Das Lexikon der ausgestorbenen Sportarten
Von Christoph Fellmann, Christoph Simon, Elsa Fitzgerald und
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Über dieses E-Book
Ähnlichkeiten mit existierenden Sportarten sind nicht ausgeschlossen – ebenso wie Rückschlüsse auf das soziale und sportliche Verhalten von Menschen und Tieren.
Mit Beiträgen von Matto Kämpf, Ralf Schlatter, Wolfgang Bortlik, Elsa Fitzgerald, Christoph Fellmann, Heini Gut, Matthias Burki, Luca Schenardi u.a.
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Buchvorschau
Das Lexikon der ausgestorbenen Sportarten - Christoph Fellmann
PROLOG; der
«Sport ist Mord»: Das Sprichwort hat sich längst gegen den Sport selber gewendet, und so verlassen uns weltweit jede Woche 15–20 Sportarten. Im Gegensatz zum Aussterben in Flora und Fauna wird dem Verschwinden so wertvoller Kulturpraktiken wie → Hundsohrenreißen, → Kampfjodeln oder → Ökumenischer Zehnkampf kaum Aufmerksamkeit zuteil. Dabei ist der «Sportmord» genauso von Menschenhand gemacht wie das Aussterben so kuscheliger Tiere wie der Langschwanz-Hüpfmaus (Notomys longicaudatus) oder prickelnden Pflanzen wie dem wilden Knoblauch (Allium sativum). Schuld an dieser Misere sind die Globalisierung und die Gleichschaltung jeglicher Lebensumstände – notabene von kapitalistischen, kommunistischen und terroristischen Systemen gleichermaßen verschuldet. In diesem Sinne leistet das vorliegende Lexikon einen kleinen Beitrag gegen das Vergessen und für die Vielfalt, sei die Sportart noch so absonderlich.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Lexikon zu nutzen: Wer seine humanistische Bildung erweitern möchte, Gesprächsstoff für Gala-Diners und Rangverkündigungen sucht, und wer dort im richtigen Moment mit einem Plädoyer für die Artenvielfalt im Sport auftrumpfen will, dem bietet das Lexikon reichlich fachkundiges Wissen. Wem dies zu bildungsbürgerlich ist, dem sei die «Trialand-Error»-Lesart ans Sportlerherz gelegt: Was hindert Sie daran, → Ausdrucks-Klippenspringen, → Bergbauernweitwurf oder → Extremschach auszuprobieren? Gut Glück wünscht Ihr
Dr. Wolf Q. Hornschläger (Olympia, Feb. 2008)
Die beste und fast einzige Übersicht zu den ausgestorbenen Sportarten bietet ironischerweise ein Anti-Sport-Pamphlet des Autorenkollektivs Pistolenschuss: Tod dem Sport. Strategien und Bekenntnisse (Berlin 1955).
Die Quellenlage ist überdies sehr schlecht. Viele der Chronisten und ihre Werke wurden mit dem Sport zusammen unsanft beseitigt.
A
A-SCHREIEN; das
*ca. 1863 †1908
Ab ca. 1863 bis 1908 fanden in allen europäischen Staaten sowie in Australien Meisterschaften im A- Schreien statt. Ursprünglich war diese Sportart für alle Buchstaben des Alphabets gedacht, nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen blieb es aber in allen Ländern beim A. Auf einer Strecke von 5270 Metern (Achtelmarathon) wurde alle zehn Meter ein Horcher platziert. Auf diese Weise konnte festgestellt werden, wie weit der Schall des gerufenen A’s erklang. Gute A-Schreier brachten es auf 4300 bis 4500 Meter. Absoluter Meister war am 8. April 1908 Albert Anker (nicht der Maler) mit 5180 Metern, bei den Frauen siegte die Isländerin Aanti Aldisröff mit 5001 Metern. Leider waren die Meisterschaften zu personalintensiv und wurden deshalb nach Ankers Rekord fallen gelassen.
hg
AUSDRUCKS-KLIPPENSPRINGEN; das
(High Diving)
*1973 †1998
Nur wenige wissen, dass das heute bekannte Klippenspringen auf eine freie Form dieser Extremsportart zurückgeht, die in den frühen Siebzigerjahren von kalifornischen Hippies in Mexiko entwickelt wurde. In Acapulco hatten sie beobachtet, wie sich einheimische Perlentaucher von den 26 Meter hohen Quebrada-Felsen ins Meer stürzten, um von den Touristen ein paar Pesos zu ergattern. Die Hippies übernahmen die Idee, ersetzten die konventionellen Kopf- oder Embryosprünge der Mexikaner indes durch eine frei gestaltete Abfolge von «Paintures», wie sie die einzelnen Figuren nannten.
Nachdem sich das Ausdrucks-Klippenspringen – oder «High Diving», wie das Klippenspringen zum Teil bis heute