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Über die Wahrheit, die Liebe: Wie man Kultur(en) erhalten kann
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Über die Wahrheit, die Liebe: Wie man Kultur(en) erhalten kann
eBook221 Seiten2 Stunden

Über die Wahrheit, die Liebe: Wie man Kultur(en) erhalten kann

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Über dieses E-Book

Am Anfang steht die geheimnisvolle Entstehung des Lebens.

Über die Wahrheit
Ein Blattfloh trägt sie in sich
Jede Wolkenkonstellation erzählt von ihr
Sie ist im ganzen Universum zu gegen
Worte können sie niemals erfassen
Der Wille erschafft die Ordnung
Leben ermöglicht die Liebe
Wir erkennen einander

Auf allen Stufen des Werdens ist Ökonomie des Geistes zu gegen.
Dieser Verbesserungsgeist ist die Liebe. Er ist jetzt und hier zu gegen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum25. Feb. 2016
ISBN9783737591836
Über die Wahrheit, die Liebe: Wie man Kultur(en) erhalten kann

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    Buchvorschau

    Über die Wahrheit, die Liebe - Philipp Frotzbacher

    Vorwort

    Unsere Kultur ist Abbild unseres Realitätsverständnisses. Eine Kultur bleibt erhalten, wenn Liebe zum Ausdruck gebracht werden kann, wenn das tägliche Leben Liebe hervorbringt, Liebe erkennen und wachsen lässt. Eine Kultur bleibt erhalten, wenn möglichst jeder in der Gemeinschaft eine erfüllende Aufgabe hat und anderen Glück schenken kann, sich als wertvoller Teil des Ganzen verstehen kann und gerne lebt. Der Begriff Wahrheit ist wichtig, weil er die Grundlage für unsere gemeinsamen Aktionen in der realen Welt darstellt. Etwas ist wahr, wenn es der Liebe dient.

    Der Mensch lebt bereits sehr lange auf der Erde. Was braucht es, damit ein Mensch existieren kann? Es braucht Vater und Mutter, Eltern, die sich selbst, einander und den heranwachsenden Mensch gern haben. Eltern, deren Nähe zueinander über den Sex hinaus geht und zur Erkenntnis führt, dass zum Leben auch Verantwortung gehört. Es braucht Eltern, die sich selbst im Neugeborenen wieder erkennen und bereit sind, sich um dieses kleine Wesen zu kümmern, so gut es geht. Eltern, die innigst und bedingungslos lieben, egal wie viel Energie es kostet.

    Bild

    Der Mensch kommt nackt und verletzlich auf die Welt. Er ist in den ersten Monaten völlig hilflos und unselbständig. Er braucht viel Fürsorge und Liebe, um wachsen zu können. Als Kind ist er weiterhin auf viel Aufmerksamkeit und Hilfe angewiesen. Er ist alleine nicht lebensfähig und kann alleine auf Dauer nicht glücklich sein. Er kann alleine nichts aufbauen. Alleine alles selber zu lernen ist nicht möglich.

    Das vorhandene Wissen in der Gesellschaft ist über unzählige Generationen erarbeitet, weitergegeben und verfeinert worden. Die Beobachtung der Himmelskörper hat uns Sonne, Mond und die 5 sichtbaren Planeten entdecken lassen. Unsere 7 Wochentage sind die Folge. Die Menschen haben weiteres Wissen geschaffen, das zur Zeitmessung und zur Verwendung eines Kalenders geführt hat. Ganz zu schweigen von den vielen Erkenntnissen der anderen Wissenschaften. Wo man auch hinsieht, angefangen von der Arbeitsteilung über die Organisation der Nahrungsmittelversorgung bis hin zur Sinnfindung und der angewandten Lebensphilosophie sind die großen Errungenschaften der Gesellschaft das Ergebnis gemeinschaftlicher Anstrengungen. Seit der Entstehung der Erde ist es noch nicht gelungen, weltweit eine gemeinsame Art zu leben zu finden, die es allen Menschen ermöglicht, in Friede und Sicherheit zu leben und dabei glücklich zu sein. Friedliche Kooperation ist eine vorteilhafte Sache, wie könnte das weltweit aussehen?

    Wie ist unsere Kultur entstanden? Wie geht es weiter? Wie kommen wir zu der Einstellung: Uns geht's gut. Geht es den anderen auch gut? Wie müsste der Weg zu einer friedlichen Weltkultur aussehen, gibt es Meilensteine? Wie können wir unsere Kultur erhalten und weiterentwickeln? Wie können wir alle glücklich sein? Gibt es eine Wahrheit, die alle anderen Wahrheiten miteinschließt?

    Dieses Buch will auf diese Fragen Antwort geben.

    Geheimnis des Lebens

    Am Anfang steht die geheimnisvolle Entstehung des Lebens.

    Die Interaktion mit der Umgebung führt zu einer Reaktion.

    Durch das wiederholte Ereignis wird etwas geordnet.

    Etwas kann diese Ordnung erkennen und darauf reagieren.

    Bei der Reaktion wird etwas ausgetauscht.

    Der Austausch stellt eine Beziehung her, die Grundlage für Leben wird.

    Die Entwicklung des Lebens ist die Ausrichtung zur Ordnung.

    Durch Variation der Ausrichtung entstehen andere Reaktionsmuster.

    Manche Muster bringen eine Begünstigung.

    Positive Rückkoppelung verstärkt den Prozess.

    Die Speicherung dieser Zusammenhänge ist Lernen.

    Das Gelernte entspricht dem Abbild der Erfahrung.

    Mit der Erfahrung kommt das Bedürfnis nach Kontinuität.

    Kontinuität bleibt durch Weitergabe erhalten.

    Durch Vergleichen wird die Richtigkeit der Weitergabe überprüft.

    Die Überprüfung ist bei Bedarf gleichzeitig die Korrektur.

    Die verifizierte Erfahrung ist die Grundlage für Wissen.

    Das Wissen wird mittels Reflexion verfeinert.

    Auf all diesen Stufen des Werdens ist Ökonomie des Geistes zu gegen.

    Dieser Verbesserungsgeist ist die Liebe. Er ist jetzt und hier zu gegen.

    Unser Sonnensystem ermöglicht Leben in perfekter Harmonie

    Bild

    Die Entwicklung des Lebens auf der Erde hat laut Wissenschaft evolutionsgeschichtlich mit dem Ende des Einsammelns allen Sternenstaubs auf unserer Umlaufbahn begonnen. Diese Verdichtung der kleineren und größeren Klumpen war die Entstehung der Erde. Die Uratmosphäre der Erde bestand aus den leichten Gasen Wasserstoff (H) und Helium (He), die zum Großteil vom Sonnenwind weggeweht wurden und jetzt beim Jupiter und beim Saturn sind. Geblieben sind in der Atmosphäre hauptsächlich Wasserdampf (H2O) und Kohlendioxid (CO2). Durch die starke Tätigkeit der Vulkane kommen nach und nach Ammoniak (NH3), Stickstoff (N) und Schwefel (S) aus dem Inneren der Erde hinzu. Aus ungeordneten Gemischen von Atomen bilden sich die ersten Bausteine. Die Erdrotation war früher schneller als heute, die Reibung durch die Gravitation zwischen Erde und Sonne wirkte noch stärker auf die innere Masse, sie erhitzt den Erdkern und hält ihn seitdem flüssig. Die schnell bewegten flüssigen und gasförmigen Teilchen im Inneren der Erde erzeugen seit der Entstehung einen elektrischen Strom mit einem elektromagnetischen Feld rundherum, unser schützendes Erdmagnetfeld.

    Die Erde wird ein Platz zum Leben

    Bild

    Der Sonnenwind schickt der Erde pausenlos getrennte Ladungen in Form von Protonen und Elektronen und radioaktiven Heliumkernen. Im Inneren der Sonne sind Druck und Temperatur so hoch, dass Wasserstoff-Atome einander so nahe kommen, dass sie zu Heliumkernen verschmelzen. Durch diese Kernfusion wird enorme Energie frei. Dabei entstehen innerhalb der Sonne Ströme von bewegten Teilchen, die um sich herum ein dynamisches, veränderliches Magnetfeld erzeugen. Die gigantischen Bewegungen der Materie verlaufen explosiv von innen nach außen. Durch die Gravitation verlaufen sie den Magnetfeldlinien entlang, die sie selber erzeugt haben, auch wieder zurück. Weil die Energien im Inneren ungleichmäßig frei werden, kommt es ständig zu Turbulenzen. Nach außen hin sind diese Veränderungen der Sonnenaktivität wahrnehmbar, die unterschiedlichen Temperaturen erzeugen sichtbare Sonnenflecken. Die gewaltigen Ströme, die von der Sonne ausgehen, sind nicht konstant. Es kommt immer wieder zu plötzlichen Veränderungen der Magnetfeldlinien, die in nicht vorhersehbaren zeitlichen Abständen neue Resonanzen hervorrufen und unregelmäßige, riesige Gas- und Strahlungs- Ausbrüche hervorrufen. Die Sonnenstrahlung kann dann von einem Moment auf den anderen plötzlich 50 Mal so stark sein.

    Der Planet Venus ist zur gleichen Zeit wie die Erde entstanden, sie rotiert aber langsamer und hat daher ein äußerst schwaches Magnetfeld. Der Sonnenwind wird darum nicht abgehalten, der Wasserdampf (H2O) in der Atmosphäre wird in Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) zerlegt. Die Venus hat eine dünne Atmosphäre, es ist heute noch zu beobachten, wie Wasserstoff- und Sauerstoff-Ionen durch den Sonnenwind ins All hinaus weggeblasen werden.

    Venus im Sonnenwind und unsere Erde, der nächste Planet

    Bild      Bild

    Der Sonnenwind trägt auch heute noch Wasserstoff- und Sauerstoff- Teilchen zu uns. Die Erde ist der nächste Planet nach der Venus, sie fängt die Teilchen auf der Umlaufbahn ein. In der Erd-Ionosphäre entsteht mit Hilfe des Sonnenwinds auf physikalischem Weg wieder Wasser daraus. Darum hat die Erde jetzt 100.000 Mal mehr Wasser als die Venus, obwohl Größe und chemische Zusammensetzung sonst annähernd gleich sind. Die Erde hat ihre sauerstoffhältige Atmosphäre der Venus und der Sonne zu verdanken.

    Mit dem Wasserdampf in der Atmosphäre und dem wasserbedeckten Boden entstehen auf der Erde Bedingungen, in der sich Leben entwickeln kann. Wasserdampf ist ein gutes Treibhausgas, die Erdoberfläche wird gleichmäßig erwärmt, die Temperatur-Unterschiede von Tag und Nacht werden kleiner, das Weltklima bleibt über das Jahr stabil. Die plötzlichen Strahlungs-Ausbrüche der Sonne werden durch das Magnetfeld und die Atmosphäre abgeschwächt und ausgeglichen. Der Sonnenwind streicht über die Atmosphäre und wird so für die Erde zu einer konstanten Energiequelle. Aus dem radioaktiven hochenergetischen Sonnenplasma sind freundliche, wohlig wärmende Sonnenstrahlen geworden.

    Die Sonneneinstrahlung hat in Äquatornähe mehr Wirkung, das Wasser wird dort stärker erwärmt, die erhitzte Luft steigt nach oben, kühlt auf dem Weg nach oben ab und kommt dann nördlich und südlich des Äquators wieder zurück. Auf Grund der Erdrotation bewegen diese Passatwinde die Wasseroberfläche und erzeugen dabei konstante Meeresströmungen. Heute sagen wir Golfstrom dazu. Die schwereren Elemente sind träger und schwimmen weiter unten, die leichteren kommen schneller voran und sammeln sich auf der Oberfläche an bestimmten Stellen. Süßwasser ist leichter als Salzwasser und schwimmt oben auf. Die Wasserbewegungen und Winde haben so auf physikalischen Weg durch unterschiedliche Druck und Temperaturverhältnisse damit begonnen, die Verteilung von Stoffen zu konzentrieren. Die Diffusion erzeugt Molekularbewegungen, die Moleküle wollen gleich verteilt sein. Das Bedürfnis der Elemente, überall Ausgleich zu schaffen, ordnet sie.

    Die ultraviolette Strahlung lässt den Grad der Ordnung wachsen. Sie setzt den Kohlenstoff-Kreislauf in Gang: Sie zerlegt im Meer die Wassermoleküle auf photochemischen Weg, wobei Wasserstoff und Sauerstoff frei werden. Das Wasser wird mit Sauerstoff angereichert, der überflüssige Sauerstoff verbindet sich in der Luft zu Kohlendioxid, Regen transportiert den Kohlenstoff wieder zurück ins Meer, wo er sich mit Wasserstoff verbindet. Es entstehen die ersten konzentrierten Ansammlungen von Kohlenwasserstoffverbindungen wie Methan (CH4), Ethan (C2H6) oder Propan (C3H8). Sie meiden das Wasser.

    Methan (CH4), Ethan (C2H6) und Propan (C3H8)

    Bild Bild Bild

    Bild Bild Bild

    Verbindungen mit Kohlenwasserstoffresten bilden darum wasserunlösliche Nährstoffe, was wiederum an bestimmten Stellen weitere Stoffkonzentrationen begünstigt. Kohlenwasserstoffverbindungen können lange Molekülketten bilden, sie eignen sich sehr gut als Ausgangsstoffe für chemische Synthesevorgänge, bei denen wieder neue Verbindungen hergestellt werden. Stickstoffoxide verbinden sich im Wasser zu Säuren. Salzwasser ist ein besserer Leiter als Quellwasser, an der Grenzschicht von Meerwasser und Quellwasser bilden sich elektrochemische Gradienten heraus. Der Unterschied in der elektrischen Leitfähigkeit führt zu unterschiedlichen Ablagerungen von Elementen wie Eisen (Fe) und Schwefel (S). Diese bewirken um sich herum elektrische Felder, die in der weiteren Umgebung zu unterschiedlichen Niveaus der Basizität führen. Die berühmte Ursuppe ist entstanden.

    An negativ geladenen Tonmineralen binden sich positiv geladene Ammonium-Ionen. Gleiche Moleküle finden sich zusammen und bilden Molekülketten. In Interaktion mit den geladenen Mineralien werden sie von selbst zu geordneten Kristallen mit besonderen Eigenschaften in Farbe, Form und Stabilität. Die stabile Ordnung führt zur Fähigkeit, Moleküle in der nahen Umgebung zu ordnen, ohne sich dabei selbst zu verändern. Diese katalytische Eigenschaft ist die Grundlage für die Veränderung der ganzen Welt, sie ermöglicht einen neuen Grad der Komplexität von Molekülen. Neue Flüssigkeiten entstehen, Kohlenwasserstoffe verbinden sich mit Wasserstoff-Sauerstoff-Gruppen zu Alkoholen.

    Methan,      Ethanol,      Propanol,      Buthanol

    Bild   Bild   Bild   Bild

    Alkohole sind Dipole: Auf der OH-Seite ziehen sie Wasser an, auf der Seite mit der Kohlenstoffkette meiden sie das Wasser. Zwischen den einzelnen Molekülen bilden sich Wasserstoffbrücken-Bindungen, sie haben daher hohe Schmelz und Siedepunkte und damit die Tendenz, länger erhalten zu bleiben. Alkohole bilden Kristallstrukturen. Diese geordneten Muster und ihre Eigenschaften als reaktionsfreudige und flexible Flüssigkeiten ermöglichen einen neuen Grad der Ordnung in ihrer flüssigen Umgebung.

    Erste komplexe Strukturen: Ethanol-Kristallgitter

    Bild

    Verschiedene Verbindungen mit Stickstoff lassen auf chemisch elektrischen Weg die ersten Aminosäuren entstehen. Diese organischen Moleküle sind die Grundbausteine des Lebens, sie können auf elektrische Ladungen reagieren. Sie werden automatisch nach links oder rechts gedreht sortiert.

    Gleiche Aminosäuren können rechts oder links gedreht sein

    Bild          Bild

    Aus dem Verbund von Aminosäuren entstehen Peptid-Nukleinsäuren. Das sind wiederkehrende Muster, sich selbst replizierende Systeme, die auf katalytischem Weg - also ohne sich dabei selbst zu verändern - nebenbei noch weitere Aminosäuren herstellen können. Sie bewirken an den Ufern der Weltmeere konzentrierte Aminosäureansammlungen. Der Grad der Ordnung erhöht sich.

    Peptid-Nukleinsäuren

    Bild

    Ab jetzt ist das Geheimnis des Lebens mit lauter Fragen verbunden, deren Antwort es in voller Schönheit erstrahlen lassen. Die naturwissenschaftlichen Ansätze der Astronomie, Physik, Chemie, Biochemie, Biologie oder der Genetik können keine vollständige Erklärung mehr dafür bieten, was nun in der Folge geschehen ist. Durch Selbstorganisation wächst der Grad der Komplexität. Bestimmte Moleküle (mit Protein-Charakter) können an diesen Molekülketten andocken und dabei Interaktionen mit der Umgebung auslösen, die ein umliegendes Milieu schaffen, das hilft, die Materie herum zu ordnen und miteinander interagierende Einheiten zu bilden, die scheinbar dem Bedürfnis gehorchen, eine noch höhere Form der Ordnung herzustellen. Der allen Dingen und Wesenheiten immanente ordnende Geist beginnt, in der Außenwelt deutlich sichtbar zu werden.

    Plötzlich bewegt sich da etwas scheinbar zielgerichtet, mit Plan und Übersicht. In der richtigen Reihenfolge und mit perfekter Orientierung in einer winzig kleinen lokalen Struktur wird der Transport von organischer Materie in der richtigen Menge und Form organisiert und durchgeführt. Das, was sich da aus sich selbst heraus innerlich ordnet und um sich herum diese Tendenz zum Ordnen weitergibt, bewegt sich innerhalb ökonomischer Grenzen. Die Materie rundherum beginnt ebenso, eine höhere Ordnung zu entwickeln. Aus diesen Gegebenheiten heraus wird das Ganze zu einer logischen Einheit mit einer definierten Abgrenzung zur Umwelt. Die Größe des Komplexes ergibt sich aus der Länge der Transportwege. Es ist durchaus berechtigt, diesen erstaunlich hohen Grad an Selbstorganisation als Wunder zu bezeichnen. Sowohl aus logistischer Sicht, wie auch aus logischer Sicht hat das mit Zufall nichts zu tun. Aus Proteinen, Fetten, Calcium und Magnesium-Ionen beginnt sich eine Schutzhülle nach außen hin auszubilden. Sie bietet dem Inneren Schutz und Ruhe. Es gleicht einem chemischen Labor mit einer durchlässigen Wand, bei dem durch regulative Mechanismen genau kontrolliert wird, welche Stoffe hinein und welche Stoffe hinaus kommen können. Damit innen die organischen Moleküle und die Mehrfachzucker hergestellt und bewegt werden können, müssen der PH-Wert und das Verhältnis von Wasser und Fett ganz genau stimmen. Im Inneren kann sich nun eine noch feinere Ordnung herausbilden.

    Ein elektrostatisches Gleichgewicht stellt sich ein, die physikalischen und chemischen Phänomene wie elektrische oder magnetische Kräfte, Van der Waals-Kräfte, Diffusion, hygroskopische Effekte, sowie mechanische Gegebenheiten durch die räumliche Bauweise von Molekülen treten jetzt noch besser in Erscheinung. Da werden Protonen über Protonenpumpen transportiert und Ionen übertragen. Da werden Enzyme hergestellt. Es ist fast so, als würde jedes Enzym genau wissen, was es tut. Diese chemischen Katalysatoren können Stoffe chemisch verändern, ohne sich selbst dabei zu verändern und ohne dabei Energie zu verbrauchen. Anschließend werden die Enzyme mit dem richtigen Ausgangsmaterial versorgt, damit

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