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Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?: Was die Bibel über Sex sagt
Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?: Was die Bibel über Sex sagt
Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?: Was die Bibel über Sex sagt
eBook174 Seiten2 Stunden

Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?: Was die Bibel über Sex sagt

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Über dieses E-Book

Biblische Perspektiven zum Selberdenken und Diskutieren

Wohin wir auch schauen, das Thema Sex umgibt uns. Wir leben in einer Gesellschaft, die freie Liebe proklamiert. Gleichzeitig werden Bewegungen wie #Metoo laut, die auf den Missbrauch von Sex aufmerksam machen. Wie passt das zusammen? Und wie positioniere ich mich als Christ?

Sam Allberry macht Mut, Fragen zu stellen: Warum wird die christliche Sexualethik bis heute so kontrovers diskutiert? Was sagt die Bibel wirklich über Sexualität, Partnerschaft und die wahre Liebe? Ist ihre Botschaft überhaupt noch relevant? Dieses Buch möchte Orientierung schenken, indem es den Blick zum Erfinder selbst lenkt: Gott hat Sex als Ausdruck menschlicher Liebe geschaffen. Darüber hinaus bietet er uns eine Erfüllung an, die tiefer geht als alles, was die Welt zu bieten hat. Bist du bereit, dieses Geschenk zu entdecken?
SpracheDeutsch
HerausgeberSCM Hänssler
Erscheinungsdatum14. Jan. 2022
ISBN9783775175432
Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?: Was die Bibel über Sex sagt
Autor

Sam Allberry

Sam Alberry ist Pastor und hält weltweit Vorträge zu den Themen Sexualität und Identität, worüber er auch erfolgreich Bücher veröffentlicht hat. Er studierte Theologie an der "Wycliffe Hall" in Oxford, wurde von der englischen Kirche ordiniert und diente in ihrem Leitungsgremium, der Generalsynode. Heute ist er in der "Immanuel Church" in Nashville, USA beheimatet.

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    Buchvorschau

    Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe? - Sam Allberry

    »Allberry trifft mit seiner provokanten Frage den Nerv unserer Zeit. Seine Antwort: Gott ist an unserem Wohlergehen interessiert. Und nur innerhalb der Ehe zwischen Mann und Frau dient Sex diesem Zweck. Alte Weisheit wird hier neu verpackt!«

    Prof. Dr. Joel White, Professor für Neues Testament an der »Freien Theologischen Hochschule« in Gießen

    SAM ALLBERRY

    INTERESSIERT ES GOTT, MIT WEM ICH SCHLAFE?

    WAS DIE BIBEL ÜBER SEX SAGT

    Aus dem amerikanischen Englisch von Brita Becker

    SCM | Stiftung Christliche Medien

    SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

    ISBN 978-3-7751-7543-2 (E-Book)

    ISBN 978-3-7751-6074-2 (lieferbare Buchausgabe)

    Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

    © der deutschen Ausgabe 2022

    SCM Verlagsgruppe GmbH · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen

    Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: info@scm-haenssler.de

    Originally published under the following title:

    Why does God care who I sleep with?

    © Sam Allberry/ The Good Book Company, 2020

    Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

    Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006

    SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

    Weiter wurden verwendet:

    elb: Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

    Umschlaggestaltung: Grafikbüro Sonnhüter, www.grafikbuero-sonnhueter.de

    Autorenfoto: © The OCCA

    Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

    Für Logan Gates und Ben Dyson:

    Danke für eure treue Freundschaft

    INHALT

    Über den Autor

    Einführung

    Warum ist es von Bedeutung, mit wem wir schlafen?

    Was ist eine junge Frau wert?

    Wozu dient Sex?

    Sex wirklich nur in der Ehe?

    Warum war die christliche Sexualethik damals so umstritten?

    Warum ist die christliche Sexualethik heute so umstritten?

    Was ist, wenn ich wirklich alles falsch gemacht habe?

    Brauche ich sexuelle Erfüllung, um wirklich ich selbst zu sein?

    Ist Liebe nicht genug?

    Was ist Gott wirklich wichtig? – Die größere Geschichte

    Was ist Gott wirklich wichtig? – Die bessere Geschichte

    Danksagung

    Anmerkungen

    ÜBER DEN AUTOR

    Autor

    Sam Allberry ist Pastor und hält weltweit Vorträge zu den Themen Sexualität und Identität, worüber er auch erfolgreich Bücher veröffentlicht hat. Er studierte Theologie an der »Wycliffe Hall« in Oxford, wurde von der englischen Kirche ordiniert und diente in ihrem Leitungsgremium, der Generalsynode. Heute ist er in der »Immanuel Church« in Nashville, USA beheimatet.

    EINFÜHRUNG

    Es war wahrscheinlich das skurrilste Erlebnis meines Lebens. Ich unterrichtete gerade Englisch in Zentralthailand und war eingeladen worden, an einem regionalen Ausbildungstag für Englischlehrer an Gymnasien teilzunehmen. Als »Muttersprachler« sollte ich bei der englischen Aussprache und Konversation helfen. Das dachte ich jedenfalls.

    Das erste Indiz dafür, dass es nicht so laufen würde, wie ich erwartet hatte, war, dass ich gleich am Morgen auf die Bühne gebeten wurde. Nachdem ich vorgestellt worden war, sollte der Tag mit dem Lied, das als Thema des Tages ausgewählt worden war, eröffnet werden. Oder besser gesagt, ihr heutiger englischsprachiger Gast würde es tun.

    Die schlechte Nachricht: Ich kann nicht singen, nicht vor Publikum; die gute Nachricht: Das Lied war auf Englisch. Die nächste schlechte Nachricht war das Karaoke-Programm, das sie benutzten. Es war befremdlich: Ich befand mich an einem Samstagmorgen in einem völlig unbekannten Land, hatte in letzter Minute zugesagt, zu kommen, um meinen thailändischen Gastgebern einen Gefallen zu tun, und nun war ich im Begriff, vor mehreren hundert Lehrern ein Solo zu singen.

    Das Lied war I Just Called To Say I Love You von Stevie Wonder – zugegebenermaßen ein großartiger Song, aber nicht unbedingt das, was man zuallererst mit dem Unterrichten der Sprache Shakespeares in Verbindung bringt. Ich befand mich schon weit außerhalb meiner Komfortzone, aber das Schlimmste sollte noch kommen. Das Hintergrundvideo auf der Karaoke-Leinwand war ziemlich anzüglich – eine Prozession von sich windenden Körpern in verschiedenen Zuständen der Entkleidung. Irgendwie musste ich den Worten folgen und dabei die unangemessenen Bilder im Hintergrund ignorieren. Versuch mal, dabei nicht dunkelrot anzulaufen.

    Was ich damit sagen will, ist dies. Man kommt um das Thema Sex nicht herum. Wenn es selbst an einem so harmlosen Ort auftaucht wie an jenem Morgen in Thailand, gibt es wenig Hoffnung, sich in allen anderen Lebensbereichen davor zu drücken. Und ich bin ganz ehrlich: Abgesehen davon, dass ich meine Karaoke-Erfahrung von jenem Morgen nicht wiederholen möchte, ist das Schreiben eines Buches über Sex in diesem Moment für mich mindestens ebenso skurril. Aber es lässt sich nicht vermeiden, weil es so ein bedeutendes Thema ist.

    Seit einigen Jahren arbeite ich für eine Wohltätigkeitsorganisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die drängendsten Fragen der Menschen über den christlichen Glauben zu beantworten. Andere Bücher aus dieser Reihe vermitteln einen genaueren Eindruck davon, um welche Fragen es dabei geht. Aber es ist nun mal so: Für die meisten Menschen ist die wichtigste Frage immer, was Christen über Sex denken.

    Es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Wir wissen, dass unsere Sexualität und die Beziehungen, die wir eingehen, ein äußerst wichtiger Teil unseres Lebens sind. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Ich bin mir bewusst, dass bei jedem von uns starke Emotionen ins Spiel kommen, wenn wir über Sex in unserem Leben und in unserer Gesellschaft sprechen, darüber nachdenken und darauf reagieren. Unsere Erinnerungen – gute und schlechte – prägen unser Denken und Verhalten. Einige von uns werden immer noch von schmerzhaften Erinnerungen verfolgt. Einige von uns sind rastlos und suchen nach einer Form tieferer Befriedigung, als wir sie derzeit in unserem Sexualleben erfahren. Andere sind verwirrt angesichts unterschiedlicher Erlebnisse in diesem Bereich. Und wieder andere von uns sind mit ihrem Sexualleben vollkommen zufrieden und fragen sich, was der ganze Wirbel soll.

    Das bedeutet, dass es dir vielleicht schwerfällt, dieses Buch zu lesen. Ob du nun Christ bist oder nicht, vielleicht empfindest du manchmal sogar Ekel oder willst das Buch durchs Zimmer schleudern. Denn das, was ich dir hier vorstelle, steht eventuell in tiefem Widerspruch zu deinen eigenen Ansichten und Erfahrungen.

    Aber statt der Versuchung nachzugeben, dieses Buch in die nächste Ecke zu werfen, bitte ich dich, meine Worte sorgfältig und weitgehend objektiv zu überdenken. Ich schreibe dies als jemand, der ledig ist und erwartet, dies auch in Zukunft zu bleiben. Als Christ bedeutet das, dass ich mich dem Zölibat verschrieben habe. Ich will keinen Sex haben, außer ich bin mit der Person verheiratet. Dieser Punkt ist mir sehr wichtig und ich will versuchen, dir klarzumachen, wieso er für jeden von uns von Bedeutung ist.

    Wenn es um Sex geht, sehen sich Christen mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die sexuelle Freiheit gilt als eines der größten Güter der westlichen Gesellschaft. Gerade in den letzten zehn Jahren hat sich vieles verändert. Noch vor fünfzehn Jahren hätte man bibeltreue Christen wie mich als altmodisch abgestempelt, weil sie an dem traditionellen christlichen Verständnis festhalten, dass Sex ausschließlich in die Ehe gehört.

    Aber heutzutage werden wir zunehmend als eine Gefahr für die Gesellschaft eingestuft. Als so bedeutsam gilt die Meinung über Sex in unserer Gesellschaft. Schlafen zu können, mit wem wir wollen, wird als oberstes Menschenrecht angesehen. Alles, was unsere Wahl in diesem Bereich einschränkt, wird als existenzielle Bedrohung empfunden.

    Die christliche Auffassung, dass Sex einem ganz bestimmten Rahmen vorbehalten ist, wird immer mehr zu einem Vergehen statt zu einer bloßen Kuriosität. »Interessiert es Gott, mit wem ich schlafe?« ist somit weniger eine Frage als vielmehr ein eigenständiges Gegenargument. Eines, das keiner Antwort bedarf.

    Und doch gibt es eine Antwort. Christen glauben weiterhin an das, was die Bibel über Sex sagt. Diese Überzeugung verschwindet nicht, sosehr sie heute auch verspottet wird. Und es ist eine Überzeugung, für die es zwingende Gründe gibt. Ich möchte, dass du diese Gründe verstehst und dann selbst entscheidest, wie du damit umgehen möchtest.

    Gott ist es wichtig, mit wem wir schlafen, weil wir Menschen ihm so wichtig sind. Es interessiert ihn, weil Sex seine Idee war, nicht unsere. Das Thema liegt ihm am Herzen, weil sexueller Missbrauch tiefe Verletzungen und Schäden verursachen kann. Er sorgt sich um uns, weil wir in seinen Augen Aufmerksamkeit verdienen und für ihn wertvoll sind. Diese Aufmerksamkeit zeigt sich nicht nur darin, dass er uns rät, wie wir mit Sex umgehen sollen, sondern auch darin, dass er uns Vergebung und Heilung zukommen lässt, wenn wir es vermasselt haben.

    WARUM IST ES VON BEDEUTUNG, MIT WEM WIR SCHLAFEN?

    Es kommt nicht oft vor, dass sich aus einem einzelnen Tweet eine ganze Bewegung entwickelt. Ende 2017 stand Hollywood kopf. Grund dafür: eine Reihe von Anschuldigungen gegen Harvey Weinstein, einen seiner berühmtesten Produzenten. Etliche Schauspielerinnen warfen ihm rücksichtsloses Verhalten vor. Der Fall erregte breite Aufmerksamkeit. Am 15. Oktober twitterte die Schauspielerin Alyssa Milano Folgendes:

    Wenn Sie sexuell belästigt oder vergewaltigt worden sind, schreiben Sie »Me Too« als Antwort auf diesen Tweet.

    Der Hashtag #Me Too verbreitete sich rasend schnell im Internet. Der ursprüngliche Tweet wurde gegen Mittag gepostet und bis zum Ende des Tages erschien der Satz Me Too über 200000-mal auf Twitter. Innerhalb eines Jahres wurde er 19 Millionen Mal verbreitet – mehr als 55000-mal pro Tag.¹

    Viele Prominente erzählten unter dem Hashtag ihre Geschichte, was seinen Bekanntheitsgrad weiter steigerte. Hollywood wurde von #Me Too förmlich überrollt. Andere Teile der Unterhaltungsindustrie folgten. Geschichten von Schikanen und Missbrauch verbreiteten sich schnell. Sie reichten über Politik und Medien bis hinein in Wissenschaft und Religion. Parallel dazu entstand auch der Hashtag #ChurchToo, unter dem Betroffene von Übergriffen in Kirchen oder durch Kirchenführer berichteten.

    Obwohl Alyssa Milanos Tweet ein Startschuss zu sein schien, war sie nicht die Erste, die in diesem Zusammenhang den Ausdruck Me Too verwendete. Der wahre Ursprung des Hashtags lag schon zehn Jahre zurück. Die Aktivistin Tarana Burke suchte »nach einem einprägsamen Mittel, Empathie zu zeigen«. Das erläuterte sie in einem Interview in der Huffington Post: »Me Too ist ein so mächtiges Schlagwort. Jemand hat das zu mir gesagt und es veränderte den Verlauf meines Heilungsprozesses«, erzählte sie. Kurz nachdem der Tweet von Alyssa Milano in Umlauf gebracht wurde, schrieb Burke selbst: »Der Zweck der Arbeit, die wir in den letzten zehn Jahren mit der ›Me-Too-Bewegung‹ geleistet haben, besteht darin, Frauen – insbesondere jungen farbigen Frauen – zu zeigen, dass sie nicht allein sind.«²

    Die weitverbreitete Verwendung des Hashtags hat diesen Effekt sicherlich bewirkt. Junge farbige Frauen mögen Burke besonders am Herzen gelegen haben, aber der Hashtag hat auch vielen anderen – Frauen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters sowie einigen Männern – die Möglichkeit gegeben, ihre Geschichten zu erzählen.

    Eine Geschichte ist besonders erwähnenswert. Caitlin Flanagan schrieb in The Atlantic über ihre Zeit an der Highschool. Damals hatte ein junger Mann versucht, sie in seinem Auto auf einem leeren Strandparkplatz zu vergewaltigen. Nach einem Kampf ließ er schließlich von ihr ab und fuhr sie nach Hause. Sie hat nie darüber gesprochen und erklärt in dem Artikel, warum:

    Ich habe es niemandem erzählt. Meiner Meinung nach war es kein Beispiel für männliche Aggression, die eingesetzt wurde, um einem Mädchen Sex zu entlocken. Es war ein Zeichen dafür, wie wenig begehrenswert ich war. Es war ein Beweis dafür, dass ich nicht das Mädchen war, mit dem man auf Partys ging oder das man kennenlernen wollte. Ich war das Mädchen, das man auf einen verlassenen Parkplatz mitnahm und versuchte, zum Sex zu zwingen. Es

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