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Veyron Swift und der Hexentrank
Veyron Swift und der Hexentrank
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eBook64 Seiten51 Minuten

Veyron Swift und der Hexentrank

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Über dieses E-Book

Ein neuer Fall für Veyron Swift: Drei junge Gamer glauben, dass in ihrer WG ein Geist haust. Zugleich wird Veyron zur Hilfe gerufen, als der Gatte von Mrs. Davis plötzlich bei lebendigen Leibe verbrennt. Ein magischer Energydrink scheint hinter beiden Ereignissen zu stecken. Veyron Swift macht sich auf, die Hintermänner dieses teuflischen Hexentranks aufzuspüren.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum23. März 2021
ISBN9783753181516
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    Buchvorschau

    Veyron Swift und der Hexentrank - Tobias Fischer

    Der Hexentrank

    Seit Tom vor etwa zwei Jahren bei Veyron Swift eingezogen war, hätte er sich nicht träumen lassen in welche Abenteuer er verstrickt würde. Als Berater und Ermittler in mysteriösen und übernatürlichen Fällen war Veyron dieses Jahr besonders gut im Geschäft. Klienten aus aller Herren Länder, gleich welchen Alters oder welchen gesellschaftlichen Status, gaben sich die Klinke in die Hand. Tom schien es, als hätten die ganzen mythischen Kreaturen und Dämonen das Jahr 2013 abgewartet, um nun überall aus ihren Löchern zu kriechen und Angst und Schrecken zu verbreiten.

    Natürlich gab es jedoch auch genug Leute, die sich geisterhafte Begegnungen auch einfach nur einbildeten. Hin und wieder schmuggelte sich dennoch einer von solchen – nach Veyrons Ansicht völlig trivialen Fällen – bis zu ihm durch und die entsprechenden Klienten wurden in 111 Wisteria Road vorstellig.

    Als es eines Nachmittags an einem heißen Augusttag an der Haustür klingelte, hatte sich Tom noch gar nichts dabei gedacht. Drei junge Burschen, nur wenig älter als er selbst waren auf der Fußmatte gestanden, einen recht schmuddeligen Eindruck erweckend. Das fettige Haar unfrisiert und ihre Klamotten sonderten einen abstoßenden Geruch aus, eine Mischung aus Moder und kaltem Schweiß. Selbstverständlich hatten die drei ein wichtiges Anliegen und wie erwartet ging es um übernatürliche und unerklärliche Ereignisse. Einen Geist, wie sie behaupteten. Das war der Moment, als Tom ahnte, dass ihr Aufenthalt in der Wisteria Road kurz auszufallen drohte. Fälle, in denen Klienten behaupteten, die Geister ihrer Ahnen spukten in ihren Häusern oder sie hätten Kontakt zu verstorbenen Ehegatten oder Freunden, lehnte Veyron in der Regel ab.

    Veyron Swift empfing die Jungs im Wohnzimmer, lümmelte in seinem großen Ohrensessel, die Beine übereinandergeschlagen und die Fingerspitzen konzentriert aneinandergelegt.

    »Tim Pyzer, Stephen Finch und Cedric Castlewood«, stellte er die drei seinem Patenonkel vor. Tom lehnte sich an den Türrahmen, während die Jungs sichtlich verunsichert auf der alten Couch Platz nahmen. Veyron stierte sie aus seinen blauen Augen an, schien sie regelrecht zu durchleuchten, ihr Innerstes zu erforschen.

    »Ihr drei seid aus derselben WG, wie ich sehe, einer kleinen Räumlichkeit, dunkel und schlecht durchlüftet. Wenn ich euch einen Ratschlag geben darf: Sucht euch besser bezahlte Jobs und wendet euch an einen Arzt, der euch hilft, eure Computerspielsucht in den Griff zu bekommen, ebenso die wachsende Abhängigkeit chemischer Rauschmittel.«

    Einen ganzen Moment lang wagten die drei Burschen nichts zu sagen. Ihre blassen Gesichter wurden tatsächlich noch eine Stufe heller und kalter Schweiß trat ihnen auf die Stirn.

    »Jaa«, begann Cedric zögernd. »Okay … Sind Sie … sind Sie ein Zauberer oder sowas?«

    Veyron seufzte lediglich. »Nein, ganz und gar nicht. Aber euer ungepflegtes Äußeres, der sichtliche Mangel an Hygiene, die für den heißen Sommer ungewöhnliche blasse Haut, die eingefallenen Wangen, eure geröteten Augen und nicht zu vergessen das Zittern eurer Hände und das nervöse Wackeln der Knie verraten alles, was ich über euch drei wissen muss. Ihr verlasst so gut wie gar nicht eure Zimmer, ihr weist akute Erscheinungen von Mangelernährung und Dehydrierung auf und seid zudem aufgekratzt und hypernervös. Ihr seid computerspielsüchtig – es zu leugnen ist zwecklos. Unter anderem deshalb könnt ihr nur schlecht bezahlte Jobs antreten und lauft mit alten, ausgeleierten Klamotten herum, die übrigens mehrere Brand- und Mottenlöcher aufweisen. Niemand, der auf sich achtet, verlässt derart ungestalt das Haus, es sei denn die Not gebietet es.«

    Erstaunt starrten sich die drei jungen Klienten an und Tom konnte ein gewisses Maß an Furcht aus ihren blassen Gesichtern lesen. Tim Pyzer fand als erstes wieder den Mut zum Sprechen. »Aber dass wir nur in einer kleinen Bude hausen, das haben Sie doch nur geraten, oder?«

    »Also das ist wahrlich keine Hexerei, Mister Pyzer. Euer Erscheinen legt eine Wahrscheinlichkeit von über neunzig Prozent nahe, dass ihr deshalb auch nur in einer kleinen und billigen Absteige leben könnt. Dass diese abgedunkelt ist, verrät die blasse Haut und euer ständiger Begleiter, dieser furchtbare modrige Geruch, lässt den Schluss auf schlechte Durchlüftung zu. Wie Sie sehen nur simple, logische Schlussfolgerungen. Nichtsdestotrotz: Wer meine Hilfe sucht soll sie auch erhalten. Also, erzählen Sie mir bitte alles, vergessen Sie kein einziges Detail.«

    Tim, Stephen und Cedric schauten sich wieder eine ganze Zeit lang ratlos an, ihre Blicke wechselten von einem zum anderen. Erneut war es Tim Pyzer, der sich ein Herz fasste.

    »Mr. Swift. Wir hatten noch einen vierten Mitbewohner,

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