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Deutschland, einig Schlaraffenland
Deutschland, einig Schlaraffenland
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eBook62 Seiten39 Minuten

Deutschland, einig Schlaraffenland

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Über dieses E-Book

Das vorliegende Stück versucht eine einseitige Stellungnahme für oder gegen das bedingungslose Grundeinkommen zu vermeiden. Gegensätzliche Ansichten finden sich in allen gesellschaftlichen Schichten und ziehen sich bis in die Familien hinein.
Die einen sagen: "Dann geht ja keiner mehr arbeiten!". Die anderen entgegnen: "Endlich hätte ich die Freiheit, so zu arbeiten, wie ich es vertreten kann." Und natürlich geht es um die Finanzierung.
Mir liegt vor allem daran, auf unterhaltsame Weise Brennpunkte der aktuellen Diskussion aufzugreifen und die Debatte voranzutreiben.
Wer eine Papierausgabe lesen möchte, kann sie bei triboox.de als Print kaufen oder über Amazon bestellen, Preis: 9,80.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum11. Okt. 2012
ISBN9783847621072
Deutschland, einig Schlaraffenland

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    Buchvorschau

    Deutschland, einig Schlaraffenland - Martin Mehner

    Rollenplan

    Hauptrollen:

    Rudolf Bahreiner, Uckermärkischer Milchviehbauer

    Nadine Wiltrup, erfolgreiche Inhaberin einer Apothekenkette

    Achmed, 21-jähriger Arbeitsloser aus Berlin-Neukölln mit türkischem Migrationshintergrund

    Liliana, eine junge Frau aus Berlin ohne Ausbildung

    Nebenrollen:

    Sense, ein Maler

    Brit, uckermärkische Abiturientin

    Ein Unternehmensberater

    Außerdem:

    - Polnischer Marktschreier

    - 2 Apothekerinnen, 2 Apotheker

    - Chor

    (Hinweis zu den Chören: Die Chöre sind als Vorschläge zu verstehen, welche in Abhängigkeit von entsprechenden Regieeinfällen abgewandelt werden können...)

    1.Akt, 1.Szene.

    Berlin, Innenstadt.

    Straßenzeile, nebeneinander Sparkasse, Wohnhaus, Apotheke.

    Rudolf, ein kräftiger Mann mittleren Alters, schlicht, aber gewählt gekleidet, kommt aus der Sparkasse und schaut auf die Papiere in seiner Hand. Plötzlich öffnet sich die Tür des nächsten Hauseingangs und er wird brutal in den Hausflur gezogen. Ein vermummter junger Mann (Achmed) mit Großstadt-Migrations-Akzent brüllt ihn an:

    Achmed: Rück dein Geld raus, Alda, sonst mach isch disch alle.

    Rudolf, der noch benommen ist, wühlt in seinen Taschen.

    Rudolf: Hab nix mehr, Achmed.

    Achmed: Woher...

    Rudolf: Mehmet...?

    Achmed: Hör auf zu spinnen, isch knall disch ab.

    Rudolf wühlt immer noch, riskiert aber einen Blick nach oben.

    Achmed: Sieh zu, Alda!

    Rudolf: Dann schieß doch! Muss ich wenigstens nicht selber...

    Rudolf stutzt.

    Rudolf: Sag mal, das ist doch 'ne Attrappe. Lass mich vorbei!

    Achmed stellt sich in den Weg.

    Achmed: Isch hab noch'n Messer, Mann.

    Rudolf: Ist ja gut. Ich hab nichts.

    Achmed: Nervös. Verstehst Du schwer?

    Rudolf: ...lass mich durch!

    Achmed fuchtelt mit einem Messer herum, es gibt ein Handgemenge. Rudolf blutet an der Stirn.

    Rudolf: Keucht. Ich hab wirklich kein Geld. Du hast ja keine Ahnung, wie wenig die Molkereien zahlen. Ich bin pleite, blank. Insolvent, verstehst du?

    Achmed: Leck misch! Du warst in der Bank, Mann.

    Achmed sieht ein, dass er jetzt ernst machen müsste. Deshalb lässt er das Messer sinken.

    Rudolf: Deprimiert. Ich wollte nachsehen, ob mein Grundeinkommen schon drauf ist. Meine letzte Rettung.

    Achmed: Verscheißer misch nischt. Du und Grundsicherung! Er mustert Rudolf.Vergiss es!

    Rudolf: Nicht Grundsicherung, Grundeinkommen. Bürgergeld. Jeden Monat 800 Euro. Noch nichts davon gehört?

    Achmed: Ey Alda, du sp... blutest. Hier is 'ne Apotheke, gleisch nebenan. Du brauchst irgendwas, Mann!

    Achmed zerrt Rudolf aus dem Hausflur in Richtung Apotheke. Großer Schriftzug: Wiltrup-Apotheken: Wir helfen von Herzen bei allen Schmerzen.

    Rudolf: Ist nicht so schlimm.

    Achmed hat schon die Klinke in der Hand, aber Rudolf will nicht hinein. Die Apothekerin, Nadine Wiltrup, sieht durch die Scheibe und stürzt heraus.

    Nadine: Das sieht ja furchtbar aus. Kommen Sie, ich verbinde das.

    Rudolf geht widerstrebend mit. Achmed folgt händeringend.

    Achmed: Alda, zeig misch bloß nisch an. Bitte, Mann.

    Rudolf: trocken Was du schon für Wörter kennst! Ich heiße Rudolf. Milchviehbauer.

    Achmed: Isch Achmed. Du hattest leider Rescht mit meinem Namen.

    Rudolf: Du könntest Schauspieler werden. Erst der brutale Räuber, und jetzt Kumpel von nebenan. Bei uns suchen sie noch welche. Prenzlauer Spektakel heißt die Nummer. Geld hätteste ja dann, so als uckermärkischer Laiendarsteller. 800 Euro.

    Währenddessen betritt eine junge, stark geschminkte, ansonsten weiß gekleidete Frau (Liliana) die Apotheke. Sie geht zielstrebig zur Kosmetikauslage und nutzt die Gelegenheit, einiges in ihre Handtasche zu stecken.

    Im Hintergrund geht das Gespräch weiter.

    Achmed: Jetzt sag doch mal, das ist kein Quatsch mit dem Grundsich..., Grunddingens?

    Rudolf stöhnt bei der Wunddesinfektion.

    Rudolf: Grundeinkommen. Kein Quatsch. Jeder kriegt es, sei er Bauer oder Arbeitsloser. Jeder, der in der Uckermark wohnt.

    Achmed:

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