Als die Lenden lodern lernten: Provinzposse
Von DERHANK
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Buchvorschau
Als die Lenden lodern lernten - DERHANK
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Bild 13LSD - Verlag Literarische Sammlung DERHANK
www.LSD-Verlag.de
mail@LSD-Verlag.de
Bild 64Vorwort des Autors
Was ich hier beschrob, ist eine Welt des Horrors und des Grauens, eine verlogene Welt, so schlimm, wie sie schlimmer vielleicht nur in Wirklichkeit stattfindet, eine Welt des Sodom und Gomorra, in der sich das vom Lodern seiner Lenden angetriebene innere Tier des Menschen in der uns fremden Welt der sagenumwobenen Sexualität ebenso ergießt wie in profanstem Blut und Rausche. Unvorstellbar.
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»Geschmacklos!«
Anja Wedershofen (Leserin)
Als die Lenden lodern lernten
Joseph konnte seine Tränen nicht länger unterdrücken. Beschämt wendete er sich von seinen Mitarbeitern ab, um ihre Loyalität nicht zu untergraben. Sicher, es war in der heutigen, verweib- und verweichlichten Zeit wohlgesehen, wenn ein Mann den Mut hatte, zu weinen. Aber Joseph war im Grunde seines zerschlagenen Herzens doch mehr vom alten Schlag, einer, der sich nicht unterkriegen ließ, einer, der von keiner Erschütterung so rührselig Zeugnis geben wollte.
Doch diese Erschütterung war auch für ihn zu viel. Der Bürgermeister von H. persönlich, dieser grobschlächtige Sohn einer alteingesessenen Seilereifamilie, der nur durch die Gunst seines Parteibuchs, seine polternde, mit Volksnähe allenfalls zu verwechselnde Art und seine mit spitzen Ellenbogen geführte Wirtschaftspolitik in diesen hoch dotierten Posten gerutscht war, wollte ihm sein Honorar nicht bezahlen.
Dabei hatte Josephs Architekturbüro der gesichtslosen Stadt H. im mittleren Süden des nördlichen Ostwestfalen ein dem Ort angemessenes, in keinster Weise überzogen wirkendes und dennoch modernes, wenn nicht zeitloses, der Ewigkeit anheim gegebenes Rathaus von überregionaler Strahlkraft erschaffen, von wo aus dieser selbstherrliche Despot nun regierte, als wäre er der König eines Zwergenstaates. Und nun wollte dieser gemeine Schuft, dass Joseph ihm auch noch einen adäquaten Rathausplatz vor die aufgeblasene Nase setzte, und dass für »Umme«, wie man so sagt, weil Joseph doch schon so viel Geld verdient hätte. Dieser Bürgermeister, geprägt von seiner provinziellen Krämerseele, hatte schon immer zugesehen, alles für »Lusche«, wie man auch manchmal sagt, zu bekommen. So war er aufgestiegen in diesem der Welt noch unbekannten Ort, hatte seinen Vorgänger und Parteifreund zu immer neuen Zugeständnissen gedrängt, hatte sich hier ein Pöstchen und da ein Privileg ergaunert, bis der seit Generationen regierende Altbürgermeister unter dem massiven Druck verlogener Machenschaften abdanken musste und seitdem im Düsseldorfer Exil ein trauriges Dasein fristet. Und nun wollte der neue Herrscher, dieser eitle Popanz, mehr und immer mehr.
Ach, wenn Pömmèrâncé ihn doch jetzt so sehen könnte, dachte Joseph in einem Moment aufkeimender Sehnsucht. Wenigstens für sie sollten seine Tränen noch zu etwas nütze sein. Joseph zog sein Mobiltelefon aus der Tasche und klickerte sich durch das Menü, bis er die Kamerafunktion fand. Er musste sich beeilen, denn der Tränenstrom drohte bereits wieder zu versiegen, und dabei waren doch Tränen das einzige, was Pömmèrâncé, dieses heißblütige französischstämmige Vollweib, zur Rückkehr bewegen könnte. Sie fand ihn nämlich immer wie einen gefühlskalten Klotz, so harsch hatte sie es ihm gesagt, bevor sie gegangen war, ihn allein lassend in einem Scherbenhaufen