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Unfälle sind keine Zufälle: Commissario Corsini ermittelt
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Unfälle sind keine Zufälle: Commissario Corsini ermittelt
eBook165 Seiten2 Stunden

Unfälle sind keine Zufälle: Commissario Corsini ermittelt

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Über dieses E-Book

Es ist einer der heissesten Sommer seit Menschengedenken in der toskanischen Maremma. Halb Italien ist vor der Hitze geflüchtet. Ausgerechnet im zauberhaften und verschlafenen Küstenstädtchen Punta Barbera muss Commissario Raffaele Corsini mehrere mysteriöse Unfälle aufklären, bei denen innerhalb von nur 48 Stunden zwei Top-Manager einer prestigeträchtigen Schweizer Privatbank ums Leben gekommen sind. Doch Unfälle sind bekanntlich keine Zufälle, und schon bald ermittelt der sympathische Commissario wegen vorsätzlicher Tötung. Dabei taucht er tief ein in eine Welt, die nur noch aus Neid, Habgier und zerstörerischen Rachegelüsten zu bestehen scheint. Die Küstenstädtchen Punta Barbera und Punta Rossa bilden die malerische Kulisse für diesen temporeichen Kriminalroman. Finden werden Sie die Städtchen auf Google Map allerdings nicht, denn sie entspringen der Fantasie der Autorin, genauso wie die Handlungen und Personen in diesem Buch. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen ist deshalb rein zufällig und unbeabsichtigt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Nov. 2015
ISBN9783738049893
Unfälle sind keine Zufälle: Commissario Corsini ermittelt
Autor

Antonia Margutta

Die Autorin, welche unter dem Pseudonym Antonia Margutta schreibt, ist von Beruf Übersetzerin, Dolmetscherin und Texterin. Sie verehrt und liebt Italien aufgrund seiner reichen Kultur, seiner freundlichen Menschen und der wunderbaren Küche. Der Name Antonia Margutta ist eine Hommage an ihre Lieblingsstrasse Via Margutta in Rom. Die leidenschaftliche Seglerin verfügt über profundes Wissen aus der Finanzbranche. Dieser Hintergrund findet im vorliegenden Buch fiktive Anwendung.

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    Buchvorschau

    Unfälle sind keine Zufälle - Antonia Margutta

    Prolog

    Das Meer kräuselte sich nur leicht, als sie die elegante Segelyacht, Solaris 72 DH, unter Motor aus dem Hafen steuerte. Der leicht korpulente Agent der Charterfirma vor Ort hatte seine Bedenken geäussert, als sie ihm nur dreissig Minuten zuvor klar gemacht hatte, dass sie die Yacht alleine übernehmen und in einen anderen Hafen überführen wolle. »Aber Signora!«, hatte er entsetzt ausgerufen, »72 Fuss, das sind fast 22 Meter, die Solaris 72 DH ist eine sportliche Yacht und verlangt trotz ihrer vielen technischen Finessen grosses seglerisches Können, Sie brauchen mindestens noch zwei weitere Crewmitglieder, die Ihnen bei der Überführung helfen.« Sie hatte ihn bei seinen Ausführungen nur mitleidig angeschaut und schliesslich ungeduldig unterbrochen, indem sie ihm mit einer raschen Handbewegung das Wort abschnitt. Sie hatte es noch nie leiden können, wenn ihr jemand sagte, was sie machen konnte und was nicht. Sie konnte alles und hatte stets alles unter Kontrolle, ihren Job, ihre Mitarbeiter, ihren Mann, ihre Kinder und da wollte dieser dickliche, leicht schwitzende Charter Agent ihr verbieten, ein Boot zu übernehmen! Lächerlich, komplett lächerlich! Sie hatte dem verdutzten Mann ihre Platin American Express Karte auf den Tresen geknallt und mit kalter und ungeduldiger Stimme gesagt: »Ich werde das Boot lediglich unter Motor in den nächsten Hafen überführen, wo mir Freunde beim Vertäuen helfen werden, ich verfüge über alle notwendigen Ausweise zum Führen eines Bootes auf Hochsee, habe die verlangte Anzahlung bereits geleistet und habe absolut keine Zeit, mich mit Ihnen über solche Kleinigkeiten zu unterhalten. Falls ich aufgrund Ihrer Einmischung noch mehr Zeit verliere, sehe ich mich gezwungen, hier und jetzt Herrn Crivelli anzurufen und ihn über Ihre Inkompetenz in Kenntnis zu setzen. Bestimmt werden Sie mir zustimmen, wenn ich sage, dass dies unnötig ist, oder?« Dabei schaute sie ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und kniff die Lippen verärgert aufeinander. Bei der Erwähnung des Namens Crivelli war der Agent bleich geworden und hatte noch stärker geschwitzt. Der CEO des Charterunternehmens »Stella di Mare« war allseits bekannt für sein cholerisches Temperament und er, Davide Antonini, konnte es sich mit seinen vierundfünfzig Jahren und dem chronischen Asthma nicht leisten, seine Arbeit zu verlieren, nur weil eine gestresste Top-Managerin sich unvernünftig verhielt. So hatte er ihr schliesslich resigniert die Schlüssel zur Yacht überreicht, ihr rasch die Systeme an Bord erklärt und dann Mast- und Schotbruch gewünscht.

    Nun also fuhr sie langsam auf die offene See hinaus und genoss den leichten Fahrtwind im Gesicht und Haar und die würzige, salzige Morgenluft. Still lächelte sie vor sich hin, energisches Auftreten war eben doch das A und O. Sie steuerte das Boot unbeirrt weiter von der Küste weg und nicht, wie angegeben, in den nächsten Hafen. Sie wollte einige Stunden nur für sich alleine verbringen und für einmal ungestört sein von BlackBerry und i-Phone und den ständigen Unterbrechungen ihres Tages. Nur ihre Kollegin Fabia hatte sie in ihre heimlichen Segelpläne eingeweiht. Nach weiteren zehn Minuten mit Kurs aufs offene Meer drehte sie das Boot schliesslich in den Wind und begann, die Segel zu setzen. Nicht, dass dazu viel körperliche Kraft notwendig gewesen wäre, bei modernen High-Tech Yachten wie dieser konnten die Segel per Knopfdruck vom Cockpit aus gesetzt werden, sie verfügten auch über Trimm-Kontroll-Vorrichtungen, mit welchen elektrische Winschen Segel nicht nur dichtholen sondern auch fieren können und sogar Wendemanöver voll elektronisch möglich sind. Nichts für Puristen des Sports, doch zu viel Anstrengung lag ihr nun mal nicht. Sie liebte den Moment, wenn sich die Segel blähten und das Boot Fahrt aufnahm, um alsbald elegant durchs Wasser zu gleiten. Die Windverhältnisse waren mit 3 – 4 Beaufort ideal und so gönnte sie sich eine eiskalte Cola Zero, sobald das Boot auf Kurs war und lehnte sich genüsslich zurück. Die Doppelsteuerräder der Solaris bewegten sich durch den eingeschalteten Autopiloten wie von magischer Hand, es war Lebensqualität pur.

    Sie musste kurz eingenickt sein und wusste im ersten Moment nicht, was sie aufgeschreckt hatte. Ein Blick auf ihre Armbanduhr zeigte, dass sie kaum mehr als zwanzig Minuten gedöst hatte. Nun realisierte sie, dass das Schiff stark vibrierte und versuchte, anzuluven. In einem Segelmagazin hatte sie gelesen, dass dies bei einem defekten Autopiloten vorkommen kann. Leise fluchte sie vor sich hin, bei so einer exklusiven Yacht sollte das doch wohl nicht passieren können. Doch Profisegler erlebten das manchmal auch auf ihren Rennyachten, warum also nicht auch sie. Musste sie halt die Segel etwas anders trimmen, was soll’s. Doch irgendwie schien auch das nicht zu funktionieren, der defekte Autopilot schien störende Auswirkungen auf die übrigen Bordsysteme zu haben. Mit einem Knopfdruck schaltete sie den Autopiloten aus, sofort reagierte die Yacht wieder auf ihre Ruderbewegungen und das Vibrieren hörte auf. Alles, was sie jetzt tun musste, war, das Boot erneut in den Wind zu drehen und die Segel zu bergen, um dann unter Motor zurück in den Hafen zu fahren. Ein Kinderspiel! Doch nach mehreren Versuchen aus dem Cockpit, die Segel zu bergen, musste sie verärgert und mit aufkeimender Unruhe feststellen, dass sich diese nicht mehr automatisch bergen liessen. Hätte sie doch bloss auf den dicklichen Agenten gehört. Eine so grosse Yacht alleine auf Kurs zu halten und auch noch Grosssegel und Genua von Hand zu trimmen oder in diesem Fall zu bergen, liess sich ohne zusätzliche Hilfe nicht bewerkstelligen. Sie war so sehr in Gedanken vertieft, wie sie das Problem lösen sollte, dass sie das herannahende Motorboot viel zu spät bemerkte. Das Riva hielt genau auf sie zu. War der Typ am Steuer komplett bescheuert? Der würde sie auf Höhe des Vorschiffs voll steuerbordseitig rammen! Sie fuchtelte wild mit den Händen, und nun schien auch das andere Boot sie wahrzunehmen und versuchte, den Kurs zu korrigieren. Fluchend und hektisch fiel sie ab und rannte kopflos nach vorn, um die Segel manuell zu fieren. Ein fataler Fehler, denn jetzt drehte das Boot, welches führerlos und ohne Autopilot war aufgrund eines Winddrehers, zurück. Mit schreckgeweiteten Augen sah sie, wie der gewaltige Baum sich ihr mit rasender Geschwindigkeit näherte. Das Letzte, was sie wahrnahm, war ein enormer Schlag und das Gefühl, in die Luft befördert zu werden. Sie wurde über Bord geschleudert und versank innerhalb von Sekunden bewusstlos im Meer. Das Ganze hatte nur wenige Augenblicke gedauert. Das Riva hatte derweil in einer engen Kurve abgedreht und fuhr nun wieder in Richtung Land.

    Teil 1

    Commissario Raffaele Corsini sass in seinem stickigen, kleinen Büro in der Polizeistation von Punta Barbera und betrachtete den Deckenventilator, der langsam, und mit stark surrendem Geräusch, die schwülheisse Augustluft im Raum umwälzte, mit wenig Erfolg. Es war einer der heissesten Sommer seit Menschengedenken in der toskanischen Maremma, und halb Italien war vor der Hitze geflüchtet. Ferragosto! Ferragosto von lateinisch Feriae Augusti, was so viel wie Festtag des Augustus bedeutet, kennzeichnet in Italien nicht nur den berühmten Feiertag am 15. August sondern markiert symbolisch auch den heissesten Tag im Sommer. Die Italiener machen traditionell um Ferragosto herum, also im Monat August, ihren Sommerurlaub und suchen entweder die Sommerfrische in den Bergen oder das kühlende Bad im Meer. So oder so arbeiten sie nicht. Mehr oder weniger alle Ämter und öffentlichen Institutionen sind dann also geschlossen. Entsprechend war die Polizeistation an diesem Montag, 18. August bis auf einige wenige anwesende Kollegen auch komplett verwaist. Er seufzte tief und vernehmlich. Er war zum Dienst eingeteilt worden, weil er weder verheiratet war noch Kinder hatte. Sein Vorgesetzter fand es vertretbar, dass er alleine für drei Wochen die Stellung halten sollte. »Um die Jahreszeit passiert doch so oder so nie etwas, nehmen Sie es locker, Sie können auch gerne etwas später kommen und früher gehen«, waren seine Worte gewesen, bevor er am Donnerstag vergangene Woche aus dem Büro gehetzt war, um seine jährlichen Ferien mit der Familie auf Sardinien anzutreten. Nun war also Montag und bereits später Nachmittag, es war wirklich nichts los, und um diese Jahreszeit gab es auch allerhöchstens einige ausgeraubte Autos von Touristen oder den einen oder anderen Einbruch in ein Ferienhaus, wo dreiste Diebe Schmuck und Uhren von reichen Russen entwendeten. Sein Chef hatte absolut Recht. Aus purer Langeweile surfte er im Web nach günstigen Feriendestinationen im November und hatte sich bereits einige Optionen in der Karibik sowie Kreuzfahrten angeschaut, als das Telefon auf seinem Schreibtisch vernehmlich klingelte.

    Er sah an der Nummer auf dem Display, dass es der Hafenmeister von Porto Bellagio war, der exklusive Yachthafen von Punta Barbera, dort, wo die überdimensionierten Mega-Yachten der Schönen und Reichen lagen. »Pronto«, meldete sich Corsini mit einem leicht amüsierten Unterton in der Stimme. Er kannte den Hafenmeister noch aus seiner Schulzeit. Giuseppe, von allen nur Pepe genannt, und er waren beide Söhne von lokalen Fischern und hatten als kleine Jungen oft zusammen gespielt. Pepe hatte ihn in der Schule stets vor den Hänseleien der anderen Kinder bewahrt, die sich über seinen Namen lustig machten und ihn »l’artista«, den Künstler, nannten, weil er genauso hiess wie ein Maler maritimer Gemälde aus dem 19. Jahrhundert. Als Kind wollte er nicht Künstler sein, sondern Fussballer, Autorennfahrer oder Feuerwehrmann. Pepe hatte das stets verstanden und eben dieser Pepe fragte nun: »Ciao Raffaele, tutto bene?« »Sto abbastanza bene«, erwiderte Corsini, und brauchte mit dieser Äusserung, dass es ihm ziemlich gut ginge, nicht mehr hinzuzufügen, dass es ihn erwischt hatte, während Ferragosto den Bürodienst zu übernehmen. Er machte es sich auf seinem Drehstuhl bequem, streckte seine langen Beine aus, legte die Füsse aufs Fensterbrett und fragte seinen alten Freund: »Was gibt’s Pepe? Hat ein Tourist sein Boot in die Hafenmauer gefahren?« Er hörte, wie Pepe am anderen Ende der Leitung mit der Antwort zu zögern schien. »Nein, nein«, erwiderte er schliesslich. »Raffaele, ich weiss auch gar nicht, warum ich Dir das erzähle, aber Du bist ein alter Freund und zudem noch bei der Polizei, da ist etwas Komisches passiert bei uns, und vermutlich wirst Du in Kürze so oder so informiert.« Corsini blieb geduldig, er wusste, dass Pepe ein ruhiger und überaus pragmatischer Mann war, wenn ihn etwas beunruhigte, so musste es dafür auch einen Grund geben. Daher forderte er ihn ermutigend auf: »Dimmi tutto.« Pepe holte nochmals tief Luft und begann dann: »Heute Morgen hat eine Touristin die Solaris 72 DH vom Charterer Stella di Mare übernommen, das ist natürlich an und für sich noch nichts Aussergewöhnliches aber Davide, Du kennst doch Davide noch, der früher mit uns im Fussballclub war, oder?«, fuhr er fort, ohne eine Reaktion abzuwarten, »Davide hat mir erzählt, dass diese verrückte Frau darauf bestanden hat, das Boot alleine in den nächsten Hafen zu steuern.« Hier unterbrach Corsini: »Nach Porto Splendido?« »Si, si, Porto Splendido. Sie muss dem armen Davide gegenüber wohl ziemlich arrogant aufgetreten sein, Du weisst schon, erfolgreiche Top-Managerin, befehlsgewohnt, hat ihn runter geputzt und ihm gesagt, sie werde Crivelli einschalten, sollte er ihr die Yacht nicht sofort übergeben.« Corsini kannte solche Geschichten, zu seiner Zeit bei der Kriminalpolizei in Mailand hatte er mit solchen Menschen immer mal wieder zu tun gehabt. Keiner traute sich, den Wirtschaftsbossen und ehrenwerten Mitgliedern der besseren Gesellschaft zu nahe zu treten. Sie waren meist von beispielloser Arroganz und liessen das jene spüren, die nicht zu ihrem erlauchten Kreis gehörten. Er war froh, seit Kurzem wieder in der beschaulichen Maremma zu sein und hier in Punta Barbera, seiner Geburtsstadt. Er hatte das Meer zu sehr vermisst in der fernen Lombardei und genoss es, auch wieder näher bei seinen Eltern und seinen Freunden zu sein. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Pepe fortfuhr: »Die Frau verliess also gegen zehn Uhr morgens den Hafen unter Motor und hat sich noch bei uns im Hafenmeisteramt abgemeldet. Davide, der eine fürchterliche Angst um seine geliebte Solaris hat und diese hätschelt und pflegt, rief derweil den Hafenmeister von Porto Splendido an, um zu erfahren, ob die Yacht dort einen Liegeplatz reserviert hat, das hatte sie und so schien alles gut, sind ja nur zwanzig Minuten unter Motor von uns nach da drüben.« »Aber die Yacht kam nie dort an?«, rief Raffaele fragend dazwischen. »Nein, das tat sie nicht, doch das allein ist ja noch nicht so schlimm, man kann ja immer mal einen Zwischenstopp irgendwo sonst einlegen. Aber vor ungefähr einer Stunde ging über Funk von einem Fischerboot die Meldung ein, dass ein führerloses Segelboot gesichtet worden war. Die Fischer hatten versucht, Kontakt herzustellen, da sich die Yacht gefährlich nahe ihren Netzen genähert hatte. Als dies fehlschlug, kontaktierten sie die Küstenwache. Diese ist sofort mit einem Patrouillenboot ausgerückt und hat zwei Mann auf die Yacht rüber gesetzt. Es war die Solaris und sie war tatsächlich führerlos. Die Frau ist verschwunden, das heisst, man hat Blutspuren gefunden am Baum und an Deck. Die Küstenwache geht davon

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