalyse – kurz MSA – attributiv 157
8.12.1 Anwendungsbereich und Nutzen 157
8.12.2 Theorie und Hintergründe 158
8.12.3 Herausforderungen und Grenzen 161
8.13 Messsystemanalyse – kurz MSA – Verfahren 1 für variable Daten 163
8.13.1 Anwendungsbereich und Nutzen 163
8.13.2 Theorie und Hintergründe 163
8.13.3 Herausforderungen und Grenzen 165
8.14 Messsystemanalyse Verfahren 2/3 – kurz MSA – variabel 166
8.14.1 Anwendungsbereich und Nutzen 166
8.14.2 Theorie und Hintergründe 166
8.14.3 Herausforderungen und Grenzen 170
8.15 Planung und Durchführung der Datenerfassung (Multi-Vari-Studie Teil 1) 171
8.15.1 Anwendungsbereich und Nutzen 171
8.15.2 Theorie und Hintergründe 171
8.15.3 Herausforderungen und Grenzen 173
9 Tools in der Analyze-Phase 175
9.1 Systematische Datenanalyse (Multi-Vari-Studie Teil 2) 176
9.1.1 Anwendungsbereich und Nutzen 176
9.1.2 Theorie und Hintergründe 176
9.1.3 Herausforderungen und Grenzen 180
9.2 Hypothesentests und p-Wert, Grundlagen 180
9.2.1 Anwendungsbereich und Nutzen 180
9.2.2 Theorie und Hintergründe 181
9.2.3 Herausforderungen und Grenzen 184
9.3 Test auf Normalverteilung 184
9.3.1 Anwendungsbereich und Nutzen 184
9.3.2 Theorie und Hintergründe 185
9.3.3 Herausforderungen und Grenzen 186
9.4 Tests auf gleiche Varianzen 186
9.4.1 Anwendungsbereich und Nutzen 186
9.4.2 Theorie und Hintergründe 187
9.4.3 Herausforderungen und Grenzen 191
9.5 Tests für Mittelwertvergleiche 192
9.5.1 Anwendungsbereich und Nutzen 192
9.5.2 Theorie und Hintergründe 192
9.5.3 Herausforderungen und Grenzen 198
9.6 Experimente 198
9.6.1 Anwendungsbereich und Nutzen 198
9.6.2 Theorie und Hintergründe 199
9.6.3 Herausforderungen und Grenzen 200
9.7 Design of Experiments (DOE), statistische Versuchsplanung 200
9.7.1 Anwendungsbereich und Nutzen 200
9.7.2 Theorie und Hintergründe 201
9.7.3 Herausforderungen und Grenzen 209
9.8 Wechselwirkungsdiagramm 209
9.8.1 Anwendungsbereich und Nutzen 209
9.8.2 Theorie und Hintergründe 210
9.8.3 Herausforderungen und Grenzen 210
9.9 Modelldiagnose/Residuendiagnose 212
9.9.1 Anwendungsbereich und Nutzen 212
9.9.2 Theorie und Hintergründe 212
9.9.3 Herausforderungen und Grenzen 213
9.10 Tests bei attributivem Output 214
9.10.1 Anwendungsbereich und Nutzen 214
9.10.2 Theorie und Hintergründe 214
9.10.3 Herausforderungen und Grenzen 220
9.11 Korrelationsanalyse 221
9.11.1 Anwendungsbereich und Nutzen 221
9.11.2 Theorie und Hintergründe 221
9.11.3 Herausforderungen und Grenzen 223
9.12 Kreuzkorrelationsanalyse 224
9.12.1 Anwendungsbereich und Nutzen 224
9.12.2 Theorie und Hintergründe 224
9.12.3 Herausforderungen und Grenzen 225
9.13 Anpassungslinie, einfache Regression 225
9.13.1 Anwendungsbereich und Nutzen 225
9.13.2 Theorie und Hintergründe 226
9.13.3 Herausforderungen und Grenzen 228
9.14 Binomiale logistische Regression 228
9.14.1 Anwendungsbereich und Nutzen 228
9.14.2 Theorie und Hintergründe 228
9.14.3 Herausforderungen und Grenzen 229
9.15 Stichprobengröße 230
9.15.1 Anwendungsbereich und Nutzen 230
9.15.2 Theorie und Hintergründe 231
9.15.3 Herausforderungen und Grenzen 233
Literatur 233
10 Tools in der Improve-Phase 235
10.1 Brainstorming 235
10.1.1 Anwendungsbereich und Nutzen 235
10.1.2 Theorie und Hintergründe 236
10.1.3 Herausforderungen und Grenzen 237
10.2 Lösungsauswahlmatrix 237
10.2.1 Anwendungsbereich und Nutzen 237
10.2.2 Theorie und Hintergründe 238
10.2.3 Herausforderungen und Grenzen 239
10.3 Risikobetrachtung mit der Risikomatrix 239
10.3.1 Anwendungsbereich und Nutzen 239
10.3.2 Theorie und Hintergründe 240
10.3.3 Herausforderungen und Grenzen 241
10.4 To-do-Liste 242
10.4.1 Anwendungsbereich und Nutzen 242
10.4.2 Theorie und Hintergründe 242
10.4.3 Herausforderungen und Grenzen 244
10.5 Vorher-Nachher-Vergleich 244
10.5.1 Anwendungsbereich und Nutzen 244
10.5.2 Theorie und Hintergründe 245
10.5.3 Herausforderungen und Grenzen 246
11 Tools in der Control-Phase 247
11.1 Regelkarten 247
11.1.1 Anwendungsbereich und Nutzen 247
11.1.2 Theorie und Hintergründe 248
11.1.3 Herausforderungen und Grenzen 250
11.2 Kontrollplan: OCAP = Out-of-Control-Action-Plan 253
11.2.1 Anwendungsbereich und Nutzen 253
11.2.2 Theorie und Hintergründe 253
11.2.3 Herausforderungen und Grenzen 256
Teil III Der Minitab ® -Wegweiser
12 Der Minitab ® -Wegweiser in DEFINE 259
12.1 Einzelwertkarte: Ausgangssituation 259
12.2 p-Karte: Täglicher Ausschussanteil 260
12.3 Pareto-Diagramm für Ausschuss 262
12.4 Prozessfähigkeit: Ausgangssituation 262
13 Der Minitab ® -Wegweiser in MEASURE 265
13.1 Pareto-Diagramm als Ergebnis der C&E-Matrix 266
13.2 Prüferübereinstimmung K6 267
13.3 Messverlaufsdiagramme K6 268
13.4 Test von Anteilen: Nachkontrolle kann entfallen 270
13.5 Messsystemanalyse: Endkontrolle 272
13.6 Messsystemanalyse Verfahren 1 272
13.7 Tortendiagramm für Ausschuss 274
13.8 Histogramm und Punktdiagramm 275
13.9 Boxplot und Einzelwertdiagramm mit Gruppen 276
13.10 Streudiagramm 277
14 Der Minitab ® -Wegweiser in MEASURE/ANALYZE 279
14.1 Pareto zu Datenerhebung A 280
14.2 Korrelationen zu Datenerhebung B 281
14.3 Anpassungslinie mit Vertrauensintervall 281
14.4 Sample-Size-Betrachtung zur DOE 282
14.5 DOE-Auswertung 283
14.6 DOE-Prognose 285
14.7 Test auf Normalverteilung 286
14.8 Test auf gleiche Varianzen 287
14.9 t-Test 287
14.10 Chi-Quadrat-Test 289
15 Der Minitab ® -Wegweiser in ANALYZE 293
15.1 Boxplot 293
15.2 Varianzanalyse (ANOVA) 294
15.3 Binäre logistische Regression 294
16 Der Minitab ® -Wegweiser in IMPROVE 297
16.1 Zeitreihendiagramm 297
16.2 p-Regelkarte nach Phase 298
16.3 Binäre logistische Regression und grafische Darstellung 299
16.4 Einzelwertregelkarte: Grafischer Nachweis der Verbesserung 300
16.5 t-Test: Statistischer Nachweis der Verbesserung 300
16.6 p-Regelkarte der Verbesserungen 301
17 Der Minitab ® -Wegweiser in CONTROL 303
17.1 Regelkarten mit fixierten Grenzen 303
17.2 Test von Anteilen, zwei Stichproben: Signifikante Verbesserung 304
Nachwort 307
Sachverzeichnis 309
Teil IErfolgreiches Projektmanagement mit Six Sigma
Die systematische Vorgehensweise in einem Six-Sigma-Projekt wird in diesem Buch anhand eines realen Projekts beschrieben. Dieses Projekt wurde tatsächlich so durchgeführt. Das Projektthema, die Zahlen und Details wurden lediglich so abgewandelt, dass das ursprünglich durchgeführte Projekt nicht mehr zu erkennen ist. Die komplette Projektdokumentation finden Sie auf unserer Homepage unter www.6sigma-tc.de. Es empfiehlt sich unbedingt, die Abschlusspräsentation parallel zur Lektüre des Buches durchzugehen.
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Almut MelzerSix Sigma – kompakt und praxisnahhttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23755-4_1
1. Kick-Off – Wissenswertes vorab
Almut Melzer¹
(1)
Riesbürg, Deutschland
Almut Melzer
Email: melzer@6sigma-tc.de
Zusammenfassung
In diesem ersten Kapitel erhalten Sie wertvolle Basisinformationen über
die Herkunft, Hintergründe und Denkweise von Six Sigma,
die Ziele von Six Sigma,
den Begriff der Qualität, die unterschiedlichen Fehlerkosten und den Zusammenhang zwischen Qualität und Kosten,
die zwei Möglichkeiten zur Prozessverbesserung,
Kennzahlen der Prozessqualität,
Prozesse und Messungen.
Das Ziel ist, dass Sie die Grundlagen von Six Sigma kennen sowie die Chancen und Möglichkeiten, die Six Sigma zur Prozessverbesserung bietet, erfassen.
1.1 Was ist Six Sigma
Die Prozessverbesserungsmethode Six Sigma wurde in den 1980er-Jahren von Motorola in den USA entwickelt. Motorola war früher einer der Weltmarktführer im Hi-Fi-Bereich. Allerdings kam das Unternehmen in große Schwierigkeiten, als japanische Unternehmen den Markt ebenfalls bedienten, jedoch zu geringeren Preisen. Durch Maßnahmen mit dem Ziel, Kosten zu sparen, wurde versucht zu reagieren, leider ohne den erhofften Erfolg. Auf einem Meeting der leitenden Angestellten von Motorola stand einer von ihnen auf und sagte: „Unser eigentliches Problem ist, dass unsere Qualität zum Himmel stinkt." Aus dieser Erkenntnis, dass es einen Zusammenhang zwischen Qualität und Kosten gibt, entsprang ein Umdenken, und Six Sigma wurde entwickelt.
Six Sigma ist eine systematische und strukturierte Methode zur nachhaltigen Verbesserung von Prozessen, Abläufen und Produkten in allen Bereichen eines Unternehmens. Six Sigma verfolgt dabei zwei Ziele gleichzeitig: völlige Kundenzufriedenheit und maximalen Unternehmenserfolg. Auf den ersten Blick scheinen sich diese beiden Ziele zu widersprechen. Kundenzufriedenheit zu erreichen, wird immer schwieriger, denn die Kunden werden immer anspruchsvoller. Sie wünschen sich bessere Produkte in kürzerer Zeit zu günstigeren Preisen. Auf der anderen Seite wird es auch immer schwieriger, Unternehmenserfolg zu erzielen. Man denke an die ständig steigenden Energie-, Material- und Personalkosten.
Wenn man die beiden Ziele ins Negative umformuliert, wird aber sehr schnell deutlich, dass sie sehr gut zusammenpassen: Ohne zufriedene Kunden kann man keinen Unternehmenserfolg generieren. Six Sigma ist daher eng verknüpft mit den Unternehmenszielen.
Sigma (σ) ist das Kurzzeichen für die Standardabweichung. Das ist eine Kennzahl für die Streuung von Daten. Sie beschreibt die Abweichung der Daten vom Mittelwert. Wenn zwischen den Mittelwert einer Datenmenge und die Spezifikationsgrenzen sechs Standardabweichungen passen, spricht man von einem Six-Sigma-Prozess. Der Sigma-Level beschreibt die Fähigkeit eines Prozesses, fehlerfreie Ergebnisse zu liefern (vgl. Abb. 1.1).
../images/336146_2_De_1_Chapter/336146_2_De_1_Fig1_HTML.pngAbb. 1.1
Sigma-Level
1.2 Ergebnisverbesserung und Fehlerkosten
Es