En Pédale, en Pédale - Mit dem Fahrrad durch Marokko: Von Agadir nach Malaga
Von Henning Wiebers
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Über dieses E-Book
Für den an Europa gewöhnten Fahrradreisenden ist Marokko etwas exotisch, sowohl in den Dingen des täglichen Lebens als auch hinsichtlich der Landschaft. Hamada und Halbwüste, Flussoasen, Hochebenen und kahle Berge bestimmen das Bild im Süden. Der Norden ist erstaunlich grün. Mit Zelt und Kocher unterwegs, zelte ich "wild", wenn es sein muss, - verschmähe aber ab und an auch nicht den Komfort eines Hotels oder Restaurants. Trotzdem war es eine anstrengende Tour, denn sie fand noch im Winter statt, der zwar erstaunliche Wärme, aber auch kalten Wind und Regen bereithielt. Ich war zum ersten Mal in Marokko; das Land und die Menschen haben mich nachhaltig beeindruckt.
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Rezensionen für En Pédale, en Pédale - Mit dem Fahrrad durch Marokko
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Buchvorschau
En Pédale, en Pédale - Mit dem Fahrrad durch Marokko - Henning Wiebers
Prolog
Will mich unter Hirten mischen
An Oasen mich erfrischen
Wenn mit Carawanen wandle
Shawl, Kaffee und Moschus handle
Jeden Pfad will ich betreten
Von der Wüste zu den Städten
Aus „West-östlicher Divan, Buch des Sängers" (Goethe, 1819).
En Pedale, en Pedale - tous autre, c’est égale! Im Winter 2010/2011 spielte ich mit dem Gedanken, im Frühjahr eine Radtour durch Marokko zu unternehmen. Einschlägige Reiseberichte im Internet zeigen, dass Fahrradtouren dort durchaus möglich sind und berichten teilweise begeistert von dem Land. Eine Tour von Malaga nach Agadir schwebte mir vor, denn ich fahre nicht gerne im Kreis und wollte das ganze Land kennenlernen. Zudem lässt sich Malaga von Hamburg aus günstig mit dem Flugzeug erreichen, wie ich von meinen Touren Malaga - Madrid und Malaga - Lisssabon wusste, und außerdem sollen meine Touren ja ein „zusammenhängendes Netz" bilden.
Ich studierte Reiseführer und war angetan von den Landschaften und der Exotik der Städte und Menschen, - es ist doch schon Afrika! Marokko ist zwar touristisch erschlossen, nur gehen die Reiseführer davon aus, dass man sich mit einer Reisegruppe , im eigenen Auto oder mit dem Bus durchs Land bewegt, - auf eigene Faust mit Fahrrad und Zelt ist es doch etwas anderes. Die Unruhen des „Arabischen Frühlings" in Tunesien, Algerien und Ägypten ließen so eine Tour zudem als ein Risiko erscheinen, auch wenn es in Marokko – noch – ruhig war. Letztlich war mir aber der Unterschied zwischen den Ländern Europas, die ich bisher mit dem Fahrrad bereist hatte und „Afrika" doch zu groß, und ich verwarf die Idee fürs erste, - an Marokko musste ich mich erst herantasten.
Nachdem ich im Herbst 2012 den Balkan und die Türkei mit dem Fahrrad bereist hatte, kam mir im Winter wieder Marokko in den Sinn. Rumänien und Bulgarien sind keine einfachen Fahrradländer und die islamische Türkei hatte mir gut gefallen und einen Vorgeschmack auf Asien vermittelt; - da müsste Marokko doch auch machbar sein!
Bis zum Beginn der Osterferien am 23. März darf die Tour dauern, also muss ich noch im Februar starten. Um die Zeit kann es in Spanien noch ziemlich kühl sein, daher scheint es mir besser, von Agadir nach Malaga zu radeln. Erneutes Studium der Reiseführer: Wie schon 2011 soll die Route von Agadir nach Osten verlaufen, zwischen Antiatlas und Hohem Atlas hindurch ins Draa-Tal, dann die Draa-Oase flussabwärts bis an den Rand der Sahara. Dies ist allerdings eine Sackgasse und ich muss wieder zurück, da ich mit dem Rad nicht auf unbefestigten Pisten durch die Wüste fahren will. Im Süden des Hohen Atlas soll es weiter nach Osten gehen, bis ich nach Norden abbiegen werde, um den Hohen Atlas zu überqueren und Meknès oder Fès zu besuchen. Weiter über das Rif Gebirge ans Mittelmeer und nach Ceuta, wo die Fähre nach Europa ablegt. An der Costa del Sol entlang nach Malaga ist es dann nur noch ein „Klacks". Mir war Marokko bisher ziemlich unbekannt, dem Leser wird es vielleicht ähnlich gehen, deshalb zur Übersicht die Karte mit der Tour wie sie letzten Endes stattfand:
Marokkotour, (© OpenStreetMap-Mitwirkende (OpenStreetMap, 2013))
Die übliche Rechnung zur Entfernungsschätzung (Wiebers, 2013): Der grobe Streckenzug meiner Route Agadir–Ar-Rachidia + Draa-Tal + Ar-Rachidia - Ceuta +Algecira- Malaga misst auf der Karte im Maßstab 1: 4 000 000 nach der ich plane ungefähr 13+4+11+3 = 31cm. Das entspricht 1240km. Multipliziert mit dem Faktor 1,5 kommt man auf eine Fahrradstrecke von 1860km. Da die Strecke gebirgig ist, gebe ich 5% dazu. So ergeben sich geschätzte 1953km für die Tour. In Anbetracht der vielen Gebirge, und da Marokko doch schon Afrika ist, also die Verhältnisse wohl schwierig sein werden, kalkuliere ich mit 80km statt – wie sonst – mit 100km pro Tag. Das bedeutet 24 - 25 Fahrtage.
Die übliche Suche nach günstigen Flügen. Am 22. März fliegt Air Berlin direkt von Malaga nach Hamburg für 170€. Condor bietet am 26. Februar einen Direktflug nach Agadir, allerdings nur von Frankfurt, für 180€. Hinzu kommen jeweils 50€ für das Fahrrad und 64€ für die Bahnfahrt nach Frankfurt. Wie üblich rechne ich An – und Abreisetag als einen Fahrtag und habe somit 24 Fahrtage zur Verfügung. Es ist früh im Jahr und im Atlas-Gebirge werde ich mich meist auf über 1000m bewegen, da können die Nächte kühl sein, - auch in Afrika! Deshalb gönne ich mir einen neuen Schlafsack mit einer Komforttemperatur bis -5°C und packe meine „Winterkleidung" ein: Winterhandschuhe, Skiunterhose und eine wärmende Weste. Regenkleidung ist natürlich auch im Gepäck, sowie die üblichen Lebensmittel: Reis, Nudeln, verschiedene Soßenpulver, Mettwurst, - wer weiß, was man in Marokko kaufen kann!
Mein Vorhaben wird allgemein