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Das Augusteische Zeitalter: Kampf um Kunst und Macht
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eBook44 Seiten27 Minuten

Das Augusteische Zeitalter: Kampf um Kunst und Macht

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Über dieses E-Book

Die Zeit von 1694 bis 1763 wird auch Augusteisches Zeitalter der sächsischen Geschichte genannt. Der hochbegabte und kunstsinnige Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (August der Starke) und sein ebenso kunstbegeisterter Sohn und Nachfolger Kurfürst Friedrich August II. regierten das Land - nach dem Vorbild Ludwig XIV. von Frankreich - als absolutistische Herrscher.
Während sich unter August dem Starken die Porzellansammlung und die Pretiosensammlung (das "Grüne Gewölbe") zu den reichsten Kunstsammlungen ihrer Art in Europa entwickelt hatten, erfuhr unter Friedrich August II. die Gemäldegalerie ihre bedeutendste Erweiterung. Damals kam auch Raffaels "Sixtinische Madonna", das Hauptwerk der Galerie, nach Dresden. Durch die von hohem Kunstverständnis geleitete Sammelleidenschaft des Landesherrn entwickelt sich die Dresdner Galerie zu einer der bedeutendsten Gemäldesammlungen Europas.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum23. Aug. 2021
ISBN9783754155592
Das Augusteische Zeitalter: Kampf um Kunst und Macht

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    Buchvorschau

    Das Augusteische Zeitalter - Walter Brendel

    Einleitung

    Zur Zeit der deutschen Eroberung des Siedlungsgebietes westslawischer Stämme (die heutigen Sorben) im Bereich von Elbe, Spree und Oder gelegen, gründete König Heinrich I. die Burg Meißen im Jahr 929. Sie war dann der Hauptort und Machtzentrale der von Kaiser Otto I. im Jahr 965 gegründeten Mark Meißen. Aus dieser ging im Jahr 1425 das Kurfürstentum Sachsen hervor. Kaiser Napoleon I. erhob im Rahmen seiner Besetzung weiter Teil von Deutschland dieses dann im Jahr 1806 zum Königreich Sachsen. Als die Monarchie in Deutschland, auch in Sachsen, 1918 zusammenbrach, gingen auch die mehr als 800 Jahre Landesherrschaft der Wettiner zu Ende.

    Vor allem durch den um 1168 beginnenden erzgebirgischen Silberbergbau, das in ganz Europa geschätzte sächsische Kunsthandwerk und das Textilgewerbe zählte Sachsen in der Zeit der Renaissance und des Barock zu den reichsten und wirtschaftlich bedeutendsten deutschen Ländern. Davon kündet noch heute viel großartige Architektur im Land der Burgen und Schlösser. Erwähnenswert ist auch, dass die neuhochdeutsche Schriftsprache aus der Meißner kursächsischen Kanzleisprache hervorging.

    Die 95 Thesen Martin Luthers, versandt an Albrecht von Brandenburg, den mächtigsten Kleriker im Deutschen Reich – und möglicherweise auch am 31. Oktober 1517 an das Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen – veränderten die Welt. Luther wollte die Kirche nur reformieren, doch spätestens nach der Leipziger Disputation von 1519 wurde eine Spaltung unvermeidlich. Die Reformation war ein Ereignis, das von Sachsen aus in die ganze Welt wirkte. Über eine lange Zeit lag die Führung der protestantischen Mächte Deutschlands in sächsischer Hand.

    Die Zeit von 1694 bis 1763 wird auch Augusteisches Zeitalter der sächsischen Geschichte genannt. Der hochbegabte und kunstsinnige Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und sein ebenso kunstbegeisterter Sohn und Nachfolger Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen regierten das Land - nach dem Vorbild Ludwig XIV. von Frankreich - als absolutistische Herrscher.

    Der Absolutismus festigte die Einheit und Autorität des Staates und förderte die gewerbliche Wirtschaft, vor allem das Manufakturwesen. Für das Bürgertum taten sich hierdurch große Perspektiven auf. Mit der Einschränkung der Macht der Stände wurde zugleich der Einfluss der adlig-konservativen Kräfte zurückgedrängt. Der nun politisch machtlose Adel fand am großen kurfürstlich-königlichen Hof neue Betätigungsfelder.   

    August der Starke führte neue zentrale Behörden, einen mit Bürgerlichen besetzten Beamtenapparat und eine General-Konsumtions-akzise ein. Letztere machte ihn von den Ständen finanziell unabhängig. Das im Jahr

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