Abgebrannt: Kriminalroman aus Bremen
Von Peter Gnas
()
Über dieses E-Book
Mehr von Peter Gnas lesen
Schlussstein: Kriminalroman aus Bremen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch finde dich: Kriminalroman aus Bremen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkle Materie: Kriminalroman aus Bremen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKay und Jay: Kriminalroman aus Bremen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWechselwirkung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Namen des Vaters Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbreise: Kriminalroman aus Bremen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Abgebrannt
Ähnliche E-Books
Narzissten leben gefährlich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord in der Silberhölle: Ein Bruchsal-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Racheengel - Ein Aachen Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Jörgensen und der Vierfachmörder: Kommissar Jörgensen Hamburg Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurmester und die heiße Flamme: Hamburg Krimi: Burmester ermittelt 5 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Teufel von Garmisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fall Asmussen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIrrwege: Schwaben Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTotenwind: Der vierte Fall für Kommissar ›Worschtfett‹ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwarze Wiesn: Ein Oktoberfest-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSüden: Il caso dell'oste scomparso Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagnetfeld des Bösen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schoppenfetzer und die Schatten der Vergangenheit: Erich Rottmanns neunzehnter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDIE AUGEN DER STAATSANWÄLTIN: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOlgas Essen: Kurzgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinden Sie Henry: Ein philosophischer Roman über den Sinn des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas falsche Paradies: Mordkommission Frankfurt: Der 1. Band mit Siebels und Till Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElbmörder: Tatort Hamburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalte Sonne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tote von Blankenese: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Spiel: Gewinner Raiffeisen Jugend-Krimipreis 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNEUSTART: Eine gescheiterte Existenz. Ein schrecklicher Unfall. Ein Neubeginn? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOperation Johannesburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER KÖDER MIT HAKEN: Ein Krimi aus London Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Jörgensen und der unersättliche Tod: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwaben-Herbst: Kommissar Braigs zehnter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBLUT WIRD FLIESSEN: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBonames: Der fünfte Fall für Kommissar ›Worschtfett‹ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Jörgensen und der Mann mit dem neuen Gesicht: Mordermittlung Hamburg Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSatzfragmente: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Krimi-Thriller für Sie
Kommissar Gennat und der BVG-Lohnraub: Gennat-Krimi, Bd. 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJuister Wein. Ostfrieslandkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefangen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer englische Spion: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Rallye: Der 6. Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie gute Tochter: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFLEISCHESLUST IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Maske des Samariters Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Eremit: Roman, Band 76 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSklaven der Schande: Roman, Band 75 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes in Leipzig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCarvalho und die tätowierte Leiche: Ein Kriminalroman aus Barcelona Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5City on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Carvalho und die Meere des Südens: Ein Kriminalroman aus Barcelona Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Pretty Girls: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsrael - Dschihad in Tel Aviv Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Bett mit dem Teufel: Ein Wien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes und der Ritter von Malta Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verlorene Sohn: Roman, Band 74 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKAMASUTRA IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Goldwäsche: Ein Will Trent und Jack Reacher Short Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProfessor van Dusen fährt Orient-Express Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes und der Club des Höllenfeuers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Bullen: Ein Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5James Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Abgebrannt
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Abgebrannt - Peter Gnas
Abgebrannt
Kriminalroman von Peter M. Gnas
Peter M. Gnas ist 1955 in Bremen geboren und hat dort Kunst studiert. Seit Jahrzehnten arbeitet er selbstständig als Grafik-Designer und Texter in Stuttgart. Kreativität in Wort und Bild tragen ihn durch sein gesamtes Leben. Neben der zielgerichteten schöpferischen Tätigkeit im Marketing arbeitet er frei künstlerisch in Wort und Bild.
Impressum
Deutsche Erstveröffentlichung
© 2016 by Peter M. Gnas
Herstellung und Verlag: Peter M. Gnas
Umschlaggestaltung: Die Zeitgenossen GmbH, Stuttgart
Umschlagfotos: solovyova (depositphotos)
und lucianmilasan (depositphotos)
Fit
Lars Weber war ein Börsenhändler bei der hiesigen Genossenschaftlichen Zentralbank. Er saß von morgens bis abends spät an einem Schreibtisch vor drei Monitoren und telefonierte pausenlos. Nur zur Mittagszeit gönnte er sich eine kurze Pause, in der er ein Essen hinunterschlang. Meistens hatte er zehn Minuten später vergessen, was er gerade zu sich genommen hatte.
Weber war vierunddreißig. Wenn er am Abend nach zehn oder zwölf Stunden die Bank verließ, war er voll von Adrenalin. Noch vor zehn Monaten war er übergewichtig und litt unter Rückenschmerzen. An einem Samstagabend lümmelte er vor dem Fernseher und döste bei einer Show langsam weg. Er erwachte, als er ein fürchterliches Ziehen in der Brust spürte. Er riss die Augen auf, stöhnte und fluchte und quälte sich aus dem Sessel.
Mit beiden Händen drückte er sich gegen die Brust. Er hatte Panik. Sollte das jetzt sein Ende sein? Davor hatte er immer Angst gehabt, dass der Stress ihn in ein frühes Grab bringt. War das ein Herzinfarkt?
Ihm fiel der Abend ein, an dem sein Vater im Bett lag und vor Schmerzen klagte.
„Mach das Fenster auf", hatte seine Mutter gerufen.
Weber hatte erstarrt am Fußende des Bettes gestanden und seinen Vater entsetzt beobachtet. Er hatte seinen Vater geliebt. Er hatte Angst verspürt, er könne ihn verlieren.
„Lars!"
Er kam wie aus einer Trance. Er hatte seine Mutter mit leerem Blick angesehen.
„Das Fenster auf! Mach!"
‚Das Fenster auf‘, dachte er.
Gebeugt vom Schmerz war er zum Balkon gegangen und hatte die schwere Schiebetür geöffnet. Draußen war es kalt, auf dem Balkon hatte der erste Schnee gelegen. Er war barfuß nach draußen getreten und hatte die eisige Luft so tief eingeatmet, wie es der Schmerz in seiner Brust zuließ.
Er hatte die bissige Kälte an seinen Füßen gespürt und die ebenso kalte Luft auf dem Weg zu seinen Lungen. Aber es ging ihm etwas besser. Schwer atmend blickte er über die beleuchteten Straßen. Was sollte er tun? Einen Arzt anrufen?
Er würde wahrscheinlich ins Krankenhaus gebracht werden und könnte am Montag nicht in die Bank. Es waren turbulente Tage, es würde ihm viel Provision entgehen. Er war ein guter Händler mit einem ausgeprägten Instinkt für den richtigen Augenblick. Den Augenblick des Kaufens, des Verkaufens und des Abwartens. Nein er konnte unmöglich ins Krankenhaus gehen.
Er musste trotzdem etwas für seine Gesundheit tun. Er saß zu viel am Schreibtisch und bewegte sich in seiner knappen Freizeit zu wenig. Er würde wieder anfangen zu laufen. Er würde jetzt anfangen! Entschlossen trat er in die Wohnung, zog sich warm an und ging hinaus in die Kälte. Er wollte zunächst ein wenig spazieren gehen. Am nächsten Morgen würde er joggen. Zunächst nur ein kleines Stück und am nächsten Tag etwas weiter. Er hatte das früher schon getan. Trotzdem er jeden Morgen lange Strecken gelaufen war, ging er wacher ins Büro gegangen als jetzt.
Der stählerne Ring um seine Brust hatte ihn in Panik versetzt. Er hatte den spontanen Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt. Seit dem Abend, der nun bereits viele Monate zurücklag, lief er jeden Morgen. Am Anfang nur etwas mehr als einen Kilometer, nach und nach waren es dann jeden Morgen zehn Kilometer geworden. Er hatte immer früher aufstehen müssen, um sein Pensum zu schaffen. Er hatte es genossen, die kalte Luft zu spüren, er hatte das Laufen im aufkommenden Frühjahr in sich aufgesogen, die kühlen Regengüsse, den Wind, den Sturm und das sich verfärbende Laub im herannahenden Herbst.
Heute war der dritte Oktober, der Tag der Einheit. Trotzdem war er zur selben Zeit aufgestanden wie an einem Arbeitstag. Er war wie jeden Morgen um fünf Uhr über die Felder von Oberneuland gelaufen, einem der besseren Stadtteile Bremens. Es war morgens bereits wieder dunkel. Er hatte am Oberarm eine LED-Lampe, damit er im Dunkeln besser gesehen werden konnte.
Nach seiner Runde übers freie Feld lief er wieder in bebautes Gebiet. Am Anfang war er nur bis dort gejoggt und den Rest nach Hause gegangen. Jetzt, mit steigender Fitness lief er bis zur Haustür.
Am Ende der Straße nach dem Feld war ein Firmengebäude mit einem größeren Parkplatz. Weber nahm einen leichten Brandgeruch wahr, je näher er dem Parkplatz kam. Er kniff die Augen zusammen und versuchte das im Dunkeln liegende Firmengebäude zu sehen. Es war alles ruhig, nichts deutete auf einen Brand hin.
Er verlangsamte seinen Schritt und ging an dem Gebäude vorbei. Der Brandgeruch war nun stärker. Es war jedoch nirgendwo ein Feuer zu sehen.
Weber trat auf den Parkplatz. Er streifte das Gummiband mit der Lampe vom Arm und leuchtete den Platz ab. Der Geruch wurde intensiver. Weiter hinten, halb vom Gebäude verdeckt, tauchte ein Auto im spärlichen Lichtkegel auf. Er näherte sich vorsichtig. Ein Dreier BMW.
Weber machte einen Bogen um das Fahrzeug. Es sah nicht aus, als hätte es gebrannt. Er hielt den Wagen im Lichtschein. Die Fahrertür stand weit offen.
Er spürte Unbehagen aufsteigen. Etwas war nicht normal. Jetzt ging er langsam auf den BMW zu. Er leuchtete ins Wageninnere. Der Fahrersitz schien gebrannt zu haben. Was war hier geschehen. Er drehte sich um und leuchtete das Umfeld ab. Am Rand des Lichtscheins sah er etwas am Boden liegen. War das ein Mensch?
Je näher er kam, desto deutlicher roch es verschmort. Er blieb stehen. Er überlegte, was ihn dort im Dunkeln erwarten würde. Sollte er sich das antun? Würden ihn dort Bilder erwarten, die er nie mehr im Leben vergessen könnte? Weber schloss einen Moment die Augen und trat schließlich entschlossen auf das Bündel zu.
Als sein Blick auf das fiel, was vor kurzem noch ein menschliches Gesicht war, fuhr ihm der Schreck in den Magen. Instinktiv griff er sich