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Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis
Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis
Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis
eBook492 Seiten5 Stunden

Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis

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Über dieses E-Book

Voodoo! In diesem Werk bekommt der magische Neuling die Chance, sich mit der Thematik des Voodoos auseinanderzusetzen. Hierbei wird der Augenmerk ausschließlich auf die Magie des Voodoos gelegt, nicht auf die Religion. So findet man hier Erklärungen, praktische Arbeiten in Form von vielen Ritualen, die man ohne Weiteres ausführen kann. Stück für Stück wird man in die magischen Bereiche des Voodoos eingeführt, sodass man in theoretischen Blöcken das magische System des Voodoos kennenlernen kann. Natürlich wird hier eine Unterscheidung zwischen dem haitianischen Voodoo und dem Voodoo der afrikanischen Länder Ghana, Togo, Benin und Nigeria getroffen, was wiederum bedeutet, dass man einmal einen theoretischen UND praktischen Blick auf die Energien der Loas/Iwas des haitianischen Voodoos erhält, wie auch einen theoretischen UND praktischen Blick auf die Vodun, den Voodooentitäten des afrikanischen Kontinents. In breiten Erklärungen über verschiedene Vodun und Loas/Iwas findet der magisch Interessierte viele Informationen, die sich auf die jeweiligen Eigenschaften der Wesen beziehen, die primären Orte, an denen man vereinfacht mit diesen Energien eine Verbindung eingehen kann und natürlich wie es sich mit den Opferungen verhält, die in den Voodooritualen alltäglich sind. Doch auch, wenn dieses Buch als Einstiegswerk konzipiert ist, wird man dennoch praktische Rituale finden, mit deren Hilfe man seinen eigenen Alltag neugestalten und bewusst verändern kann. Hierbei sind die Rituale so konzipiert, dass man keine großen magischen Vorkenntnisse benötigt, jedoch einen wachen und offenen Geist. Denn natürlich wird man hier auch einige Fachvokabeln finden, die sich auf die Magie des Voodoos beziehen, die jedoch alle erklärt und aufgeschlüsselt werden, wodurch jeder die Möglichkeit erhält selbst zu schauen, wie faszinierend, effektiv und Wirksam die Magie des Voodoos ist!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum30. Aug. 2021
ISBN9783753197395
Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis
Autor

Frater Lysir

ICH BIN! LYSIR! Die Magie ist meine Maxime! Durch Wille, Disziplin und meinem wahren Willen nutze ich die Möglichkeiten und Dynamiken der verschieden magischen und energetischen Bereiche, sodass ich meinem Weg im Großen Werk weiter folgen kann. Seit weit über 20 Jahren bin ich in der magischen Szene aktiv. Hierbei durfte ich mannigfache Erkenntnisse und individuelle Initiationen erfahren! Meine Bücher, Vorträge und weiteren Arbeiten sind hierbei Werkzeuge!

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    Buchvorschau

    Magisches Kompendium - Voodoo - Theorie und Praxis - Frater Lysir

    Magisches Kompendium – Wissen und Weisheit der nordischen Magie

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    Magisches

    Kompendium

    Voodoo –

    Theorie und Praxis

    Lysir

    06.03.2021 – 06.04.2021

    Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind dies die freien Schriften „DEEnoch und „Bwhebb verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen.

    Impressum

    Copyright: © 2021 LYSIR

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    Voodoo! In diesem Werk bekommt der magische Neuling die Chance, sich mit der Thematik des Voodoos auseinanderzusetzen. Hierbei wird der Augenmerk ausschließlich auf die Magie des Voodoos gelegt, nicht auf die Religion. So findet man hier Erklärungen, praktische Arbeiten in Form von vielen Ritualen, die man ohne Weiteres ausführen kann. Stück für Stück wird man in die magischen Bereiche des Voodoos eingeführt, sodass man in theoretischen Blöcken das magische System des Voodoos kennenlernen kann. Natürlich wird hier eine Unterscheidung zwischen dem haitianischen Voodoo und dem Voodoo der afrikanischen Länder Ghana, Togo, Benin und Nigeria getroffen, was wiederum bedeutet, dass man einmal einen theoretischen UND praktischen Blick auf die Energien der Loas/Iwas des haitianischen Voodoos erhält, wie auch einen theoretischen UND praktischen Blick auf die Vodun, den Voodooentitäten des afrikanischen Kontinents. In breiten Erklärungen über verschiedene Vodun und Loas/Iwas findet der magisch Interessierte viele Informationen, die sich auf die jeweiligen Eigenschaften der Wesen beziehen, die primären Orte, an denen man vereinfacht mit diesen Energien eine Verbindung eingehen kann und natürlich wie es sich mit den Opferungen verhält, die in den Voodooritualen alltäglich sind. Doch auch, wenn dieses Buch als Einstiegswerk konzipiert ist, wird man dennoch praktische Rituale finden, mit deren Hilfe man seinen eigenen Alltag neugestalten und bewusst verändern kann. Hierbei sind die Rituale so konzipiert, dass man keine großen magischen Vorkenntnisse benötigt, jedoch einen wachen und offenen Geist. Denn natürlich wird man hier auch einige Fachvokabeln finden, die sich auf die Magie des Voodoos beziehen, die jedoch alle erklärt und aufgeschlüsselt werden, wodurch jeder die Möglichkeit erhält selbst zu schauen, wie faszinierend, effektiv und Wirksam die Magie des Voodoos ist!

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    Inhaltsverzeichnis

    Titel------------------------------Seite

    Prolog „Magisches Kompendium" – Voodoo – Theorie und Praxis---6-12

    Das magische System des Voodoo------------------13-33

    Voodoovokabular, Arbeitstitel und Brennpunkte – die Veves/Vévés---34-70

    Vodun / Loas / Iwas------------------------71-129

    Agwé------------------------------90-91

    Ayizan------------------------------92-94

    Bakulu---------------------------94-97

    Baron La Croix------------------------97-100

    Baron Samedi------------------------100-103

    Bossou---------------------------103-106

    Damballa---------------------------106-109

    Erzulie---------------------------109-112

    Loco / Loko---------------------------112-114

    Maman Brigitte ------------------------115-118

    Marasa / Marassa / Marassa Jumeaux---------------118-121

    Ogún------------------------------121-123

    Papa Legba---------------------------124-126

    Zaranyen---------------------------127-129

    Die THEORIE der praktischen Arbeiten im Voodoo---------130-140

    Die PRAXIS der magischen Arbeiten im Voodoo------------141-154

    Weihe der magischen Ingredienzien------------------155-176

    Ritual der Öffnung------------------------177-193

    Hauptrituale des Voodoos---------------------194-253

    Ritual der Vodun------------------------194-198

    Ritual der Loas / Iwas---------------------199-205

    Macht der Elemente------------------------206-218

    Gesundheit und Lebenskraft------------------219-223

    Fruchtbarkeit und Libido---------------------223-227

    Wille und Disziplin------------------------227-231

    Erfolg, Triumph und Leistung------------------231-236

    Angriff und Verteidigung---------------------236-240

    Puppenmagie------------------------241-251

    Kraft der Selbstweihe---------------------251-253

    Ritual der Schließung------------------------254-263

    Epilog der gesamten Buchreihe---------------------264-266

    Quellenangabe---------------------------267-269

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    Prolog „Magisches Kompendium" – Voodoo- Theorie und Praxis

    Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums sehen.

    Im vorliegenden Buch wird das Thema „Voodoo – Theorie und Praxis" in vielen verschiedenen Ausführungen behandelt. Hierbei wird ein Unterschied zwischen dem haitianischen Voodoo und dem afrikanischen Voodoo getroffen, wobei sich das afrikanische Voodoo primär auf die Länder Ghana, Togo, Benin und Nigeria bezieht. Auf der einen Seite gibt es hier sehr viele Parallelen, auf der anderen Seite gibt es hier aber auch sehr viele Unterschiede, die ich in diesem Buch auch näher aufschlüsseln will. So wird erst einmal eine Übersicht präsentiert, was Voodoo alles ist, welche Strukturen und Systeme im Voodoo verwurzelt sind, und wie diese Religion mit den magischen Gesichtspunkten umgeht. Hierbei wird gleichzeitig ein Augenmerk darauf gelegt, dass die Praxis des Voodoos aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden muss. In diesem Buch wird eine europäische Variante, eine europäische Verwendung forciert, da man einen sehr großen, gravierenden und starken Unterschied bemerkt, wenn es um die verschiedenen Praktiken und Rituale geht. Hierbei muss man reflektieren, dass ein Mensch, der seit seiner Kindheit im haitianischen Voodoo aufgewachsen ist, ganz anders mit dieser Thematik umgeht, als ein Mensch, der mit dem afrikanischen Voodoo aufgewachsen ist. Hier sind dann auch noch die verschiedenen Ländermerkmale zu reflektieren, sodass die praktischen Arbeiten im Voodoo eine gigantische Individualität besitzen. Diese Individualität kann man jedoch als klassischer Europäer, als in Deutschland lebender, magisch interessierter Mensch, nicht ohne weiteres ausführen, denn die eigene Ethik, die eigene Moral, die anerzogenen Muster, wie auch die Muster der Gesellschaft, sind, gerade in Bezug auf die magische Verwendung der Voodoomöglichkeiten, gigantisch.

    Natürlich kann man auch in Deutschland Voodoo zelebrieren, dies ist überhaupt kein Problem, doch wenn man nicht in Ghana, Togo, Benin oder Nigeria aufgewachsen ist, wird man hier nicht wirklich energetische Wurzeln zum Land besitzen. Man wird in diesem Zusammenhang auch keine innige Verbindung zu der Voodoo-Religion aufbauen können, denn eine Religion ist alles andere als ein magisches System. Deswegen muss man begreifen, dass in diesem Buch Voodoo als Magie verstanden wird, und nicht als Religion. So sind die praktischen Arbeiten, die man hier findet auf den europäischen Geist gemünzt, sodass auch ein magischer Erfolg, eine bewusste Umsetzung der eigenen Zielparameter gewährleistet werden kann. Natürlich kommt es in den jeweiligen praktischen Arbeiten, in den Kurzritualen, wie natürlich auch in den ausführlichen Ritualen darauf an, wie der Protagonist des Rituals im energetischen Sinne konzipiert ist. Wenn die eigenen Energien nicht frei fließen, wenn die eigenen Energiekörper mit Blockaden vollgestopft sind, wenn die eigenen Energiezentren, die Chakren disharmonisch schwingen, sollte man keinen brachialen, magischen Erfolg erwarten. So muss man sich die Frage stellen, wo der Unterschied zwischen einer Religion und der Magie liegt, denn wenn man Voodoo im magischen Sinne betreibt, dann jedoch aber Vergleiche anstrebt, die sich auf andere Berichte, auf Dokumentationen und auch auf Reisegeschichten beziehen, wird man hier, in diesem Buch, definitiv keine Gleichheiten finden. Gut, man wird einige Namen identifizieren können, und da in den praktischen Arbeiten dieses Buches auch verschiedene Sprachen verwendet werden, kann man auch hier gegebenenfalls Parallelen finden, welche jedoch vollkommen irrelevant sind. Nein, die Rituale, die direkt in den verschiedenen Ländern Haiti, Ghana, Togo, Benin oder auch Nigeria zelebriert werden, besitzen ganz andere energetische Grundlagen, da hier die Religion das Fundament der Arbeit ist. Ein weiteres Fundament ist die Verwurzelung mit dem Land, mit den Energien der Natur, und mit dem Umgang dieser Energien. Die Einfachheit, die Kargheit, gleichzeitig aber auch die besondere Lebensfreude und der familiäre Zusammenhang, all dies sind Grundpfeiler, die die Rituale beflügeln. Doch natürlich kann man dies auch selbst ausprobieren. Man klingelt in der eigenen Nachbarschaft mindestens 20 verschiedene Familien einfach mal an, lädt diese zu einem Voodooritual in der Siedlung ein, und wartet einfach darauf, wie die Reaktionen sind, wie viele zum Voodoo-Ritual kommen, und wie viele ekstatisch tanzen, eine bewusste Besessenheit in Kauf nehmen, in der Religion Voodoo verwurzelt sind, und hierbei auch keine Hemmungen besitzen, ihrer Lebensfreude Ausdruck zu verleihen. Man wird überrascht sein, wie wenig Nachbarn der Einladung folgen werden.

    In Haiti und in den afrikanischen Ländern ist dies definitiv nicht so. Genau deswegen muss man hier reflektieren, dass die vorgestellten Rituale ein europäisches Fundament besitzen, was bedeutet, dass es primär Rituale sind, die man alleine ausführt, ausführen kann, wobei man selbstverständlich hier auch noch andere, magische Menschen einladen kann, sodass man in einer Gruppe die jeweiligen Arbeiten ausführt. Da bei den verschiedenen praktischen Arbeiten auch immer die Vodun / Loas / Iwas eine sehr besondere Rolle spielen, muss man natürlich auch hier eine entsprechende Unterscheidung treffen. Auf der einen Seite sind es nur landesspezifische Bezeichnungen, auf der anderen Seite sind es aber auch Spezifikationen der Voodoo-Religion, welche man eben unterscheiden muss, unterscheiden in ein haitianisches Voodoo, und in ein afrikanisches Voodoo. Im afrikanischen Voodoo werden zum Beispiel die jeweiligen Energien, die Entitäten, die Geister, die Schwingungen und die Dynamiken als Vodun bezeichnet. Im haitianischen Voodoo werden diese Geister, diese Energien, diese Entitäten, diese Dynamiken als Loas bzw. als Iwas bezeichnet. Wo hier der Unterschied liegt, warum es einen solchen Unterschied gibt, wird selbstverständlich hier im Buch aufgeschlüsselt. In diesem Rahmen werden auch einige der berühmten Vodun / Loas / Iwas vorgestellt und beleuchtet, sodass man sich hier auch eine entsprechende Übersicht verschaffen kann. Doch diese Ausführungen halten sich definitiv in einem schmalen Rahmen auf, denn, als der Gedanke geboren wurde, dieses Buch, das Thema Voodoo für die Reihe „Magisches Kompendium" zu verwenden, war mir nicht klar, wie viel Eigendynamik dieses Thema besitzt. So entstand eine vollkommen neue, autarke Buchreihe, die den Titel „Voodoo, Hoodoo und Santería" trägt, und insgesamt fünf Bände umfasst. Daher wird man in diesem Buch auch immer wieder Verweise finden, die sich auf die Buchreihe „Voodoo, Hoodoo und Santería" beziehen werden. Da die Bücher der Buchreihe „Magisches Kompendium" jedoch so konzipiert sind, dass man auf der einen Seite in ein vollkommen neues, vollkommen fremdes Thema ohne weiteres einsteigen kann, auf der anderen Seite aber auch eine theoretische und praktische Tiefe besteht, sodass sich auch Menschen hier wohlfühlen, die bereits entsprechende Fachkenntnisse besitzen, wird man hier eine entsprechende Bandbreite vorfinden, die dem Anfänger, aber auch dem Fortgeschrittenen definitiv gereichen werden. Dennoch dürfte es klar sein, dass man hier nicht in jegliche Tiefen eindringen wird, da das magische Kompendium eben als Einstiegswerk zu verstehen ist. Wer eben mehr wissen will, der wird in der Buchreihe „Voodoo, Hoodoo und Santería" mehr als nur fündig werden.

    So wird man hier, in diesem Buch eine Übersicht über Voodoo selbst finden, was bedeutet, dass hier die Religion aus magischer Perspektive, und die Magie aus religiöser Perspektive im Voodoo betrachtet wird, sodass man hierdurch auch zu den jeweiligen Entitäten springen kann, die im afrikanischen Voodoo als Vodun bezeichnet sind und im haitianischen Voodoo als Loas / Iwas. Auch hier wird es Aufschlüsselungen geben, Vorstellungen, sodass einzelne Vodun näher beleuchtet werden, genauso wie einzelne Loas / Iwas. Einige Entitäten kommen in beiden Voodooformen vor, andere hingegen besitzen anderen Namen teilen sich aber letztlich die primären Aufgaben, doch auch eine dritte Fraktion existiert, die vollkommen autark agiert. Hierbei müssen auch noch „Familiengeschlechter" berücksichtigt werden, die sich speziell auf das haitianische Voodoo beziehen, wobei hier die Rede von den Rada-Loas / Iwas, den Ghede-Loas / Iwas, bzw. Guédé- oder auch Gede-Loas / Iwas, und den Petro-Loas / Iwas, bzw. Petrò- oder auch Petwò-Loas / Iwas ist. Man kann hier wirklich Familienstrukturen, Gruppenstrukturen erkennen, wobei man dann die Rada-Loas / Iwas als schöpferische Entitäten betrachten kann, die für alle wohltätigen, heilerischen, schöpfenden und friedfertigen magischen Arbeiten verantwortlich sind, die Ghede-Loas / Iwas, die für die Verehrung der Ahnen, der Verstorbenen, der Geister verantwortlich sind, als Hilfestellungen, die Portale in das klassische „Jenseits öffnen, und die Petwò-Loas / Iwas, die für alle magischen Arbeiten herangezogen werden, die man als „Denkzettel, „Lernchance, „Bestrafung oder eben auch als „Schadensmagie" deklarieren kann. Doch da es im Voodoo auch unterschiedliche Titel gibt, unterschiedliche Arbeitsweisen, werden hier auch diese Fachbezeichnungen erklärt, sodass man einen Eindruck bekommt, was der Houngan/Oungan, die Mambo, der Bokonon, der Bokor / Bocor / Bòkò / Azetó und die Caplata für klassische Aufgaben haben, wie sie arbeiten, und welche Prämissen sie verfolgen. Der primäre Teil des Buches wird sich aber auf die Praxis beziehen, wobei man hier auch wieder eine Trennung zwischen dem afrikanischen und dem haitianischen Voodoo vorfinden wird, da in diesem Kontext darauf geachtet wird, mit welchen Entitäten man zusammenarbeitet. Dies ist eigentlich nicht zwingend notwendig, doch zeigt die Praxis, dass Anfänger in diesem Gebiet, eine feste Struktur, eine klare Zuordnung brauchen, und sich darauf am liebsten verlassen, dass hier gesagt wird, dass zum Beispiel der Loa / Iwa Baron Samedi ausschließlich im haitianischen Voodoo verehrt wird, der Loa / Iwa Damballa mit dem afrikanischen Vodun Dan absolut identisch ist, sodass hier eine Verehrung in beiden Voodooformen vorhanden ist, und dass Papa Legba auch unter dem gleichen Namen in beiden Voodooformen verehrt wird.

    Hier ist nur der Unterschied gegeben, dass im afrikanischen Voodoo Papa Legba ein junger, potenter, energischer und kräftiger man ist, während er im haitianischen Voodoo ein älterer Mann mit Krückstock ist, der einen Strohhut trägt und gerne Pfeife raucht. Wenn es um die energetischen Qualitäten geht, wird man keine großen Unterschiede feststellen, da die jeweiligen Darstellungen sich auf menschliche Parameter beziehen. Doch die Praxis zeigt eben, dass Anfänger in der Materie sich hier an feste Strukturen orientieren wollen, und dadurch, dass ich hier eine klare Trennung zwischen dem haitianischen und dem afrikanischen Voodoo mache, biete ich eine entsprechende Schablone an. Eine solche Schablone existiert nicht in der fünfteiligen Buchreihe „Voodoo, Hoodoo und Santería", da es hier auch um einen tieferen Einstieg geht, sodass man eben eine gewisse Flexibilität, aber auch eine gewisse Erfahrung besitzen sollte, wenn es um energetische Arbeiten geht. Da Voodoo aber auch stets mit der magischen Praxis Hand in Hand läuft, wird es hier natürlich auch einige Rituale geben, die man perfekt auf seinen Alltag anwenden kann, gerade wenn man hier ein wenig Unterstützung braucht. Man wird hier aber auch eine gewisse Ambivalenz finden, sodass man auf der einen Seite schöpferisch, kreativ und heilend agieren kann, auf der anderen Seite aber auch zerstörerisch, destruktiv und krankheitsbringend. Dass in diesem Rahmen jeder selbst für seine Taten verantwortlich ist, sollte klar sein.

    So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhabungen und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „Voodoo – Theorie und Praxis" erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt. Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen.

    Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

    Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium abgedeckt werden lauten: „Meditation, „Energiekörper und energetische Anteile, „Energiezentren und Chakren, „Sigillenmagie, „Planetenmagie, „Die Kunst der Divination, „Tarot und Kabbalistik, „Die Magie – Theorie und Praxis, „Magischer Schutz, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente, „Die Macht der Malachim-Symbole, „Alchemie, „Mors Mystica, andere Tode und Initiationen, „Selbstanalyse und Selbsterkenntnis, „Schattenarbeit, „Rituale und Kerzenmagie, „Schamanismen, „Satanismus, Höllenbruten und die Macht der Dschinns, „Exorzismen, Mantren und Beschwörungen, „Engel und Erzengel – Praktische Magie der Angelistik, „Henochische Magie und Rituale – Theorie und Praxis, „Kabbalah – Wissen und Weisheit im Sephiroth und Qlippoth, „Lichtarbeit, „Quanten- und Matrixmagie, „Sternenkollektive, „das Große Werk, „Runen und Runenmagie, „Runeninitiationen, „Wissen und Weisheit des Nordens, wie auch „Praxis der nordischen Magie".

    Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden. Zusätzlich kommen noch Bücher hinzu, die sich mit den Themengebieten der „Chaosmagie und dem „OMEGA befassen werden. Dann wird die Reihe „Magisches Kompendium über 33 Bände verfügen, sodass diese Reihe dann auch beendet werden wird. Der letzte Band, ist in diesem Kontext wahrlich das „Ω-Werk und wird sich … mit Magie, Channelings und kosmische Belange befassen! Was das letztlich sein wird, werde ich selbst erst beim Schreiben erfahren! Tja, und eigentlich sollte es auch einen Band über das Hexentum geben, doch ich musste erkennen, dass ich das Thema, wenn ich es „korrekt, „sinnig und „praxisorientiert beschreiben will, ein „dickes Buch verfassen muss, sodass ich mich dazu entschlossen habe, dass das Thema „Hexentum dann doch nicht in der Reihe „Magisches Kompendium behandelt wird. Dafür wird es ein autarkes Werk geben, mit viel Theorie und noch mehr Praxis!

    Genau deswegen schrieb ich: „Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!"

    Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums" finden können!

    In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums" gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde. Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann. Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein.

    So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schablonen als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten. So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben! Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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    Das magische System des Voodoo

    Voodoo! Wenn man dieses Wort liest, dann wird man viele Gedankengänge haben, die sich in alle Bereiche hinein bewegen. Es werden Fiktionen abgerufen, Vorurteile, festgestampfte Meinungen, Dokumentarfilmwissen, genauso wie flüchtige Bekanntschaften aus der Belletristik, der Unterhaltung, der Comedy und dem Machtbestreben, eine Voodoopuppe zu besitzen, um anderen Menschen das zu geben, was sie wirklich verdient haben. Doch ist dies Voodoo? Geht es hier wirklich um mysteriöse Todesfälle, wilde, geheime, brachiale, sexistische Riten, wo Tiere und Menschen auf bestialische Art und Weise geschlachtet werden, Blut getrunken wird und Fleisch, im rohen Zustand gefressen wird? Geht es um wilde Sexorgien, da diese Art der Magie doch sowieso keine Tabus kennt? Nein! Voodoo ist erst einmal keine Magie, Voodoo ist eine Religion. Doch diese Religion besitzt viele magische Ausläufer, wobei man dies auch für alle anderen Religionen ohne weiteres betiteln kann. Der Unterschied ist nur, dass in der Voodoo-Religion, unabhängig ob es jetzt das haitianische oder das afrikanische Voodoo ist, die Magie akzeptiert wird, die Magie vollkommen normal ist, genauso wie die Anwesenheit verschiedener Energien, Entitäten, Schwingungen, Wesen und Dynamiken. Die monotheistischen Religionen, primär das Christentum, der Islam und das Judentum sind hier ein bisschen verstopfter, verstockter, verbohrter und auch deutlich ängstlicher. Zwar gibt es die Engel, doch es wird penibel darauf geachtet, dass diese nicht zu viel Macht besitzen, dass es auch nicht zu viele Engel gibt, mit denen man eng zusammenarbeiten kann, da man sich letztlich direkt an Gott zu wenden hat. Mal wird diese Kontaktierung über Jesus vollzogen, Mal wird diese Kontaktierung über Mutter Maria vollzogen, meistens aber im direkten Gebet. Und das Gebet sieht meistens so aus, dass man sich, meistens in der Werbepause, kurz zurückzieht, die Hände faltet, seinen Wunschzettel abliest, sodass Gott all die Wünsche mal eben zu erfüllen hat. Und wenn man dann mit dem Gebet fertig ist, lebt man sein Leben exakt so weiter wie im Vorfeld, ohne auch nur den Gedanken daran zu verschwenden, etwas selbst zu verändern. Der Ausspruch „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott wurde dahingehend umgedichtet, dass er lieber lauten sollte: „Ich brauche Hilfe, jetzt hilft mir endlich mal Gott! - wobei, die Realität müsste eigentlich lauten: „Ich habe keine Lust, mich selbst zu bewegen, ich will lieber auf der Couch sitzen, doch meine Probleme stören mich, dann soll Gott endlich mal zu sehen, dass Gott meine Probleme löst!" Nun, Voodoo ist hier anders. Voodoo verfügt über ein übergeordnetes Schöpfungsprinzip, einen klassischen Gott (zweigeschlechtlich und gleichzeitig als omnipotentes Neutrum zu sehen/verstehen), wendet sich aber nicht an diesen, da er viel zu weit von der Erde entfernt ist, viel zu weit von den Menschen entfernt ist, hier aber eigene Wesen, Energien, Kreaturen, Dynamiken und Entitäten erschaffen hat, die in seinem Auftrag als Verwalter agieren. Im afrikanischen Voodoo sind dies die Vodun, im haitianischen Voodoo sind dies die Loas / Iwas.

    Im Voodoo gilt die Prämisse, dass jeder selbst für sein Leben, für sein Schicksal und für seine Taten verantwortlich ist, sodass man hier von den Vodun / Loas / Iwas auch bestraft werden kann, wenn man entsprechende Verfehlungen begeht. Doch auch, wenn einem Unrecht widerfährt, kann man sich vertrauensvoll an die Vodun / Loas / Iwas halten, denn wenn man so will, sind diese Energien, diese Geister, diese „halbgöttlichen Wesen, dafür verantwortlich, dass die Schöpfung, dass das Leben der Menschen, in entsprechenden Bahnen verläuft. So sind die Vodun / Loas / Iwas darin berufen, als „Exekutive, als ausführende Gewalt, als „Judikative, als rechtsprechende Gewalt, als „Kontemplative, als umsetzende Gewalt und in Teilen auch als „Legislative, als gesetzgebende Gewalt zu agieren, um hier darauf zu achten, dass eine gewisse „Ordnung der Schöpfung beibehalten wird, und dass „Verfehlungen gegen die Schöpfung auch mit entsprechenden Strafen geahndet werden. Gleichzeitig existiert hier aber auch der Auftrag, dass die schöpferische, universelle Daseinsenergie überall verteilt wird, sodass Leben, Fruchtbarkeit, Expansion und Existenz überhaupt möglich sind. Und durch diese Einteilung muss man eigentlich jetzt schon erkennen, dass es hier eben nicht um wilde Sexorgien geht, um Schadensmagie, blutrünstige Rituale und auch nicht um gezielte Tötungsabsichten. Und doch gibt es diese! Sexualität wird im Voodoo ganz anders behandelt als in den anderen Religionen. Die Familie ist das Wichtigste, und wenn die Familie das Wichtigste ist, dann bedeutet dies, dass ein Kindersegen und die Größe der Familie absolut essenziell sind. Um jedoch einen Kindersegen zu erhalten, um die Familie zu vergrößern, den Einflussbereich zu vergrößern, muss man sich fortpflanzen, nun, und Fortpflanzung bedeutet eben Sex! Genau deswegen sind die Vodun / Loas / Iwas auch den körperlichen Freuden definitiv nicht abgeneigt. Ganz im Gegenteil. Auch die Vodun / Loas / Iwas haben Spaß am Sex, sie lieben die Lust, sie lieben die Freude, und doch ist es so, dass hier der sexuelle Akt, nicht als eine Orgie verstanden wird, nicht in der Öffentlichkeit zelebriert wird, sondern in den eigenen privaten vier Wänden. Und wenn man sich dann auch sofort auf den Aspekt des Blutes, und der Opferungen stürzen will, dann hat man auch hier recht, dass im Voodoo regelmäßig Blutopfer existieren, wobei Tiere, entweder Geflügel oder auch Huftiere, geopfert, geschlachtet werden, zu Ehren der Vodun / Loas / Iwas, gleichzeitig aber auch zur Verpflegung der Gemeinde, zur Verpflegung in der Festivität, zur Verpflegung der Familie dienen, denn es dürfte klar sein, dass in Ländern wie Haiti, Ghana, Togo, Benin und Nigeria keine gigantische Verschwendung existieren wird, dass man „mal eben eine Ziege für einige Dollar kauft, diese schlachtet, und dann das Fleisch nicht verwendet. Nein, definitiv nicht. Zwar ist das Jahresgehalt, dass Bruttonationaleinkommen pro Kopf laut Angaben der Weltbank in den letzten Jahren in Haiti gut gestiegen, sodass aktuell von knapp 1900 $ pro Jahr ausgegangen wird, doch ist dies immer noch nicht gigantisch viel. In Ghana beträgt der Wert 4650 $, in Nigeria 5700 $, während Togo mit 1800 $ und Benin mit 3400 $ im Ranking stehen.

    Wobei die Zahlen sich drastisch minimieren, wenn es um eine volkswirtschaftliche Rechnung geht, sodass hier Haiti 750 $, Ghana 1500 $, Togo 600 $, Benin 800 $ und Nigeria 2100 $ Jahresgehalt besitzen. Und ich denke, dass es logisch ist, dass man hier keine Lebensmittelverschwendung betreibt, was bedeutet, dass die Tiere zwar geopfert werden, dass die Tiere auch, aus europäischer und auch aus meiner persönlichen Sicht, sehr brutal und bestialisch umgebracht werden, dies aber eine religiöse Handlung ist, mit dem Hintergedanken, dass Tiere hier eben leider nur als Gegenstand, als Sache deklariert sind (was im deutschen Recht identisch ist), und einfach als Lebensmittel gesehen werden, die dann verarbeitet werden. So ist es kein Vorurteil, dass Voodoo mit Blut arbeitet, mit Blutopfern, nein, es ist religiöser Alltag. Doch wie gesagt, die Tiere werden nicht einfach aus Langeweile, aus Blutlust oder aus anderen idiotischen, menschlichen Gründen geopfert, nein, sie werden geopfert, um Opferspeisen zuzubereiten, um die jeweiligen Festivitäten, die gesamte Familie, die gesamte Belegschaft zu versorgen.

    Doch was bedeutet Voodoo eigentlich? Nun, Voodoo ist einfach ein anderes Wort für „Gott bzw. für „Götter, sodass hier ganz einfach angezeigt wird, dass es auf der einen Seite eine Religion ist, gleichzeitig aber auch eine besondere Verbundenheit mit der Schöpfung existiert. Doch in diesem Kontext muss man auch wieder wissen, dass Voodoo auf der einen Seite monotheistische Strukturen hat, dass es ein übergeordnetes Schöpfungsprinzip gibt, gleichzeitig aber auch der Prämisse des Animismus folgt, was bedeutet, dass hier eine All-Beseeltheit der Natur existiert, und das alles in der Natur göttlich ist.

    So ist Voodoo eine sehr lebendige Religion, ein sehr lebendiges magisches System, welches zwischen den verschiedenen Glaubensparadigmen und praxisorientierten Alltagsbedingungen hin und her springt. Das Wort „Voodoo" stammt aus der Sprach-Gruppe der Niger-Kongo-Gruppe, wozu sehr viele Sprachen zählen (in etwa 1400 Sprachen), wobei man hier Eingrenzungen treffen kann, auf so genannte Gbe-Sprachen, welche westlich von Nigeria gesprochen werden, also in den Ländern Ghana, Togo und Benin, wo die Ethnien der Fon, der Phla-Pherá, der Gen, der Aja / Adja und der Ewe leben, die alle im Voodoo beheimatet sind. Manchmal wird es sogar noch genauer verifiziert, dass es die Sprache Ayizɔ-Gbe ist, die speziell in Benin gesprochen wird, hier aber eine Untergruppe der Sprache der Ethnie der Aja ist. Oh ha! Wenn das nicht kompliziert ist. Nein! Ist es nicht, denn selbstverständlich wird hier der Begriff „Voodoo" NICHT buchstabengetreu gefunden werden, da es ganz einfach um eine Lautschriftoffenbarung geht, sodass man sich selbst ausdenken kann, wie wohl damals Voodoo niedergeschrieben wurde. Vielleicht ist es dann doch nicht so schlecht, dass man statt Voodoo lieber das Wort Vodoú oder Vodún schreibt, oder? Auch dies muss jeder selbst wissen. Genauso, wie jeder für sich wissen soll, ob es wichtig ist, wie alt dieser Begriff ist. In Europa tauchte der Begriff Voodoo bzw. Vodún in einem Dokument auf, welches im Jahr 1658 vom Botschafter des Königs Philipp IV von Spanien verfasst wurde.

    Genauer gesagt, geht es um ein Schriftstück, was der Botschafter dem katholischen König Philipp IV überreicht hat. Hier soll es um den Gesandten des Königs „Lamadje Pokonu" gehen, der Herrscher der Stadt Allada, welches die Hauptstadt des Königs Reich der Fon war, und im heutigen Benin liegt. So SOLL der Begriff nach Europa gekommen sein, doch es sind auch andere Ideen existent, denn die Herrschaftsdynastie der Fon wurde im Jahr 1610 bereits abgesetzt, sodass hier eine neue Herrschaftsdynastie, und zwar die der Aja / Adja initialisiert wurde. Da aber offensichtlich Spanien hier der europäische Zugangspunkt der Vokabel war, ist es eben AUCH denkbar, dass der Begriff aus der „Neuen Welt" kam. Da bereits im Jahr 1503-1505 afrikanische Sklaven nach Haiti transportiert wurden, denn hier existierte schon die spanische Kolonialherrschaft, ist es ohne weiteres möglich und eigentlich auch logisch, dass in dieser Zeit auch die afrikanische Religion Haiti erreichte. Voodoo! Vodún! Daher ist es MÖGLICH, dass der Begriff „Voodoo" von Afrika nach Haiti reiste, um dann von Haiti irgendwie wieder an den spanischen Hof zu reisen. Hier wird auch speziell der Begriff „Vodún" gedeutet, auch wenn Voodoo in der französischen Sprache als „Vaudou" geschrieben wird, und in der spanischen Sprache als Vudú.

    Aber es sind alles Spekulationen, sodass man sich darauf beschränken muss, dass der Begriff Voodoo irgendwann im 17. Jahrhundert Europa erreichte.

    Voodoo! Voodoo ist eine Religion, Voodoo ist aber auch Magie. Ach, im Übrigen, auf Haiti wird der Begriff „Vodóu" verwendet, wobei sich die praktizierenden Menschen dieser Religion gerne als Sèvitè bezeichnen, was man mit „die, die den Geistern dienen" übersetzen kann, oder sich auch als „Sèvis lwa" bezeichnen, was man mit „Dienst an den Vodun / Loas / Iwas" übersetzen kann. Es geht also hier um einen kreolischen Begriff, um die kreolische Sprache, die auf Haiti gesprochen wird, hier aber ein französisches Fundament hat. Doch Begriff und Sprache hin oder her … alles kommt letztlich aus Afrika, denn auch hier gibt es den Begriff „Vôdoun", der sich auf die bereits erwähnte Sprache Ayizɔ-Gbe bezieht, die eben in Benin gesprochen wird bzw. wurde. Man sieht, dass es hier Unterschiede in den Bezeichnungen gibt, Unterschiede, die sich aber auch auf die Religion selbst beziehen. Und hier existiert ein Problem, denn es müssen hier verschiedene Verknüpfungen mit den anderen Religionen berücksichtigt werden. So existiert im Voodoo ganz klar ein Synkretismus mit dem Katholizismus. Ein Synkretismus ist eine Vermischung von verschiedenen Religionen, eine Vermischung, die auch eine Kreuzung von philosophischen Lehren impliziert. Wobei hier das haitianische Voodoo viel stärker betroffen ist, als das afrikanische Voodoo. Afrikanisches Voodoo? Es sei kurz erwähnt, dass Afrika, im Vergleich zur Idee, doch ein klein wenig größer ist. Haiti ist ein eigenständiges Land, Afrika ist ein eigenständiger Kontinent. Wenn ich jedoch in meinen Schriften über „afrikanisches Voodoo" spreche, dann beziehe ich mich primär auf Westafrika, auf die Länder Ghana, Togo, Benin und Nigeria.

    Doch auch in anderen afrikanischen Ländern sind deutliche Tendenzen zu erkennen, wie auch in anderen karibischen Ländern, und auch der südamerikanische Kontinent besitzt hier viele Religionen, die Voodoo als Fundament, als Ursprung besitzen. Zu nennen sind hier die Religionen Santería (Palo Monte), Candomblé, Umbanda, Macumba, Batuque, Catimbó, Mayombe, María Lionza und Rastafari. So geht es hier also um verschiedene Einflüsse, die sich weltweit verbreitet haben, wobei hier natürlich dann der Sklavenhandel zu nennen ist. Ganz bewusst will und werde ich aber nicht auf diesen Sklavenhandel eingehen, da die Betrachtung des Voodoos hier magisch sein soll, und sich nicht auf die Religion, auf die Kultur, auf das menschliche Schicksal beziehen soll. Doch wenn man hier einen tieferen Einblick haben will, dann sollte man sich definitiv mit der Geschichte der Sklaverei befassen, denn diese wird neue Blickwinkel aufzeigen. Wenn man dann versteht, wie die verschiedenen Kolonien, egal ob es jetzt spanische, französische oder englische Kolonien waren, auf die Sklaverei gesetzt haben, und wie hier menschenverachtend gehandelt wurde, versteht man, dass es eine religiöse Trennung geben musste, eine religiöse Trennung zwischen dem haitianischen Voodoo und den Ursprüngen, des afrikanischen Voodoos. Das hierbei das Christentum sich definitiv nicht mit Ruhm bekleckert hat, sollte klar sein, denn selbstverständlich wurden die Sklaven auch alle zwangsgetauft, sodass sie in diesem Kontext ihre Religion im Verborgenen ausführen mussten. Hierdurch ging unheimlich viel verloren, hierdurch wurde unendlich viel neu ersonnen, kreiert, erdacht und ausprobiert. Genau deswegen gibt es einen Unterschied zwischen dem haitianischen Voodoo, und dem Voodoo in den Ländern Ghana, Togo, Nigeria und letztlich auch Benin, wobei man Benin wirklich als Wiege des Voodoos deklarieren kann, da hier der Volksstamm der Yoruba große Einflüsse hatte. Doch Volksstämme beziehen sich meistens nicht auf irgendwelche Ländergrenzen, die aktuell gelten. Doch der Synkretismus entstand auch als Möglichkeit, die aufgezwungene, katholische Religion, mit den eigenen magischen Möglichkeiten zu verbinden. So wurden hier Vergleiche geschaffen, die auch immer noch gelten. Ob nun Papa Legba oder Petrus, beide besitzen die Schlüssel zu den oberen Ebenen, auch wenn es direkt heißt, dass Petrus den

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