Ich und die Anderen: Der Einfluss von Selbst- und Fremdbildern auf den beruflichen Alltag
Von Antje Pfab
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Ich und die Anderen - Antje Pfab
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
A. PfabIch und die Anderenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-31206-0_1
1. Einleitung
Antje Pfab¹
(1)
HS Fulda, Fulda, Deutschland
Antje Pfab
Email: pfab@zielklaerung.de
Wie oft haben Sie heute schon über sich nachgedacht – und in welcher Weise? Als denkende Wesen nehmen Menschen nicht nur ihre Umgebung und Dinge, die sie gerade beschäftigen, wahr, sondern auch sich selbst. Dieses Nachdenken über bestimmte Dinge, Tätigkeiten, Andere und auch über sich selbst geschieht oft, ohne dass wir dem nähere Aufmerksamkeit schenken, beinahe unbewusst – z. B. bei der Frage und Entscheidung, was Sie heute Morgen angezogen haben. Als Mensch sind Sie jedoch auch in der Lage, tiefer und sehr bewusst nachzudenken – auf sich selbst bezogen z. B. beim Tagebuch schreiben oder bei wichtigeren Entscheidungen als der Kleidungswahl. Besonders deutlich wird dies bei der Frage nach dem Sinn des Lebens, danach, was für Sie besonders wichtig ist in Ihrem Leben und wie Sie Ihr Leben im Rahmen der Ihnen gegebenen Entscheidungsmöglichkeiten gestalten möchten.
Bei den oben genannten Beispielen stehen nicht nur Sie als Person im Mittelpunkt Ihres Denkens, sondern die Antworten und Entscheidungen, die Sie auf sich selbst und Ihr Leben bezogen treffen, sind maßgeblich von Ihrem Selbstbild beeinflusst sowie dem Bild von sich, das Sie Anderen gerne zeigen möchten oder von dem Sie annehmen, dass es den Erwartungen Ihrer Umgebung entspricht – dies ist sowohl kontextabhängig, also abhängig von der Situation und dem Umfeld, in dem Sie sich gerade bewegen, als auch von Fremdbildern, die Sie von Anderen in der jeweiligen Situation und Umgebung haben, und den Fremdbildern, die Andere von Ihnen haben.
Selbst- und Fremdbilder spielen in unserem Leben also eine große Rolle, beim Nachdenken über uns selbst, insbesondere aber auch, wann immer wir mit anderen Menschen zu tun haben. Es ist daher lohnend, sich näher damit zu beschäftigen, wie diese Bilder entstehen und welche Auswirkungen und Folgen eine bestimmte Sichtweise von sich selbst und den anderen Menschen in ihrer Umgebung haben, gerade auch im beruflichen Handeln.
Ich lade Sie daher ein, mit mir zunächst einmal anzuschauen, wie sich verschiedene Wissenschaftsrichtungen mit diesem Thema beschäftigt haben und welche Erkenntnisse wir daraus über unser eigenes Selbst und die Entwicklung von Selbst- und Fremdbildern gewinnen können. Anschließend möchte ich Ihnen zeigen, welche Wirkungen diese Bilder auf Ihren beruflichen Alltag haben und wie Sie einen konstruktiven Umgang mit Selbst- und Fremdbildern, aber auch den Schwierigkeiten finden können, wenn unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmungen oder -konzepte aufeinandertreffen. Dies wird besonders in der Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturen als Ihrer eigenen deutlich. Ein praxisorientiertes Fazit gibt Ihnen zum Abschluss Anregungen, wie Sie das nun gewonnene Verständnis von Selbst- und Fremdwahrnehmung in Ihrem täglichen Leben weiter nutzen können, z. B. welche neuen Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung Sie durch einen bewussteren Umgang mit Selbst- und Fremdbildern und unterschiedlichen Blickwinkeln und Wahrnehmungsweisen erhalten.
Da dieses Thema viel mit Ihnen selbst zu tun hat, empfehle ich Ihnen, beim Lesen immer wieder eine Pause einzulegen, um sich damit zu beschäftigen, wie Sie selbst mit dem gerade Gelesenen üblicherweise in Ihrem Leben umgehen.
© Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020
A. PfabIch und die Anderenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-31206-0_2
2. Was versteht man unter Selbst- und Fremdwahrnehmung?
Antje Pfab¹
(1)
HS Fulda, Fulda, Deutschland
Antje Pfab
Email: pfab@zielklaerung.de
Menschen besitzen die Fähigkeit, nicht nur über Dinge, sondern auch über sich selbst nachzudenken. Als selbst-reflexive Wesen sind sie sich ihrer selbst bewusst und haben die Möglichkeit, ihr eigenes Leben im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu gestalten. Ihr Verhalten und Handeln wird nicht nur instinktiv gesteuert, sondern durch das eigene Denken und Fühlen bestimmt. Bei all dem spielt die Wahrnehmung, auf die ich später noch genauer zu sprechen kommen werde, eine wesentliche Rolle. Wie wir uns selbst wahrnehmen und welches Selbstbild wir dadurch von uns selber entwickeln, bezeichnen wir als Selbstwahrnehmung. Fremdwahrnehmung dagegen bezeichnet zum einen, wie Andere uns wahrnehmen, wie wir also aus fremder Sicht wahrgenommen werden; zum anderen bezeichnet Fremdwahrnehmung jedoch auch, wie wir Andere – „Fremde" – wahrnehmen und welches Fremdbild wir dadurch von Anderen entwickeln. Letzteres wiederum wird stark von unserer eigenen Wahrnehmung geprägt, auch darauf komme ich noch zu