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Angleridylle: Verse und Bilder aus dem Anglerleben zur Freude und Besinnung, für Abende im Anglercamp und für Vereinsfeste
Angleridylle: Verse und Bilder aus dem Anglerleben zur Freude und Besinnung, für Abende im Anglercamp und für Vereinsfeste
Angleridylle: Verse und Bilder aus dem Anglerleben zur Freude und Besinnung, für Abende im Anglercamp und für Vereinsfeste
eBook370 Seiten1 Stunde

Angleridylle: Verse und Bilder aus dem Anglerleben zur Freude und Besinnung, für Abende im Anglercamp und für Vereinsfeste

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Über dieses E-Book

Auf etwa 110 Seiten in Verse gefasst und auf 59 Abbildungen veranschaulicht ist, was zwei naturverbundene und abenteuerlustige Angelfreunde in vielen Jahren an den Gewässern Deutschlands, Norwegens und Dänemarks aber auch auf dem Atlantik, beim Meeresangeln und beim Fischfang an den Binnengewässern, erleben durften. Die teils humorvollen, teils nachdenklichen Verse eignen sich sowohl für stilles Lesen am Gewässer wie auch für den Vortrag bei Vereinsfesten. Die Fotos mit Szenen vom Angeln und die ausgewählten Landschaftsaufnahmen sollen Erinnerungen wecken an wunderbare Erlebnisse in der Natur unseres Heimatplaneten.
Die Gedichte sind in die fünf folgenden Kapitel gegliedert: Anglerphilosophie, Natur erleben, Am Gewässer, Anglers Geschick, Über die Fische.
Aus dem Inhalt:
So geschehen!
Ich stand an einem stillen Fluss/und angelte mit Hochgenuss/Da kam ein Mann daher gerannt/und sagte: "Das ist hirnverbrannt!"/So bat ich ihn in meinem Walten/die Rute nur mal kurz zu halten./Das Resultat war nicht zu fassen:/Er konnte es nie wieder lassen!
Gehässigkeit
Herr Karpfen sprach zu seiner Frau:/"Verstehst du was von Karpfen blau?"/Sie lächelte gehässig,/schwamm dann mit ihm an einen Ort/und sprach: "Schluck die Kartoffel dort!"/Er tat's und lag im Essig.
Alles fließt
Wie es plätschert, wie es rauscht,/wo die See dem Winde lauscht,/wie es strömt und rinnt, Tal aus,/Wellen brechen im Gebraus,/oder wenn die Flächen spiegeln:/Wasser, Buch mit sieben Siegeln,/Geheimnis, Wunder, Illusion,/Anglerfreuden, - Faszination.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum5. Dez. 2014
ISBN9783737521727
Angleridylle: Verse und Bilder aus dem Anglerleben zur Freude und Besinnung, für Abende im Anglercamp und für Vereinsfeste

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    Buchvorschau

    Angleridylle - Armin Hirsekorn

    Anglerphilosophie

    So geschehen

    Ich stand an einem stillen Fluss

    und angelte mit Hochgenuss.

    Da kam ein Mann daher gerannt

    und sagte: „Das ist hirnverbrannt!"

    So bat ich ihn in meinem Walten

    die Rute nur mal kurz zu halten.

    Das Resultat war nicht zu fassen:

    Er konnte es nie wieder lassen!

    Gehässigkeit

    Herr Karpfen sprach zu seiner Frau:

    „Verstehst du was von Karpfen blau?"

    Sie lächelte gehässig,

    schwamm dann mit ihm an einen Ort

    und sprach: „Schluck die Kartoffel dort!"

    Er tat's und lag im Essig.

    C:\Users\User\Pictures\Camera Roll\GedBandBildBearbeitet\AngleridylleBilder\Angleridylle (1).JPG

    Abbildung 1: Anfahrt zur Fähre nach Bergen, Hafen Hanstholm.

    Pech gehabt

    Ein Tintenfisch saß im Versteck,

    es plagten ihn die Winde.

    Ein Knurrhahn kam und jagt ihn weg.

    Da saß er in der Tinte.

    Visionäre Angleridylle

    Des Morgens schleicht ein Angelmann

    auf schmalem Uferpfad heran,

    bepackt mit seinen Angelsachen

    die viele Kilogramm ausmachen:

    Ruten, Rollen, Köderkessel,

    Gummistiefel, Angelsessel,

    Futterbeutel, Thermosflasche,

    Kescher, Gaff und Angeltasche.

    Pelerine, Angelhosen,

    Rutengabeln, Plastedosen,

    Angelhaken, Abziehstein,

    Taschenlampe, Angelschein.

    Messer, Schere, Zange, Faden,

    Würmer, Semmel, Teig und Maden,

    Pflaumen, Kirschen, Aprikosen,

    Blech - und Plasteköderdosen.

    Pellkartoffeln, Fischabtöter,

    Anisöl für Teiges Köder,

    Photo, Fernglas, Radio, Uhr,

    Blinker, Blei und Angelschnur.

    Brustbild seiner lieben Frau,

    das Statut des DAV.

    Dieses Angelarsenal

    ist sein ganzes Kapital.

    Das schleppt er nun,

    denn gleich wird's helle

    zu der beliebten Angelstelle.

    Er hat sich keineswegs geschont,

    mal seh`n, ob auch der Aufwand lohnt?

    Flugs wird das Angelzeug gerichtet,

    das durch die Technik hochgezüchtet.

    Die teuren Ruten, leicht und konisch,

    der Bissanzeiger, elektronisch,

    die Angelrollen, automatisch,

    die Perlonschnüre, antistatisch.

    Vorfach, superfein,

    Haken, mikroskopisch klein.

    Mit solchen Waffen ausgerüstet

    wird jeder Fisch leicht überlistet.

    Er schleicht zum Wasser, mit Gekicher,

    denn der Erfolg erscheint ihm sicher.

    Bei den Morgens milden Schein

    legt er seine Angeln ein.

    Dann setzt er sich ins Gras und döst,

    von allen Sorgen losgelöst.

    Der Morgensonne goldene Garben

    malen das Bild in tausend Farben.

    Der Wasserspiegel schillert prächtig

    und er genießt den Blick bedächtig.

    Doch kaum will er all dies anbeten,

    wird’s ein Zerrbild von Realitäten.

    Da sitzt er nun schon stundenlang,

    ohne dass die Pose sank,

    die Schwimmer harren regungslos,

    die Würmer sind bewegungslos.

    Bald sind die Köder durchprobiert

    und immer noch ist nichts passiert,

    auch Cleverness bringt nicht die Wende,

    der Futtervorrat geht zu Ende.

    Dieweil er schwitzt im Sonnenschein

    fällt ihm die alte Weisheit ein:

    "Dichten, Angeln oder Singen

    lässt sich keinesfalls erzwingen!"

    So wartet er und übt Geduld

    und sucht zunächst bei sich die Schuld,

    deshalb dann kommt er zu dem Schluss,

    dass hier etwas nicht stimmen muss.

    C:\Users\User\Pictures\Camera Roll\GedBandBildBearbeitet\AngleridylleBilder\Angleridylle (2).JPG

    Abbildung 2: Hafenblick Hanstholm, Dänemark.

    Er sucht dem Flusse mit viel List,

    genauso wie ein Kriminalist,

    sein Geheimnis abzutrotzen

    so wie Holmes und Dr. Watson.

    Und grade, wie er überlegt,

    kommt ein Gewitter angefegt.

    Er hält die Angelruten fest

    und wird bis auf die Haut durchnässt.

    Die Blitze schlagen ringsum ein,

    der Platz ist Dampf und Feuerschein.

    In wenigen Minuten schon

    stinkt es furchtbar nach Ozon.

    Alles ist mit Strom geladen,

    die Würmer sind im Topf gebraten,

    der Angelteig ist durchgebacken,

    es rauchen Anglers Angeljacken.

    Schaudernd hört er das Gezische

    der ionisierten Köderfische.

    Der Kescherstiel hat den Gewalten,

    der Amperes nicht standgehalten.

    Plötzlich springt er auf und rennt,

    denn seine Angeltasche brennt!

    So kommt es, dass er auch noch sieht,

    wie die Blinkerschachtel glüht.

    Doch alles hat einmal ein Ende,

    und so kommt auch hier die Wende:

    Die Elektronen sind verbraucht

    und es hat sich ausgeraucht.

    Zu seinem Ärger ist er jetzt

    dem Spott der Leute ausgesetzt.

    Sein Missgeschick und seine Sorgen

    blieben ihnen nicht verborgen.

    Unbeirrt und Haltung zeigend

    steht er am Gewässer, schweigend.

    Als das Wetter wieder heiter

    angelt er verbissen weiter.

    Grade schaut er nach den Ruten,

    da hört er einen Dampfer tuten:

    „Gräfin Cosel" samt Kapelle

    nähert sich der Angelstelle.

    Gleich spürt der Angelmann Erregung,

    der Angelplatz kommt in Bewegung.

    Bald ist vom Wasser er verlassen,

    der Dampfer schluckt es weg in Massen.

    Nun wird er blass, denn er erschrickt,

    was auf dem Grund des Flusses liegt.

    Er ist schockiert und merkt nicht gleich,

    es wird das Ufer wasserreich.

    Plötzlich steht er bis zum Bauche

    in der aufgewühlten Jauche.

    Grauer Schleim und brauner Schaum

    umgibt ihn nun, er atmet kaum.

    Sein Angelkram, 's ist zum Zerreißen,

    der treibt davon, in Richtung Meißen

    und wird den Jenen, die ihn finden

    von dieser Katastrophe künden.

    Durch den großen Wasserdruck

    nimmt er plötzlich einen Schluck:

    Oooh, ekelhaft ist das Aroma,

    die Schiffsband spielt grad la Paloma.

    Und wie zum Hohn erschallt ein Forz

    aus einer Röhre des Aborts.

    Während das Ufer kocht und gischtet

    haut der Angler ab und flüchtet.

    Entsetzlich riecht die Anglerhose

    nach Phenol und Zellulose.

    Bereits nach einem kurzen Lauf

    lösen sich die Stiefel auf.

    Jetzt naht ein Schleppzug von den Tschechen,

    da wird ihm schlecht, und er muss brechen.

    Er hält sich an dem Sessel fest,

    dann stinkt es gar noch wie die Pest.

    Da unser Freund nun weiß wie's schmeckt,

    hat er des Übels Kern entdeckt.

    Es wird ihm klar, wenn er bedenkt,

    warum er keine Fische fängt:

    Die Industrien, mit ihrem Duft,

    vergiften Wasser, Land und Luft,

    und ein Fluss, das zeigt sich offen,

    ist ein Gemisch von vielen Stoffen.

    So Steinen, Sand und Dreck,

    Reifen, Rädern, Essbesteck,

    Dieselöl, Petroleum,

    Exportbier, Kaffee, Kuba Rum.

    C:\Users\User\Pictures\Camera Roll\GedBandBildBearbeitet\AngleridylleBilder\Angleridylle (3).jpg

    Abbildung 3: Aufbruch nach Norden zu einem neuen Angelerlebnis.

    Äpfel, Birnen und Tomaten,

    ausgedienten Zinnsoldaten,

    weggeschmissenen Portemonnaies,

    Jauche aus den LPGs.

    Kochsalz, Ammoniak und Kampfer,

    abgewrackte Elbedampfer,

    Hustensäfte, Methanole,

    Zyankali, Alkohole.

    Dynamit und Flugbenzin,

    Lösungsmitteln, Medizin,

    Kartoffelsäcken, alten Hüten,

    Intimsprays und diversen Tüten.

    Werkzeug, Spaten, Pressluftmeißeln,

    Puppen, Kinderwagen, Kreiseln,

    Sesseln, Hockern und Matratzen,

    toten Mäusen, Hühnern, Katzen.

    Beuteln, Netzen, Aktentaschen,

    tausenden von leeren Flaschen,

    Mikroskopen, Gläsern, Brillen

    Rauschgift, Antibabypillen.

    Zerbrochenen Angelruten, Posen,

    Haferstroh und Ringelrosen,

    Scheuerhadern, Aufwaschlappen,

    Butter, Senf und Heringshappen.

    Regale, Leitern und Paneele,

    Dampfmaschinen, Auto Öle,

    Kurbelwellen, Motorenanlasser,

    und immer nur sehr wenig Wasser.

    Fernsehchassis, Grammophon,

    den ganzen Müll der Zivilisation.

    Doch es gibt noch sehr vieles mehr,

    was hier aufzuzählen wär’.

    Traurig ist der Angelmann,

    weil hier kein Fisch drin leben kann.

    Dies ist, so hat er mal gelesen,

    das Biotop der Zukunftswesen.

    Nun packt er seinen Krempel ein

    und holt betrübt die Angel rein.

    Da! Plötzlich geht die Pose unter,

    er wird ganz bleich, es ist kein Wunder.

    Der Anhieb sitzt, es ist gelernt,

    das Tier hat sich nicht weit entfernt.

    Mit kühnem Schwunge seiner Hand,

    legt er das Exemplar aufs Land.

    Dies schaut den Angelmann sodann

    aus trüben Augen bitter an;

    es ist von unbekannter Rasse

    und wohl das letzte seiner Klasse.

    Im Grund genommen ist‘s fatal,

    denn das Tier riecht kolossal,

    und unserm Freunde wird gewiss:

    Es war schon tot, bevor es biss.

    Nach winziger Erholungspause

    eilt er mit dem Fang nach Hause.

    Schnell wird das Tierchen abgebeizt,

    die Pfanne ist schon angeheizt.

    Abgesehen von den Gerüchen

    fängt es verdächtig an zu zischen,

    die Ehefrau bemerkt es, flüsternd,

    die Gräten biegen sich, laut knisternd.

    Langsam fangen an den Ecken

    blaue Flämmchen an zu lecken,

    unser Freund, er ahnt es schon:

    Es folgt `ne große Explosion.

    Blitz und Rauch, ihm wird ganz übel,

    und schon ist

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