Sprache als Instrument der Change- und Innovationskommunikation
Von Helmut Ebert und Edith Münch
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Buchvorschau
Sprache als Instrument der Change- und Innovationskommunikation - Helmut Ebert
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018
Helmut Ebert und Edith MünchSprache als Instrument der Change- und Innovationskommunikationessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-22569-8_1
1. Logik der Changekommunikation
Helmut Ebert¹ und Edith Münch²
(1)
Prof. Ebert – Kommunikationsstrategie und Coaching GmbH, Bonn, Deutschland
(2)
Bonn, Deutschland
Helmut Ebert (Korrespondenzautor)
Email: info@helmutebert.de
Edith Münch
Email: edithmuench@icloud.com
Wir leben in einer Welt fortgesetzter Veränderung, wobei sich die Menschen darin unterscheiden, wie sie Veränderung wahrnehmen und ob sie bereit sind, sich zu verändern. Die Sprache spielt in solchen Veränderungsprozessen eine bislang unterschätzte Rolle, ja wir haben es generell in der Ökonomie mit einer immer noch unzureichenden Sicht auf Sprache zu tun:
Es interessiert in der Unternehmenskommunikation vor allem der persuasive Charakter sprachlicher Handlungen. Dass persuasive Kommunikation nur kurzfristig wirksam ist, bleibt aus den strategischen Plänen ausgeklammert (vgl. Kastens 2015, S. 234).
Sprache gilt als „Gratismedium" (Priddat 2008, S. 22), wobei die gestaltende Kraft der Sprache für soziale und technische Entwicklungen ebenso übersehen wird wie die prinzipielle Unsteuerbarkeit von Kommunikation.
Was Bedeutung ist, bleibt unverstanden. Unverstanden bleibt auch, wie neue Bedeutungen hervorgebracht werden bzw. wie neues Wissen entsteht.
Sprache dient ferner dazu, Erfahrungen mittels Gesprächen zu integrieren. Sie lenkt die Wahrnehmung und trägt dazu bei, innere Bilder und Bewusstseinszustände aufzubauen, die in Handlungsmotivation überführt werden. Auch das ist bislang kaum ausreichend gewürdigt worden.
Schließlich spielt Sprache eine Rolle bei der Sinnsuche und beim Aufbau von Vertrauen und bei der Schaffung eines Wir-Gefühls, was in Zeiten der Veränderung besonders wichtig ist.
Besonders in kritischen Zeiten brauchen Führungskräfte sprachliche und kommunikative Kompetenzen, denn es steigt die Wahrscheinlichkeit für irrationale und unkontrollierte Verhaltensweisen. Schnell befindet man sich in einer Situation, in der man ein Getriebener ist, obwohl man doch die Mitarbeiter systematisch und bedacht an den Veränderungen beteiligen muss. Es kommt in solchen Zeiten oft zu einer Radikalisierung der Wortwahl, zu einer Herrschaft der Buchhaltung über die Innovation und man glaubt, keine Zeit zu haben, um die Dinge gründlich zu durchdenken. Mit Sprache ermitteln und vermitteln wir Sachverhalte (kognitive Funktion), und mit Sprache klären wir Beziehungen untereinander, reden über unsere Gefühle, motivieren einander oder setzen uns Ziele (soziale Dimension). Insofern wir nach neuem Wissen, neuen Zielen oder neuen Wegen suchen, wird deutlich, dass Innovationskommunikation und Change Communication „zwei Seiten einer Medaille" (Mast 2009, S. 271) sind.
Die Veränderung der Ablaufprozesse in der digitalisierten Ökonomie verändert die Tätigkeitsmerkmale und Anforderungsprofile an den Arbeitsplatz und damit an die persönliche Lern- und Leistungsbereitschaft. Bei der Suche nach (Meta-)Stabilität inmitten des Wandels kann die Sprache auf verschiedene Weise helfen: Wer in der Lage ist, aus der Sprache herauszutreten, bleibt nicht länger alten Denkweisen und Stereotypen verhaftet, sondern kann mithilfe einer neuen Sprache neues Wissen und neuen Sinn erarbeiten.
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