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Materie: Elementarteilchen als Knotenpunkte der Wirklichkeit
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eBook120 Seiten1 Stunde

Materie: Elementarteilchen als Knotenpunkte der Wirklichkeit

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Über dieses E-Book

Elementare Teilchen der Materie mal anders gedacht

Christian Hermenau ist promovierter Physiker und arbeitet als Freiberufler in der Lehre. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich schon mit den tieferen Zusammenhängen in der Physik und versucht mit kleinen aber entscheidenden Änderungen den Blick auf die Welt neu zu gestalten.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum4. Juni 2019
ISBN9783748596301
Materie: Elementarteilchen als Knotenpunkte der Wirklichkeit

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    Buchvorschau

    Materie - Christian Hermenau

    Materie

    Elementarteilchen als Knotenpunkte der Wirklichkeit

    Von

    Christian Hermenau

    Inhalt

    Wasser!

    H2O

    Die Evolution und das Viele

    Vom Bauklotzturm zur Pyramide

    Das Denken

    Das Handeln

    Geordnete Strukturen

    Wissende Teilchen

    Lichter

    Nur ein Gen-Code?

    Wasser und Kohlenstoff

    Gibt es Emergenz?

    Statistik

    Deterministisch und doch frei

    Tiefergehende Ordnungsmuster

    Gravitation

    Lernen in Netzwerken zu denken

    Ein Neuanfang der Physik

    Das Standardmodell der Teilchen

    Protonen und Neutronen

    Die Größen der Strukturen

    Fusion

    Supernova

    Teilchen der 2. Generation

    Kosmische Teilchen

    Der Beta-Plus-Zerfall

    Materie!

    Wasser!

    Wasser ist wohl der wertvollste Stoff im Universum.

    Es ist wertvoller als Gold und Diamanten, denn flüssiges Wasser ist der Schlüssel zum Leben jeglicher Art. Gold und Diamanten mögen ja schöne und faszinierende Materialien sein, doch gibt es kein Leben das Gegenstände bewertet, bewerten kann, dann ist auch der reinste Diamant nutzlos und uninteressant. Eine Stofflichkeit, eine so gewöhnliche Flüssigkeit wie eben dieses Wasser hier auf der Erde, schafft mehr, viel mehr - überall.

    In ihm und vielleicht nur in ihm kann Leben in einer angemessenen Zeit entstehen. Wahrscheinlich können sich nur in diesem universellen Lösungsmittel die Moleküle so zusammenfügen, dass sie komplex werden und wachsen. Nur in Wasser lassen sich die Bausteine des Lebens immer wieder neu und andersartig zusammenstellen. Es ist der Nährboden, der Experimentierbaukasten der Schöpfung. Bewegtes mit Stoffen gelöstes Wasser wartet förmlich darauf loszulegen.

    Zwar kann auch Wasser still und fast bewegungslos, rein und sauber tief im Innern der Erde ruhen, doch ist dies eher die Ausnahme. Wasser ist so leicht und viskos, dass es eigentlich immer irgendwie in Bewegung ist. Reines sauberes Wasser hört sich in unseren Ohren so gut, so gesund an, doch ist zu reines Wasser für uns, die wir das Leben zum Leben brauchen, nicht das Beste. Nur bewegtes Wasser mit gelösten Mineralien und voll von Organismen ist lebendiges Wasser und wirklich gut für uns. Keimfreies, reines steriles Wasser bringt uns um. Wir brauchen die gelösten Ionen und sogar die Keime in ihm, die unser Leben ausmachen. Natürlich nicht jedes Bakterium, aber die Meisten davon die in sauberen, lebendigen Wasser vorkommen sind Teil unseres Lebens, gehören mit zu uns Menschen. Wir kommen aus dem Wasser, sind im Wasser entstanden, haben uns losgelöst, aber nie befreit von ihm. Immer und immer müssen wir unseren Körper mit frischem Wasser erneuern. Und es muss immer von außen kommen, denn Wasser kann nicht im Körper recycelt werden. Nur in dem ewigen Kreislauf über die Außenwelt erneuern sich Prozesse in ihm. Wasser muss von außen immer wieder mit Komplexität gefüllt werden, nur dann ist es für uns wertvoll, hält uns gesund und am Leben.

    Natürlich ist so beschrieben, nicht Wasser das Wertvollste sondern das Leben. Mikrobiotisches Leben, einzelliges Leben, einfaches höheres Leben, höheres komplexes Leben oder sogar denkendes, vernetztes, höheres Leben. Wir selber stehen dabei mit ganz oben in der Hierarchie, auch wenn wir vielleicht für manche unserer Mitmenschen nur Verachtung kennen, weil sie Schlechtes tun oder einfach nur so viel anders sind, als wir selber. Wir sind dann viel wertvoller als gewöhnliches Wasser, doch würde es uns und alles Leben auf der Erde ohne diesen flüssigen Stoff nicht geben. Wüssten wir von einem Sonnensystem um den ein Planet kreist, auf dem eindeutig ausreichende Mengen von Wasser nachgewiesen werden, wir wären uns fast sicher, dass es dort auch Leben gäbe. Welche Art von Leben hängt dann wieder von den Details ab. Wie lange war das Wasser flüssig, wie stabil ist die Umlaufbahn, waren größere Sternexplosionen in der Nähe und hat der Planet eine Atmosphäre? Doch geht es nur darum ob sich überhaupt Leben auf dem fremden Planeten befindet, dann reicht uns schon die Anwesenheit von flüssigem Wasser in ausreichender Menge.

    Auf dem Mond oder dem Mars wären wir schon dankbar, wenn es Leben in seiner einfachsten Form gäbe. Einzeller oder nur Bakterien, ja selbst ein Virus oder sehr langkettige Moleküle würden uns auf dem Mond erfreuen. Doch der Mond ist eben ohne Wasser, hat wohl nie flüssiges Wasser gesehen und ist biologisch wahrscheinlich so tot und keimfrei, wie man es nirgends auf der Erdoberfläche finden wird. Aus der Sicht von Menschen hat unser Mond, der für das Leben auf der Erde so wichtig ist, nichts anzubieten. Und außer dass es eine gewaltige technische Herausforderung auch heute noch darstellt ihn zu besuchen, gibt es nichts wofür sich die Reise lohnt. Die Astronauten die ihn betreten haben merkten wahrscheinlich sofort, wie gruselig leer und öder er ist. Der Gedanke daran dort leben zu müssen - unvorstellbar. Nur was wir von der Erde mitbringen ist von Wert und der Blick vom Mond auf das einzige Juwel am Mondfirmament, auf die Erde. Unser Geist muss die Geschichten von der Erde zum Mond schon mitbringen. Dann kann ein Astronaut eine tiefe Ehrfurcht, so am Kraterrand im grauen zementartigen Sternenstaub stehend empfinden. Er, stellvertretend für die vielen Zuschauer an den Fernsehgeräten auf der Erde. Doch was der Mondreisende fühlt entsteht nicht aus der inspirierenden Welt des Mondes, sondern aus den mitgebrachten Geschichten von der Erde in ihm. Der Mond ist tot, war es wohl schon immer. Er ist so öde, weil auf ihm kein flüssiges Wasser zu finden ist, sich Wasser nicht halten kann, nie halten konnte. Gäbe es auf ihm Gold oder Diamanten oder tatsächlich seltene wertvolle Rohstoffe, würde man ganz vielleicht mal durchspielen ob es sich lohnt sie abzubauen. Aber flüssiges Wasser in großen Mengen auf dem Mond würde alles verändern. Und doch war es ein völlig verrücktes außergewöhnliches Unternehmen, das wirklich Menschen einen anderen Himmelskörper betreten haben und es sogar überlebten. Eine außerirdische Welt die das widerspiegelt, was fast den ganzen Rest des Universums ausmacht: totbringende Materie und zeitloser Raum. Wir leben in einer Zeitblase und vergessen darin, wie wundersam sie ist.

    Auch beim Mars, unserem Nachbarplaneten erwarten wir nicht wirklich lebendige Organismen, auch nicht in ihrer einfachsten Form. Wenn überhaupt stellt man sich auf Überreste einstigen Lebens ein. Wahrscheinlich gab es auf dem Mars in seiner Anfangszeit Wasser, nur hat der Mars mit seiner geringen Masse das Wasser und die Atmosphäre durch den Sonnenwind langsam an den Weltraum verloren. Heute ist es zu kalt auf dem Mars und jegliches flüssiges Wasser ist schon seit Milliarden von Jahren verschwunden. Nur noch die Rinnen und Abdrücke im Felsgestein zeugen von einer anderen Vergangenheit. In der Abstufung von Ödnis zu Ödnis ist der Mars sicherlich attraktiver, denn er zumindest hat noch eine leichte Atmosphäre an der sich das Sonnenlicht reflektiert, so dass der Planet eine vertraute milde Ausleuchtung wie auf der Erde bietet. Anders als beim Mond, bei dem nur da etwas hell ist wo Sonnenlicht unmittelbar auftrifft, ansonsten aber der schwarze dunkle Weltraum als Himmel alles Licht schluckt. Auf dem Mars gibt es sogar leichte Winde, die manchmal zu gefährlichen Staubstürmen werden können. Geräusche werden übertragen und dadurch wirkt alles insgesamt etwas lebendiger. Ist es aber auch nicht. Wir halten es bestimmt etwas länger auf dem Mars als auf dem Mond aus, ehe wir spüren wie leer er ist, doch im Ergebnis sind beide Welten nicht für uns gemacht. Zudem würde man beim Mars die Erde nur noch als kleinen hellen Punkt am Himmel sehen und sich so nur noch einsamer fühlen. Wenn wir jemals zum Mars fliegen, dann bestimmt nicht um dort Urlaub machen zu wollen. Die lange Reise und der Aufenthalt dort stellen schon eine extreme Herausforderung dar und zehren bestimmt an der Psyche eines jeden Einzelnen. Auch hier gilt wieder: gäbe es noch große Mengen an flüssigem Wasser, wäre die Fahrt dorthin und die Erwartungen gleich von ganz anderer Art. Das ganze Interesse am Mars wäre komplett verändert, wüssten wir davon dass es dort flüssiges Wasser gibt. Mit Wasser in ausreichenden Mengen, würde er auch nicht so trostlos aussehen wie jetzt.

    In uns steckt das untrügliche Gefühl, dass ein Mars mit ausreichendem flüssigem Wasser auf der Oberfläche, zumindest auch große Mengen an Mikroorganismen und einfachsten einzelligen Pflanzen aufweisen würde. Ob er dann in jedem Fall höheres komplexes Leben hätte ist nicht sicher, denn zum komplexen Leben bedarf es nochmal eines

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