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BABATI: Zwei halbe Portionen machen Trouble
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eBook140 Seiten1 Stunde

BABATI: Zwei halbe Portionen machen Trouble

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Über dieses E-Book

Die zwei bayerisch stämmigen Lausbuben mit einem kleinen Schuss italienischem Charme geraten mit ihrem Vater in so manch haarsträubendes Abenteuer und stolpern in die ein oder andere scheinbar verfahrene Situation. Es kommt zu skurrilen Konversationen und Missverständnissen, die zum Schmunzeln einladen.

Toni Vjpa erzählt in kleinen Episoden von diesen Gegebenheiten aus der Sicht des manchmal überforderten Papas.

BABATI handelt auch von Drama-Queens, Verkehrs-Zombies, Poolmonstern, aufdringlichen Fotomodells, vom perfekten Timing und von vielen weiteren skurrilen und lustigen Gegebenheiten.

Das Buch ist eine willkommene Lektüre, wenn Man(n) oder Frau mal ausspannen und die Seele baumeln lassen will. Die kleinen Episoden eignen sich vorzüglich als Lesestoff im Zug, in der S-Bahn, in einer kleinen, wohlverdienten Pause oder auch abends kurz vor dem Einschlafen. Es ist ein Lesespaß für 10 bis 100-Jährige.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum14. Dez. 2013
ISBN9783847665656
BABATI: Zwei halbe Portionen machen Trouble

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    Buchvorschau

    BABATI - Toni Vipa

    Vorwort

    Benjamin, alias Zwergnase, und Marco, der Große, sind zwei ganz liebe und anständige Buben. Wenn da nur der kleine Umstand nicht wäre, dass sie ihren Papa so manches Mal in die Bredouille bringen. Doch eigentlich können sie gar nichts dafür. Die Dinge passieren halt nun mal. Und die Worte flutschen einfach so raus. Aber Papa meint, sie machen es mit Absicht.

    Eigentlich müsste ich als Autor über die kleinen Pannen und Schlamassel, in die sich die beiden und ihren Vater (und nicht nur ihn) immer wieder bringen, froh sein. Denn diese Momente sind es, die die lustigsten und spannendsten Geschichten ergeben. Ja, eigentlich müsste ich über die vielen haarsträubenden Ereignisse glücklich sein. Eigentlich. Wenn es da nicht diese eine klitzekleine Besonderheit gäbe, die aber eminent wichtig ist. So wichtig, dass sie die ganzen Geschehnisse unter einem anderen Licht erscheinen lassen. Die Besonderheit, von der ich spreche, ist:

    Ich bin ihr Vater. Ich bin der Vater der beiden Lausbuben.

    Ich muss gestehen, im Nachhinein muss ich über die skurrilen und absurden Ereignisse, die uns immer wieder einholen, schmunzeln. Doch in dem Moment, in dem sie passieren, ist mir keinesfalls zum Lachen zumute. Zumindest nicht immer. Erst recht nicht dann, wenn es mir mal wieder pressiert, und die beiden etwas angerichtet haben, das meinen ganzen Tagesablauf über den Haufen wirft oder mich in scheinbar ausweglose Situationen bringt. Aber was will man machen. Es sind ja Kinder, besser gesagt Buben. Lausbuben halt. Normal entwickelte bayerisch stämmige Lausbuben mit einem kleinen Schuss italienischem Charme. Den haben sie übrigens von mir.

    Ich möchte Sie in die Welt von Zwergnase, Marco dem Großen, und meiner Wenigkeit, dem Vater der beiden, einladen. Haben Sie Spaß an den lustigen Episoden und kleinen Abenteuern, die das Leben schrieb.

    „BATT schwach"

    Zwergnase, gerade fünf Jahre alt geworden, kam total aufgelöst die Treppe zu unserem Garten herunter. Es war ein warmer sonniger Tag und wir hatten Besuch. Und so saßen wir mit unseren Gästen auf der Terrasse und tranken gerade Kaffee.

    „Papa! Mama! Schnell! Schnell! „BATT schwach., sagte er ganz aufgebracht. „Da steht „BATT schwach.

    „Gott sei Dank!", das war der erste Kommentar meiner Frau.

    Unser Besuch sah sie verständnislos an. Unser Sohn schien ein Problem zu haben und meine Frau dankte dem lieben Gott dafür?

    „Papa! Komm schnell! „BATT schwach.

    „Und was soll ich machen?"

    „Sie reparieren."

    Er hatte nun endlich die Treppe überwunden und stand vor mir. Mit seinem Händchen streckte er mir etwas Blaues entgegen. Der Besuch blickte neugierig auf seine Hand.

    „Benni, da kann ich nicht viel machen."

    Benni schaute mich enttäuscht an.

    „Die Batterien sind leer. Die müssen aufgeladen werden."

    „Aber ich möchte totografieren.", insistierte er.

    „Was möchtest du?", fragte ihn Gabi, die zu Besuch war.

    „Totografieren!", erklärte Benni.

    „Was?", fragte Gabi erneut.

    „ To-to-gra-fie-ren., buchstabierte nun Benni ärgerlich und fügte hinzu, „Verstehst du das nicht?

    „Benni, das geht nicht., wandte ich jetzt ein. „Wir müssen erst die Batterien aufladen.

    „Wie lange dauert das?", wollte er jetzt wissen.

    „Für heute kannst du das Fotografieren vergessen.", gab die Mama zurück.

    „Aber ich will euch noch totografieren.", sagte Zwergnase nun ganz enttäuscht.

    „Das geht nicht, mein Schatz. Erst Morgen wieder. Wenn die Batterien wieder aufgeladen sind.", erklärte ich ihm und strich mit meiner Hand über seinen Kopf, um ihn ein wenig zu trösten.

    Enttäuscht drehte er sich um und stampfte die Treppe wieder hoch mit der Kamera in der Hand.

    Und da will jemand sagen, dass Kinder nicht bereits in jungen Jahren leidenschaftlich sein können. Und unter leidenschaftlich meine ich die Form von Leidenschaft, unter der man eine Passion, eine Hobby versteht. Er, Zwergnase, hatte das Fotografieren, oder wie er es nannte „Totografieren, für sich entdeckt. Und dies ganz zum Leidwesen seiner Mutter. Denn seitdem er von uns die Kamera bekommen hatte, legte er diese nicht mehr aus der Hand, außer nachts, wenn er schlief – und das auch nicht wirklich, denn wir mussten ihm, wenn er eingeschlafen war, das Bändchen um sein Hand entfernen, woran tagsüber seine Digicam baumelte -. Der andere Fall, an dem er sich von seiner Kamera trennte, war natürlich, wenn auf dem Monitor „BATT schwach in großen, warnenden und blinkenden Lettern stand und der Akku aufgeladen werden musste. Die Mama war in den letzten Tagen zum Fotomodell Nr. 1 avanciert. Es gab von der Mama Fotos in allen erdenklichen Posen. Mama beim Kochen, Mama beim Kaffeetrinken, Mama beim Schlafen, Mama beim Staubsaugen, Mama bei der Gartenarbeit, Mama beim Rauchen, Mama beim Essen, Mama beim Zähneputzen, Mama auf dem Klo. Wobei man beim Letzteren nur eine ausgestreckte Hand mit vier Fingern und einem Daumen erkennen konnte. Und diese noch dazu unscharf. Sozusagen hatte Benni die Mama in allen Lebenslagen aufs Papier oder besser gesagt auf die SD-Karte gebannt. Eigentlich müsste sich meine Frau glücklich schätzen, dass unser Youngster sie als sein Fotomodell, als seine Nummer 1, erwählt hatte. Und dies war nicht immer so. Denn gerade letzte Woche, in der Anfangszeit der künstlerischen Schaffensperiode meines Sohnes mit eben dieser Digicam, sah dies noch ganz anders aus. Benni war mit seiner Kamera in die Küche gekommen und die Mama stellte sich in Pose.

    „Na junger Mann. Wollen Sie kein Foto von mir machen?", sagte sie keck und wippte mit der Hüfte hin und her. Mit einer Hand strich sie sich sodann durch ihre Haare, so wie es halt Fotomodelle in der 50er oder 60er Jahren getan hatten.

    Doch Benjamin war „not amuesed" und sagte stattdessen:

    „Mama ich kann dich mit meiner Kamera nicht totografieren."

    „Wieso denn nicht?"

    Meine Frau hatte mit dieser Antwort nicht gerechnet. Nicht von ihrem Liebling, der sie anhimmelte und sie, sobald sie saß, immer umarmte und abschmuste.

    „Weil sie nur auf Männer eingestellt ist.", gab er in einem ernsten Ton zurück.

    Ich, der in der Küche gesessen und gerade gelesen hatte, konnte mich vor Lachen nicht mehr halten. Ich hatte schon vieles gehört und wusste, dass die Kameras so manche Funktionen hatten, deren Sinn man durchaus hinterfragen konnte, wie beispielsweise die, dass die Kamera nicht auslöst, wenn die zu fotografierende Person nicht lacht. Man kann noch so oft und fest auf den Auslöser drücken, aber die Kamera macht kein Foto. Sie schießt erst dann eines, wenn die zu fotografierende Person die Mundwinkeln zu einem Lächeln verzieht. Aber die Funktion, dass sie nur bei Männern auslöst, war mir neu. Und ich muss gestehen, ich bilde mir ein, etwas von Kameras zu verstehen. An was macht es die Kamera fest, ob ein Mann oder eine Frau vor ihr steht? Etwa am Bart? An den beharrten Beinen? Oder an markanten Gesichtszügen? Der Bart konnte es nicht sein, denn dann würde die Kamera zu leicht in die Irre geführt werden. Denn es gab ja auch Männer ohne Bart. Und es gab Frauen mit eben diesen (wenn auch nicht so ausgeprägt). Doch den Gedanken wollte ich nicht weiterführen, geschweige ihn auszusprechen. Ich wollte den Familienfrieden, der noch vor kurzem geherrscht hatte, nicht gefährden. Es reichte schon, dass meine Frau mir einen giftigen Blick zuwarf, da ich mich über die Bemerkung meines Sohnes köstlich amüsierte.

    Sie war gelinde gesagt, eingeschnappt. Eingeschnappt, weil ihr Sohn, ihr allerliebster Augenstern – neben ihrem anderen Sohn Marco und mich natürlich – sich geweigert hatte, sie zu fotografieren. Sie, die sich so bereitwillig zur Verfügung gestellt hatte – um nicht zu sagen sich zum Affen vor der Kamera gemacht hatte -. Und dieser Bengel von ihrem Sohn besaß nun die Frechheit ihr ein Foto mit der Ausrede zu verweigern, dass die Kamera nur bei Männern auslösen würde. Sollte er doch dahin gehen, wo der Pfeffer wächst. Und ein paar Tage später war es genau anders herum. Er, Zwergnase, wollte sie, das Fotomodell Mama, in allen Lebenslagen ablichten, was sie nun nicht immer wollte. Wer soll da die Frauen verstehen? Und zumindest diese Lektion bekam Zwergnase schon mit fünf Jahren mit auf seinen Weg durchs Leben. Die Frau, das unbekannte - und manchmal unberechenbare – Wesen. Ganze Bücher und Abhandlungen wurden darüber geschrieben. Wie sollte unser Zwerg, der gerade fünf geworden war, verstehen, warum sich sein Fotomodell Nr. 1 nicht überall und immer ablichten lassen wollte.

    Meine Frau wurde in so manchen Situationen sauer, wenn Zwergnase mit der Digitalkamera vor ihr auftauchte und „Bitte lächeln!" sagte, wie beispielsweise dann, wenn sie am frühen Morgen zum ersten Mal die Augen öffnete und sie als Erstes noch völlig verschlafen und zerzaust direkt in die Kamera meines Sohnemannes blickte, der am Bettrand stand und ein Exklusivfoto von ihr erhaschen wollte.

    K L I C K.

    Und dies bevor sie überhaupt einen Schluck Kaffee getrunken hatte. Und in diesen Momenten bekam ich es ab, wenn ich entweder noch neben ihr lag oder sie gleich zum Kaffeetrinken in der Küche erscheinen würde, wo ich bereits saß. Ich war der Übeltäter für all ihr Leiden, das sie mit der Kamera und ihrem fotoenthusiastischen Sohn, dem Mama-Paparazzi, hatte. Oder sollte es nicht besser Mamarazzi heißen? Jedenfalls war ich schuld. Wie sollte es denn auch anders sein. Einen Schuldigen braucht man

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