Der reisende Leichnam: Kilian Kempfs erster Fall
Von Carola Käpernick
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Über dieses E-Book
Dieser andere Fall hat mit dem Verschwinden des Professors rein gar nicht zu tun. Aber wo ist er hin? Nach dem Vortrag, den er noch gehalten hat, ist er spurlos verschwunden. Niemand hat ihn mehr gesehen. Und die Ermittlungen führen nach Polen und in verschiedene Richtungen, dem Professor kommt Kilian aber dadurch in keinster Weise näher.
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Buchvorschau
Der reisende Leichnam - Carola Käpernick
Impressum
Texte: © Copyright by Carola Käpernick Umschlaggestaltung: Carola Käpernick Bildquellen Pixabay Fotografen Karl-Heinz Gutmann und Stux
Verlag:
Selbstverlag über Epubli
Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Der reisende Leichnam Kilian Kempfs erster Fall
Carola Käpernick
Vorwort
Dies ist der erste Fall des Ermittlers Kilian Kempf. Es führt ihn in eine Kleinstadt, er friert und muss einige Verwirrungen in Kauf nehmen, um am Ende zwar eine Leiche zu haben, aber einen ganz anderen Fall zu lösen.
Alle Personen sind natürlich komplett erfunden und zufällige Namensgleichheiten, sind tatsächlich zufällig.
Ob die Arbeit auf einem Passamt, diese Auswüchse tatsächlich ermöglichen würde, wurde nicht überprüft.
Also – alles reine Fantasy!
Viel Spaß beim Lesen!
Kilian Kempfs erster Fall Widmung
Ich widme dieses Buch meinen bereits verstor-benen Eltern. Besonders meiner Mutter habe ich den Hang zum Lesen und zu Büchern zu verdanken.
Unvergessen!
5
Fred und Inka
Lemberger steht auf dem metallisch schimmernden Schild an der Wohnungstür
6
1. Kapitel
Fred und Inka Lemberger steht auf dem metallisch schimmernden Schild an der Wohnungstür die Fred gerade hinter sich abschließt. Jeden Morgen derselbe Trott, dieselbe Tür, derselbe Weg zur Arbeit und dasselbe Büro im Einwohnermeldeamt der hessischen Kleinstadt.
Es hat viele Vorteile, Beamter zu sein, aber wirklich aufregend ist der Job nicht. Tagtäglich muss Fred sich anhören, dass Personalausweise verloren wurden, Reisepässe dringend be-nötigt werden, jemand umziehen will in die Nähe seiner Kinder, Eltern, Partner oder weg von Kind, Kegel oder Partner. Er muss polizeili-che Führungszeugnisse anfordern, in unzähli-gen Personalausweisen Adressen ändern und sich mit ungeduldigen Bürgern herumärgern, die bis kurz vor dem Urlaub warten und ihren Reisepass dann nicht rechtzeitig bekommen.
Was natürlich an den Behörden liegt, mit ihren elend langen Bearbeitungszeiten, dem Büro-kratismus und dass Beamte nichts tun, ist ja auch bekannt.
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Fred hat es eigentlich satt, diesen Job zu machen. Viel lieber würde er selbst einen Reisepass beantragen und sich eine Auszeit nehmen.
Australien – 6 Monate kreuz und quer durch Australien reisen, nur mit Zelt und Rucksack ...
Quietschende Bremsen und lautes Hupen, rei-
ßen Fred aus seinen Träumen, die Ampel der gegenüberliegenden Fahrbahn, die er im Rück-spiegel sieht, zeigt rot. Glücklicherweise ist ja nichts passiert, erleichtert aufatmend fährt Fred in seinem roten Ford Fiesta weiter. Der klappernde Auspuff erinnert ihn an den TÜV-Termin am nächsten Dienstag. Und wieder gleiten Freds Gedanken ab, diesmal ins Fahr-werk seines Töffelchens, wie Fred seinen Ford liebevoll nennt. Der Ölwechsel ist sowieso fällig und somit wird eine Motorwäsche gemacht.
Hoffentlich macht die Zylinderkopfdichtung noch eine Weile mit. Die Bremsen sind erst gemacht worden. Eigentlich müsste Töffelchen ohne nennenswerte Beanstandungen durch den TÜV kommen, denkt Fred beim Einparken vorm Rathaus.
Kaffeeduft erwartet ihn im Büro und freundlich grüßend, betritt er den Raum. Frau Schmidt 8
schenkt ihm einen Kaffee ein und stellt ihn auf Freds Schreibtisch ab. Für den allgemeinen Bürgerverkehr öffnet das Amt erst um 9 Uhr und so haben die beiden noch Zeit, sich auf den Tag einzustimmen. Frau Schmidt erzählt von ihren Enkelkindern und von den Platten die dringend an der Gartenlaube befestigt werden müssen, während Fred belanglos mitplaudert und seinen Kaffee trinkt. Zwischendurch sortie-ren beide ein paar Papiere auf ihren Schreibtischen und ordnen sie chaotisch dekorativ an, damit jeder sofort bemerkt, wie gestresst sie doch sind. Diesen Trick haben sich Fred und Gundula, so lautet Frau Schmidts wohlklingen-der Name, sich überlegt, um auch mal ein paar Bürger warten lassen zu können, wenn sie selbst schnell einen Kaffee trinken wollen, oder einfach mal durchatmen.
Den ganzen Tag lang fallen die üblichen Gespräche mit den Bürgern an. Eine Frau bemerkt jetzt, Mitte