Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Lysistrata: Autor: Aristophanes - Bearbeitung: Peter H. Vollmer
Lysistrata: Autor: Aristophanes - Bearbeitung: Peter H. Vollmer
Lysistrata: Autor: Aristophanes - Bearbeitung: Peter H. Vollmer
eBook91 Seiten45 Minuten

Lysistrata: Autor: Aristophanes - Bearbeitung: Peter H. Vollmer

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Stellen Sie sich vor: Die Frauen von Athen und Sparta verweigern in einer gemeinschaftlichen Aktion ihren Männern den Beischlaf. So lange, bis die Kriegs- und Kampfhandlungen von den Männern eingestellt werden. Die verblüfften Helden sind irritiert, dann dauererigiert und schließlich extrem frustriert. Und müssen - derart in die Enge getrieben - dann doch kleinlaut beigeben. Zu groß ist die sexuelle Not. Die Befriedigung der Libido vor. Letztendlich ist "Mann" trotz aller an den Tag gelegten Vernunft "triebgesteuert".

Eine pazifistische Utopie? Gewiss. Aber eine, über die sich nachzudenken lohnt. Vor allem, wenn sie mit so viel Witz und Humor über die Rampe kommt, wie bei Aristophanes. Und wenn den Herrschenden, nämlich den Männern, so lustbetont der Boden entzogen wird. Zumal beim griechischen Komödienschreiber die politische Dimension immer wieder ganz schnell ins Private umschlägt. Da wird die Staatsaffäre zur Realsatire. Beim amüsanten Blick durchs Schlüsselloch auf
den geharnischten Liebesentzug.

Na ja, das ist natürlich eine Utopie. Zu schön, um wahr zu sein. Leider. Aber faszinierend und frivol genug, das mal durchzuspielen. Der griechische Komödienschreiber Aristophanes hat das vor gut 2.400 Jahren getan. Und sich dabei lustvoll ausgemalt, wie Frau und Mann sich duellieren. Lysistrata heißt die starke Frau, die Frauen eint und Männer in die Schranken weist. Ein Fanal gegen den Krieg. Ein Plädoyer für den Frieden. Ein poetisches Lob auf die Liebe.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum16. März 2018
ISBN9783746708461
Lysistrata: Autor: Aristophanes - Bearbeitung: Peter H. Vollmer

Ähnlich wie Lysistrata

Ähnliche E-Books

Beziehungen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Lysistrata

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Lysistrata - Peter H. Vollmer

    Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk und TV etc., vorbehalten.

    Dieses Manuskript darf nur nach Erwerb der Aufführungsrechte und des dazugehörigen Materials beim Verlag verwertet oder weitergegeben werden. Nichtbeachtung dieser Verpflichtung ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht und hat zivil- und strafrechtliche Folgen. Der Verlag behält sich vor, gegen ungenehmigte Veröffentlichungen und Aufführungen gerichtliche Maßnahmen zu initiieren.

    _______________________________________

    LITAG THEATERVERLAG MÜNCHEN

    Maximilianstr. 21

    80539 München

    Tel. 089 2880 3440

    Fax. 089 2880 3445

    www.litagverlag.de

    email: litag@litagverlag.de

    Personal:

    Minimal-Besetzung: 5 D + 5 H

    1. D: Lysistrata

    2. D: Kalonike – altes Weib – Kalonike

    3. D: Myrrhine – altes Weib – Myrrhine

    4. D: Rhodippe – altes Weib – Rhodippe

    5. D: Lampito (Spartanerin) – altes Weib – Kind des Kinesias – Lampito

    1. H: Ratsherr

    2. H: Greis – Kinesias

    3. H: Greis – Athener

    4. H: Greis – Gesandter aus Sparta

    5. H: Greis – Manes – Feldherr aus Sparta

    Von einer kleineren Besetzung wird abgeraten. Größer kann gerne besetzt werden.

    Die Zuteilung der Texte der Greise und der alten Weiber sowie die Kombination mit anderen Rollen sind beliebig und können verändert werden.

    Die Greise könnten von Frauen und die alten Weiber von Männern gespielt werden.

    Lampito und die anderen Spartaner könnten (kunst-)bayrisch oder einen anderen für den Aufführungsort relevanten Dialekt sprechen.

    Manes könnte gestrichen werden.

    Ort: Athen

    Einheitsdekoration

    I / 1

    (Auf dem Platz vor der Burg)

    LYSISTRATA

    Hallo? Hallo?! Niemand da!? – Hätte ich die Frauen zu einer Modenschau hierher bestellt oder zu einem Fest oder zu einer Orgie, wären sie schon längst alle da und es gäbe kein Durchkommen. Wenn es aber einmal um etwas wirklich Wichtiges geht, lässt sich kein Aas blicken. – Ah, da kommt zumindest meine Nachbarin! Guten Morgen, Kalonike! Schon auf?

    KALONIKE

    (tritt auf)

    Guten Morgen, Lysistrata! Wie geht es dir? He, was ist los? Warum runzelst du die Stirn?

    LYSISTRATA

    Ach, Kalonike, ich koche vor Wut!

    KALONIKE

    Du weißt, das macht hässlich.

    LYSISTRATA

    Ich weiß, aber ich rege mich gerade furchtbar über uns Frauen auf. Die Männer behaupten immer, wir sind nichtsnutzige unzuverlässige Schlampen –

    KALONIKE

    Und sind wir das nicht?

    LYSISTRATA

    Hatten wir nicht abgemacht, dass wir Frauen uns alle heute Morgen hier vor der Burg treffen, um eine große Sache zu besprechen? Und, schau dich um: Nicht eine einzige ist da! Wahrscheinlich schlafen sie alle noch.

    KALONIKE

    Jetzt reg dich ab, die kommen schon. Wir Frauen haben morgens auch noch anderes zu tun. Die eine muss es ihrem Mann besorgen, die andere sich herrichten oder die faulen Hausangestellten aus den Betten werfen, die nächste muss ihr Kind trocken legen, wickeln und füttern oder vielleicht nur etwas einkaufen gehen –

    LYSISTRATA

    Gibt es nichts anderes als Kinder, Küche und Kopulieren? Mir liegt ein viel größeres Ding am Herzen.

    KALONIKE

    Ein größeres Ding?! Wie groß ist es denn?

    LYSISTRATA

    Sehr groß.

    KALONIKE

    Und ist es auch stark und kräftig?

    LYSISTRATA

    Ja.

    KALONIKE

    Oh, du Glückliche!

    LYSISTRATA

    Viele Nächte habe ich mich deswegen schlaflos im Bett gewälzt.

    KALONIKE

    Und so etwas verschlafen die anderen Frauen?

    LYSISTRATA

    Kalonike, es ist nicht das, woran du denkst!

    KALONIKE

    Dann ist es inzwischen sicher dünn und schwach geworden bei all dem Wälzen…

    LYSISTRATA

    Kalonike! Es ist die Hoffnung, die dünn und schwach geworden ist, sodass die Rettung unseres Landes nun allein von uns Frauen abhängt! Das Wohl unseres Landes liegt allein in unserer Hand!

    KALONIKE

    In unserer Hand?! – Dann ist das Land verloren.

    LYSISTRATA

    In unserer Hand liegt der Friede zwischen Griechenland und Sparta.

    KALONIKE

    Sparta? Seit Jahren führen die Krieg gegen uns. Pest und Untergang wünsche ich denen an den Hals.

    LYSISTRATA

    Meinst du das ernst?

    KALONIKE

    Es sind unsere Feinde!

    LYSISTRATA

    Es sind auch unsere Nachbarn. Und

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1