Strategiewerkzeuge aus der Praxis: Analyse und Beurteilung der strategischen Ausgangslage
Von Traute Kaufmann
()
Über dieses E-Book
Vertieftes Anwendungswissen und konkrete Anleitungen für den Umgang mit den besten Analyseinstrumenten zur Unternehmens- und Geschäftsfeldanalyse
Im Vordergrund steht deren nutzenbringender Einsatz. Die systematischeAnordnung der Instrumente entlang des Strategieerarbeitungsprozesses erlaubt dem Leser einen schnellen Überblick darüber, welches Werkzeug in welcher Phase des Prozesses geeignet ist. Die strukturierte, vertiefte Darstellung der einzelnen Instrumente ermöglicht eine sichere Beurteilung darüber, welches Tool für welche analytische Fragestellung Nutzen stiftet. Die Kapitel sind so angelegt, dass für jedes Instrument der Schritt vom Wissen über die Anwendung hin zum Nutzen durch Praxisbeispiele vollzogen werden kann. Darüber hinaus erhalten Sie online einen kostenlosen Zugriff auf Excel-basierte Tools (z. B. Erfahrungs- und Industriekostenkurve), die sofort für die eigene Analyse- und Strategiearbeit eingesetzt werden können.
Der Inhalt
- Umfeldanalyse
- Unternehmensanalyse
- Marktsegmentierung
- Geschäftsfeldanalyse
Dieses Buch bietet Ihnen:
- wirksame Werkzeuge für die erfolgreiche Strategiearbeit
- Steigerung der eigenen Methodenkompetenz sowie der Effektivität und Effizienz
- Konzentration der Kräfte auf die richtigen und Best-Practice-Werkzeuge
- Professionalisierung der Strategiearbeit
- Steigerung der Wirksamkeit von Unternehmens-, Segment- und Funktionalstrategien
Ähnlich wie Strategiewerkzeuge aus der Praxis
Ähnliche E-Books
Business Transformation ist der einzige Weg in die Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSystematischer Vertriebserfolg auch in Krisenzeiten: Impulse, Strukturen und Stresstest für Wachstum und Effizienz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSales Performance Management: Exzellenz im Vertrieb mit ganzheitlichen Steuerungskonzepten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Logik der Strategieentwicklung: Strategische Konzepte und Instrumente nachhaltig einsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInterne Kontrollsysteme im Finanzbereich: Wirksame und effiziente Steuerung, Kontrolle und Überwachung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis erfolgreicher Projekte: Kritische Erfolgsfaktoren im Projektmanagement – Was Führungskräfte wissen müssen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToolbox Kommunikationsmanagement: Denkwerkzeuge und Methoden für die Steuerung der Unternehmenskommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreiches Business Model Development für Gründungen: Idee, Konzept, Geschäftsmodell, Pitch und Roadmap mit Tools Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMindsets für das Management: Überblick und Bedeutung für Unternehmen und Organisationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalbilanz Lesebogen 123 Eigenverleger im Gründer-Zukunftscheck Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKompetenzmanagement in der Praxis: Mitarbeiterkompetenzen systematisch identifizieren, nutzen und entwickeln. Mit vielen Praxisbeispielen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstähnliche Unternehmensführung: Das Strategiegeheimnis erfolgreicher kleiner und mittlerer Unternehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOperational Excellence mittels Transformation Management: Nachhaltige Veränderung im Unternehmen sicherstellen – Ein Praxisratgeber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNutzwertanalysen in Marketing und Vertrieb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThemenplanung im Unternehmen: So kommt der rote Faden in Ihre Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrategie und Transformation im digitalen Zeitalter: Inspirationen für Management und Leadership Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreicher Wissenstransfer in agilen Organisationen: Hintergrund – Methodik – Praxisbeispiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrategie Design: Ein ganzheitliches Strategieverständnis für das digitale Zeitalter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrategisch. Praktisch. Gut.: Strategie-Kompass für nichtstaatliche und gemeinnützige Organisationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrganisationsentwicklung aus der Praxis für die Praxis: Methoden und Beispiele praktischer Organisationsentwicklung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInstrumente zur Strategieentwicklung: Methodische Unterstützung für Praktiker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKraftvoll führen in Krisenzeiten: Erfolgreicher Umgang mit Unsicherheiten und Ängsten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInternationale Talententwicklung in der digitalen Arbeitswelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnternehmensplanung im Zeitalter der Digitalisierung: Ansätze und Erfolgsfaktoren in der Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnternehmenskultur gestalten: Systematisch zum nachhaltigen Unternehmenserfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPraxishandbuch Nachhaltige Produktentwicklung: Ein Leitfaden mit Tipps zur Entwicklung und Vermarktung nachhaltiger Produkte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLernende Organisationen: Das Management komplexer Aufgaben und Strukturen zukunftssicher gestalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Zahnarztpraxis – Ökonomie: Finanz-, Liquiditäts- und Investitionsplanung, Honorare, Steuern, Gewinn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersönliche Veränderungskompetenz und Agilität stärken: Praxisleitfaden für Mitarbeiter und Führungskräfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeidhändige Führung: Wie Sie als Führungskraft durch Ambidextrie Innovationssprünge ermöglichen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Management für Sie
Meine Stimme - Mein Erfolg: Der kompakte Ratgeber für die wirkungsvollste Stimm- und Sprechtechnik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRhetorik - Die Kunst der Rede im digitalen Zeitalter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Reiß das Ruder rum!: Eine wahre Geschichte über Führung und darüber, wie Mitarbeiter zu Mitgestaltern werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProfessionelle Trainingsmedien selbst erstellen: So überzeugen Sie Ihre Teilnehmer und erleichtern sich das Unterrichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreiben im Beruf: Einfache und anspruchsvolle Texte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAgile Organisation – Methoden, Prozesse und Strukturen im digitalen VUCA-Zeitalter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen[BEST PRACTICE] Disruptive Innovation: Mit vielen Praxisbeispielen & einem Exkurs zur Lean-StartUp-Methode Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKulturelle Teilhabe durch Musik?: Transkulturelle Kinder- und Jugendbildung im Spannungsfeld von Empowerment und Othering Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGanzheitliches Projektmanagement Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Fünf-Kräfte-Modell: Porters Erklärung des Wettbewerbsvorteils Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unternehmer-Mindset Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMitarbeiterbindung: Employee Retention Management und die Handlungsfelder der Mitarbeiterbindung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer neue Minuten Manager. Zusammenfassung & Analyse des Bestsellers von Ken Blanchard und Spencer Johnson: Autonomie statt Autorität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenClockwork: Damit dein Unternehmen läuft wie ein Uhrwerk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Wandel kommunizieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Pareto Prinzip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinführung in systemische Konzepte der Selbststeuerung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Beruf zur Berufung: Wie Sie einen tollen Job und persönliche Erfüllung finden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPraxisnahe Personalführung: So formen Sie effizient Ihr bestes Team Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRevolution? Ja, bitte!: Wenn Old-School-Führung auf New-Work-Leadership trifft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Problemlösungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Responsibility Process: Wie Sie sich selbst und andere wirkungsvoll führen und coachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStephen R. Covey - Seine Weisheiten und Prinzipien: Eine Sammlung seiner wichtigsten Lehren und Gedanken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie SMART-Methode: 5 Kriterien für gut definierte Ziele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Thinking für Anfänger: Innovation als Faktor für unternehmerischen Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Design Thinking Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fleißige Frauen arbeiten, schlaue steigen auf: Wie Frauen in Führung gehen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Rezensionen für Strategiewerkzeuge aus der Praxis
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Strategiewerkzeuge aus der Praxis - Traute Kaufmann
Book cover of Strategiewerkzeuge aus der Praxis
Traute Kaufmann
Strategiewerkzeuge aus der Praxis
Analyse und Beurteilung der strategischen Ausgangslage
1. Aufl. 2021
../images/498845_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.pngLogo of the publisher
Traute Kaufmann
wirksames management, Bregenz, Vorarlberg, Österreich
ISBN 978-3-662-63104-1e-ISBN 978-3-662-63105-8
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63105-8
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung der Verlage. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten.
Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.
Planung/Lektorat: Mareike Teichmann
Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature.
Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany
Für Jodok, Elias, Laurens, Noah und Nala
Wirksame Instrumente für Ihr Strategisches Management
Gute Handwerker brauchen Werkzeuge. Ob in der Steinzeit, der Bronzezeit oder im 21. Jahrhundert: Werkzeuge unterstützen dabei, schwierige Aufgaben zu erledigen. Ohne diese Instrumente könnten Handwerker gar nicht existieren und zahlreiche Branchen beschäftigen sich damit, ihnen immer bessere „Tools" für alle möglichen Arbeiten zur Verfügung zu stellen.
Wie gestaltet sich die Situation bei den Kopfarbeitern? Gibt es für diese auch Instrumente? Wer soll welche nutzen? Ja, es gibt sie: Managementinstrumente. Sie sollen jenen, die sich mit abstrakten Themen wie Markterfolg, Innovation, Rentabilität, Wachstum, Motivation und Führung beschäftigen, bei ihren Aufgaben helfen. Managementinstrumente richten sich somit an eine Gruppe von Menschen, die nicht mit ihren Händen praktisch anpacken, sondern mit ihren Gedanken und Ideen etwas bewegen wollen: An das Management. Diese Zielgruppe ist nicht homogen: Mitglieder im Aufsichtsrat, der Vorstand oder die Chief Executive Officer haben andere Probleme zu lösen als Projektleiter, Fachkräfte, Abteilungs- oder Teamleiter. Dennoch haben sie alle – hierarchieunabhängig – dasselbe Bestreben: Die richtigen Resultate zu erzielen. Managementinstrumente sollen Ihnen dabei helfen, genau diese gewollten Resultate besser zu erreichen. Sie müssen das resultatorientierte Denken und Handeln unterstützen und damit etwas bewirken.
Aufgaben im Bereich der Unternehmens- wie der Menschenführung sind dabei häufig vielschichtig und komplex. Ein wahrgenommenes Problem hat selten nur eine einzige Ursache. Meist liegt ein Bündel von sich gegenseitig beeinflussenden Wirkungsbeziehungen vor. Dann gibt es für ein wahrgenommenes Problem keine einfache Antwort und es braucht ein ganzheitliches Verständnis. Gerade dort sind Denk- und Handlungshilfen wertvoll: Wo die Komplexität hoch und der richtige Weg zum Resultat diffus erscheint, sollen Managementinstrumente helfen, die Ausgangslage ganzheitlich zu erfassen und – unter Einbezug der vorhandenen Informationen – die bestmögliche Lösung zu entwickeln und umzusetzen.
Besonders vielschichtig und komplex sind jene Aufgabenstellungen, bei denen es um die Zukunft des Unternehmens oder einzelner Geschäfte und somit um das Strategische Management geht. Die Zukunft ist ungewiss, meist nicht planbar. Wer sich mit Strategien beschäftigt, muss Antworten auf Fragen finden wie: „Was wird unser Geschäft in Zukunft sein? Welchen Weg in die Zukunft wollen wir bewusst gehen, welchen hingegen bewusst nicht? Wie wollen wir unsere Kompetenzen, aber auch neue Technologien und Ideen so nutzen, dass wir neue, rentable Märkte erschaffen können?" Es ist nicht verwunderlich, dass darum gerade Strategiewerkzeuge für die unternehmerische Praxis einen hohen Stellenwert haben.
Das vorliegende Buch von Traute Kaufmann liefert dazu einen wertvollen Beitrag, fasst es doch die in der Praxis verwendeten Strategieinstrumente zu einem gut strukturierten „Werkzeugkasten zusammen. Dies gibt die Möglichkeit, genau jene Werkzeuge zu verwenden, die sich für eine anstehende Aufgabe am besten eignen. Auch bietet sich dadurch die Option, einzelne Instrumente auf unterschiedliche Mitwirkende zu verteilen, simultan statt sequenziell abzuarbeiten und ein Strategieprojekt damit effizient zu durchlaufen. Die Autorin kann auf eine sehr umfangreiche Praxiserfahrung zurückgreifen: Als langjährige Dozentin und Projektleiterin an renommierten St. Galler Institutionen war sie in zahlreichen Projekten dafür verantwortlich, Unternehmen konzeptionell und mit den richtigen Strategiewerkzeugen in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern und zu begleiten. Heute ist sie als selbstständige Unternehmensberaterin, Coach und Trainerin tätig. Als Dozentin und Leiterin des „Center for Strategy Tools
an der St. Gallen Business School unterstützt sie Unternehmen und Organisationen bei der resultatorientierten Strategieerarbeitung und Strategieumsetzung.
Dieses Buch profitiert von dieser reichhaltigen und sehr praxisnahen Erfahrung, es ist daher für alle Strateginnen und Strategen eine wertvolle Unterstützung.
Günther Pipp
Dr. oec. HSG
Vorsitzender der Geschäftsleitung
St. Gallen Business School
Vorwort der Autorin
Als die Idee für die Praxisbücher zum Thema wirksame Strategiearbeit entstand, befanden sich die weltweite Wirtschaft und Gesellschaft in einer enormen Veränderungsdimension: Wie eine Schockwelle traf Corona auf die bereits vorhandene toxische Mischung aus schwachen Volkswirtschaften, maroden Finanzsystemen, Überschuldung, geopolitischen Konflikten und einer Flüchtlingskrise. Die weltweite Pandemie hat nicht nur die ökonomischen, sondern auch die politischen und ideologischen Verwerfungen dieses noch jungen Jahrhunderts schonungslos offengelegt und möglicherweise wird sie sich als der Tipping-Point für eine globale und epochale Transformation mit den Ausmaßen eines sich neu formierenden Kondratieff'schen Zyklus herausstellen. Vor diesem Hintergrund stehen Führungskräfte vor der Aufgabe, die Unternehmen und Organisationen auf diese enorme Dimension der Veränderung neu einzutakten und zukunftssicher auszurichten. Um die anstehenden Herausforderungen zielsicher und mit so wenig Zeitverlust wie möglich zu bewältigen, müssen von den zu findenden Lösungen ebenso transformierende Kräfte ausgehen wie von dem Wandel selbst. Es gilt, eigene Akzente zu setzen, robustes Wissen aufzubauen und geeignete Methoden anzuwenden, um die Gegenwart und das Morgen von Unternehmen und Organisationen erfolgreich zu managen.
Diese Buchreihe soll dazu ihren Beitrag leisten. Sie reicht dem Leser praktische Instrumente an die Hand, mit deren Hilfe das benötigte Wissen zielgerichtet gesucht und aufbereitet werden kann (Band 1), und mit denen Strategien entwickelt werden können, welche die Lebensfähigkeit von Unternehmen und Organisationen trotz der Transformation langfristig sicherstellen sollen (Band 2).
Traute Kaufmann
Bregenz
im Juli 2021
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die dieses Buch möglich gemacht haben:
Zuerst danke ich meinen Klienten, die mir in den vergangenen drei Jahrzehnten ihr Vertrauen entgegengebracht und verschiedenste Agenden in meine Hände gelegt haben. Diese bilden das Fundament dafür, dass aus viel Wissen eine Fülle an Erfahrung und Best Practice werden konnte.
Dann möchte ich mich beim Springer Gabler Verlag und hier insbesondere bei Mareike Teichmann bedanken, die mir mit Geduld, fachlicher Kompetenz sowie mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist.
Mein besonderer Dank geht an Elias Kaufmann, der mit analytischer Sicherheit kritische Textpassagen auf ihre logische Stimmigkeit und Verständlichkeit hin überprüft hat. Darüber hinaus hat er mit seinen Programmierfähigkeiten für die beigefügte Software gesorgt und damit einen wertvollen Beitrag zum Gelingen des Gesamtwerkes geleistet.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
Teil IAnalyse des Umfeldes
2 Umfeldanalyse 9
3 PESTEL-Analyse 19
4 Megatrend- und Technologieanalyse 29
5 Branchenstrukturanalyse (Porter’s Five Forces) 37
6 Industriekostenkurve 49
7 Mitbewerberanalyse 57
Teil IIAnalyse des Unternehmens
8 Interview 69
9 Lebensfähigkeitsanalyse 77
10 Klassische Wertkettenanalyse (Supply Chain) 95
11 Wertkette als Kostenoptimierungsinstrument 103
12 Innovationsrisikomatrix 113
13 Customer Journey Analyse 125
14 Nahtstellenanalyse 137
15 Funktionenanalyse 145
Teil IIIMarktsegmentierung
16 Morphologischer Kasten 163
Teil IVGeschäftsfeldanalyse
17 Kundennutzenanalyse 179
18 Produktlebenszyklusanalyse 191
19 Erfahrungskurve 199
20 ABC-Analyse 209
21 Sortimentsanalyse 219
22 Marktwachstums-Marktanteilsportfolio (BCG-Matrix) 233
23 Branchenattraktivitäts-Wettbewerbsstärkenportfolio (McKinsey) 241
24 Kundenportfolio 257
25 Startup-Matrix 275
Teil VZusammenfassung der Analysephase
26 SWOT 289
27 Hauptherausforderungen 295
Stichwortverzeichnis 299
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1.1 Orientierung der Instrumente am idealtypischen Strategieerarbeitungsprozess3
Abb. 1.2 Übersicht über die Instrumente und deren Einsatzgebiete6
Abb. 2.1 Umfeldanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte10
Abb. 2.2 Themendefinition aus Sicht eines Anbieters von Messtechnik11
Abb. 3.1 PESTEL: Übersicht über die Arbeitsschritte22
Abb. 4.1 Megatrend- und Technologieanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte31
Abb. 4.2 Megatrendraster eines Spezialisten für Werkzeugbau33
Abb. 4.3 Scanning eines Technologietrends am Beispiel Werkzeugbau35
Abb. 5.1 Die fünf Wettbewerbskräfte nach Porter40
Abb. 5.2 Branchenstrukturanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte41
Abb. 5.3 Analyse der Wettbewerbsintensität eines Chemieunternehmens45
Abb. 5.4 Handlungsableitungen aus der Wettbewerbsintensität für das Chemieunternehmen46
Abb. 6.1 Industriekostenkurve: Übersicht über die Arbeitsschritte50
Abb. 6.2 Industriekostenkurve der Hersteller flüssiger Additive53
Abb. 6.3 Szenario 1 der Industriekostenkurve: Die Nachfrage bricht ein54
Abb. 6.4 Szenario 2 der Industriekostenkurve: Produzent E steigt mit einem modernen Werk 2 ein55
Abb. 7.1 Mitbewerberanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte58
Abb. 7.2 Profilanalyse Kett AG aus Sicht eines Zulieferers der Automobil- und Maschinenbauindustrie, Teil I63
Abb. 7.3 Profilanalyse Kett AG aus Sicht eines Zulieferers der Automobil- und Maschinenbauindustrie, Teil II64
Abb. 8.1 Stärken-Schwächen-Interview: Übersicht über die Arbeitsschritte70
Abb. 9.1 Lebensfähigkeitsanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte79
Abb. 9.2 Konzept der Erfolgspotenziale nach Gälweiler79
Abb. 9.3 Wie war der Geschäftsgang: Umsatzentwicklung eines technischen Dienstleisters86
Abb. 9.4 Wie war der Geschäftsgang: Free Cashflow eines technischen Dienstleisters87
Abb. 9.5 Wie war der operative Erfolg: EBIT und Umsatzrendite eines technischen Dienstleisters88
Abb. 9.6 Wurden die bestehenden Erfolgspotenziale genutzt: relativer Marktanteil eines technischen Dienstleisters89
Abb. 9.7 Wurden die bestehenden Erfolgspotenziale genutzt: Produktivität der Mitarbeitenden eines technischen Dienstleisters89
Abb. 9.8 Wurden die vorhandenen Erfolgspotenziale gehoben: vertikale Integration eines technischen Dienstleisters90
Abb. 9.9 Sind die zukünftigen Erfolgspotenziale gesichert: Expansionserfolg eines technischen Dienstleisters91
Abb. 9.10 Sind die zukünftigen Erfolgspotenziale gesichert: Innovationsrate eines technischen Dienstleisters92
Abb. 10.1 Die Wertkette nach Porter96
Abb. 10.2 Klassische Wertkettenanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte99
Abb. 10.3 Analyse der Wertstufe Controlling eines Infrastrukturdienstleisters100
Abb. 11.1 Wertkette als Kostenoptimierungsinstrument: Übersicht über die Arbeitsschritte105
Abb. 11.2 Wertkette des Geschäftsbereiches Instandhaltung eines Infrastrukturunternehmens105
Abb. 11.3 Werttreiberanalyse des Geschäftsbereichs Instandhaltung eines Infrastrukturunternehmens107
Abb. 11.4 Quantifizierung des Kostenunterschiedes des Geschäftsbereiches Instandsetzung109
Abb. 12.1 Innovationsrisikomatrix116
Abb. 12.2 Innovationsmatrix: Übersicht über die Arbeitsschritte117
Abb. 12.3 Ermitteln des Marktrisikos des Innovationsvorhabens SiC eines Halbleiterproduzenten118
Abb. 12.4 Ermitteln des Produkt-/Technologierisikos des Innovationsvorhabens SiC eines Halbleiterproduzenten120
Abb. 12.5 Innovationsmatrix eines Halbleiterproduzenten121
Abb. 13.1 Customer Journey Management: Übersicht über die Arbeitsschritte127
Abb. 13.2 Customer Journey Map131
Abb. 13.3 Customer Emotion Map I132
Abb. 13.4 Customer Emotion Map II134
Abb. 14.1 Nahtstellenanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte138
Abb. 14.2 Das Organigramm als Ansatzpunkt der Nahtstellenanalyse139
Abb. 14.3 Der Prozess als Ansatzpunkt der Nahtstellenanalyse140
Abb. 14.4 Nahtstellen-Matrix eines Produzenten mit zwei Werken140
Abb. 15.1 Funktionenanalyse als Wertsteigerungsanalyse147
Abb. 15.2 Funktionenanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte148
Abb. 15.3 Analyseeinheiten bilden150
Abb. 15.4 Formular 1: Gliederung der Untersuchungseinheit Vertrieb in Hauptaufgaben151
Abb. 15.5 Formular 2: Zuordnen der Zuständigkeiten152
Abb. 15.6 Formular 3: Gliederung der Hauptaufgabe Betreuung in Tätigkeiten154
Abb. 15.7 Formular 4: Identifikation der Einsparpotenziale158
Abb. 15.8 Formular 5: Befragung der Empfänger158
Abb. 15.9 Einsparpotenziale aus Funktionenanalyse Gesamtsicht des Unternehmens159
Abb. 16.1 Morphologischer Kasten: Übersicht über die Arbeitsschritte164
Abb. 16.2 Dimensionen für die Segmentierung eines Gesamtmarktes165
Abb. 16.3 Zerlegen der Dimensionen eines technischen Dienstleisters in mögliche Ausprägungen166
Abb. 16.4 Kombination der Kategorien und Ausprägungen zu strategischen Geschäftsfeldern167
Abb. 16.5 Eruieren der Leitdimension am Beispiel eines technischen Dienstleisters170
Abb. 16.6 Skizze der Struktur der BU Mobility nach der Dimension Kundengruppen171
Abb. 16.7 Skizze der Struktur der BU Mobility nach der Dimension Produkte und Dienstleistungen – Option 1172
Abb. 16.8 Das Prinzip der Rekursivität bei der Segmentierung173
Abb. 17.1 Kundennutzen kann ohne Relation zu anderen Mitbewerbern nicht gemessen werden182
Abb. 17.2 Kundennutzen wird in Relation zum Wettbewerb gemessen182
Abb. 17.3 Kundennutzen: Übersicht über die Arbeitsschritte183
Abb. 17.4 Bewertungsbogen zur Erhebung des Kundennutzens eines Softwareanbieters185
Abb. 17.5 Kundennutzenmatrix der Cube GmbH187
Abb. 17.6 Leistungs-Chart der Cube GmbH188
Abb. 18.1 Produktlebenszyklusanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte193
Abb. 18.2 Produktlebenszyklusanalyse eines Baustoffherstellers196
Abb. 19.1 Erfahrungskurve: Übersicht über die Arbeitsschritte202
Abb. 19.2 Wie funktioniert der Mechanismus der Erfahrungskurve?203
Abb. 19.3 Herleitung der Kosten der Wertschöpfung205
Abb. 19.4 Erfahrungskurve am Beispiel eines Desinfektionsmittelherstellers207
Abb. 20.1 ABC-Analyse: Übersicht über die Arbeitsschritte211
Abb. 20.2 Datenerfassung der Zulieferer der Schmack AG213
Abb. 20.3 ABC-Grafik Wertanteil der Zutaten am Lagerbestand der Schmack AG216
Abb. 21.1 Die Komplexitätskosten heben den Effekt der Erfahrungskurve auf220
Abb. 21.2 Verfälschung des wahren Ergebnisses durch nicht verursachungsgerechte Zuordnung von Kosten221
Abb. 21.3 Sortimentsanalyse: Übersicht über die Arbeitsschritte222
Abb. 21.4 Typischer Verlauf der ABC-Kurve223
Abb. 21.5 ABC-Analyse nach Deckungsbeitrag am Beispiel eines Bauteileherstellers225
Abb. 21.6 Ergebnis der Bewertung des Sortiments der KABA GmbH durch die Fachabteilungen228
Abb. 21.7 Straffungsprotokoll zur Sortimentsanalyse eines Bauteileherstellers231
Abb. 22.1 Marktwachstums-Marktanteilsportfolio: Übersicht über die Arbeitsschritte234
Abb. 22.2 Das Marktwachstums-Marktanteilsportfolio (BCG-Matrix)235
Abb. 22.3 Marktwachstums-Marktanteilsportfolio eines Werkzeugherstellers240
Abb. 23.1 Das Neun-Felder-Portfolio nach McKinsey243
Abb. 23.2 Branchenattraktivitäts-Wettbewerbsportfolio: Übersicht über die Arbeitsschritte245
Abb. 23.3 Portfolio der Business Unit Dispersionen eines Chemiekonzerns252
Abb. 23.4 SOLL-Portfolio der Business Unit Dispersionen254
Abb. 24.1 Das Dilemma bei der Ermittlung der Kundenrentabilität259
Abb. 24.2 Welche Kunden bringen die größte Rentabilität?261
Abb. 24.3 Das Kundenportfolio262
Abb. 24.4 Kundenportfolio: Übersicht über die Arbeitsschritte264
Abb. 24.5 Ist-Kundenportfolio eines Halbleiterproduzenten269
Abb. 24.6 Soll-Kundenportfolio eines Halbleiterproduzenten271
Abb. 25.1 Innovation bedeutet Zukunftssicherung276
Abb. 25.2 Startup-Matrix: Übersicht über die Arbeitsschritte277
Abb. 25.3 Startup-Matrix eines Pharmaunternehmens283
Abb. 26.1 Die SWOT schließt die Analysephase ab290
Abb. 26.2 SWOT: Übersicht über die Arbeitsschritte291
Abb. 26.3 SWOT am Beispiel eines Herstellers industrieller Komponenten292
Abb. 27.1 Hauptherausforderungen: Übersicht über die Arbeitsschritte296
Abb. 27.2 Ableitung der Hauptherausforderungen aus der SWOT eines Herstellers industrieller Komponenten297
Abb. 27.3 Variante zur Ableitung von Hauptherausforderungen bei einem Versicherer298
Tabellenverzeichnis
Tab. 2.1 Ergebnisse der Umfeldanalyse eines Anbieters von Messtechnik17
Tab. 3.1 Analyseergebnis relevanter Einflussfaktoren am Beispiel eines Logistikunternehmens25
Tab. 3.2 Aus der PESTEL-Analyse abgeleitete Handlungsfelder eines Logistikunternehmens27
Tab. 4.1 Übersicht Mega- und Technologietrends im 21. Jahrhundert32
Tab. 6.1 Datenblatt 1 zur Industriekostenkurve eines Herstellers flüssiger Additive52
Tab. 6.2 Datenblatt 2 Industriekostenkurve eines Herstellers flüssiger Additive55
Tab. 7.1 Identifizierung der relevanten Mitbewerber eines Zulieferers der Automobil- und Maschinenbauindustrie im Geschäftsfeld Steuertriebe60
Tab. 7.2 Detailanalyse des Mitbewerbers eines Zulieferers der Automobil- und Maschinenbauindustrie62
Tab. 9.1 Kenngrößen zur Analyse der Steuerungsgröße Liquidität 83
Tab. 9.2 Kenngrößen zu Analyse der Steuerungsgröße Betriebswirtschaftlicher Erfolg 84
Tab. 9.3 Kenngrößen zu Analyse der Steuerungsgröße gegenwärtige Erfolgspotenziale 85
Tab. 9.4 Kenngrößen zu Analyse der Steuerungsgröße zukünftige Erfolgspotenziale 85
Tab. 10.1 Analysemöglichkeiten mit der Wertkette101
Tab. 11.1 Checkliste zum Aufspüren von Kostentreibern110
Tab. 15.1 Berechnen der Soll-Arbeitszeit einer Vollzeitkraft im Kalenderjahr149
Tab. 15.2 Übersicht über die Analyseeinheiten Luft- und Raumfahrtindustrie151
Tab. 15.3 Ideenkatalog zum Aufspüren von Einsparpotenzial156
Tab. 16.1 Dokumentation und Abgrenzung des SGS 3 Homologation der BU Mobility175
Tab. 18.1 Einordnung des Baustoffes 890 AZ in den Produktlebenszyklus195
Tab. 20.1 Klassifizierung der ABC-Analyse211
Tab. 20.2 Beispiele für Untersuchungsobjekte und darauf anzuwendende Kriterien212
Tab. 21.1 Kriterienkatalog eines Bauteileherstellers zur Sortimentsstraffung226
Tab. 22.1 Ermitteln des Marktwachstums am Beispiel eines Werkzeugherstellers237
Tab. 22.2 Ermitteln des relativen Marktanteils am Beispiel eines Werkzeugherstellers238
Tab. 23.1 Kriterien zur Ermittlung der Branchenattraktivität246
Tab. 23.2 Ermittlung der Branchenattraktivität der Chem AG am Beispiel des Geschäftsfeldes Leder248
Tab. 23.3 Kriterien zur Ermittlung der Relativen Wettbewerbsstärke249
Tab. 23.4 Ermittlung der Relativen Wettbewerbsstärke der Chem AG am Beispiel des Geschäftsfeldes Leder250
Tab. 24.1 Was unterscheidet einen rentablen Kunden von einem unrentablen Kunden?259
Tab. 24.2 Kriterien zur Ermittlung der relativen Kundenattraktivität266
Tab. 24.3 Ermittlung der relativen Kundenattraktivität des Beispielkunden BBL für einen Halbleiterhersteller267
Tab. 24.4 Kriterien zur Ermittlung der eigenen Position beim Kunden268
Tab. 24.5 Ermittlung der Position eines Halbleiterherstellers beim Beispielkunden BBL268
Tab. 25.1 Kriterien zur Ermittlung der strategischen Fähigkeiten278
Tab. 25.2 Kriterien zur Ermittlung der Rahmenbedingungen279
Tab. 25.3 Bewertung der strategischen Fähigkeiten zur Vermarktung der Innovation ‚SmartNighty‘ eines Pharmakonzerns280
Tab. 25.4 Ermittlung der relativen Rahmenbedingungen zur Vermarktung der Innovation ‚SmartNighty‘ eines Pharmakonzerns281
© Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer-Verlag GmbH, DE, ein Teil von Springer Nature 2021
T. KaufmannStrategiewerkzeuge aus der Praxishttps://doi.org/10.1007/978-3-662-63105-8_1
1. Einleitung
Traute Kaufmann¹
(1)
wirksames management, Bregenz, Vorarlberg, Österreich
Traute Kaufmann
Email: traute.kaufmann@wirksamesmanagement.at
Zusammenfassung
Vor Ihnen liegt der erste Band einer zweiteiligen Reihe zur Thematik „Strategiewerkzeuge aus der Praxis". Diese Praxisbücher richten sich an alle Führungskräfte, Mitarbeitende, Studierende und Forschende, die sich mit strategischen Fragestellungen auseinandersetzen und ihre Methodenkompetenz wirksam steigern wollen. Sie bieten vertieftes Anwendungswissen und konkrete Anleitungen für den Umgang mit Analyse-, Gestaltungs- und Umsetzungswerkzeugen.
Vor Ihnen liegt der erste Band einer zweiteiligen Reihe zur Thematik „Strategiewerkzeuge aus der Praxis". Diese Praxisbücher richten sich an alle Führungskräfte, Mitarbeitende, Studierende und Forschende, die sich mit strategischen Fragestellungen auseinandersetzen und ihre Methodenkompetenz wirksam steigern wollen. Sie bieten vertieftes Anwendungswissen und konkrete Anleitungen für den Umgang mit Analyse-, Gestaltungs- und Umsetzungswerkzeugen, mit denen
die strategische Ausgangslage eines Unternehmens beurteilt werden kann und eine Antwort auf die Frage gegeben wird „Wo stehen wir?",
geeignete Optionen abgeleitet werden können und eine Antwort auf die Frage gegeben wird „Was könnten wir alles tun?",
wirksame Strategien entwickelt werden können und die Frage beantwortet wird „Was tun wir konkret?",
die Realisierung der erarbeiteten Schlüsselmaßnahmen gewährleistet werden kann und die Frage beantwortet wird „Wie stellen wir die Umsetzung der Strategie sicher?".
Eingebunden sind die wichtigsten Erkenntnisse und Instrumente bekannter strategischer Vordenker wie Ansoff, Gälweiler oder Porter, aber auch weniger verbreitete Werkzeuge, welche die Autorin in ihrer jahrzehntelangen beraterischen Praxis erfolgreich eingesetzt hat und die sich dort immer wieder erneut als Best Practice bewähren. Im Vordergrund steht deren nutzenbringender Einsatz. Beide Praxisbücher sind so angelegt, dass für jedes Instrument der Schritt vom Wissen über die Anwendung hin zum Nutzen vollzogen werden kann. Die Übersetzbarkeit auf die eigenen anstehenden Fragestellungen des Anwenders wird durch konkrete methodische Anleitungen hergestellt, die durch viele unterschiedliche Branchenbeispiele untermauert werden. Die wissenschaftlichen Grundlagen dazu bilden die jahrzehntelang bewährten, systemorientierten und kybernetischen Ordnungsgerüste wie das St. Galler Management-Modell nach Hans Ulrich, das Konzept der Erfolgspotenziale von Aloys Gälweiler, die moderne Managementlehre von Peter Drucker, die Management-Kybernetik von Stafford Beer sowie der systemisch-evolutionäre Ansatz von Fredmund Malik.
Die Gliederung der beiden Bände folgt dem Aufbau eines idealtypischen Strategieerarbeitungsprozesses, der die aufgeführten Instrumente miteinander verknüpft. Die darin enthaltenen Phasen bilden miteinander ein Ganzes. Auf den Prozess an sich und dessen didaktische Notwendigkeiten wird in dieser Reihe nicht weiter eingegangen, da der Fokus auf die erfolgreiche Anwendung der darin enthaltenen Instrumente, nicht aber auf den Prozess der Strategieentwicklung per se gelegt wird. Aus diesem Grund bleibt auch die normative Ebene (Unternehmenspolitik, Business Mission und Leitbild) in beiden Bänden ausgeklammert.
Die systematische Anordnung der Instrumente entlang des idealtypischen Strategieerarbeitungsprozesses erlaubt dem Anwender einen schnellen Überblick darüber, welches Werkzeug in welcher Phase der Strategieerarbeitung wirksam eingesetzt wird (Abb. 1.1). Band 1 konzentriert sich auf die Analyse und Beurteilung der strategischen Ausgangslage und Band 2 geht auf die Instrumente ein, welche sich bei der Optionenfindung, Strategieentwicklung und Umsetzungssicherung als wirksam erwiesen haben.
../images/498845_1_De_1_Chapter/498845_1_De_1_Fig1_HTML.pngAbb. 1.1
Orientierung der Instrumente am idealtypischen Strategieerarbeitungsprozess
Der vor Ihnen liegende Band 1 startet also mit der Analyse und Beurteilung der strategischen Ausgangslage und dient drei Zielsetzungen: Erstens liefert er dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten für die Beantwortung der Frage: „Wo stehen wir?" und erzeugt damit Klarheit über die gegenwärtige strategische Position eines Unternehmens. Daraus kann dann zweitens in einem späteren Schritt die Frage nach den Konsequenzen für das Geschäft abgeleitet werden. Diese können zum einen Ad-hoc-Maßnahmen sein, die der sofortigen Umsetzung zugeleitet werden. Zum anderen handelt es sich um Herausforderungen, die mit ausgeklügelten Strategien beantwortet werden müssen. Drittens wird mithilfe der aufgeführten Instrumente ein Erkenntnisprozess durchlaufen, an dessen Ende die gemeinsame Sichtweise aller Handelnden über die Ausgangslage des Unternehmens und den daraus ableitbaren Trends steht. Mit diesem Konsens wird sichergestellt, dass es im späteren Verlauf der Strategieerarbeitung nicht zu Uneinigkeiten kommt, sondern dass alle Akteure bei der Formulierung wirksamer strategischer Antworten und Umsetzungsmaßnahmen an einem Strang ziehen. Um alle Kräfte zu bündeln und konzentriert zu agieren (Scharfschützen- statt Schrotflintenprinzip), müssen am Ende der Analysephase unterschiedliche Ansichten der Beteiligten ausgeräumt und Einstimmigkeit über die zu beantwortenden Hauptherausforderungen hergestellt sein. Um das zu erreichen, enthält das vor Ihnen liegende Buch eine Fülle an Instrumenten, mit denen die strategische Ausgangslage eines Unternehmens systematisch, zielgerichtet und aus unterschiedlichen Perspektiven heraus analysiert werden kann. Manche Instrumente sind bewusst funktional redundant gewählt, mit ihnen können teilweise ähnliche Sachverhalte, jedoch aus ganz unterschiedlichen Perspektiven analysiert werden. Die Zusammenstellung der Werkzeuge erlaubt die kombinierte Projektion aller vier systemisch-relevanten Dimensionen eines Unternehmens:
Die Außensicht, welche den Blickwinkel von außerhalb auf das Unternehmen einnimmt und sich mit den Chancen und Risiken befasst, die sich aus dem Umfeld ergeben und denen eine strategische Antwort entgegengesetzt werden muss.
Die Innensicht, welche aus der Perspektive der Organisation erfolgt und von innen heraus die Stärken und Schwächen des Unternehmens aufspürt, auf welche bei der Strategiearbeit entweder gesetzt werden können oder die gemieden werden müssen.
Die Gegenwartssicht, welche die Auswirkungen in der Vergangenheit getroffener Entscheidungen aufzeigt und zugleich den Erfahrungsschatz für die zukünftigen Handlungsalternativen bereitstellt.
Die Zukunftssicht, mit der versucht wird, das zu Erwartende sowie das Kommende frühzeitig zu erfassen, um die Aussichten einzuschätzen und das darauf basierende zukünftig Mögliche für das Unternehmen vorausplanen zu können.
Buchteil 1 und 2 starten mit Instrumenten, mit denen die Gesamtunternehmensebene untersucht wird. Im Buchteil 1 werden Werkzeuge vorgestellt, die zur Analyse des Umfeldes geeignet sind, in welche das Unternehmen eingebettet ist. Hier geht es darum, die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken zu erkennen sowie mittel- bis langfristige evolutionäre, aber auch disruptive Trends abzuleiten. Im zweiten Teil dieses Buches folgen die Instrumente, die für die Analyse des Unternehmens geeignet sind. Diese messen die eigenen Leistungen, die Erfolge, die Potenziale sowie die diesbezüglichen Stärken und Schwächen der Organisation. Im dritten Buchteil wird ein Werkzeug vorgestellt, mit dem die intelligente Einteilung des bearbeiteten Gesamtmarktes bzw. des Geschäfts in wirksam zu bearbeitende, kompakte Teilmärkte bzw. strategische Geschäftsfelder vorgenommen werden kann. Mit Buchteil 4 wird die Ebene des Gesamtunternehmens verlassen. Hier werden zahlreiche Instrumente aufgezeigt, die sich in der Praxis für die detaillierte Untersuchung der im vorhergehenden Buchteil gebildeten Geschäftsfelder bewährt haben. Der Einsatz dieser Werkzeuge ist insofern offen zu handhaben, als dass – je nach Struktur des Unternehmens und der betrachteten Ausgangsfrage – viele dieser Tools auch auf der Gesamtunternehmensebene eingesetzt werden können. Buchteil 5 enthält die Instrumente, mit denen alle aus den Analysen gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und auf das Wesentliche verdichtet werden. Auf Basis der so gewonnenen Essenzen werden die in den späteren Schritten des Strategieprozesses zu erarbeitenden Optionen und zukünftigen strategischen Stoßrichtungen des Unternehmens und seiner Geschäftseinheiten abgeleitet.
Die strukturierte Darstellung der Instrumente innerhalb der einzelnen Kapitel ermöglicht dem Leser eine Einschätzung darüber, welches Tool für welche strategische Fragestellung am besten geeignet ist. Jeder Abschnitt ist durchgängig nach einer einheitlichen Gliederung aufgebaut. Zu Beginn wird der Nutzen des Instrumentes aufgeführt. Danach folgt ein fachlicher Input zum tieferen Verständnis der Hintergründe. Anschließend wird der Leser in nachvollziehbaren Schritten durch die Anwendung des Werkzeuges geführt. Die Darstellung erfolgt detailliert und jeweils anhand eines konkreten Fallbeispiels. Die Beispiele sind fiktiv und setzen sich aus knapp drei Jahrzehnten Erfahrung in mittelständischen Unternehmen und Konzernen unterschiedlicher Branchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Sie nehmen den Leser mit in zahlreiche konkrete, unternehmerische Herausforderungen und deren Zusammenhänge. Mit den daran angeschlossenen Handlungsfeldern werden wirksame Wege zur Bewältigung der aufgezeigten Probleme dargestellt. Dennoch sollen die zur anschaulichen Erklärung dargestellten Fälle und ihre Lösungsmöglichkeiten keine standardisierten Musterlösungen sein, sondern als konkrete Orientierungsgrundlage für den Anwender und seine problemspezifischen Ausgangfragen dienen.
Wichtig ist zu betonen, dass es bei der Analyse und Beurteilung der strategischen Ausgangslage nicht um das Erfassen und Durcharbeiten einer Unmenge an detaillierten Daten, sondern um das strikte Konzentrieren auf die richtigen und wichtigen Fragestellungen geht. Eine Vertiefung sollte der Anwender erst bei den Themen vornehmen, die eine eindeutige Relevanz für das Unternehmen aufweisen, weil sie Einfluss auf das Geschäft haben könnten. Das Ziel ist, besseres Wissen zu erarbeiten, nicht „mehr" Wissen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Ergebnisse dieser Phase, bei der Analyse nicht gleich in die Antworten zu gehen, sondern zunächst neue Erkenntnisse zuzulassen und diese dann strukturiert aufzubereiten. Das Resultat der Analysephase muss sein, dass die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Umfeld sowie die Stärken und Schwächen des Unternehmens möglichst vollständig erfasst sind. Auf dieser soliden Grundlage können dann in der späteren Optionen- und Strategiephase (Band 2) die Aktivitäten systematisch forciert werden, welche sich gleichzeitig durch Chancen im Umfeld und eigene Stärken des Unternehmens auszeichnen. Andererseits werden die Aktivitäten transparent, bei denen Risiken aus