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Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain: Millionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter
Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain: Millionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter
Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain: Millionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter
eBook613 Seiten4 Stunden

Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain: Millionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter

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Über dieses E-Book

Einkauf und Supply Chain Management sind Goldgruben für das Top-Management, die Aktionäre und andere Stakeholder. Sie bergen signifikante Wertpotenziale und Wettbewerbsvorteile, die mit innovativen Finanzkonzepten erschlossen werden. Das praxisorientierte Fachbuch beschreibt mit dem 3+ Wertsteigerungs-Modell eindrucksvoll die Potenziale der Finanzorientierung im Einkaufs- und Supply Chain Management im digitalen Zeitalter. Es gibt effektive Werkzeuge und umsetzbare Handlungsempfehlungen an die Hand, Finanzhebel in Einkauf und Supply Chain zu nutzen und erfolgreich Millionenwerte zu aktivieren. Die 3. Auflage wurde aktualisiert und zeigt mit konkreten Beispielen die Chancen digitaler Technologien.        

SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer Gabler
Erscheinungsdatum24. Jan. 2019
ISBN9783658175382
Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain: Millionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter

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    Buchvorschau

    Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain - Alwin Locker

    Alwin Locker und Pan Theo Grosse-Ruyken

    Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply ChainMillionenwerte schaffen im digitalen Zeitalter3. Aufl. 2019

    ../images/308736_3_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.png

    Alwin Locker

    Zürich, Schweiz

    Pan Theo Grosse-Ruyken

    Zürich, Schweiz

    ISBN 978-3-658-17537-5e-ISBN 978-3-658-17538-2

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-17538-2

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2013, 2015, 2019

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    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

    Geleitworte

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Einkauf und Supply Chain bleiben Goldgruben. Sie bergen bedeutende Wertpotenziale für Unternehmen. Diese Potenziale lassen sich aber nur mit innovativen Konzepten und den Möglichkeiten der Digitalisierung erschließen. Dabei muss die Digitalisierung im Unternehmen anfangen und auf die Supply Chain, also die Lieferanten, ausgedehnt werden. Es gilt, digitale Schnittstellen entlang der Wertschöpfungskette zu gestalten, um einen erhöhten Kundenservice bieten zu können, zum Beispiel durch neue digitale bzw. disruptive Geschäftsmodelle. Wurden bisher vorwiegend Waren- und Informationsflüsse optimiert, steckt die Verankerung der (digitalen) finanziellen Zielsetzungen entlang der Supply Chain vielfach noch am Anfang. Erst aggressive Wettbewerber, wie e-Mobility Hersteller aus China, die 2/3 der Produktion abdecken aber kaum jemand auf dem Radar hatte, Tesla in den USA oder Amazon, welches mehr und mehr aus der Online- in die Offlinewelt vorrückt, rüttelten das Top-Management sowie die Einkäufer und Supply Chain Manager auf. Es gilt, den Kunden immer den besten Service zu bieten, die Robustheit der Wertschöpfungsketten sicherzustellen, und die Kosten im Auge zu behalten, was heute nur gelingt, wenn Unternehmen den digitalen Wandel nicht verpassen. Deshalb sind Finanzen in Einkauf und Supply Chain Chefsache.

    Das Potenzial von Einkauf und Supply Chain Management ist daher enorm. Wertschöpfungsketten, die im Wettbewerb stehen, erfordern ein radikales Umdenken: weg von der Silobetrachtung, hin zu einem ganzheitlichen, netzwerkbezogenen und digitalen Denken entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

    Managerinnen und Manager von heute sollten nicht vergessen, dass letztlich der Markt bzw. der Kunde über den Unternehmenserfolg entscheidet. Die ideale strategische Übereinstimmung zwischen der Wettbewerbs- und der Supply-Chain-Strategie bleibt dabei essenziell – vor allem im digitalen Zeitalter!

    Die Drittauflage des Buches Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain gibt Ihnen viele pragmatische und innovative Ansätze sowie ansprechende Praxisbeispiele an die Hand, um die Finanzorientierung in Ihrer (digitalen) Einkaufs- und Supply-Chain-Organisation zu erhöhen. Sie können aus den dargestellten Strategie-, Finanz-Performance- und Risikokonzepten in Einkauf und Supply Chain diejenigen auswählen, die für Ihr Unternehmen Millionenwerte schaffen.

    Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen

    Prof. Dr. Stephan M. Wagner

    Lehrstuhl für Logistikmanagement

    Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Ob es uns gefällt oder nicht, im Einkauf liegt ein wesentlicher Faktor zur direkten Beeinflussung des Unternehmensergebnisses. Dadurch wird zwar der Einkauf in vielen Unternehmungen laufend in Richtung „Kosteneffizienz" gedrückt und es geht oft um direkte Einsparungen und Vorgaben dazu. Umgekehrt ist genau diese Erkenntnis (wenn auch im Alltag oftmals als mühsam empfunden) ein klares Indiz, welche bedeutende Rolle der Einkauf in jeder Branche (soweit sie den Gesetzten des freien Marktes untersteht) spielt.

    Praktische Hilfe bei der Umsetzung so entstehender (Ziel-)Vorgaben bieten mehr denn je die digitalen Technologien. Die klaren Entscheide und die vermehrte Nutzung von Outsourcing Möglichkeiten beeinflussen den Unternehmenserfolg meist direkt und unmittelbar. Dies insbesondere im Zusammenspiel der Supply Chain durch die Höhe der Lagerbestände und der Rohmaterialien sowie der Lieferantenverbindlichkeiten – kurz des investierten Kapitals.

    Die Erreichung der Vorgaben (Finanzziele für den Einkauf) ist erfolgsentscheidend. Typische Beispiele sind:

    Verbesserung Gewinn respektive Rendite des investierten Kapitals

    Verringerung des Working Capital

    Sicherung (Entlastung) der Liquidität

    Reduktion von Währungsrisiken (Kursschwankungen)

    Vermeidung von Risiken (Katastrophen, Abhängigkeiten, etc.)

    Zu deren Erreichung bedarf es eines guten und fachlich kompetenten Zusammenspiels der einzelnen Funktionsdisziplinen innerhalb und außerhalb des eigenen Unternehmens. Eine strategische und operative enge Verknüpfung von Finanzen und Controlling mit dem Einkauf ist hier unerlässlich. Ebenso die Nutzung der heutigen Möglichkeiten und Technologien.

    In der modernen Ausbildung von Führungskräften im Einkauf darf die Dimension der Finanzorientierung und deren Konzepte im digitalen Zeitalter nicht fehlen. Einkäufer sind gefordert, moderne Ansätze im Wert-, Kosten-, Risiko-, Supply-Chain-Finance- und Working Capital Management zielgerichtet in ihren Funktionen einzusetzen.

    Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain ist ein Buch, das die vielen Gestaltungsansätze in Einkauf und Supply Chain Management der letzten Jahre um die Finanzorientierung mit digitalen Technologien hervorragend ergänzt. Die vielen vertiefenden Praxisbeispiele machen das Buch zu einem wertvollen Hilfsmittel für die Ausbildung und für Praktiker, die innovative und zugleich erprobte Strategie-, Finanzperformance- und Risiko-Konzepte für Einkaufs- und Supply Chain Management kennenlernen wollen.

    Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich viele anregende Impulse für die tägliche Praxis und für Ihre weitere Entwicklung der Einkaufslandschaft Ihrer Unternehmung. Möge Ihnen die Überführung und Innovation der Supply Chain im digitalen Zeitalter gelingen.

    Andreas Kyburz

    Geschäftsführer

    Procure.ch – Fachverband für Einkauf und Supply Management

    Vorwort

    Einkauf und Supply Chain Management sind bei den meisten Unternehmen im digitalen Zeitalter strategisch und damit für die Wettbewerbsdifferenzierung von entscheidender Bedeutung. Erstaunlicherweise sind die Strukturen von Einkauf und Supply Chain Management und ihre Rolle in der Unternehmensleitung in der Regel jedoch nicht dementsprechend entwickelt. Daher stellt sich die Frage: Wie kann Einkauf und Supply Chain Management zur Chefsache werden und eine adäquate Rolle in der Unternehmensführung einnehmen? Diese zentrale Fragestellung begegnet uns immer wieder in Gesprächen mit Führungskräften in Unternehmen, in Seminaren mit Praktikern und im Austausch mit Experten in Einkaufs-, Supply-Chain- und Finanz-Management. Wir versuchen mit unserem 3 + Wertsteigerungs-Modell eine Antwort zu geben, um Einkauf und Supply Chain Management aus dem Schattendasein eines operativen Erfüllungsgehilfen zu einem Wertgestalter zu entwickeln. In der dritten Auflage des vorliegenden Buches wird der Einfluss der Digitalisierung und das 3 + Wertsteigerungs-Modell auf den Erfolg des Unternehmens stärker betont. Wir zeigen, wie Einkauf und Supply Chain Management ihren Beitrag zur Wettbewerbsdifferenzierung, zur Erhöhung der Finanz-Performance und zur Reduktion der Risiken der Supply Chain erfolgreich gestalten können. Dabei beleuchten wir explizit, welche zusätzlichen Chancen und Risiken sich in diesem Zusammenhang durch digitalisierte Prozesse ergeben.

    Unsere Forschungen und Umfragen in den letzten zehn Jahren bei mehr als 3000 Unternehmen haben gezeigt, dass die Potenziale innovativer Finanzkonzepte in Einkauf und Supply Chain zwar erkannt sind, die Implementierung dieser Themen aber häufig noch in den Kinderschuhen steckt. Wir haben daher auch wieder in der 3. Auflage die Trends, Erfahrungen und Praxisbeispiele von Finanzthemen in Einkauf und Supply Chain Management aktualisiert, insbesondere die Konzepte des Supply Chain Finance und des Risikomanagements. Bei allen Finanzkonzepten haben wir den Einfluss der Digitalisierung beleuchtet.

    Supply Chain Finance (SCF) als innovatives Konzept zur Optimierung der Finanzflüsse in Supply Chains verspricht ein neues zukünftiges Milliardengeschäft zu werden. Bei vielen Unternehmen ist SCF bereits implementiert: Knorr-Bremse hat als eines der ersten Europäischen Unternehmen SCF eingeführt. Daimler, Siemens, Nestlé, Bayer, Deutsche Post DHL, Philips oder Hoffmann-La Roche praktizieren SCF seit Jahren. Auch die Politik hat die Potenziale von Finanzen in Einkauf und Supply Chain erkannt. Der Niederländische Minister for Economic Affairs, Henk Kamp, hat mit niederländischen Unternehmen wie Unilever, Heineken oder DSM ein Projekt lanciert, um Supply Chain Finance weiterzuentwickeln. Der ehemalige britische Premierminister David Cameron hatte Unternehmen wie Jaguar, BP, Tesco oder Vodafone eingeladen, Supply-Chain-Finance-Konzepte vermehrt einzusetzen, um die Supply Chains mit mittleren und kleinen Unternehmen (KMU) im Sinne eines Win-win zu optimieren. Parallel dazu und bereits deutlicher verankert, wenn auch häufig noch unbefriedigend umgesetzt, ist das Risiko-Management. Spätestens seit der Aufgabe des fixen Wechselkurses 1,20 CHF/EUR im Januar 2015 haben exportorientierte Schweizer Unternehmen das Fehlen eines Natural Hedging deutlich in ihren Finanzergebnissen gespürt. Diejenigen, die ihr Marktrisiko und die Risiken in ihren Supply Chains am besten im Griff haben, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und können einen großen Mehrwert generieren. Die Digitalisierung wird auf die Finanzkonzepte in Einkauf und Supply Chain einen signifikanten Einfluss haben. Deren Einfluss auf die Gesamtwirtschaft wird von Staaten und Unternehmen als sehr groß eingeschätzt. Die deutsche Bundesregierung hat mit ihrer „Digitalen Agenda 2014–2017 als auch der Schweizer Bundesrat mit seinen vorgeschlagenen Maßnahmen im „Bericht über die zentralen Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft vom Januar 2017 die Bedeutung der Digitalisierung für die Gesamtwirtschaft unterstrichen.

    Wir danken allen Personen, die uns bei der Neuauflage unterstützt und durch Ihren Input die Praxisnähe sichergestellt haben. Besonders unseren Familien gilt unser Dank für die Geduld während der Entstehung der 3. Auflage.

    Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viele nutzbringende Anregungen und eine erfolgreiche Implementierung der Finanzkonzepte in Einkauf und Supply Chain zur Steigerung von Wettbewerbskraft, Finanz-Performance und zur Reduktion der Risiken Ihres Unternehmens.

    Wir freuen uns über Ihre Erfahrungen, Best- oder Worst Practices unter chefsache@soltar.biz.

    Alwin Locker

    Pan Theo Grosse-Ruyken

    Zürich

    im Dezember 2018

    Stimmen zum Buch

    „Durch ein strategisch ausgerichtetes Einkaufs- und Supply Chain Management erlangen Unternehmen nachhaltige Wettbewerbsvorteile und erzielen höhere Kapitalrenditen. Das vorliegende Buch bietet hierzu ein ganzheitliches Gestaltungsmodell und gibt fundierte und wertvolle Hilfestellungen für die Praxis."

    Prof. Dr. Stephan M. Wagner, Ordinarius für Logistikmanagement und Direktor Executive MBA, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

    „Die Buchlektüre und daraus gezogene Erkenntnisse haben uns in der Gestaltung unseres strategischen Handlungsfeldes ‚Value Performance‘ einen sehr guten Orientierungsrahmen gegeben. Wir können die im Buch beschriebenen Ansätze daher empfehlen"

    Adrian Jungo, Leiter Supply Chain Management & CREM, Swisscom AG

    „Die Zusammenarbeit von Einkauf und Supply Chain mit den Finanzfunktionen im Unternehmen bietet vielversprechende Optimierungsmöglichkeiten. Das Buch beschreibt sehr praxisorientiert, wie diese Potenziale beim Management von Kosten, Working Capital, Steuern, Kapitalkosten und Risiken genutzt werden können."

    Dr.-Ing. Klaus Hauschulte, VP Operations, Siemens AG, Wind Power Division

    „Die Schnittstellen zwischen Einkauf und Supply Chain mit den Finanzabteilungen bergen viel Potenzial zur Erhöhung des Unternehmenswertes. Diese gilt es anzupacken. ‚Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ liefert dazu eine ausgezeichnete Antwort und zeigt praxistaugliche Lösungen. Nur zu empfehlen."

    Daniel Helmig, Head Global Supply Chain Management, ABB Management Services Ltd.

    „Einkauf und Supply-Chain Management sind wesentliche Werthebel für jedes Unternehmen. Das vorliegende Buch ist ein exzellenter Leitfaden, bei dem die Autoren Locker und Grosse-Ruyken ihren breiten Erfahrungsschatz einfließen lassen und neue Ideen zur Working Capital Optimierung vorstellen. Das Buch ist daher absolut empfehlenswert."

    Peter Mohnen, CFO, Kuka AG

    „Einkäufer und Supply Chain-Manager müssen auch die Sprache des Top-Managements sprechen, wenn sie als gleichberechtigte und anerkannte Partner der Unternehmensführung agieren wollen. Durch das vorliegende Buch erhalten Manager in Einkauf und Supply Chain ein sehr fundiertes Rüstzeug, dieser Rolle zukünftig gerecht zu werden."

    Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Geschäftsführender Gesellschafter, IMX Institute for Manufacturing Excellence

    „Einkauf und Supply Chain Management sind für uns von hoher strategischer Relevanz, da sie substantiell die nachhaltige Wertgenerierung unseres Unternehmens sicherstellen. Das Verständnis der finanziellen Wirkzusammenhänge ist eine Grundvoraussetzung für das wirkungsvolle Management der Versorgungsstrukturen und gehört damit zum Handwerkszeug jeder Führungskraft. ‚Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ gibt praktische Wegweisungen und Empfehlungen für unser Tagesgeschäft."

    Dr. Stefan Nöken, Member of the Executive Board, Hilti Corporation

    „Absolut lesenswert für alle, die die Zusammenhänge zwischen Finanzen und Supply Chain Management verstehen und in ihrem Unternehmen nutzenbringend einsetzen wollen."

    Adrian Bodmer, CFO, Denner AG

    „Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ ist nicht nur ein informatives Nachschlagewerk für Praktiker, sondern auch ein verständliches Kompendium für Studenten, welche die finanziellen Potenziale in der Supply Chain verstehen und heben wollen. Die Dichte an praxisorientiertem Wissen sowie die zahlreichen Unternehmensbeispiele machen das Buch zu einer wertvollen Lektüre auf dem Weg hin zum Supply Chain Finance."

    Prof. Dr. Erik Hofmann, Titularprofessor für Operations Management an der Universität St.Gallen und Leiter des Supply-Chain-Finance-Labs der Schweizerischen Post

    „Der moderne Einkauf hat drei große Herausforderungen zu bewältigen. Er muss die Innovation im Unternehmen begleiten. Er muss das Thema Nachhaltigkeit mit den Bereichen unterstützen und er muss nachweislich Mehrwert für das Unternehmen generieren. Für das Thema Mehrwert ist das vorliegende Buch ‚Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ ein Buch für Praktiker und Studenten, die die finanziellen Potenziale in der Supply Chain verstehen und anwenden wollen. Durch das praxisorientierte Wissen und die vielen Unternehmensbeispiele wird das Buch zu einem äußerst wertvollen Begleiter auf dem Weg der kontinuierlichen ‚Mehrwertbeschaffung‘ im Einkauf und der Supply Chain."

    Axel Butterweck, Leiter Konzerneinkauf, Post CH AG

    „Die strategischen und konzeptionellen Grundsätze im Buch «Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain» haben mich sehr zum Denken angeregt. Ich empfehle, dass sich CPO und CFO einige Tage auf eine Alp zurückziehen, um die strategischen, operativen und organisatorischen Auswirkungen der so dringend nötigen Verzahnung zwischen Einkauf, Supply Chain und Finanzen zu erarbeiten. Selten wird die Payback-Time so kurz sein!"

    Adriaan ’t Gilde, Head of Corporate Purchasing, Geberit International AG

    „Finanzkonzepte als neue Dimension in Einkauf und Supply Chain Management gehen weit über die Optimierung von Kosten, Qualität und Lieferterminen hinaus. Sie bieten viele Chancen, um weitere Erfolgspotenziale der finanziellen Werttreiber wie investiertes Kapital, Kapitalkosten oder Steuern zu aktivieren. Den Autoren von ‚Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ gelingt es, die ganze Bandbreite an versteckten Werthebeln äußerst praxisorientiert und anwendbar darzustellen."

    Prof. Ulrich Thonemann, Ph.D., Leiter Seminar für Supply Chain Management und Management Science, Universität Köln

    „Das größte Potential aber auch Risiko liegt in der Supply Chain mit globalen Lieferanten-Netzwerken. Der Einkauf in enger Zusammenarbeit mit Controlling muss dabei die Gesamtkosten entlang der Wertschöpfungskette und die Nachhaltigkeit unter Kontrolle halten. Das vorliegende Buch bietet dazu einen guten Mix aus theoretischen Konzepten, nachvollziehbaren Praxisbeispielen sowie aus strategischen Ansätzen und der operativen Umsetzung."

    Dr. Patricia Hurschler, Head Direct Procurement RDI, Roche Diagnostics International AG

    „Finanzielle Ergebnisse erzielen ist für den Einkauf mehr als Kosten senken. Die Werthebel liegen auch in der Verbesserung der Supply Chain Performance, der Optimierung des gebundenen Kapitals und der Risiken. Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die ein breites Spektrum an Werthebeln im Einkauf aktivieren wollen."

    Ralph Koch, Head of Supply Chain, Schindler Aufzüge AG

    „Wir entwickeln unseren Einkauf strategisch zu einer Supply Chain Management Funktion mit Fokus auf die externe Wertschöpfungskette weiter. Ein wesentliches Thema ist dabei die Überleitung der Finanzziele in konkrete KPIs für die Supply Chain. Die Lektüre dieses Buches und das von Locker und Grosse-Ruyken entwickelte 3 + Modell fand ich sehr hilfreich, da genau diese Schnittstelle fundiert beleuchtet wird. Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert!"

    Robert Ohmayer, Vice President Corporate Purchasing, J.M. Voith GmbH Beteiligungen KG

    „Die Sicht der Aktionäre und des Top-Managements in Einkauf und Supply Chain Management zu berücksichtigen wird durch ‚Chefsache Finanzen in Einkauf und Supply Chain‘ in vielen Facetten anwendungsorientiert dargestellt. Ein wertvoller Beitrag für die unternehmerische Praxis."

    Christoph Eisenhardt, President & Chief Executive Officer, Volex Plc

    „Das vorliegende Buch bietet in Breite und Tiefe einen exzellenten Leitfaden, um die Finanzorientierung in Einkauf und Supply Chain zu einem echten Erfolgsfaktor des Unternehmens zu entwickeln."

    Andreas Koch, Leiter Supply Chain Management, Mitglied der Direktion, Galexis AG

    Einleitung

    Am Gewinn machen ist noch keine Firma zugrunde gegangen

    Prof. Dr. Erich Gutenberg, Begründer der Betriebswirtschaftslehre

    Finanzen stehen ganz oben auf der Agenda. Finanzkrise, Euroschwäche, Staatsverschuldung, Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MIFID II) oder Basel III beschäftigen Staatenlenker, Wirtschaftsbosse, Finanz-Dienstleister und Medien. Finanzziele sind auch die Protagonisten in der Unternehmensleitung und der Corporate Governance – trotz der sinnvollen Forderung nach Orientierung an allen Stakeholdern wie Kunden, Mitarbeiter oder der Gesellschaft. Die Erwartungen der Aktionäre, eine Verzinsung ihres investierten Kapitals zu erhalten, ist in der Regel das prioritäre Unternehmensziel. Siemens als börsennotiertes Unternehmen will beispielsweise eine Kapitaleffizienz des ROCE (Return on Capital Employed) von 15–20 % erreichen. Das Familienunternehmen Würth stellt eher Markt- und Umsatzrenditeziele in den Vordergrund. Es will den Umsatz deutlich steigern und profitabel wachsen. Die Würth-Gruppe wächst jährlich seit ihrer Gründung im Durchschnitt mit ca. 21 % auf mittlerweile 12,7 Mrd. EUR in 2017. Der größte Private Equity Fonds Europas, Apax Europe VII, der aktive Beteiligungen an Unternehmen hält, wirbt mit einer bisherigen Nettoverzinsung von 20–30 % des investierten Kapitals. Sie stellen somit den Investoren in die von ihnen gehaltenen Unternehmen für jeden investierten EUR eine Rückzahlung von 1,20–1,30 EUR in Aussicht. Den Beispielen ist gemeinsam, dass sie „finanzielle Werte" für die Zukunft schaffen wollen. Dies erfolgt in einem Zusammenspiel der Funktionen innerhalb des Unternehmens, mit Lieferanten und mit Kunden – der Supply Chain des Unternehmens. Nicht mehr einzelne Unternehmen stehen heute im Wettbewerb, sondern diese Supernetzwerke. Sprich, ob Siemens oder Würth, Unternehmen schaffen ihre Finanzziele nur im engen Zusammenspiel mit ihren Supply-Chain-Partnern innerhalb immer stärker globalisierter Wertschöpfungsketten. Der Trend zur Digitalisierung unterstützt dieses Zusammenspiel, indem Daten besser genutzt (Big Data/Künstliche Intelligenz), integrative Prozesse effizienter gestaltet (Blockchain/Vernetzung) und mit mobilen Softwareanwendungen zeit- und raumunabhängige Entscheidungsprozesse (Mobile Computing/Smart Services) ermöglicht werden. Hat das Telefon noch 75 Jahre benötigt, um 50 Mio. Nutzer zu erreichen, so hat das Internetspiel Pokémon GO dafür nur 19 Tage benötigt. 2020 werden mehr als 4 Mrd. Apps verfügbar sein, 50 Mrd. Geräte untereinander kommunizieren und 4,2 Mrd. Menschen über 4 G-Netzwerke miteinander Daten austauschen können (Keese 2017).

    Uns interessiert deshalb die Frage, welche Bedeutung die Themen Finanzen und das Schaffen finanzieller Werte für die Funktionen Einkauf und Supply Chain Management besitzen und welche Chancen und Risiken der Digitalisierung hierbei bestehen. Unter Einkauf verstehen wir die Funktionen in den Unternehmen, die sich mit der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen beschäftigen. Supply Chain Management (SCM) subsumiert alle Funktionen, die für die Planung, Steuerung und Durchführung des Material-, Informations- und Finanzflusses – auch über die Unternehmensgrenzen hinweg – zuständig sind. Einkaufs- und Supply-Chain-Funktionen wachsen immer mehr zusammen. Dadurch wird in vielen Unternehmen keine Funktionsunterscheidung vorgenommen und der Einkauf ist ein Teil des Supply Chain Management. Den Einfluss der Digitalisierung auf die Finanzkonzepte in Einkauf und Supply Chain haben wir aus Prozesssicht beleuchtet, d. h. welche neuen Prozesse werden durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien möglich. Zu diesen Technologien zählen beispielsweise Cloud-Computing, Big Data, Internet of Things, Machine Learning, Künstliche Intelligenz, Vernetzung und Plattformen, Blockchain, Mobile Computing oder Robotic Process Automation (RPA).

    Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.

    Kernfragen der Praxis

    In einer Vielzahl von Gesprächen mit Top-Managern, Einkäufern, Supply Chain Managern, Logistikern, Forschern und Professoren in Praxisprojekten, Seminaren, Workshops, sowie in Umfragen bei mehr als 3000 Unternehmen haben wir den aktuellen Stand der Finanzorientierung in Einkauf und Supply Chain Management im digitalen Zeitalter untersucht. Dabei haben sich drei Fragen herauskristallisiert:

    1.

    Wie kann Einkauf und Supply Chain Management eine aktive Rolle in der Unternehmensleitung spielen, um signifikante finanzielle Werte zu schaffen?

    Für das Top-Management ist das Einkaufs- und Supply Chain Management zu einem der wichtigsten Faktoren zur Erreichung der Finanzziele des Unternehmens geworden. Die Wichtigkeit der Einkaufs- und Supply-Chain-Funktionen im Unternehmen hat sich in den letzten Jahren entsprechend erhöht.

    77 % der befragten Einkaufs- und Supply Chain Manager aus mehr als 500 Industrieunternehmen gaben an, sie hätten die volle Unterstützung des Top-Managements. Im Jahre 2003 waren es lediglich 51 %. Die Stellung im Unternehmen ist bei mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen mit der Finanzabteilung gleichgerückt (Roland Berger Strategy Consultants 2011). Unternehmen wie BMW, Porsche oder Deutsche Post DHL haben ein eigenes Vorstandsresort für Einkauf bzw. Supply Chain geschaffen, das für die Wertschöpfungskette zuständig ist. Mit einer Rolle im Top-Management müssen Einkauf und Supply Chain Manager die Finanzorientierung in ihren Funktionen erhöhen und benötigen deshalb einen konzeptionellen Ansatz. Hierzu bietet Kap.  1 das „3+Wertsteigerungs-Modell" .

    2.

    Welche Potenziale ergeben sich aus der Finanzorientierung in Einkauf und Supply Chain Management?

    Die Finanzorientierung ist in vielen Unternehmen in Einkauf und Supply Chain Management schon mit sehr guten Ansätzen verankert. Wir haben sie in Teilen weiterentwickelt und stellen diese innovativen und in der Praxis bewährten Konzepte in den Kap.  2 – 7 vor. Es sind dies die Strategische Planung (Kap.  2 ), Kosten-Management (Kap.  3 ), Working Capital Management (Kap.  4 ), Supply Chain Finance (Kap.  5 ), Risiko-Management (Kap.  6 ) und Einkaufs- und Supply Chain Controlling (Kap.  7 ). Kap.  7 beschreibt zudem in einem „Generationen-Modell" eine Assessment-Methode. Sie ermöglicht Unternehmen, den Grad der Finanzorientierung selbst zu bewerten und daraus die Rolle von Einkauf und Supply Chain Management zur Erreichung der Finanzziele abzuleiten (vgl. Abb.  1 ).

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    Abb. 1

    Aufbau des Buches

    3.

    Welche Rolle spielt die Digitalisierung in den Finanzkonzepten in Einkauf und Supply Chain?

    Das Zeitalter der Digitalisierung wird häufig mit der 4. Industriellen Revolution gleichgesetzt. Prof. Klaus Schwab, der Begründer des Weltwirtschaftsforums im Davos (WEF), beschreibt in seinem Buch „Die vierte industrielle Revolution" die massiven Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft, Staat, Gesellschaft und den Menschen (Schwab 2016). Er lässt keinen Zweifel daran, dass die digitale Transformation alle Lebensbereiche erfasst. Wir sehen beispielsweise folgende Einflüsse auf die Finanzkonzepte in Einkauf und Supply Chain: Die strategische Planung in Einkauf und Supply Chain muss zunehmend digitale Geschäftsmodelle mit vernetzten Partnern und Plattformen berücksichtigen. Big Data und künstliche Intelligenz (KI) ermöglichen neue Methoden zur Identifizierung und Umsetzung von Kostenpotenzialen im Rahmen des Kostenmanagements. Das Management der Vorräte im Working Capital Management kann durch den Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz in der Disposition verbessert werden. Finanzierungsplattformen mit elektronischer Vernetzung der Supply-Chain-Partner und die Blockchain-Technologie ermöglichen innovative Supply-Chain-Finance-Ansätze zur Finanzierung der Forderungen, Vorräte und Verbindlichkeiten. Durch die Digitalisierung entstehen aber auch neue Risiken, z. B. IT-Systemrisiken oder Cyberkriminalität. Das Controlling in Einkauf und Supply Chain wird durch eine erhöhte Transparenz, Big Data, KI und zeitnahe Rückkopplungsprozesse mit Key Performance Indicators (KPI) kurzfristig von der Digitalisierung profitieren.

    Fünf Kernerkenntnisse

    Im vorliegenden Buch beschreiben wir fünf Erkenntnisse der Praxis zur Wirkung der Finanzorientierung in Einkauf und Supply Chain Management im digitalen Zeitalter:

    1.

    Einkauf und Supply Chain Management determinieren substanziell die Wettbewerbsgrößen im „Modernen Siebenkampf" bezüglich Kosten, Working Capital, Zeiten, Qualität, Innovation, Risiken und Nachhaltigkeit. Je nach Unternehmen sind Schwerpunkte und Einfluss verschieden, in der Regel ist der Beitrag jedoch wesentlich – wenn nicht sogar der entscheidende Faktor für den Markterfolg.

    2.

    Best-in-Class-Unternehmen in Einkauf und Supply Chain Management bieten Millionenpotenziale und sind damit maßgeblich für die Entwicklung des Unternehmenswertes verantwortlich. Die von uns untersuchten Unternehmen dieser Kategorie haben eine bis zu doppelt so hohe Gesamtkapitalrendite (ROCE), Gewinnmarge (EBIT-Marge) und Steigerung der Marktkapitalisierung wie ihre Hauptwettbewerber.

    3.

    Konzepte mit Finanzorientierung bieten eine neue Möglichkeit zur Wertsteigerung in Einkauf und Supply Chain Management. Dies sind in erster Linie folgende innovativen und bewährten Konzepte:

    (Gesamt-) Kosten-Management

    Working Capital Management

    Supply Chain Finance

    Risiko-Management

    Controlling

    4.

    Finanzen in Einkauf und Supply Chain muss Chefsache werden. Einkauf und Supply Chain können ihr volles Potenzial nur ausschöpfen, wenn sie zu Kernaufgaben im Top-Management werden. Eine nachhaltige Wertsteigerung des Unternehmens durch Einkauf und Supply Chain Management braucht eine kontinuierliche Verknüpfung, abgestimmte Gestaltung, konsequente Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung der Aktionärs-, Top-Management- und Einkaufs- & Supply-Chain-Ziele. Hierzu braucht Einkauf und Supply Chain Management eine strategische Planung von Strategie, Finanz-Performance und Risiko. Sie zeigt den Beitrag von Einkauf und Supply Chain Management zu den Werttreibern auf und bildet den Rahmen für die operative Umsetzung. Um die Handlungsnotwendigkeit abzuleiten, ist ein Assessment der Rolle von Einkauf und Supply Chain Management für die Wertsteigerung des Unternehmens notwendig.

    5.

    Die Digitalisierung erlaubt den Finanzkonzepten in Einkauf und Supply Chain ihr Wertsteigerungspotenzial noch stärker auszunutzen. Die neuen digitalen Technologien wie Cloud Computing, Big Data, Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Plattformen, Blockchain oder Robotic Process Automation (RPA) beeinflussen unser 3 +Wertsteigerungsmodell in Einkauf und Supply Chain zunehmend. Einkauf und Supply Chain als Drehscheibe vieler Kernprozesse im Unternehmen und mit Supply-Chain-Partnern sind im digitalen Zeitalter mit seinen rasanten Entwicklungen ein besonderer Erfolgsfaktor. Moore’s Law (alle 18 Monate verdoppeln sind die Prozessorleistungen), Gilder’s Law (alle 6 Monate verdoppeln sich die Übertragungsraten) und Metcalfe’s Law (der Wert eines Netzwerks steigt im Quadrat mit der Anzahl Netzwerkpartner) belegen die Potenziale für effiziente Prozesse und Partnerschaften in Einkauf und Supply Chain (Lemke und Brenner 2015).

    Fünf Kernmaßnahmen

    Basierend auf diesen Erkenntnissen werden in Analogie zum Rennsport in der Formel 1 fünf Kernmaßnahmen beschrieben, um den Turbo der Wertsteigerung „Finanzen in Einkauf und Supply Chain" zu zünden:

    1.

    Saisonziel – Weltmeister werden!

    Bewerte mit dem „Generationen-Modell" die Rolle und den IST- bzw. SOLL-Einfluss von Einkauf und Supply Chain Management auf den Unternehmenswert.

    2.

    Qualifying – Einkauf und Supply Chain Management in die Pole Position!

    Spreche im Einkauf und Supply Chain Management die Sprache des Top-Managements durch Nutzung des „3+Wertsteigerungs-Modells".

    3.

    Fine-Tuning & Set-up – Auf die richtige Abstimmung von Team, Fahrer und Fahrzeug kommt es an!

    Gestalte die drei Werttreiber Strategie, Finanz-Performance und Risiko in

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