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Und ich fiel
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Und ich fiel
eBook199 Seiten2 Stunden

Und ich fiel

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Über dieses E-Book

Amelia ist die Königin von Pangea und die letzte ihrer Blutlinie.
Als sie jedoch erfährt, wer der Mörder ihrer Familie ist, steht sie vor dem Abgrund der Verdammnis. Auf ihrer Reise muss sie sich ihrem Schicksal stellen und beschließt um die Krone zu kämpfen.
Während ihrer Gefangenschaft in ihrem eigenen Schloss lernt sie den Söldner Cole Windsor kennen, der sie bei ihrem riskanten Plan, wieder an die Macht zu kommen, unterstützt.
Was muss Amelia opfern um ihr Ziel zu erreichen? Wird sie verlieren oder gewinnen?
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum26. Mai 2021
ISBN9783754126257
Und ich fiel
Autor

Kinaura Josef

K. Josef ist eine junge und leidenschaftliche Schriftstellerin aus der kleinen deutschen Stadt, Gütersloh. Schon als Kind hatte sie eine blühende Fantasie und schrieb kleine Geschichten. Mit ihrem Debüt „Und ich fiel“, welches sie 2021 publizieren ließ, berührte sie die Herzen ihrer Leser*innen.

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    Buchvorschau

    Und ich fiel - Kinaura Josef

    Und ich fiel

    K. Josef

    Impressum

    Widmung

    Und ich fiel

    Danksagung

    K. Josef    -    Und ich fiel

    Impressum

    Die Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel „Und ich fiel" von K. Josef.

    Dieses Werk ist eine Fiktion.

    Namen, Figuren und Orte sind entweder aus der

    Vorstellung des Autors entsprungen oder sind fiktiv und Ähnlichkeiten mit realen Personen tot oder lebendig sind rein zufällig und ohne direkte Intention.

    Texte: © Copyright by Kinaura Josef

    Umschlaggestaltung: © Copyright by Anna Boldt

    Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Widmung

    Für alle die da waren und noch kommen werden.

    Kapitel

    1

    Es gab ein mal sechs von uns.

    Jetzt bin ich alleine. Alleine zwischen den eiskalten Mauern des Schlosses, welches einst Vater gehörte. Dieser Ort war mal warm und einladend, doch nun ist er unter einer düsteren Wolke verschwunden. Die langen Gänge, die einst mit Gelächter und Freude gefüllt waren, waren jetzt leer und stumm.

    Schlaflose Nächte plagten mich, denn ich wusste genau, was mit ihnen geschehen war. Mir konnte keiner einreden, dass meine fünf Schwestern auf natürlichem Wege gestorben waren. Sie wurden nacheinander brutal ermordet und ich wusste, ich war die nächste und die letzte.

    „Eure Majestät, der Landwirtschaftsminister erwartet Sie im Konferenzsaal", teilte mir Jonathan durch die Tür mit, nachdem er einmal gegen die Tür meines Büros geklopft hatte. Ich stand auf und Strich den Stoff meines grünen Seidenkleides glatt und begab mich zum Ausgang.

    Als ich die Tür öffnete stand Jonathan an der Seite. Er begleitete mich zum Konferenzsaal, wo Lord Bringston schon ungeduldig auf mich wartete.

    „Ich bitte um Verzeihung, sie warten gelassen zu haben. Bitte nehmen sie Platz."

    ,,Vielen Dank, eure Majestät."

    Ich ging um den runden Tisch herum und setzte mich auf den angehobenen Stuhl.

    „Gehen die Vorbereitungen für die Anlegung der Winterspeicher voran?"

    Lord Bringston lehnte sich ein wenig vor und faltete seine Hände ineinander.

    „Nur mühsam, eure Majestät. Die Ernte war schlecht und das Volk wird hungern müssen. Es sind einfach zu viele, eure Majestät"

    Seitdem sie angefangen haben meine Familie Stück für Stück auszulöschen, ging es auch den Bürgern sehr schlecht.

    „Was schlagen sie vor, Lord Bringston? Sollen wir sie verhungern lassen? Ist das wirklich eure Absicht?"

    Der Landwirtschaftsminister holte hörbar tief Luft und massierte seinen Nasenrücken.

    „Ich möchte nicht unhöflich wirken eure Majestät, doch der Winter wird eine schwere Zeit mit sich bringen. Ihr Volk wird erheblich darunter leiden, wenn eure Majestät nichts unternimmt."

    Ich faltete meine Hände zusammen und stützte meinen Kopf leicht ab. Die Strahlen der untergehenden Sonne leuchteten durch die langen Fenster und tauchten den Saal in ein warmes Licht ein.

    „Finden sie eine Lösung. Rationiert die Lebensmittel, wenn es sein muss."

    Der Lord nickte und bedankte sich.

    „Wenn es nichts Weiteres gibt.", sagte ich und stand auf. Ich nickte Bringston noch einmal zu und er verbeugte sich, nachdem ich zur Tür hinaus getreten war.

    Die königlichen Geschäfte waren schwer für mich. Sie häuften sich an und es war mir unmöglich alles auf einmal zu erledigen. Früher teilten wir uns die Aufgaben. Wir waren sechs Schwestern und ich war die jüngste und hatte noch viel zu lernen, doch meine Schwestern, meine einzige Familie, erloschen nacheinander wie die Flamme einer Kerze. Als nur noch ich da war stand mir Earl Jasaiah Black zur Seite, ein guter Freund meines Vaters. Der Earl brachte mir alles bei, was ich in meinen jungen 19 Jahren nicht erlernt hatte.

    Eine Dienerin verbeugte sich, als ich sie auf dem Flur zu meinem Gemach begegnete.

    „Könntest du Margaret sagen, sie solle mir ein Bad einlassen?"

    „Natürlich eure Majestät.", sagte sie und machte sich auf den Weg. Ich wurde so erzogen anderen gegenüber höflich und freundlich zu sein, egal was sie für einen Stand hatten. Dazu gehörten auch die Bediensteten.

    Margaret füllte die Wanne mit heißem Wasser. Der Dampf stieg hoch bis zur Decke und machte die Luft feucht. „Welches Öl soll ich hineingeben eure Majestät?, fragte sie und riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte auf das kleine Tablett mit den schwungvoll geformten Flaschen. „Lavendel, bitte

    Die Dienerin öffnete die violette Flasche und gab ein, zwei Tropfen in das nun warme Wasser. Ich schnürte meine Schuhe auf und legte sie neben die Tür und als ich die Knöpfe meines Kleides öffnete, eilte sie mir zu Hilfe. „Ist schon gut Margaret, ich werde mich selber ausziehen. Du kannst nun gehen.", ordnete ich an und sie schritt zur Tür, nachdem sie sich kurz verbeugte.

    Ich nutzte jede kleine Sekunde aus, um allein zu sein. Nur ich und meine Gedanken.

    Nachdem ich aus dem Gewand geschlüpft war, drehte ich mich zum Spiegel um.

    Nackte, bleiche Haut, die nicht meine war. Ich fühlte mich fremd in meinem eigenen Leibe. So fremd in meinem eigenen Haus. So lange hat keiner meine Namen gesagt, dass ich schon vergaß, wie ich hieß. Ich hatte keine Macht über mein eigenes Sein. Ich gehörte mir nicht denn ich war eine Figur wie die im Schach. Ich gehörte dem Volk, dem Land, doch keineswegs mir selbst. Ich wandte mich von meinem fremden Spiegelbild ab und stieg in das warme Wasser und sank und sank und sank.

    2

    Der laute Schlag der großen Glocke riss mich aus meinem Schlaf. Die Alarmglocke.

    Ich schob die schweren Laken bei Seite und eilte zum Fenster. Auf dem Hof war es unruhig. Die Soldaten rüsteten sich aus. Pangea wurde angegriffen, dachte ich. Ein Schauder lief mir den Rücken hinunter. Es klopfte an die Tür. „Herein!"

    Earl Black riss die Tür auf. Er sah ruhig aus, doch in seinen Augen schimmerte ein Feuer der Unruhe. „Eure Majestät, wir müssen euch in Sicherheit bringen."

    Ich schnitt ihm ins Wort, bevor er noch weiter reden konnte. „Von wem werden wir angegriffen?"

    Ich warf mir einen Morgenmantel über und eilte mit ihm den Gang hinunter.

    Die Waffen der Leibwächter ratterten gegen ihre Rüstungen.

    „Es gibt Aufstände in der Stadt, eure Majestät., antwortete der Earl schwer atmend von dem Aufruhr. Ich guckte ihn fragend an, nachdem wir die großen Treppen hinauf stiegen. „Das Volk hungert, eure Majestät. Sie finden keine Arbeit und können ihre Familien nicht mehr ernähren.

    Mir wurde warm ums Herz, bei dem Gedanken, dass sich der Earl so sehr um das Volk sorgte.

    General Moore erreichte uns auf halben Wege.

    „Eure Majestät. Earl Black.", grüßte sie uns. Sie hatte ihre blonden Haare in einem festen Knoten am Hinterkopf gebunden.

    „Wie lauten die Befehle, eure Majestät?"

    Ich wollte nur raus aus diesem Schlamassel. Ich konnte diese Bürde nicht tragen. Eine Hungersnot die wir nicht bekämpfen konnten. Die Ernte war schlecht und der Palast hatte nicht einmal genug für sich selbst.

    „Versucht die Aufstände zu stoppen. Wir werden eine Lösung finden.", befahl ich.

    „Jawohl, Majestät!, sagte General Moore und machte sich auf dem Weg. Eine bemerkenswerte Frau, dachte ich. Ich ging mit Earl Black in den Thronsaal. Die Lordschaften erwarteten uns schon und verstummten, als ich mit dem Earl hinein trat. „Eure Majestät, was gedenkt ihr zu tun? Wir können nicht den ganzen Winter mit diesem geringen Bestand an Vorrat überleben!

    Ich begab mich zum Thron und setzte mich auf das weiche Samtkissen. „Dann hört auf diese ganzen unnötigen Feste zu feiern! Der Adel verschwendet Unmengen an Lebensmittel. Davon könnte das Volk mehrere Wochen überleben."

    Empörung breitete sich im Saal aus. „Wie könnt ihr es wagen!, rief jemand. „Unerhört! Irgendjemand sprach von irgendeinem Recht und mir wurde es zu viel. Mein unterbrochener Schlaf machte sich bemerkbar.

    „Dann schlagt etwas besseres vor!", schrie ich laut in die Menge. Die Lords verstummten.

    Der Lord von Arden trat hervor. Seine knochige Nase warf einen Schatten auf sein faltiges Gesicht. „Wie ich gehört habe, eure Majestät, war die Ernte von Silur sehr gut. Vielleicht könnt ihr einen Handel mit ihnen eingehen."

    Silur grenzte nördlich an Pangea an. Ich hatte es immer vermieden Geschäfte mit dem siluranischen König zu machen. Er war unberechenbar und ich wusste nie weshalb er so abneigend zu meiner Familie war.

    „Er würde niemals einwilligen, Lord Arden. Auch wenn ich ihm eine große Summe an Geld anbieten würde."

    „Ist seine Gemahlin nicht vor einem Jahr verstorben?", fragte ein anderer Lord. Meine Brauen zogen sich zusammen, denn ich verstand nicht weshalb es relevant sei.

    „Ja genau! Eine Heirat würde den Handel besiegeln und die Probleme wären gelöst, eure Majestät."

    Mir fehlten die Worte und ich guckte flüchtig zu Earl Black, welcher den Lord eindringlich anguckte. „Die Königin wird sich nicht für etwas erbärmliches verkaufen! Habt ihr denn keine Würde?!", fuhr er ihn an.

    Ich konnte mir nicht vorstellen mit einem alten König verheiratet zu sein und schon gar nicht König Lornus von Silur. Der alte Narr. Doch mir blieb nichts anderes übrig. Eine Königin muss Opfer bringen um das Wohl und die Sicherheit ihres Volkes zu garantieren.

    „Dann schickt ihm eine Nachricht., befahl ich. „Wir müssen irgendwie diese Krise überleben.

    Die Lords verließen zufrieden den Thronsaal und ich erwartete eine Tadel von Earl Black, doch er schien ruhig zu sein.

    „Es ist das Richtige.", murmelte ich und wollte mich in mein Büro zurückziehen, als Earl Black mich aufhielt.

    3

    „Die Königin muss beschützt werden. Begleitet sie zum Turm hinauf.", ordnete er an.

    Ich drehte mich zu ihm um und hielt meinen Kopf gerade. „Ich werde mich nicht verstecken und zusehen, wie mein Volk hungert, Earl Black."

    „Eure Majestät, es ist zu eurem eigenen Schutz -"

    „Ich werde an der Seite meines Volkes stehen. Ich werde mich nicht hilflos in eine Kammer verkriechen. In diesen schweren Zeiten brauchen sie mich mehr als je zuvor!", erwiderte ich.

    Er ballte seine Hände zu Fäusten und hob seine Stimme gegen mich. „Königin Amelia, ihr werdet dem Volk nichts nützen wenn ihr tot seid!"

    Ich kniff meine Augen zusammen. Meine Glieder spannten sich an und ich trat ihm einen Schritt näher. Er war zwar älter, doch ich ließ mich nicht kleinkriegen.

    „Ich bin eure Königin! Ihr werdet mir wohl euren Respekt zeigen!"

    Er atmete hörbar aus. „Ich versuche gerade euer Leben zu retten. Wir werden später sehen wer, was verdient.", sagte er zum Schluss und zeigte den Leibwächtern eine Hand Geste.

    Sie führten mich ab. Es fühlte sich an, als wäre ich eine Gefangene die in einen Kerker gebracht wurde. Sie führten mich hoch in die Spitze des Schlosses und verriegelten die Tür.

    Die gelbe Farbe des kreisrunden Raums blätterte schon von den Wänden ab. Niemand kam hierher. Niemals.

    Ich strich mit meinem Finger über die mit Staub überdeckte Kommode und blies den grauen Staub von meinem Finger. Dieser Raum war anders als die anderen. Mann könnte schon fast sagen, dass es altmodisch eingerichtet war.

    Es gab nur ein einziges Fenster in diesem Zimmer, welches mir eine Aussicht auf den ganzen Hof verschaffte.

    Nun saß ich im Turm ohne etwas zu unternehmen. Die Männer und Frauen die um ihr Leben kämpften waren in meinem Kopf. Ich hörte Kriegsrufe die nicht existierten, Schreie die nicht da waren, Bilder die ich mir nicht ausmalen konnte.

    Ich zog den Morgenmantel enger an meinen Körper. Der Himmel war in der Nacht so klar, dass man die Sterne hätte zählen können. Der Mond schien hell in den Turm hinein und hüllte mich in seinem kühlen Licht ein.

    Ich setze mich auf das weiche Bett, unwissend was ich nun anstellen sollte. Es war ruhig. Viel zu ruhig. Es machte mich verrückt. Ich stand wieder auf, ging umher, stellte mich an

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