Führung an Hochschulen aktiv gestalten: Eine praxisorientierte Einführung für Leitungspersonen
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Werner Inderbitzin stellt in diesem essential in prägnanter Form dar, dass an Hochschulen ein gemeinsames Ziel entwickelt und der Weg dahin konstruktiv gestaltet werden kann, wenn wichtige Regeln beachtet werden. Von einem Praktiker für die Praxis geschrieben, geht er den folgenden Fragen nach: „Welche Art von Führung soll es sein? Welcher Führungsstil ist Hochschulen angemessen, welcher nicht?“ Führung an Hochschulen ist herausfordernd und oft frustrierend – aufseiten aller Angehörigen des Lehr- und Forschungsbetriebs. Der Autor möchte zu weiterführenden Überlegungen anregen und die konkrete Arbeit in der Praxis unterstützen.
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Buchvorschau
Führung an Hochschulen aktiv gestalten - Werner Inderbitzin
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019
Werner InderbitzinFührung an Hochschulen aktiv gestaltenessentialshttps://doi.org/10.1007/978-3-658-23135-4_1
1. Einleitung
Werner Inderbitzin¹
(1)
Zürich, Schweiz
Werner Inderbitzin
Dschung Gung fragte den Meister um Rat in Beziehung auf die Grundsätze der Regierung. Der Meister sprach:
„Die größte Gefahr ist, alles selber machen zu wollen; vielmehr soll der Regent in allen Detailfragen den zuständigen Instanzen die Initiative lassen. Kleine menschliche Schwächen muss man übersehen, aber um so strenger darauf halten, dass die Leute, die man an der Hand hat, zuverlässig und ihrer Aufgabe gewachsen sind".
Konfuzius. Gespräche Kapitel XIII, Abschn. 2
Übersetzung von Richard Wilhelm (1975) Düsseldorf/Köln (Eugen Diederichs Verlag).
Führung ist wesentlich bestimmt durch die Art und Weise, wie leitende Personen ihre Funktionen wahrnehmen und ausfüllen. Für Hochschulen besteht eine besondere Herausforderung darin, Menschen aus dem akademisch-wissenschaftlichen Lehr- und Forschungskörper für Führung zu sensibilisieren, zu motivieren und sie mit den Anforderungen hierfür vertraut zu machen. Führung an Hochschulen unterscheidet sich zwar nicht grundsätzlich von Führung in Unternehmen, aber erfordert doch von Führungspersonen eine hohe Sensibilität für die Besonderheiten der Institution „Hochschule".
An Hochschulen ist man höchst skeptisch gegenüber einer Top-down-Führung, gegenüber Hierarchien und gegenüber direktiven Anweisungen. Generell sind Führungsinstrumente, welche in der Wirtschaft Anwendung finden, im Urteil von Hochschulangehörigen suspekt. Traditionell bevorzugen Hochschulen Führungsmodelle, die auf dem Diskurs und der Meinungsbildung unter allen Hochschulangehörigen aufsetzen. Entscheidungen werden nicht durch Leitungsorgane, sondern durch Mehrheiten an der Basis getroffen, selbstbestimmend und autonom.
Diese Art der Organisation einer autonomen, sich selbst verwaltenden Hochschule, eine Art Gelehrtenrepublik, die primär aus und mit sich selbst lebt, ist in den vergangenen 20 Jahren zunehmend infrage gestellt worden. Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht Gegenstand dieses Textes. Die Reflexion über Änderungen in der Governance und die daraus folgenden strukturellen und organisatorischen Konsequenzen haben in einer reichhaltigen Literatur ihren Niederschlag gefunden.¹ Für Personen, die aktuell in der Führungsverantwortung stehen, sind diese grundsätzlichen Einsichten interessant und anregend. Für die tägliche Arbeit mit ihren herausfordernden, konkreten Problemstellungen braucht es aber eine viel konkretere Landkarte mit Hinweisen, Gefahrensignalen und Angaben zu möglichen (Aus-)Wegen. Diesem Anliegen ist die vorliegende Schrift gewidmet. Sie thematisiert die Herausforderung, der sich Führung in einer Organisation von „professionals" gegenübersieht, also den Umgang mit Personen, die in ihrem jeweiligen Fach eine hohe fachliche Kompetenz aufweisen, sich im dialektischen Diskurs wohlfühlen und keine Anordnungen akzeptieren, die nur durch die Hierarchiestufe gestützt