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Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten: in der Art eines Road-Movies reist man durch Länder, Geschichte , trifft Leute, erlebt kleine Abenteuer
Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten: in der Art eines Road-Movies reist man durch Länder, Geschichte , trifft Leute, erlebt kleine Abenteuer
Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten: in der Art eines Road-Movies reist man durch Länder, Geschichte , trifft Leute, erlebt kleine Abenteuer
eBook149 Seiten2 Stunden

Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten: in der Art eines Road-Movies reist man durch Länder, Geschichte , trifft Leute, erlebt kleine Abenteuer

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Über dieses E-Book

Nach der Art eines Road-Movies bildet die Reise mit dem alten Motorrad den roten Faden der Geschichte. Dabei werden nicht Details dieser Reise beschrieben, auch gibt es viele Begegnungen der verschiedensten Art , auch der Sex kommt nicht zu kurz.
Viele Plätze oder Personen lösen Gedanken und Betrachtungen aus.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum31. Aug. 2020
ISBN9783752914290
Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten: in der Art eines Road-Movies reist man durch Länder, Geschichte , trifft Leute, erlebt kleine Abenteuer

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    Buchvorschau

    Transit- ein Motorrad, einige Gedanken und viele Geschichten - Thomas Ludwig-Kelley

    Es ist nicht so wichtig, woher du kommst, es ist wichtig, wohin du gehst

    (Rambling Jack Elliot)

    Was immer  in dir drin  ist , eines Tages will es raus (John Lee Hooker)

    Trotz einiger infantiler Situationen ist daraufhin zuweisen, dies wird hier kein Kinderbuch .

    Reich-Ranitzky hätte gesagt, dass issst wieder ssso ein Figgbuch und sonsssst nixxx anderess, ach ja ……… diesses dähhhmliche Modorrrrrad…….

    Aber da hätte er sich getäuscht,  der Reich + der Ranitzky ,………bei aller Sympathie !

    Der Startschuss

    Es passierte ganz ganz leise , hatte sich irgendwie zusammengebraut .  Wie ein Furz bei dem kaum merkte , das er abging .

    Und Furz stinkt, auch wenn er erleichtert. Für die, die ihn nicht riechen müssen.

    Wie so oft , sieht man nicht diese kleine Stufe , die einen Zustand vom anderen trennt . Erst dann , wenn es längst passiert und unumkehrbar ist .  Zum Beispiel wenn man aus einem schönem Traum plötzlich aufwacht und  in dieser scheinbar neuen Realität eben  gerade mal wieder nicht im Lotto gewonnen hat.

    Es nicht deine Schuld, dass ich gehe!

    Und es ist auch nicht meine , das du gehst !

    Oft wissen wir nicht genau was wir tun , was wir tun sollen, wir fühlen nur ,das wir es irgendwie tun müssen.

    Sind wir also alle verrückt? Oder nur einige ? Oder nur die, die nicht verrückt sind, oder nur die , die sich verrückt sein nicht erlauben. Die den Tempomat , den Thermostat in den Knochen , im Blut haben. Die , die Samstag duschen und Sonntags vögeln. Jeden  ! Und zwar immer um die gleiche Zeit .

    Verletzen tut sicher genauso weh wie verletzt werden, schliesslich weiss man immer wer's war : ich !

    Es ist so verdammt schwierig, mit dem eigenen Finger auf sich selbst zu zeigen. Zumindest in einer glaubhaften  Weise .

    Ohne dabei wieder so lächerlich zu werden wie diese Selfie-Stick-Fuchtler , die zur Zeit  wie Heuschrecken über sich selbst und alle touristisch erschlossenen Plätze herfallen.

    Ich hier , ich dort, ich, ich, ich …….

    Ohne zu bemerken, es interessiert kein Schwein …..

      Da steht er nun an der Tür und weiss, gleich wird er heulen. Und lachen , wenn der Motor anspringt. Der Klang bricht sich an den Garagenwänden und es tut gut, denn Lärm tötet ab, er bringt  Rhythmus in stockende Gefühle. Die Garagentür wird zum Tor der Welt , vom Dunklen ins Helle , auch wenn man sofort den kalten Wind im Gesicht hat, es ist noch früh am Morgen und die Sonne kämpft noch mit den Wolken um ihre Bühne , die diese einfach nicht freimachen wollen. Sie sind wie sture alte Leute , die verhindern wollen, was sie selbst nicht mehr tun können.

    Und da steht sie, so wie er  etwas in die Jahre gekommen und manchmal auch wie er etwas stinkend .

    Nachdem  sie leider viel Zeit in dunkler Garage verbringt , nimmt  sie hier sofort die Gelegenheit war, sich in den Vordergrund zu drängen und somit den roten Faden  dieser Reise erzwingend.

    Baujahr 1972 , vornehm einzylindrig , aber ein Bastard schon bald nach der Geburt . Zur Welt gekommen in Italien als magere Aermacchi und später  den übergewichtigen amerikanischen Brüdern Harley und Davidson als kleines Schwester'chen zur Seite gestellt wie das Resultat einer ausserehelichen Liebschaft. Aus Angst vor den damals überall einringenden Kung Fu’s, Kawasaki’s , Honda’s ,Karate-Kid und anderen Sushi-ähnlichen rohen Tatsachen.

    Und so benimmt sie sich auch , unsere nicht mehr ganz junge Dame, immer etwas bockig , sie will  wann sie will oder wie oft  eben nicht,: Hingegen richtig behandelt, aus ihrer Sicht,(und nur die zählt hier) verwandelt sie ihre Kolbenschläge in das  Schnurren einer rolligen  Katze. Dann spricht sie zu ihm , singt in Viertakten.  Dann verschmilzt er mit ihr , fühlt sich wie ein Zentaur , ohne Grenze zwischen Ross und Reiter. Sie sollen ja ein lüsternes Volk gewesen sein, die Kentauren.

    Gandharva sagten die Inder, niedere Götter, was  immerhin auch  seiner oft und ganz ungewollt in die zweite Reihe gesetzten Existenz entsprach.

    Heute sicher angelächelt scharrt sie noch immer mit ihren 30 Pferdehufen ganz kräftig und bringt ihn, wohlgemerkt wenn ihr danach ist , an jeden Ort den er ihr vorgibt. Vorausgesetzt die Sonne scheint auf den vollen Tank und die Strecke verspricht schöne Kurven.

    Zu erst dachte er nimm die Karre  und haue einfach ab ,  nach Süden, da wo dieser Goethe die Zitronen blühen liess…. aber  auch das ist schon vorbei. Die  Zitronen der letzten Ernte sind bereits im Handel und schmecken  schon wie alte Socken. ........wie man so sagt.

    Denn tatsächlich hat er sie nie probiert, die Socken!

    Er meinte den Süden , von dem Nichtitaliener träumen , diese Filme mit Gina Lollobrigida , Claudia Cardinale und Marcello Mastroianni . Das Problem ist, dieser Süden existiert schon lange nicht mehr, existierte auch  nicht mehr , als  diese Filme gedreht wurden. Diese Filme , die uns alle glauben liessen, das wahre Leben finde dort unten , dort im Süden , statt. Es waren schon damals nur romantische Erinnerungen von Italienern, die der verlorenen Zeit nachtrauerten. Oder solcher, die  alt-genug waren um überhaupt nur noch in der Erinnerungen zu leben. Ein Problem , dem wir alle irgendwann aufsitzen  werden.

    Also doch besser  gen Norden?

    Oder noch besser Ost , dann aber Südost, von da kommt man dann ohne Weiteres doch noch in den Süden.  Der ist letztendlich einfach besser beheizt. Und noch besser bekocht . Um nicht vom Wein zu reden. Wie schön ist Norwegen, aber deren Wein ? Oder Irland, aber immer nur Lachs und Guinness ? 

    Fast genauso schlimm wie  dieser Notfall-Hamburger  im schottischen Ethno-Restaurant mit dem Mc davor. Oder gar  dieser  Schachtel-Pizza-Marathon, den viele für den

    Ausdruck italienischer Küche halten. Am besten telefonisch bestellt ins Heim,  direkt auf’s bequeme Sofa geliefert

    Hallo Pizza-Service. Bitte eine N° 3 und eine N° 7 mit extra Käse !

    Nein, bitte keine Zwiebeln

    Ciao, bis gleich !

    Nicht wissend , das man Ciao nur  nahestehenden Personen und Kindern anbietet. Auch wenn man in Bayern durchaus Servus Bürgermoaster, wie gehts dir allawei? sagen kann.

    Achenpass

    Es fing schon gut an , gleich hinterm  Achenpass , der Name Schweinau hätte ihn warnen sollen! Vor ihm ein deutlich all seine abgebuckelten Jahre demonstrierender VW-Käfer , der zwar rechts blinkte , aber links abbog.

    Na klar weiss er  , er sollte nicht allen blinkenden Lichtern folgen wie eine Motte. Manchmal sind es nur Glühwürm'chen oder diese Mädchen an bestimmten Strassen oder gar Pistenbeleuchtung … für Bruchlandungen……

    ich weiss , ich weiss . Oder sollte es wissen ?!

    Er hatte schon zum Überholen angesetzt als das Mädel, ganz klar noch immer  nach rechts  blinkend und rechts blickend , scharf nach links zog. Gottseidank , zumindest für ihn, trug er sehr feste Stiefel . Nicht so gut für den Kotflügel des Käfers , der sich vom Auto trennte wie ein Ärmel von der Jacke , ihn allerdings mitsamt dem Motorrad in das Netz eines Tennisplatzes auf der anderen Strassenseite  katapultierte. Das Netz war von guter Qualität und fing ihn nicht nur auf, sondern schleuderte ihn auch wie einen Tennisball einen Meter zurück . Inzwischen war das halbe Dorf zusammengelaufen und alle, ohne Ausnahme, hatten seinen bösartigen Angriff auf die Tiroler Mädchen-im-Käfer-Kombination gesehen !

    I hobs gsehn !! 

    I ah!  "

    I ah !!!!

    Immer d'Raser mit di Motoradeln

    D'Rocka , kenna ma scho !

    an Piefke no dazua

      Nachdem die meisten das Mädel mit dem  Vornamen ansprechen, wird schnell klar, wer hier bald zweiter Sieger und ohne Matchball bleiben wird .

    Nachdem das Kennzeichen  notiert war  konnte er sich durch schnelles Aufsitzen und den Rössern die Sporen gebend dem sich anbahnendem Teeren und Federn unter Rot-Weiss-Roter Flagge entziehen.

    Sozusagen  KuKluxClan in Lederhose und mit Gamsbart.

    Das Mopped hatte im Prinzip nix abbekommen , der Fussbremshebel war leicht verbogen, funktionierte  aber auch so. Ist aber auch beim das-Weite-Suchen nicht wirklich die wichtigste Funktion an einem Fluchtgerät. Wäre er gezwungen gewesen, länger dort zu verweilen, hätte er sich sicherlich mit Vorwürfen wie dem Einschleusen Sissi’s auf den K&K-Thron , dem Angriff auf Erzherzog Franz Ferdinand , dem Verlust Triest’s und vor Allem mit dem von den Deutschen verbreitetem Gerücht, Hitler sei Österreicher gewesen , auseinandersetzen müssen.

    Klar hätte er auf den Herrn Waldheim verweisen können, aber dies  hätten sie sicher nicht als Einladung zum Lachen verstanden . Sie hatten schon bei Qualtingers Herrn Karl nicht gelacht , wie also bei ihm ?

    Ach ja, die Rechnung für einen nigelnagelneuen Kotflügel, den sorgfältigen  Anbau dessen , die liebevolle

    Wagenwäsche und  händische Waxen wartete dann nach seiner Rückkehr auf ihn .

    In trauter Gesellschaft von zwei Mahnungen,  versteht sich. Immerhin waren zwei Monate ins Land gegangen

    und er Schilling will genauso rollen wie der Rubel.

    Der Motor  treibt ihn brummend weiter,

    weiter durch die Berge bis nach Brixen zu seinem Freund Hans.  Der betrieb seinerzeit noch einen Motorrad-Reparatur-Laden im Souterrain eines alten Hauses, was den permanenten leicht muffigen Geruch erklärte. Später hat er sich wieder , wohl aus finanziellen Gründen, den Schneekatzen und deren meist mechanischen Bauchschmerzen auf den Skipisten zugewandt.

    Aber im Grunde blieb er bei Motoren  , bei ölverschmierten Pfoten und schwarzen Fingernägeln, aber immer höflich, immer mit seinem freundlichem Lächeln , der Hans.

    Beim Mittagessen bei den Seinen, an diesem langem Holztisch und den ebenso langen Bänken voller Familie wurde hauptsächlich schweigend gegessen. Das er da hinein plapperte wie ein aufgeregtes Kleinkind hat man ihm als Verhalten der  "Draussigen"  stillschweigend verziehen . Aber vielleicht wollte er dies nur glauben , um sich so ein ruhiges Gewissen verschaffen ?

    Er war fasziniert wie die gesamte Familie die ganze Zeit den Blick in eine gemeinsame Richtung hatte , als

    folgten sie einer nichthörbaren Anweisung einem unsichtbaren Dompteurs.

    Was er sich mit einem stillen , aber innigem Gebet erklärte, schliesslich waren sie  die Küster der kleinen Kirche nebenan.

    Wenig später hat er dann begriffen, das man  schlicht und ergreifend auf das Wetter am gegenüberliegenden Bergkamm schaute , um die Entscheidung für die am Nachmittag anfallenden Arbeiten auf den Feldern zu entscheiden.

      Was nur zeigt, man sollte nie zu viel  hinein interpretieren in Dinge, die man nicht kennt , sich Dinge ausdenken, die nicht existieren. Anderenfalls endet man wie Goebbels, der nach dreifacher Wiederholung der eignen Lügen nicht nur  diese selbst glaubte, sondern auch sehr wichtige Beschlüsse auf der Basis derer anstachelte..

      Das berühmte ich dachte, dass du denkst, ich habe gedacht , das du denken würdest und so weiter . Die berühmte  Sackgasse so vieler Beziehungen, im eigenen Haus wie in der Politik. Da erhebt sich gerne mal die Verteidigung  , obgleich es gar keinen Angriff gab.

    Dabei gäbe es ja auch einfachere Lösungen, wie z.B.  fragen ! Aber talk is cheap und  nur Konflikte  bringen Geld in die Kasse.

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