Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 6): Warum der Mensch in Wirklichkeit unfrei ist und worin der Sinn des Lebens besteht!
Von K. Ostler
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Über dieses E-Book
>Warum (und auch wann) verhält sich und handelt der einzelne Mensch so, wie er es de facto macht?
>Von was werden das Verhalten und die Verhalten auslösenden Grundlagen (Denkweisen, Einstellungen, Weltanschauungen) ursächlich geformt?
>Weshalb gibt es so viele, z. T. höchst unterschiedliche Wesens- und Verhaltensarten?
>Wodurch entstehen die extremsten Formen, wie Mord, Folter, Sadismus, tiefer Hass, exzessive Gewalt und sexueller Missbrauch?
Ein für jedes Verhalten und für jeden Menschen gültiges Erklärungsmodell würde nicht nur viele offene Fragen elementarer Natur beantworten, sondern zudem wirkungsvolle Problemlösungen ermöglichen, und damit der Menschheit viel Elend, Leid und auch Geld ersparen.
Zentraler Punkt ist die Entschlüsselung des Geheimnisses, das sich hinter der Funktionsweise des menschlichen Verhaltens verbirgt durch die Aufstellung eines Standardmodells für das menschliche Verhalten, basierend auf einem neu formulierten Menschenbild.
Das Standardmodell dokumentiert,
>wie Verhalten originär entsteht und durch welche für alle Menschen gleichen Faktoren und Voraussetzungen es entscheidend beeinflusst, determiniert oder sogar gesteuert wird,
>zu welchen weitreichenden Konsequenzen diese Beeinflussung im täglichen Leben jedes Menschen führen,
>weswegen sehr differente Verhaltensausprägungen, wie z. B.
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Rezensionen für Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 6)
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Buchvorschau
Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 6) - K. Ostler
SCHLUSSFOLGERUNGEN, KONSEQUENZEN, FORDERUNGEN UND LÖSUNGSANSÄTZE
Vorab
Die angestrebte und gesuchte, alle Lebens-, Natur- und universellen Bereiche betreffende und allgemeingültige Welterklärungsformel, sowohl im Hinblick auf den Entstehungshintergrund des Universums (Gottesteilchen, Antimaterie, Überlichtgeschwindigkeit, etc.) und des Lebens wie auf dessen Sinn, wird sich dem Menschen nicht erschließen, wenn es sie überhaupt geben sollte.
Die vorangegangenen Kapitel mit ihren dargelegten Zusammenhängen und Kausalitäten haben allerdings deutlich aufgezeigt, dass sehr wohl ein System Mensch existiert, dessen ungestörte Funktionsweise und -fähigkeit von der Erfüllung konkreter Vorgaben biologischer, physischer und psychischer Art abhängig ist und folglich die menschlichen Verhaltensformen prägt und ausgestaltet. Die Mensch-Erklärungsformel, die sich tatsächlich aus vielfältigen und mehrschichtigen Faktoren zusammensetzt, beschreibt die Ursachen für Ausbildung des menschlichen Verhaltens und Handelns.
Dieses System Mensch unterliegt zwar Entwicklungs- und Anpassungsprozessen, dennoch bleiben die Grundzüge und essenziellen Eckpfeiler des Systems unverändert.
Mit anderen Worten: Die Verpackung wird modifiziert und modernisiert (= Lebensumstände, die sich laufend wandeln), der Inhalt (= biologische und psychische Grundbedürfnisse und Identitätsproblematik, die konstant fortbestehen) aber nicht.
Von diesem System lässt sich mit dem Hintergrund der Urangst und Identitätsproblematik - trotz eines augenscheinlichen Pluralismus der Lebensformen - ein universelles, für alle Menschen gemeinsames und geltendes Erklärungsmuster (Standardmodell) für den Kern der menschlichen Verhaltensweisen ableiten.
Die Vielzahl der Lebensformen – ebenfalls die Bandbreite der verschiedenen und verschiedensten Ersatzhandlungen, Kompensationen und psychischen Reaktionsformen – sind kein Widerspruch zum erwähnten allumfassenden Erklärungsmodell. Jene sind begründet und bedingt kraft der Individualität der Identitätsproblematiken 2 bis 4, vergleichbar mit der genetischen Fülle bzw. Mischung, aufgrund der jeder Mensch anders aussieht und andere biologische/körperliche Voraussetzungen, etc. hat, jedoch letztlich in der selben Wurzel des Menschseins mit der Gemeinsamkeit der damit verbundenen, natürlichen Gesetzmäßigkeiten vereint ist (Stichwort: Gültigkeit des menschlichen Bauplans – besonders der psychischen Grundbedürfnisse -, des energetischen und metaphysischen Prinzips für alle Menschen).
Geschichte und deren Verlauf ist weder zielloses Treiben noch zufällige Entwicklung, sondern wird durch den Menschen als Akteur gestaltet und bestimmt, der in einer Kombination aus bewussten und unbewussten Anlässen agiert, die wiederum immer unterschwellig die Urangst und die Identitätsproblematik als Grundlage, Impulsgeber und direktives Element haben.
Dieser Sachverhalt, dass am Anfang von im Ergebnis maßgebender und durchaus als monumental zu bezeichnender Gebilde, wie u. a. Gesellschafts-, Wirtschafts-, Rechts-, Politik- oder Religionsformen, Wertesysteme, dominante Verhaltensausprägungen (Gier, starke Leistungs- und Konsumausrichtung, etc.), mit denen der Mensch im Alltag konfrontiert ist, stets der singuläre Mensch mit seiner Identitätsproblematik als Ausgangspunkt, Triebkraft wie Bestandteil steht bzw. gestanden hat, muss dezidiert hervorgehoben werden. Sinnbildlich: Auch ein Berg setzt sich aus einzelnen Steinen und Felsen unterschiedlicher Beschaffenheit und Größe zusammen bzw. ist deren Summe, wird gleichwohl nur in seiner Ganzheit wahrgenommen.
Diese Herausstellung ist deshalb so wichtig, weil die während oftmals langwieriger Prozesse erwachsenen Strukturen und Produkte, vom Menschen in vielen Bereichen als abstrakt, zu komplex und nicht greifbar empfunden und normalerweise lediglich in ihrem jetzigen Istzustand zur Kenntnis genommen werden, aber nicht im Kontext mit ihrem Entstehungswerdegang.
Sich indessen über die Entstehungsgeschichte und -hintergründe von den die Lebenswirklichkeit schaffenden Fundamenten, Grundfesten und Eckpfeilern – speziell aus Sicht der psychischen Motivlage – im Klaren zu sein, ist die Basis für deren richtiger Beurteilung und Einschätzung. Ausschließlich derart kann für die notwendigen Veränderungen an den zutreffenden Hebeln angesetzt und somit Ursachen- und nicht Symptombekämpfung betrieben werden.
Diese Aussage im Umkehrschluss: Jede noch so entscheidende Entwicklung kann in ihrer Ausbildung im Wesentlichen auf den einzelnen Menschen und seine Identitätsproblematik heruntergebrochen und isoliert werden.
Der verbindende rote Faden, also das menschliche Leitmotiv und zudem typisches Charakteristikum, das die ausschlaggebende Genese von Zuständen und Verhaltensweisen auf einen Urgrund zurückführen lässt, erstreckt sich selbstredend nicht einzig auf den Gegenwartsbereich, hingegen genauso auf die Vergangenheit.
Gleichfalls wird mit dieser Grundstruktur dokumentiert, dass es kein freies, gänzlich selbstbestimmtes Verhalten gibt und geben kann, da die Lebensumstände insgesamt keinen psychisch vollkommen gesunden Menschen ermöglichen und deshalb nur Graduierungen von psychischer Gesundheit existieren. Dies ist überdies die Ursache, weswegen die Heranziehung von historischen Vergleichen mit der frühen Menschheitsgeschichte als Erklärung und/oder Rechtfertigung für die Ausbreitung entsprechender Wesensarten unpassend und nicht zielführend ist. Die Essenz der Identitätsproblematik hat schon seinerzeit bestanden, bloß waren die Ausprägungen der damaligen Zeit angepasst (u. a. jeweilige Gestalt und Ausmaß der Ersatz- und Kompensationshandlungen, besonderer Charakter von identitätsstiftenden Faktoren).
Die gesamte gesellschaftliche Entfaltung basiert im Endeffekt auf der Identitätsproblematik, zumal sie eine Ansammlung von nach Ersatzbefriedigung zielenden Handlungs- und Verhaltensweisen darstellt.
Die Umgangs – und Bewältigungsversuche mit der Urangst und Identitätsproblematik und der daraus resultierenden weiteren Unsicherheiten und Ängste haben sich u. a. in Riten und Ritualen (z. B. Opfergaben, Totenzeremonien, Beerdigungsrituale wie im frühen Ägypten), Sitten, Bräuchen, Kulten, Mythologien, Traditionen, Religionen und Ideologien manifestiert, die demnach die konkreten gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ordnungen und Systeme ergeben haben bzw. ergeben.
Wegen der vielfältigsten Überlagerungen der Jahrtausende langen Vergangenheit ist es heute sehr schwierig, die Reaktionen und Verhaltensweisen von Erwachsenen wie von Kindern zu entschlüsseln und den Bezug zu den identitätsgemäßen Zusammenhängen herzustellen. Das ist auch darin begründet, weil die beurteilende Person selbst der gleichen, grundsätzlichen identitätsgemäßen Problematik und den korrelierenden Gesetzmäßigkeiten ausgesetzt ist und daher sinnbildlich im selben Boot sitzt.
Wenn allerdings der zugrunde liegende Mechanismus und die diesbezügliche Systematik bzw. Wirkungsweise durchschaut sind, dann erschließt sich die dahinterstehende strukturelle Logik mit der Konsequenz, bisherige Theorien angesichts des Wegfalls der darauf aufbauenden Prämissen zu annullieren.
Mit anderen Worten: Alte Weisheiten müssen als überholt angesehen werden, da die heutigen Entwicklungen ihren Anfang und damit ebenso Wurzel bereits vor Tausenden von Jahren genommen haben. Was der Mensch als aktuelle und historische Zivilisation erachtet, ist de facto der Ausdruck und das Ergebnis der ungelösten Identitätsproblematik. Zivilisation ist folglich die Bilanz aller Ersatz- und Kompensationshandlungen, die sich heute für den Menschen aufgrund des langen Zeitlaufes und ihrer mannigfaltigen Überlagerungen als unüberschaubares Gebilde zeigt. Unter Anlegung der Mensch-Erklärungsformel erscheint die ganze Menschheitsgeschichte in einem anderen Licht und muss eine Neubewertung erfahren, da zentrale Grundannahmen bezüglich des menschlichen Wesens obsolet sind.
Die Freilegung der Überlagerungen gleicht regelrecht einer archäologischen Arbeit, bei der, in diesem Fall, einzelne Erkenntnisse erst rekonstruiert und dann zusammengefügt werden, die zur ursächlichen Veranlagung des Menschen führen respektive auf diese rückschließen lassen. Die archäologische Arbeit ist demgemäß nicht an einem verstorbenen Menschen, wo es um die körperliche Zusammensetzung und Erforschung geht, vorzunehmen, hingegen am lebenden, aber durch die Vergangenheit in Form der Menschheitsgeschichte in vielerlei Weise geprägten und belasteten Modell. Die Untersuchung betrifft hier den psychischen Komplex, Schicht für Schicht muss abgetragen werden, um letztlich zu den natürlichen und essenziellen psychischen Bedürfnissen des Menschen vorzudringen, diese zu identifizieren und vor allem von den vermeintlichen, in ihrer Quintessenz künstlich geschaffenen Verlangen und Begehren zu trennen.
So schwer es dem Leser in Anbetracht seiner persönlichen identitätsgemäßen Situation vielleicht fallen mag, ideologische Anschauungen, vorgefertigte Meinungen, Eigensinn, Scheuklappendenken, private Eitelkeiten und Interessen wie Vorteilsnahmen dürfen keinen Platz haben und den Blick für die Anerkennung der aufgeführten Fakten und Kausalitäten verstellen.
01-Zusammenfassung der Faktenlage
Die Menschheit hat es sich in ihrer Lebenslüge, der sogenannten Normalität mit ihrer tatsächlichen Lebenswirklichkeit und der Negierung der psychischen Grundbedürfnisse gemäß der ursächlichen Lebenswirklichkeit, eingerichtet und will die wirkliche Verfassung der Gesellschaften, ihrer Mitglieder und ebenso der Umwelt nicht wahrhaben.
Der Mensch baut sein Leben (sein Lernen, seine Sozialisation, sein Verhalten, seine Vorstellungen, seine Ziele, etc.) ausschließlich auf den vorhandenen Verhältnissen auf, ohne die echten Erfordernisse getreu seiner wesensgemäßen Grundlagen umfassend und ausreichend zu kennen. Bei den gemeinten Bedürfnissen handelt es sich nicht rein um psychische, sondern gleichfalls um zahlreiche weitere Bereiche, wie die richtige Ernährung, die richtige Art des Essens, der richtige Umgang mit dem Körper, die richtige Körperhaltung, die richtige Atmung, usw.
Der Blick auf die individuellen und sozialen Realitäten ist vor lauter Ersatzhandlungen und Kompensationen getrübt und verstellt, die Verdrängungs- und Rationalisierungsmechanismen laufen auf Hochtouren.
Die Vielzahl der Neurosen und Psychosen sind zur Gewohnheit verkommen und erregen einzig noch Aufmerksamkeit und Interesse, wenn sie in Exzessen ausarten. Dann wird kurzfristige Betroffenheit praktiziert, um schnell wieder zum Alltag, der Normalität, überzugehen. Die zugrunde liegenden Ursachen und Wurzeln werden bewusst oder auch unbewusst ausgeblendet, um dergestalt keine Gefahr für das scheinbar so gut funktionierende, faktisch jedoch höchst fragile System darzustellen.
Im besten Fall wird hektisch an den Symptomen herumgedoktert oder es wird solange hin- und herdiskutiert und weichgespült, bis von einer sinnvollen und zielführenden Lösung nichts oder nur viel zu wenig übrig bleibt.
Die angesprochene Normalität ist entstanden, weil vorherrschende