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Demons force: VERBORGENE KRAFT
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eBook249 Seiten3 Stunden

Demons force: VERBORGENE KRAFT

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Über dieses E-Book

Welcome to the world of demons!
Halbdämon Hiroto kommt in den Besitz eines Demons
force Ringes, der ihm unvorstellbare Kräfte verleiht.
Dank seiner Fähigkeit eine Rüstung zu erzeugen,
kann er sich nun auch gegen stärkere Gegner behaupten.

Demons force reizt dem Leser damit, wissen zu wollen wie sich
die Handlung der Geschichte weiterentwickelt. Die Freunde müssen
sich im Verlauf gegen immer stärkere Gegner behaupten, was
ihnen nicht immer sehr leicht fällt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Nov. 2016
ISBN9783738093766
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    Buchvorschau

    Demons force - Christopher Polesnig

    Demons Force 1

    Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4Bild 5Bild 6

    Hiroto war noch nie in irgendeiner Weise besonders gewesen. Sein Zuhause war nichts Besonderes. Seit 18 Jahren lebte er mit seiner Mutter allein in einem bescheidenen Haus, welches abgelegen von dem Dorf umgeben von Feldern lag. Sein Vater war gestorben, als Hiroto noch ein Kleinkind gewesen war, daher erinnerte er sich kaum an ihn. Seine Mutter hatte ihm allerdings Fotos von ihm gezeigt und sofort war klar gewesen, dass er die braunen Haare und Augen von seinem Vater hatte. Oft sah seine Mutter ihn einfach nur an, weil er sie so sehr an ihren verstorbenen Ehemann erinnerte. Hiroto sagte nichts dazu, da er ihre Trauer nicht verurteilen wollte. Trotzdem hatte er tief im Innern stets eine Abneigung gegen seinen Vater empfunden. Seine Mutter hatte ihm erklärt, dass er bei einem Arbeitsunfall gestorben war, doch Hiroto wusste, dass mehr dahinter steckte. Manchmal dachte er sogar, dass sein Vater noch lebte und sie einfach verlassen hatte. Vielleicht hatte seine Mutter nicht gewollt, dass Hiroto seinen Vater hasste. Diese Unwissenheit machte ihn noch verrückt und obwohl er dringend die Wahrheit erfahren wollte, hielt er seine Fragen zurück, um seine Mutter nicht noch mehr mit dieser Sache zu belasten.

    Eine einzelne Straße führte von Hirotos Haus direkt in das Innere des Dorfes und auch zu seiner Schule. Es war kein allzu weiter Weg, weswegen er jeden Morgen zu Fuß dorthin ging. Dabei lief er an vielen anderen Häusern vorbei, dessen Bewohnern er jedoch noch nie begegnet war. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er sie für verlassen gehalten. Aber ab und zu sah er einen Schatten am Fenster vorbeihuschen oder hörte eine Tür zuschlagen. Er bekam immer eine Gänsehaut, wenn er sich vorstellte, was für Menschen so zurückgezogen lebten. Bilder von gruseligen alten Greisen oder verrückten Serienmördern, die ihre Opfer in ihren Kellern gefangen hielten, schossen jedes Mal durch seinen Kopf. Manchmal ging Hiroto früher los und folgte den kleinen Seitenstraßen, die alle zu demselben Punkt führten. Einem großen Park, der auf Hiroto eine beruhigende Wirkung hatte. Besonders am frühen Morgen, waren dort nur wenige Menschen unterwegs. Hiroto nutzte dies aus und setzte sich für einige Minuten auf eine Bank und beobachtete den Springbrunnen im Zentrum des Parks oder die vorbeiziehenden Wolken am Himmel. Er mochte es auch seine Augen zu schließen und einfach der Natur zu lauschen. Das Rascheln der Blätter an den Bäumen, die im Wind tanzten, die Vögel, die ihn mit ihren Gesängen begrüßten, das Plätschern des Springbrunnens. Ein ganz normaler Morgen.

    Auch in der Schule war er nichts Besonderes. Er war weder überdurchschnittlich klug, noch war er dumm, er war auch noch nie sehr sportbegeistert gewesen, doch faul war er auch nicht. Er war nie beliebt gewesen, aber ein Außenseiter war er auch nicht. Hiroto hatte nicht viele Freunde, doch es reichte, um nie allein zu sein. Es war sein letztes Jahr in der Schule und ständig hörte er, wie andere von ihrer Zukunft träumten. Sie hatten alle einen Plan für ihr Leben. Einige wussten schon seit der Grundschule, welchen Beruf sie später ausüben würden. Er dagegen hatte sich nie wirklich Gedanken darum gemacht. Er hatte keine besonderen Talente, die es wert waren weiter ausgebaut zu werden. Seine Lehrer hatten ihm ständig gesagt, wie viel Potenzial in ihm steckte und dass er sich bloß mehr anstrengen müsse, doch Hiroto fehlte einfach der Ansporn dafür. Er hatte seine Schullaufbahn immer im Durchschnitt durchgestanden. Wenn es mal in einem Fach knapp geworden war, hatte er es mit etwas anderem wieder ausgeglichen.

    Wenn Hiroto nach Hause kam, half er seiner Mutter so gut er konnte. Sie war schließlich seine einzige Familie und er sorgte sich um sie. Wenn sie mal länger arbeiten musste, übernahm er das Kochen und die Hausarbeit, damit sie sich keine Gedanken mehr darum machen musste und sich voll und ganz auf sich konzentrieren konnte. Von klein auf hatte Hiroto gelernt auf sich selbst aufzupassen. Es war unvermeidlich gewesen, dass er ab und zu alleine zu Hause war und demnach hatte er keine Wahl, als zu lernen, sich um sich selbst zu kümmern. Wenn seine Mutter gekonnt hätte, hätte sie dies vermieden, doch als alleinerziehende Mutter war es nicht leicht. Neben seiner Mutter sah er allerdings auch seine beste Freundin Aimi als ein Familienmitglied. Die beiden waren zusammen aufgewachsen und seitdem unzertrennlich gewesen. Sie war immer für ihn da gewesen und so war es auch andersrum. Gelegentlich hatten Aimis Eltern ihn zu sich eingeladen, wenn seine Mutter mal wieder die Nachtschicht übernehmen musste und hatten für ihn gekocht oder ihm bei seinen Hausaufgaben geholfen. Doch auch mit seiner Mutter konnte er schöne Erinnerungen verbinden. Wann immer sie Zeit hatte, verbrachte sie jede freie Minute mit Hiroto. Sie machten kleine Ausflüge oder organisierten sich einen schönen Abend zu Hause mit Filmen und Leckereien.

    Zusammengefasst konnte man sagen, dass Hiroto nie einen Grund gehabt hatte, sein Dasein anzuzweifeln. Bis zu dem Tag, an dem sich für ihn alles änderte, der Tag an dem sein altes Leben in sich zusammenbrach und ein neue Welt sich für ihn eröffnete.

    Es war sein letzter Schultag. Er trug seine übliche Uniform und auch seine braunen Haare lagen wie immer. Sie reichten ihm bis zur Hälfte seines Halses und standen die meiste Zeit zu allen Seiten ab. Hiroto verstand nicht, wieso die anderen Schüler so einen großen Aufwand für diesen Tag betrieben. Viele hatten sich mit besonderen Accessoires geschmückt und aufwändige Frisuren zurechtgefädelt. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Für Hiroto fühlte sich der Tag an, wie jeder andere, nur dass es einen anderen Ablauf gab. Zu Beginn trafen sich alle in ihren Klassen und gingen dann gemeinsam in die Aula, wo sie ausführlich verabschiedet wurden.

    Als alles vorbei war, wurden die Schüler noch zu einer Feier eingeladen, die Hiroto jedoch freundlich ablehnte. Er wollte schnell nach Hause zu seiner Mutter. Sie konnte nicht zu der Abschiedszeremonie kommen, da sie von der Arbeit aufgehalten worden war, doch sie würde zu Hause sein, bevor er Heim kam. Den ganzen Morgen hatte sie ihm gesagt, wie stolz sie auf Hiroto war und hatte versprochen etwas Besonderes für ihn zu kochen. Von der Vorfreude angetrieben, beeilte er sich, um nach Hause zu kommen. Dort wurde er schon von seiner breit lächelnden Mutter erwartet. Sie umarmte ihn fest und sprach ihre Glückwünsche aus. „Das Essen ist noch nicht ganz fertig, aber Aimi hat vorhin angerufen. Ich glaube, sie wollte dir ebenfalls gratulieren. Hiroto nickte und verschwand in seinem Zimmer. Er holte sein Handy heraus und rief Aimi an. Die beiden machten ein Treffen an ihrer gewohnten Stelle aus, bevor sie auflegten. Hiroto entledigte sich seiner Schuluniform und zog seine übliche blaue Jeanshose und ein weißes Hemd an. Darüber trug er eine schwarze Jacke. „Ich gehe nochmal raus, bin aber bald wieder da., erklärte er seiner Mutter, während er seine Sneaker anzog. „In Ordnung. Essen gibt es in einer halben Stunde, komm bitte nicht zu spät. „Ist gut. Und damit war Hiroto schon aus dem Haus. Seine Mutter blickte ihm lächelnd nach. Ihr Blick glitt zu der Fotowand im Flur und ein Wall an Erinnerungen überkam sie. Sie erinnerte sich nicht gerne an den tragischen Verlust ihres Mannes. Eine einzelne Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und lief über ihre Wange. Schnell wischte sie sie sich mit dem Handrücken weg und machte sich zurück ans Kochen.

    Währenddessen hatte Hiroto sein Wohnviertel bereits hinter sich gelassen und folgte der Straße bis zu einer Gasse, in die er einbog. Er folgte den Nebenstraßen zu einer Brücke die über einen schmalen Fluss führte, der das Dorf entzwei teilte. Die Brücken bildeten eine Art Verbindung zwischen den Teilen, sodass die Bewohner des Dorfes jederzeit die Möglichkeit hatten die andere Hälfte zu besuchen. Aimi lebte mit ihrer Familie auf der anderen Seite, glücklicherweise noch nahe genug, dass Hiroto sie zu Fuß erreichen konnte. Als Hiroto der Brücke näher kam, konnte er die Silhouette einer Person an dem Geländer erkennen. Je näher er kam, desto deutlicher wurde sie.

    Es war ein Mädchen, das er noch nie zuvor in dieser Umgebung gesehen hatte. Sie trug einen rot-schwarzen Rock, schwarze Strümpfe, die ihre langen Beine bis zu den Knien bedeckten, und weiße Schuhe mit schwarzen Schnürsenkeln. Dazu wurde ihr Oberkörper größten Teils von einer dunklen Jacke bedeckt, die sie jedoch offen trug und damit den Blick auf ihre weiße Bluse freigab, die über ihrem Bauchnabel zusammengeknotet war. Ihr Gesicht konnte Hiroto nicht erkennen, da das Mädchen die Kapuze der Jacke aufgesetzt hatte. Allein ihre vollen rosigen Lippen waren zu erkennen und schon allein daran setzte er fest, dass sie wunderschön war. Er wusste nicht wieso, doch dieses fremde Mädchen hatte etwas an sich, das Hiroto nicht losließ. Dennoch blieb er nicht stehen, sondern lief mit einer kurzen Begrüßung an

    Grafik 12

    ihr vorbei. Erst als er schon außer Sichtweite war, drehte das Mädchen ihren Kopf in seine Richtung. „Hallo, Hiroto."

    Von weitem konnte Hiroto Aimi schon sehen. Sie hatte ihre langen blonden Haare zu zwei Zöpfen hochgebunden, die hoch auf ihrem Kopf saßen. Wie immer trug sie einen schwarzen Rock und eine weiße kurzärmelige Bluse. Dazu hatte sie schwarze Schuhe an. Aimi winkte ihm zu und als er sie erreicht hatte, sprang sie in seine Arme. „Herzlichen Glückwunsch, Hiroto! Na, wie fühlt es sich an, von der Schulpflicht befreit zu sein? Hiroto drückte sie lachend von sich weg. „Es fühlt sich befreiend an. Aimi kicherte und ihre Wangen nahmen ein seichtes Rot an. Schon lange hegte sie mehr als einfache freundschaftliche Gefühle für ihren besten Freund. Dieser schien dies allerdings gar nicht wahrzunehmen.

    Aimi hatte schon vor einem Jahr die Schule beendet, obwohl sie genauso alt war wie Hiroto. Er nannte sie gerne den weiblichen Einstein, weil sie nicht nur eine Klasse übersprungen hat, sondern auch gefühlt jeden existierenden Wissenswettbewerb gewonnen hatte. Während die beiden miteinander sprachen, hörte Hiroto ein Rascheln hinter sich. Er ahnte schon was dies zu bedeuten hatte und ging direkt auf einen Busch zu. Ohne zu zögern zog er den Störenfried aus seinem Versteck. „Isuma, verdammt nochmal! Hör endlich auf Aimi nachzustellen! Hiroto warf den jüngeren vor sich zu Boden. Isuma war ein 16-jähriger Mittelschüler, der es sich offenbar zur Aufgabe gemacht hatte, hübschen Mädchen hinterherzurennen. Er hatte kurze schwarze Haare, die ordentlich zur Seite gekämmt waren. Er trug seine Schuluniform, die aus einem weißen Hemd, einer roten Masche, darüber einem hellgrauen Pullunder und einer hellbraunen Hose bestand. Seine Schuhe waren dunkelbraun und wirkten schon sehr abgetragen. Es war nicht das erste Mal, dass Hiroto ihn zurechtwies. Schon öfter hatte er Isuma erwischt, wie er Aimi und ihm gefolgt war und einmal sogar Fotos von seiner blonden Freundin gemacht hatte. „I-ich….ich stelle ihr doch nicht nach…! Ich habe nur….etwas in dem Busch verloren und…wollte es suchen,…ja, stotterte der Junge vor sich her. Hiroto seufzte genervt. „Na los. Mach das du verschwindest! Das ließ sich Isuma nicht zweimal sagen und rannte davon. Hiroto blickte ihm grimmig hinterher. „Ist schon gut Hiroto, sagte Aimi und lächelte ihn an. „Er wird es wohl nie lernen. So jung und schon solche Gedanken, unglaublich, seufzte Hiroto. Er blickte auf seine Uhr und stellte fest, dass er sich langsam wieder auf den Rückweg machen sollte. „Ich muss jetzt los, aber wie wär’s, wenn wir später noch etwas unternehmen?, schlug Hiroto fort und Aimi war sofort einverstanden. „Ich komme später bei dir vorbei, ja?", sagte sie und verabschiedete sich von ihm. Hiroto wartete noch, bis sie in der nächsten Straße verschwand, bevor er sich selbst umdrehte und losging. Als er bei der Brücke ankam, war das erste, das er bemerkte, dass das hübsche Mädchen nicht mehr da war. Er dachte aber nicht weiter darüber nach. Er kannte sie schließlich nicht. Stattdessen wanderten seine Gedanken in die Vergangenheit. Früher waren Aimi und er oft durch diese Straßen gelaufen und hatten Dämonenjagd gespielt. Ein Spiel, das sie selbst entwickelt hatten, inspiriert von einer damals berühmten Kinderserie. Hiroto musste lachen, als er sich daran zurückerinnerte. Schon bald konnte er die Umrisse seines Hauses erkennen und er freute sich schon auf das Essen mit seiner Mutter. Wie immer war die Straße, in der er lebte menschenleer, aber dieses Mal wirkte es noch unheimlicher als sonst.

    Plötzlich ertönte ein lauter Knall und Hiroto zuckte heftig zusammen. Die Wolken im Himmel verformten sich mit dem Schall, Blitze schlugen in den Boden ein und der Donner hallte laut von den Hauswänden wieder. Mit einem Mal wurde es dunkel wie in der Nacht, obwohl es mitten am Tag war. Ein Blitz schlug direkt neben Hiroto ein, worauf er erschrocken zur Seite sprang. Verwirrt blickte er sich um. Nur wenige Meter vor ihm schlug etwas in den Boden ein. Der aufgewirbelte Staub versperrte ihm die Sicht, doch er erkannte den Schatten einer Person, die sich langsam aufrichtete. Hiroto kniff die Augen enger zusammen, in der Hoffnung dadurch die Person besser sehen zu können. Nach und nach lichtete sich der Staub und eine Frau, vermutlich Anfang zwanzig, kam zum Vorschein. Ihr purpurrotes Haar fiel glatt über ihre Schultern. Sie trug ein schwarzes Kleid, das bis zu ihren Knöcheln reichte, es war auf beiden Seiten entlang ihrer Beine eingeschnitten und ermöglichte ihr so mehr Bewegungsfreiheit. Um ihre Taille war ein breiter, schwarzer Stoffgürtel gebunden, der hinter ihrem Rücken in einer großen Masche endete. Dazu trug sie schwarze High Heels. Ihre roten Augen funkelten bedrohlich, als sie mit kleinen Schritten auf ihn zuging. Auch Hirotos Mutter hatte den plötzlichen Wetterwandel mitbekommen und ließ erschrocken ihren Kochlöffel fallen. „Hiroto!", rief sie aus und rannte ohne zu zögern aus dem Haus.

    Hiroto handelte aus einem Impuls heraus und wollte wegrennen, wurde aber von einem Blitz aufgehalten, der direkt vor ihm einschlug. Erschrocken fiel er zu Boden und blickte auf die dampfende Stelle auf der Straße. „Nicht so schnell, Süßer. Die Stimme der Frau klang dunkel und rau. „Wer bist du? W…was willst du?, fragte Hiroto und rutschte ängstlich von ihr weg. Er war völlig überfordert mit dieser Situation. „Mein Name ist Reika und ich bin ein Dämon der Meiri-Familie! Sie stand nun direkt vor ihm und blickte auf ihn herab. „Ein….ein Dämon?! Was zur- Was willst du von mir?, fragte Hiroto verängstigt und zuckte zusammen, als der Dämon laut lachte. „Was ich will? Nun, mein Süßer, ich will deinen Tod. Damit ließ sie in ihrer Hand einen silbernen Speer mit pechschwarzer Klinge erscheinen. Hiroto beobachtete mit geweiteten Augen, wie sie damit ausholte. Erst nach einigen Sekunden erwachte er aus seiner Starre und sprang auf. „N…nein, lass mich in Ruhe…! Wieder versuchte er davon zu rennen und hörte Reika mit ihrer Zunge schnalzen. Im nächsten Moment vernahm er ein Surren und spürte kurz darauf einen stechenden Schmerz in seinem rechten Bein. Hiroto verlor sein Gleichgewicht und schrie laut auf, als er hart auf dem Asphalt aufkam. Er rollte sich auf die Seite und starrte mit geweiteten Augen auf den Speer, der aus seinem Oberschenkel ragte. Lange konnte er sich jedoch nicht darauf konzentrieren, da erneut ein Surren ertönte. Hiroto konnte sich noch rechtzeitig aus dem Weg robben, ehe er von einem weiteren Speer getroffen werden konnte. Panik kam in ihm auf. Er packte den Griff des Speers in seinem Bein und zog ihn mit einem Mal raus. „Ah! Der Schmerz betäubte seine Sinne und er schnappte keuchend nach Luft. „Je mehr du dich wehrst, desto schlimmer wird es!, rief Reika und näherte sich ihm mit erhobenem Speer. „Wieso willst du mich töten? Wir kennen uns doch gar nicht! Hiroto drückte seine rechte Hand auf die Wunde an seinem Bein und zog sich mit der anderen über den Boden. „Ganz einfach, mein Süßer. Neulinge wie du sind eine Plage für meine Familie. Aber da du deine Fähigkeiten als Dämon noch nicht erweckt hast, ist es die perfekte Gelegenheit, um dich loszuwerden! Wovon redet sie da? Ich….ein Dämon? Das ist doch alles bloß ein böser Traum, dachte Hiroto, während er mit Schrecken beobachtete, wie Reika sich vor ihm aufbaute. „Dann bringen wir es mal zu ende. Schade eigentlich, du bist wirklich süß. Ein breites Grinsen lag auf ihren Lippen, als sie den Speer auf Hiroto zuschnellen ließ. Dieser kniff seine Augen fest zu und wusste, dass er diesem Hieb nicht entkommen konnte. Er hörte, wie der Speer etwas durchstieß, doch spürte selbst keinen Schmerz. Verwirrt öffnete er langsam seine Augen und wünschte sich im selben Moment er hätte es nicht getan. Er blickte direkt in das schmerzverzerrte Gesicht seiner Mutter. Die dunkle Spitze des Speers ragte aus ihrer Brust und er sah, wie sich ein Blutfleck auf ihrem hellen Shirt ausbreitete. Hirotos Mutter hatte sich vor ihn geworfen und Reikas Stoß mit ihrem Körper abgefangen. Die Rothaarige schnaufte verärgert, als sie den Fehler bemerkte. Ohne Rücksicht zog sie den Speer zurück, worauf Hirotos Mutter scharf die Luft einzog und auf die Knie fiel. Ihr Körper krümmte sich vor Schmerz und sie schnappte keuchend nach Luft. Hiroto konnte sie einfach nur anstarren. Das alles kam ihm so surreal vor und er konnte nicht begreifen, was hier geschah. Erst als seine Mutter benommen zur Seite kippte, reagierte er. „Mutter! Hiroto fing seine Mutter auf und legte sie vorsichtig auf ihren Rücken. Blut lief aus ihrem Mundwinkel und ihr Atem ging nur noch flach und stockend. Hiroto klammerte sich an ihre Hand. „Mutter…! Warum…warum bist du….wieso hast du das getan?! Tränen brannten in seinen Augen und sein ganzer Körper zitterte. „Hiroto…. Ihre Stimme klang schwach und müde. „Ich liebe dich über alles… und würde niemals zulassen, dass….dir etwas zustößt. Ich weiß,…dass du…zu etwas Großem…bestimmt bist…. Ich bin…so stolz auf dich, mein Schatz. Und auch…wenn ich dich…auf deinem Weg…nicht mehr begleiten kann,…werde ich doch…immer bei dir sein…." Sie schenkte ihm ein letztes Lächeln, ehe sie ihre Augen schloss und sich ihre Züge entspannten. Ihr Brustkorb hob und senkte sich immer schwächer, bis ihr Herz zum Stillstehen kam. Hiroto hielt noch immer ihre Hand. Die

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