Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4: Tore in andere Welten. Wie könnte man sich eine Begegnung mit Alien vorstellen? Im Mittelalter finden sie neue Freunde.
Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4: Tore in andere Welten. Wie könnte man sich eine Begegnung mit Alien vorstellen? Im Mittelalter finden sie neue Freunde.
Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4: Tore in andere Welten. Wie könnte man sich eine Begegnung mit Alien vorstellen? Im Mittelalter finden sie neue Freunde.
eBook408 Seiten5 Stunden

Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4: Tore in andere Welten. Wie könnte man sich eine Begegnung mit Alien vorstellen? Im Mittelalter finden sie neue Freunde.

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Was würde man machen, wenn sich in einer Burgruine ein unsichtbares Tor öffnet? Kristian geht nachts hindurch. Der Stallknecht hilft ihm, die Burg wieder zu verlassen. Kristian lernt die Heilerin Hanna kennen, und er kann einem kleinen Mann helfen, der sich später als den König der Elfen zu erkennen gibt. Kristian erhält ein Medaillon mit viel Macht. Die Elfen betreiben einen gemeinsamen Stützpunkt mit den Alien. Die Alien Systra und Cyro fliegen mit ihm in seine Stadt. Zwei Flugzeuge der Bundeswehr umkreisen sie. Kristian öffnet ein weiteres Tor, welches zu den Römern führt. Er kann die Sklavin Riga und ihre Tochter befreien.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum7. März 2016
ISBN9783738061512
Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4: Tore in andere Welten. Wie könnte man sich eine Begegnung mit Alien vorstellen? Im Mittelalter finden sie neue Freunde.

Mehr von Hermann Büsken lesen

Ähnlich wie Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4

Titel in dieser Serie (1)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Tore der Atlanter Buch 3 von 4 - Hermann Büsken

    »Klara, meine Tochter.«

    Die Tore der Atlanter.

    Fantasyroman für Jugendliche und Erwachsene

    Buch 3 von 4 Folgen 388 Seiten

    Wie alles begann.

    Sein Name ist Kristian. Weil er abends einen Ritterfilm im Fernsehen gesehen hatte, und am nächsten Tag sein erster Urlaubstag begann, hatte er beschlossen, der Burg in seiner Nähe einen Besuch abzustatten. Burg war zu viel gesagt, da nur noch traurige Reste übrig waren.

    Bald sah er die Burg vor sich. Mit Blick auf die Burg setzte er sich ins Gras, den Rücken gegen einen großen Stein gelehnt. Ein Blick auf die vorbeiziehenden Wolken, die Burg vor sich, Sonnenschein und Urlaub, was wollte er mehr. Wie von selbst fielen ihm die Augen zu. Er dachte über das Leben in der Burg nach. Sich vorzustellen, wie die Bewohner ausgesehen haben mochten, wie sie gelebt hatten. Eingestimmt vom Leben auf der Burg öffnete er die Augen und blickte verklärt zur Burg hinüber. Zuerst undeutlich und verschwommen, sah er zwischen Bergfried und der Außenmauer, ein seltsames Flimmern. Eine Öffnung tat sich auf.

    Das war der Augenblick, der sein Leben veränderte.

    Nachts ist er das erste Mal durch das Tor gegangen und fand sich im Mittelalter wieder, an gleicher Stelle, nur dass hier jetzt ein Stall stand, angelehnt an der Burgmauer. Mit der Hilfe von Johannes dem Stallknecht, konnte er die Burg ungesehen verlassen. Dieser brachte ihn auch wieder zurück in den Stall, von wo aus Kristian wieder in sein Zeitalter wechseln konnte.

    Bei einem dieser Ausflüge, hatte Kristian die Heilerin Hanna kennengelernt. Ebenso einen kleinen Mann, der in einen Erdrutsch geraten war und sich nicht mehr selber befreien konnte. Kristian hatte ihn gerade befreit, als der kleine Mann sich auch schon in Luft auflöste. Johannes sagte später, dass das eine Elfe war und Elfen eine gute Tat belohnen. Ein paar Tage später kam die Nachricht, dass die Elfen bei Hanna der Heilerin zu Ehren des Retters, ein Fest feiern wollten. Hanna, die die Elfen kannte, konnte sich nicht vorstellen, warum das Fest bei ihr stattfinden sollte. Kristian hatte ihr nichts von der Begegnung mit dem Elfen erzählt. Dann kamen sie, der König, die Königin und der Hofstaat. Kristian bekam ein Medaillon, mit dessen Hilfe er sich die umständliche Reise über die Burg zurück zu ihm, ersparen konnte. Ein Gedanke reichte aus, und er kam am Wunschort an.

    Die Elfen hatten einen Stützpunkt in einer Parallelwelt, den sie gemeinsam mit den Alien betrieben. Eins kam zum anderen, mit Cyro dem Alien, flog Kristian zu den Amerikanern, die von den Alien unterstützt wurden, auf den Stützpunkt Area 51 in Gromlake. Dort sorgte er für einige Aufregung, da er in der Lage war, eine andere Gestalt anzunehmen.

    Im Mittelalter gab es einige Gefahren zu bestehen. Ein Ritter, den Kristian im Zweikampf besiegt hatte, ließ ihn in dessen Burg verschleppen und in sein Verlies werfen. Wohl eher unbewusst, hatte man Kristian sein Medaillon abgenommen, mit dessen Hilfe es ihm ein leichtes gewesen wäre, den ungastlichen Ort zu verlassen. Später hatten ihm die Alien dieses Teil in kleinerer Form implantiert.

    Bei dieser Gelegenheit lernte Kristian bei den Alien das blonde Mischwesen Eurone und ihre Tochter Lana kennen. Eurone war für die Experimente mit Menschen verantwortlich. In der Regel wurden die Kinder in Brutschränke aufgezogen. Als Eurone und Kristian sich eine Weile kannten, verspürte Eurone das Bedürfnis, erfahren zu wollen, was für ein Gefühl es wäre, selbst ein Kind auszutragen. Sie meinte, dass Kristian die richtigen Gene hatte. Das führte dazu, dass Kristian der Vater des inzwischen geborenen Kindes wurde. Es war viel passiert, seit dem die Alien in sein Leben traten. Er hatte dafür gesorgt, dass die ganze Welt jetzt wusste, dass es sie gab. Mit ihrer Hilfe konnte er eine Raumfahrtbesatzung vor den sicheren Tod retten. Um nicht erkannt zu werden, trat er als Edra der Außerirdische in verschiedene Gestalten auf und tat Sachen, die ein normaler Mensch nicht kann.

    Jessika ist seine Freundin. Sie wohnen zusammen in dem Haus von Jessikas Eltern, die zurzeit wieder mal auf Reisen sind. Zum Haus gehören noch der Großvater und Maria die Haushälterin. Das Haus stammt noch aus dem Mittelalter. Im Großen und Ganzen sieht es noch so aus, wie vor einigen Hundert Jahren, mit kleinem Bergfried aber ohne die Wehrmauer um das Haus.

    Im Mittelalter wohnte hier der Burgvogt mit der Tochter des Grafen Falkenhorst, die jetzt ihre Freunde sind. Ihre Burg liegt nicht weit von Jessikas Haus entfernt und ist leider heute nur noch eine traurige Ruine.

    Weitere Mitstreiter sind Lena die Reporterin, die über die Abenteuer berichtet und die Bilder in die ganze Welt verkauft. An dem Erlös ist sie prozentual beteiligt. Jeanette ist Jessikas Freundin, die erst später zu ihnen gestoßen ist. Kristel eine Ärztin, hatte ihre Bewehrungsprobe beim Verarzten von Römern und Germanen nach einer Schlacht bestanden.

    Da war noch Silke, eine ehemalige Schulkameradin, die eine Schreinerei im Ort betrieb und dafür gesorgt hatte, dass die Burg Falkenhorst zu ihren Glasfenstern kam.

    So geht es weiter:

    Es war früher Morgen, Jessika kam vom Bäcker zurück, und hielt einen Brief in der Hand. »Der war vorne am Tor eingeklemmt.« Nichts Gutes ahnend, nahm Kristian ihr den Brief aus der Hand. Vorne stand lediglich „ein Freund" drauf. Er öffnete ihn, alle schauten ihn fragend an.

    Er las: Eine nicht näher bekannte Gruppe interessiert sich für euch. Ihre Ziele sind nicht bekannt. Unterschrieben war mit „ein Freund."

    Fragende Gesichter. Auch Kristian konnte sich keinen Reim darauf machen. »Kinder«, sagte Großvater, »jetzt ist es so weit, irgendwann haben wir immer damit gerechnet.«

    Großvater hatte recht, in weiser Voraussicht hatten sie den Dobermann Aron aus dem Tierheim zu sich geholt. Unbemerkt kam so schnell keiner ins Haus. Kristian dachte an die Anderen, die ihr Geheimnis kannten. Waren sie jetzt alle in Gefahr? Von Lena, Silke und Kristel würden sie wissen, da diese über ihre Erlebnisse schon berichtet hatten. Die Frage war, wie weit die unbekannte Gruppe gehen würde, um an Informationen zu kommen? Lediglich Lena und Kristian hatten von den Alien einen Peilsender implantiert bekommen und hatten es ihm zu verdanken, dass Lena nach einer Entführung schnell mit der Hilfe ihrer neuen Freunde, aufgespürt werden konnte.

    Hier in Jessikas Haus liefen alle Fäden zusammen. Falls man sie beobachtet hatte, wussten sie, wer hier aus und einging. Bisher hatte Kristian sich immer im Hintergrund gehalten, vielleicht waren sie deshalb auf ihn aufmerksam geworden. Viel konnten sie nicht über ihn wissen, wenn sie aber eine der Frauen bedrohen würden, könnten sie erfahren, dass Kristian als Edra der Außerirdische auftrat. Ja und dann? Eine Möglichkeit war, dass sie ihn erpressen könnten, irgendetwas für sie zu tun. Wenn sie seinem offen zur Schau getragenem Medaillon irgendwelche Kräfte zuschrieben, so wussten sie nicht, dass die Kraft auf ein implantiertes Teil übertragen worden war. Das Medaillon hatte keine direkte Funktion mehr.

    Als Erstes musste Jessika und Jeanette aus der Gefahrenzone geschaffen werden.

    »Was hast du überlegt«, fragte Jessika, die ihn beobachtet hatte.

    »Was haltet ihr davon, eine Weile in das Haus von Hanna der Heilerin zu ziehen?«

    »Warum nicht auf Falkenhorst?«

    »Das ist mir egal, ihr müsst hier nur weg, bis wir Näheres wissen.«

    Draußen fuhr ein Auto vor. Jeanette. Als sie rein kam, spürte sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Kristian erklärte ihr die Lage.

    »Ich gehe mit nach Falkenhorst«, erklärte sie sofort.

    »Also gut, packt zusammen, was ihr braucht, Jeanette, du fährst nach Hause, packst und erklärst deinem Vater, dass du ein paar Tage auf Falkenhorst bist.«

    »Was ist mit unseren Pferden?«

    »Die nehmen wir natürlich mit«, meinte Jessika.

    »Dann packt, und du Jeanette, fahr endlich los.« Kristian holte das Fernglas und ging damit in den Garten. Ihr Haus lag in einem Tal mit wenig Baumbewuchs. Er ging ums ganze Haus herum und suchte die Umgebung ab, ohne dass er Verdächtiges fand. Großvater sagte nichts, als Kristian wieder hereinkam und den Kopf schüttelte. Maria saß am Küchentisch und machte sich ihre eigenen Gedanken. Jessika kam mit einer großen Reisetasche zurück.

    »Ich hole Jeanette ab«, sagte Kristian, »du kannst schon mal die Pferde satteln.« Jeanette wartete schon auf ihn. Ihre Tasche in der einen Hand, die andere Hand in Kristian Hand, sprangen sie zurück und gingen zu den Pferden, die schon bereitstanden. Ein Sprung brachte sie alle vor die Vorburg. Die Zugbrücke war unten. Die beiden Posten schauten erstaunt.

    In der Vorburg befanden sich die Pferdeställe mit der Koppel, ein Teich mit Geflügel und die Kräutergärten. Kristian verabschiedete sich und die Frauen gingen die Pferde an den Zügeln haltend, über die Zugbrücke auf die Burg zu.

    Wieder zurück, versuchte Kristian, Lena über ihre implantierte Direktverbindung zu erreichen. Sie kommunizierten dabei in Gedankenform. Sie meldete sich und er erzählte ihr, was vorgefallen war.

    »Sei vorsichtig und bleibe in der Stadt.« Dann rief er Kristel und Silke an und machte sie mit der neuen Situation bekannt. Ihn wunderte, dass ihnen das anscheinend keine Sorgen bereitete. Sei’s drum. Da er im Moment nur abwarten konnte, beschloss er in die Stadt zu fahren, dann würde sich zeigen, ob sich jemand für ihn interessierte.

    Er sagte Großvater Bescheid und fuhr los. Unterwegs schaute er oft in den Rückspiegel und erreichte die Stadt, ohne dass er Verdächtiges feststellte. Kristian hatte sich überlegt, ob er Heike der Kriminalkommissarin einen Besuch abstatten sollte. Mit ihr hatte er als Edra der Außerirdische, oder auch mal in der Gestalt eines gesuchten Verbrechers, der als Steckbrief in ihrem Büro hing, schon einiges erlebt. Er tauchte also in ihrem Büro auf, ohne dass sie ihn zunächst wahrnahm. Sie stand vor dem Fenster und schaute hinaus. Sein Räuspern ließ sie herumfahren.

    »Hallo Heike.« Langsam wurde er zu der Gestalt auf dem Steckbrief hinter ihr. »Edra.«

    Sie musterte Kristian und wartete darauf, dass er den Anfang machte.

    »Hallo Heike, kann sein, dass ich deine Hilfe benötige. Meine Freunde fühlen sich bedroht, sie haben eine mysteriöse Warnung erhalten, dass sich jemand für sie interessiert.«

    »Verrätst du mir, wer deine Freunde sind?«

    »Du weißt schon, Lena, die Doktorin und Silke die Schreinerin, die mit ihm im Mittelalter waren.«

    »Sonst noch jemand?«

    »Lenas Freunde in dem alten Haus bei der Burg, Jessika und Kristian.«

    »Ich glaube ich weiß, wen du meinst, ich habe ihn vor Kurzem mit Lena in der Stadt getroffen, du warst nicht zufällig in der Nähe?«

    »Verzeihe mir, ja.«

    »Hab ich mir gedacht. Und was erwartest du jetzt von mir?« »Es könnte ja sein, dass wieder eine Behörde hinter mir her ist?«

    »Also, ich weiß davon nichts und ich glaube auch nicht daran«, meinte sie.

    »Das ist schade, Behörden haben ihre Grenzen, auch wenn sie sich nicht immer daran halten, ein anderer Gegner wird sich keine Grenzen auferlegen. Wenn sich aus deiner Sicht etwas ergibt, dann benachrichtige bitte Lena.«

    »Edra verrätst du mir, wie du mit Lena in Verbindung trittst?« »Warum fragst du, ich könnte sie anrufen?«

    »Nein das glaube ich nicht, du weist, dass sich die Behörde schon mal für dich interessiert hat, auf Lenas Anrufliste tauchte nichts Verdächtiges auf.«

    »Irgendwann werde ich es dir erzählen, ich gehe jetzt.«

    »Halt, dafür, dass ich meine Ohren offen halte, könntest du mir einen Gefallen erweisen.« Ihre Gedanken waren bei den Römern. »Ich weiß was du willst, hast du keine Angst, dass du als Sklavin enden könntest?«

    »Warum, du bist doch bei mir.«

    »Ganz wie du willst.« Kristian reichte ihr seine Hand, sie kamen am Waldrand an, mit Blick auf dem Kastell.

    »Und hast du es dir so vorgestellt?«

    »Nein, es ist alles so groß und unwirklich, machst du ein Foto von mir?« Plötzlich hielt sie einen kleinen Fotoapparat in der Hand.

    »Trägst du immer so etwas mit dir herum?«

    »Nein.« Sie stand mit dem Rücken zum Kastell und er machte die gewünschten Fotos. Er hatte sie losgelassen, sodass sie sichtbar wurde. Plötzlich erschallte ein Signal, Soldaten rannten auf sie zu. »Jetzt gibt es Zeit, dass wir verschwinden.« Es bestand nicht die Notwendigkeit, dass sie verschwanden, Kristian wollte nur keine Erklärungen abgeben müssen. Schnell schoss sie noch zwei Fotos von den heranstürmenden Römern und sie hielt ihm hektisch ihre Hand entgegen. Kristian brachte sie in ihr Büro zurück. »Edra, ich danke dir. Ich bring die Aufnahmen am besten gleich in den Fotoladen.«

    In seiner Gestalt sprang er in eine ruhige Seitengasse und ging dann zum Kaffee. An seinem Vorhaben sich als Köder anzubieten, hatte sich nichts geändert. Irgendwann würden sie schon auftauchen. Unauffällig beobachtete er die Menschen, die kamen und gingen.

    Es ging auf den Mittag zu, er hatte schon etliche Tassen Kaffee getrunken. Betont unauffällig setzte sich ein Mann in seine Nähe. Er schaute sich um, vermied aber, in Kristians Richtung zu schauen.

    Der Kontakt war hergestellt. Eine weitere halbe Stunde geschah nichts. Dann näherte sich jemand hinter seinem Rücken, zog sich einen Stuhl vom Nachbartisch heran und setzte sich neben ihn. »Braucht ihr immer so lange«? fragte Kristian.

    »Wir hatten noch nicht alles beisammen.«

    »Und das heißt?«

    »Wir haben auf ihre Freundin gewartet.«

    »Ja, da habt ihr Pech gehabt. Und dass wir uns hier treffen, das habe ich so gewollt. Also was wollt ihr?«

    »Das wird ihnen mein Chef Herr Melchior sagen.«

    »War das nicht einer der drei heiligen Könige? Wo ist ihr Chef?«

    »Wir sollen sie zu ihm bringen.«

    »Freiwillig oder mit Zwang?«

    »Ganz wie sie wollen.«

    »Wie wollen sie das bei den vielen Leuten machen?«

    »Also, was ist, kommen sie mit?« Kristian wollte schon, schließlich musste er wissen, was die Leute im Schilde führten. Zu leicht wollte er es ihnen aber auch nicht machen.

    »Sagen sie ihrem Chef, ich warte hier auf ihn.« Der Mann stand auf, und ehe Kristian sich versah, spürte er einen Stich im Nacken. Erschrocken schaute er hoch, dann schwanden ihm die Sinne. Geräusche eines Motors weckten ihn und eine Stimme sagte, »schicke ihn wieder schlafen.« Ein Stich und die Geräusche verstummten.

    Kristian öffnete seine Augen. Noch ein wenig benommen stellte er fest, dass er auf einem Bett lag. Tageslicht erhellte das Zimmer. Die Möbel wirkten bäuerlich. Keine Geräusche drangen an seine Ohren. Langsam erhob er sich und ging auf wackeligen Beinen zum Fenster. Ein Balkon versperrte ihm die Sicht. Das Einzigste, was darüber hinausragte, waren grüne Wiesen und Berge im Hintergrund.

    Die Zimmertür war abgeschlossen, die Balkontür nicht. Vom Balkon aus sah er, dass es ein großes Haus im bayrischen Stil war. Von unten schaute ein Mädchen, oder besser eine junge Frau, zu ihm herauf. Er schätzte sie auf fünfzehn Jahre. Ihre blasse Hautfarbe störte das Gesamtbild von ihr. Große dunkle Augen sahen ihn an. Kristian hob die Hand zum Gruß, welchen sie erwiderte.

    Ein Schlüssel drehte sich im Schloss, Kristian ging ins Zimmer zurück. Sein Bekannter aus dem Kaffee stand in der Tür und grinste ihn an. »Na, gut geschlafen.«

    »Darüber sollten wir uns später noch einmal unterhalten. Wo bin ich hier?«

    »Das wird ihnen mein Chef gleich sagen.«

    »Sie meinen einer der drei Könige?« Der Mann ging voran, Kristian folgte ihm durch den Flur die Treppe herunter. Unten stand das Mädchen. Die Jeans schien ihr zu groß zu sein, ihre Augen blickten traurig. Kristian spürte kaum eine Regung in ihren Gedanken. Es schien ihr nicht gut zu gehen, dachte er noch, als sein Begleiter vor eine Tür stehen blieb und anklopfte. Das herein nicht abwartend, öffnete er die Tür, blieb darin stehen und ließ Kristian an sich vorbei. Danach schloss er die Tür von außen.

    Ein Mann erhob sich hinter seinen Schreibtisch und kam Kristian mit ausgestreckter Hand entgegen.

    »Reichlich viel Höflichkeit für einen Entführer.« »Entschuldigen sie die Umstände, im Prinzip haben sie natürlich recht. Setzen sie sich und ich erkläre ihnen alles.«

    Der Mann war nicht sehr groß und sah aus wie ein Büromensch. Sport schien nicht sein Ding zu sein. Trotzdem sah man ihm an, dass er es gewohnt war, dass man seine Anweisungen befolgte.«

    »Meine Tochter hat Krebs.«

    Er sah Kristian direkt an, als erwartete er einen Einwand von ihm. Dieser schaute ihn nur stumm an.

    »Ein Zeitungsbericht brachte mich darauf«, fuhr er fort.

    »In ihrem Krankenhaus geschahen merkwürdige Dinge. Ein Detektiv hat mir die Sachen zusammengetragen«, er tippte auf einen Schnellhefter. »Sie wissen, worauf ich hinaus will?« Kristian nickte.

    »Mich interessieren eigentlich nur die unerklärlich schnellen Heilungen.«

    »Und was habe ich damit zu tun?«

    »Das versuche ich ja gerade herauszubekommen. Der Schlüssel scheint dieser Edra zu sein. Nachforschungen haben ergeben, dass ein unsichtbares Band von den Beteiligten, die mit Edra schon zu tun gehabt haben, zu ihnen führt. Alle waren schon mal in ihrem Haus. Wehrend einige Personen keinen Hehl daraus machen Edra zu kennen, blieben sie im Hintergrund. Das lässt den Schluss zu, dass sie um keinen Preis auf sich aufmerksam machen wollen. Deshalb meine Frage, kennen sie Edra?«

    »Es hätte wohl keinen Zweck das abstreiten zu wollen. Ja, ich kenne Edra. Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie das ihre Probleme lösen soll?«

    »Darauf komme ich noch. Würden sie sagen, dass Edra ihr Freund ist?«

    »Ja, könnte man sagen.«

    »Dann würde Edra doch alles für sie tun?«

    »Und was soll er tun?«

    »Meine Tochter gesund machen.«

    »Und sie kommen anschließend ins Gefängnis.«

    »Das Risiko gehe ich ein. Ich habe nur eine Bitte, wenn ich ihnen gleich meine Tochter vorstelle, könnten sie darauf verzichten, ihr die wahren Umstände ihres Besuchs zu erzählen?«

    Kristian hegte keinen Groll gegenüber dem Vater, das Mädchen tat ihm leid und er sah durchaus die Möglichkeit, dass er ihr helfen konnte. Eurone das blonde Alienmischwesen, hatte auf ihrem Stützpunkt bei Kristel der Krankenhausärztin und ihm, die Heilungskräfte aktiviert, was zu bemerkenswerten Heilerfolgen geführt hatte. Da er jetzt wusste, dass allen Beteiligten keine Gefahr mehr drohte, begann ihm der Aufenthalt hier, keine Kopfschmerzen mehr zu bereiten.

    »Ihre Tochter hat nicht so sehr Angst um ihren Tod, sondern wie sie damit klarkommen«, sagte Kristian.

    »Haben sie schon mit ihr gesprochen?«

    »Nein, wir sind uns schon begegnet.«

    Nachdenklich schaute der Vater Kristian an.

    »Sie scheinen mehr zu wissen wie ich.«

    »Schon möglich, sie dürfen ihrer Tochter sagen, dass ich als Gast hier bin.«

    »Für alle beteiligten wäre es von Vorteil, wenn sie nicht versuchen würden, uns zu verlassen. Habe ich ihr Wort?«

    »Sie wissen schon, dass das nicht normal ist, das von einem Entführten zu verlangen? Also gut, ich werde für ein paar Tage ihr Gast sein, danach sehen wir weiter. Ich muss aber zuhause anrufen, damit sie sich keine Sorgen machen.«

    Herr Melchior nickte und deutete auf das Telefon. Er schien Kristian zu vertrauen, denn er gab ihm keine Anweisungen, wie er sich am Telefon zu verhalten hatte.

    »Großvater, hier ist Kristian, ich bleibe für ein paar Tage weg, es ist alles in Ordnung.«

    »Junge, wirst du gezwungen, das zu sagen?«

    »Nein wirklich, ich komme bald wieder.«

    »Junge pass auf dich auf.«

    »Zufrieden?« fragte Kristian, nachdem er aufgelegt hatte.

    »Ja, danke.« Dann wählte er eine Nummer, »sage meiner Tochter, sie möchte hereinkommen.«

    Sie kam, große dunkle Augen blickten ihn an.

    »Ich bin Kristian«, sagte er und hielt ihr seine Hand entgegen, die sie zögernd ergriff. Klara schaute ihren Vater an, wollte wissen, weshalb der Besucher hier war.

    »Kristian bleibt ein paar Tage, wenn du willst, kannst du ihm hier alles zeigen.« Klara nickte, drehte sich um, Kristian folgte ihr nach draußen.

    »Weswegen sind sie hier?«

    »Wir sollten du zueinander sagen, einverstanden?« Sie nickte. »Warum ich hier bin? Hat dein Vater Geheimnisse vor dir?«

    »Kann schon sein, er will mich beschützen.«

    »Dein Vater hat mir erzählt, wie es um dich steht.

    Wie kommst du damit klar?«

    »Wenn kein Wunder geschieht, werde ich sterben. Ich hatte viel Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen. Kristian, glaubst du an ein Leben nach dem Tod?«

    »Ja, ich glaube daran.«

    »Und warum.«

    »Ich weiß nicht, wie weit du dich damit beschäftigt hast, ich glaube daran, dass jeder Mensch einen oder mehrere Seelenbegleiter hat, andere sagen auch Engel dazu. Diese haben nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. Ich habe schon mit meinem gesprochen, er hatte mich vor einer Gefahr gewarnt.«

    »Kristian, du willst mich nur trösten, sag mir die Wahrheit, sei ehrlich zu mir.«

    »Bin ich, ich glaube daran.«

    »Komm, ich zeige dir die Ställe.« In einem Nebengebäude waren Stallungen untergebracht. Einige Ställe waren leer. In drei standen Pferde. »Dieses ist meins«, sie zeigte auf eine kleine Stute mit edlem Kopf.

    Die Stute kam und rieb sich an Klaras Hand. »Ich war schon lange nicht mehr Reiten, ich bin zu schwach.«

    »Wenn du willst, sattele ich sie morgen und bewege sie ein wenig?«

    »Ja, das wäre schön.«

    Ein Meckern ließ ihn herumfahren. »Das ist Trudi, sie leistet meinem Pferd Gesellschaft.« Trudi war eine Ziege. »Kristian, du hast mir noch nicht gesagt, warum du hier bist?«

    »Dein Vater möchte dich damit nicht belasten. Wenn du mir versprichst, dass du deinen Vater nicht darauf ansprichst und keine Fragen stellst, werde ich dir morgen mehr erzählen.« »Ich fühl mich schon besser, seitdem ich weiß, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Vielleicht treffe ich meine Mutter, sie ist verunglückt.«

    »Klara, bist du immer alleine, hast du keine Freundinnen?« »Sie kommen nicht mehr, seitdem sie wissen, wie es um mich steht, schau«, sie griff in ihren Haarschopf und zog ihn einer Mütze gleich von ihrem Kopf.

    »Steht dir gut.« Überrascht blickte sie ihn an.

    »Nein, wirklich, oder fühlst du dich besser, wenn du eine Mütze aufhast?«

    »Nein, eigentlich nicht, du hast recht, es ist so, wie es ist.«

    »Klara können wir Morgen irgendwo hingehen, wo uns keiner stört.«

    »Du kannst auf mein Zimmer kommen.«

    »Ich weiß nicht, ob das allen recht ist, ich dachte an draußen.«

    »Ja sicher, hier gibt es viele Hügel und Täler.«

    »Reicht deine Kraft aus, um bis dahin zu kommen?«

    Klara nickte.

    »Komm, lass uns zurückgehen.«

    Der Vater stand am Fenster, als sie zurückkamen. Er sagte nichts, auch nicht darüber, dass Klara keine Haare auf ihrem Kopf hatte. Sie gingen ins Haus.

    »Vater, ich fühl mich so gut wie lange nicht mehr.«

    »Das ist nicht zu übersehen.«

    »Du meinst meine Haare? Es ist so, wie es ist, jetzt spüre ich wieder den Wind über meinen Kopf streichen.« Kristian sah dem Vater an, dass er gerne gefragt hätte, was vorgefallen war. Klara verließ kurz den Raum.

    »Kristian, was haben sie mit meiner Tochter gemacht? Sie ist wie verwandelt.«

    »Klara ist einsam, sie hat keinen, mit dem sie über ihre Probleme reden kann.«

    »Aber sie hat doch mich.«

    »Das ist nicht dasselbe, sie reden mit ihr wie zu einem Kind, Klara ist kein Kind mehr.«

    »Wie haben sie es geschafft, so schnell ihr Vertrauen zu gewinnen?«

    »Das war nicht schwer. Herr Melchior, ich habe eine Bitte, Klara und ich wollen Morgen einen Spaziergang machen. Schicken sie uns keinen Aufpasser hinterher, ich werde auf sie aufpassen. Ich mag ihre Tochter und will nur ihr Bestes. Geht das so klar?« Nach anfänglichem Zögern nickte er.

    »Ich habe gesehen, was sie bei meiner Tochter bewirkt haben, mir bleibt nichts anderes übrig, als ihnen zu vertrauen.«

    Klara kam zurück.

    »Was steckt ihr denn eure Köpfe zusammen, ihr habt euch über mich unterhalten?«

    »Kristian sagte, ihr wollt morgen einen Spaziergang machen.« »Ja, darauf freue ich mich schon.«

    »Kommt, lasst uns zu Abend essen«, schlug der Vater vor. Klara kam auf Kristian zu. Ihren Gedanken entnahm er, dass sie sich vertraulich bei ihm unterhaken wollte. Das fehlte noch, dass der Vater auf dumme Gedanken kam. Er schüttelte den Kopf. Erschrocken blieb sie stehen und ging als letzte durch die Tür. Sie suchte seinen Blick. Ohne dass der Vater es sah, legte Kristian seinen Zeigefinger auf seine Lippen. Es wurde noch ein netter Abend.

    Am anderen Morgen trafen sie sich wieder zum Frühstück.

    »Ich muss mich um meine Geschäfte kümmern«, sagte Herr Melchior, »ich kann euch doch alleine lassen?«

    »Ja, Vater, Kristian ist ja bei mir.«

    Sein Entführer fuhr mit dem Wagen vor, vom Fenster aus, sahen sie, wie sie fortfuhren.

    »So, was machen wir jetzt«? fragte Klara.

    »Wir kümmern uns um dein Pferd.«

    Die Pferde wieherten, als sie kamen.

    »Kannst du deinem Pferd das Halfter anlegen, ich pass auf, dass Trudi nicht entwischt.« In der Stallgasse bürstete Kristian das Fell sauber und kratzte die Hufe aus.

    »Wer kümmert sich um das alles hier«? fragte Kristian. »Stundenweise kommt jemand.« Er legte die Satteldecke und den Sattel auf. Am Zügel führte er es vor den Stall.

    Das Pferd war nervös und tänzelte unruhig herum. Ein paar Schritte führte Kristian es hin und her, ehe er sich in den Sattel setzte. Er hatte damit gerechnet. Das Pferd stieg hoch und stellte sich auf seine Hinterbeine. Das ging eine Weile so, bis es sich beruhigt hatte. Eine halbe Stunde bewegte Kristian es im Schritt und im Trab und kehrte dann mit dem Pferd in den Stall zurück. Trotz dem, dass er darauf geachtet hatte, das Pferd nicht zu überfordern, schwitzte es. Kristian rieb es trocken und brachte es in ihre Box.

    »So, jetzt können wir spazieren gehen«, drängte Klara. »Kannst es wohl nicht abwarten?«

    »Nein, kann ich nicht.«

    »Dann komm.« Sie stiegen den ersten Hügel hoch und hinten wieder herunter. Jetzt waren sie vom Haus aus nicht mehr zu sehen. Mit angezogenen Knien setzte Kristian sich gegen den Hang.

    »Klara komm, setz dich neben mich. Was denkst du, kannst du dir vorstellen, dass du wieder gesund wirst?«

    »Wie sollte ich, meine Werte werden immer schlechter.«

    »Du hast dich also aufgegeben?«

    »Ich will ja leben, aber es soll wohl nicht so sein.«

    »Wenn dein Körper keine Gegenwehr mehr von dir spürt, gibt er auf. Du musst sofort anfangen, positiv zu denken.«

    »Und wie soll ich das machen?«

    »Negative Kräfte haben von deinem Körper Besitz ergriffen, diese müssen wir zuerst bekämpfen. Komm her, setz dich zwischen meine Knie mit dem Rücken zu mir.« Klara fand das lustig. Er legte ihr die Hände auf die Schultern. »Du stellst dir jetzt vor, wie ein heller Energiestrahl auf deinen Kopf fällt. Diese helle Energie dringt in deinen Körper und füllt ihn etwa so, als wenn man eine Flasche füllt. Bist du so weit?«

    Klara nickte.

    »Die helle Energie füllt jetzt deinen Brustbereich und treibt die graue negative Energie weiter vor sich her, bis in die Füße. Du lässt so viel helle positive Energie aus deinen Füßen in die Erde fließen, bis keine graue Energie mehr in deinem Körper ist. Das machst du jetzt mal alleine. Schließe deine Augen und stell dir alles bildlich vor.«

    »Ich hab's gemacht«, sagte sie dann.

    »Gut, ab heute denkst du nur noch positiv. Klara, du wolltest wissen, warum ich bei euch bin? Hast du von Edra dem Außerirdischen gehört?«

    »Ja, wer hat das nicht?«

    »Dein Vater hat herausbekommen, dass ich Edra kenne.«

    »Das gibt es nicht, du kennst Edra?«

    »Ja, er ist mein Freund.«

    »Und weiter?«

    »Dein Vater denkt, dass Edra dich heilen könnte.«

    »Und kann er das?«

    »Ich weiß es nicht, vielleicht.«

    »Wann lerne ich Edra kennen?«

    »Das weiß ich auch nicht, dein Vater will mich als Köder benutzen. Du siehst, dass ich nicht ganz freiwillig hier bin.«

    »Warum läufst du nicht einfach weg?«

    »Ich habe deinem Vater versprochen, ein paar Tage zu bleiben.«

    »Weil du Mitleid mit mir hast?«

    »Nein, nicht nur, ich habe von Edra eine Menge gelernt, ich will es bei dir anwenden. Lege dich gegen meine Brust und entspann dich, ich meine alle Körperteile, lass sie einfach fallen.« Seine Hände lagen seitlich an ihren Kopf, als er seine Energie in ihren Körper schickte. Ähnlich dem, was er ihr vorher beigebracht hatte, trieb Kristian die graue Energie aus ihrem Körper in den Boden. Es mochten zehn Minuten vergangen sein, als er Klaras gleichmäßige Atemzüge hörte. Er ließ sie schlafen und machte noch eine Energieübertragung. Nach einer halben Stunde, als er sie aufwecken wollte, drehte sie sich auf die Seite und kuschelte sich an seine Brust.

    »Klara aufwachen.« Erschrocken fuhr sie hoch.

    »Ich hab doch nicht geschlafen?«

    »Doch hast du.«

    »Kristian hast du eine Freundin?«

    »Ja.«

    »Schade.«

    »Du wirst sie kennenlernen, wenn du gesund bist.«

    »Dann werde ich sie wohl nicht kennenlernen.«

    »Hast du schon wieder alles vergessen was ich dir erzählt habe, du sollst positiv denken. Dir wird es bald besser gehen, versprochen.«

    »Ja, ja.«

    »Wirst du dich anstrengen, wenn ich dir verspreche, dich mit ins Mittelalter zu nehmen?«

    »Meinst du das ernst?«

    »Versprochen. Und denke daran, dass du deinem Vater nichts erzählst, was mit Edra zusammenhängt. Nur das, was ich dir mit der positiven Energie beigebracht habe.«

    »Schon gut.«

    »Weißt du, was es heute Mittag zu essen gibt?« fragte er. »Woran du schon wieder denkst, ich habe keinen Hunger.«

    »Denke dran.«

    »Ich weiß, positiv denken.«

    »Komm, wir gehen zurück.« Vom Hügel aus sahen sie zum Haus. »Wenn du willst, darfst du dich bei mir einhaken.«

    »Ja gerne.« Langsam gingen sie zurück.

    »Kristian, ich fühle mich so müde, ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen?«

    »Ein Gutes natürlich.« Da es für das Mittagsessen noch zu früh war, setzten sie sich draußen vor das Haus und sahen zu, wie die Sonne sich hinter den Wolken verzog.

    »Kristian, muss mein Vater ins Gefängnis, weil er dich entführt hat?«

    »Wenn ich ihn anzeige, dann ja.«

    »Und tust du das?«

    »Nein, er

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1