Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Kellers Katastrophe: Keller, #4
Kellers Katastrophe: Keller, #4
Kellers Katastrophe: Keller, #4
eBook400 Seiten5 Stunden

Kellers Katastrophe: Keller, #4

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Jahrelang ist Keller durchs ganze Land gereist und hat Leute umgebracht.

Aber jetzt reicht es ihm. Nur noch ein Auftrag – im Voraus bezahlt -, und er wird in Rente gehen. Während er in Des Moines darauf wartet, dass ihm sein Auftraggeber grünes Licht erteilt, sucht er sich in einem Briefmarkenladen in Urbandale gerade ein paar Marken für seine Sammlung aus, als jemand den charismatischen Gouverneur von Ohio erschießt. Zurück in seinem Motel, sieht Keller im Fernsehen das Gesicht des Attentäters. Ein Gesicht, das er schon oft gesehen hat. Jeden Morgen. Im Spiegel.

Als Keller seine Partnerin Dot in White Plains anruft, geht sie nicht ans Telefon. Er ist weit weg von zu Hause gestrandet, und jeder Cop in Amerika kennt inzwischen sein Gesicht. Seinen Ausweis und seine Kreditkarten kann er nicht mehr verwenden, und fast sein ganzes Bargeld hat er für die Briefmarken ausgegeben.

Was jetzt?

Kritikerstimmen:

"Ein echter Knaller … da hat Block eine Links-Rechts-Kombination in Sachen Witz und Tiefgang gelandet." (Boston Herald)

"Eins der besten Bücher des Sommers. Block hat sich wieder einmal als wahrer Meister der Spannungsliteratur erwiesen." (Chicago Sun-Times)

"Wenn es gegenwärtig einen Autor gibt, der in die Fußstapfen von Raymond Chandler und Dashiell Hammett treten kann, ist es Lawrence Block." (San Francisco Chronicle)

"Block schildert die Flucht seines schrägen Helden und seinen anschließenden Versuch, eine neue Identität anzunehmen, in derart packender Eindringlichkeit, dass man sich dem Geschehen nicht mehr entziehen kann … Von Anfang an ist Keller fest entschlossen, dass das sein letzter Auftrag sein wird. Der Leser kann nur hoffen, dass dem nicht so ist. (Kirkus Reviews)

"Originell, spannend, witzig." (Library Journal)

"Blocks ureigene Mischung aus Humor und Spannung passt hervorragend zu dem knochentrockenen Keller … Einer der ungewöhnlichsten Antihelden der Krimiliteratur. (Publisher´s Weekly)

"Die durchgehend schrägen Bemerkungen, wie sie sowohl Keller als auch die zwei anderen Hauptfiguren von sich geben, werden Sie schmunzeln lassen, bis Ihnen die Backen schmerzen. (New York Sun)

"Eine schräge Mischung aus hard-boiled, surreal und skurril. Keller wächst uns zusehends ans Herz. (San Francisco Examiner & Chronicle)

SpracheDeutsch
HerausgeberLawrence Block
Erscheinungsdatum15. Nov. 2021
ISBN9798201062132
Kellers Katastrophe: Keller, #4
Autor

Lawrence Block

Lawrence Block is one of the most widely recognized names in the mystery genre. He has been named a Grand Master of the Mystery Writers of America and is a four-time winner of the prestigious Edgar and Shamus Awards, as well as a recipient of prizes in France, Germany, and Japan. He received the Diamond Dagger from the British Crime Writers' Association—only the third American to be given this award. He is a prolific author, having written more than fifty books and numerous short stories, and is a devoted New Yorker and an enthusiastic global traveler.

Ähnlich wie Kellers Katastrophe

Titel in dieser Serie (13)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Spannung für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Kellers Katastrophe

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Kellers Katastrophe - Lawrence Block

    Kapitel 1


    Keller zog die Pinzette aus seiner Brusttasche und nahm eine Briefmarke vorsichtig aus ihrer Klemmtasche. Sie gehörte zu der schier endlosen norwegischen Posthorn-Serie und war nicht einmal einen Dollar wert, aber seltsamerweise schwer erhältlich und bisher noch nicht in seiner Sammlung. Er untersuchte die Marke gründlich, und um sich zu vergewissern, dass das Papier nicht dünner geworden war, wo sie einmal mit einem Falz in ein Album eingeklebt worden war, hielt er sie gegen das Licht. Dann steckte er sie in die Klemmtasche zurück und legte sie beiseite, um sie zu kaufen.

    Der Händler, ein großer, hagerer älterer Herr, dessen eine Gesichtshälfte infolge eines Leidens, bei dem es sich seinen Aussagen zufolge um eine Fazialisparese handelte, vollkommen starr war, schmunzelte mit der anderen. »Das gefällt mir«, sagte er. »Wenn jemand seine eigene Pinzette dabei hat, weiß ich sofort, dass ich es mit einem ernsthaften Sammler zu tun habe.«

    Keller, der seine Pinzette manchmal dabei hatte und manchmal nicht, fand, dass das mehr eine Frage des Drandenkens war als der Ernsthaftigkeit. Auf Reisen hatte er immer seinen Scott Classic Catalog dabei, eine 1100 Seiten dicke Schwarte, in der alle Briefmarken der Welt aufgeführt und abgebildet waren, angefangen bei der ersten Marke überhaupt (die One Penny Black von 1840 aus dem Vereinigten Königreich) über das erste Jahrhundert der Philatelie bis hin zu den letzten George-VI-Ausgaben des British Empire von 1952. Das waren die Marken, die Keller sammelte, und er benutzte den Katalog nicht nur zu Informationszwecken, sondern auch als Bestandsliste, denn wenn er seiner Sammlung eine Marke hinzufügte, kreiste er ihre Nummer rot darin ein.

    Der Katalog begleitete ihn auf jeder seiner Reisen, da er ohne ihn unter keinen Umständen eine Briefmarke erstanden hätte. Die Pinzette war nützlich, aber nicht unentbehrlich; notfalls konnte er sich immer eine von der Person borgen, die ihm Briefmarken verkaufte. Daher vergaß er gern, die Pinzette einzupacken, denn man konnte nicht einfach in letzter Minute eine einstecken oder in sein Handgepäck packen. Nicht, wenn man vorhatte, ein Flugzeug zu besteigen; dann nahm sie einem nämlich irgendein Trottel bei der Sicherheitskontrolle ab. Man stelle sich einen Terroristen mit einer Briefmarkenpinzette vor. Na ja, er konnte die Stewardess in seine Gewalt bringen und damit drohen, ihr die Augenbrauen zu zupfen …

    Erstaunlicherweise hatte er die Pinzette diesmal dabei, während er den Katalog beinahe nicht mitgenommen hätte. Er hatte für diesen Kunden schon einmal gearbeitet und hatte damals nach Albuquerque gemusst, wo er allerdings gar nicht erst zum Auspacken gekommen war. In untypisch übertriebener Vorsicht hatte er drei verschiedene Motelzimmer gebucht und der Reihe nach in jedem eingecheckt, um den Auftrag dann jedoch auf die Schnelle zu erledigen und noch am selben Tag wieder nach New York zurückzufliegen, ohne in einem von ihnen zu übernachten. Wenn bei diesem Auftrag auch alles so schnell und reibungslos ginge, käme er gar nicht dazu, Briefmarken zu kaufen, zumal nicht einmal klar war, ob es in Des Moines überhaupt Händler gab.

    In seiner Jugend, als sich Keller seine Markensammlung selten mehr als ein, zwei Dollar die Woche hatte kosten lassen, hatte es in Des Moines, wie überall sonst, jede Menge Händler gegeben. Das Hobby selbst war zwar heute noch genauso beliebt, aber die Briefmarkenhändler im alten Stil waren eine vom Aussterben bedrohte Spezies, die nicht mehr zu retten war. Neuerdings wurde der Briefmarkenhandel im Internet oder per Mailorder abgewickelt, und die wenigen Händler, die noch einen Laden unterhielten, taten das mehr wegen potentieller Verkäufer als wegen der Käufer. Tagtäglich kamen Leute, die nichts über Briefmarken wussten oder kein Interesse an ihnen hatten, an ihrem Laden vorbei, und wenn Onkel Fred starb und es eine Sammlung zu verkaufen gab, wussten sie, an wen sie sich wenden mussten.

    Der Laden dieses Händlers, er hieß James McCue, befand sich im Erdgeschoss seines Hauses in einer Seitenstraße der Douglas Avenue in Urbandale, einem Vorort, dessen Name in Kellers Augen ein Oxymoron war. Ein urban dale, ein städtisches Tal? Für Keller hatte es weder etwas Städtisches noch etwas von einem Tal, aber es war vermutlich kein schlechter Ort zum Leben. McCues Haus war etwa siebzig Jahre alt, ein Holzbau mit einem Erkerfenster und einem Balkon. Der Händler saß an einem Computer, an dem er vermutlich den größten Teil seiner Geschäfte abwickelte. Ein Radio spielte leise Kaufhausmusik. Es war ein friedlicher Raum, irgendwie tröstlich in seiner maßvollen Unordnung, und Keller sah sich den Rest der norwegischen Ausgaben an und fand zwei weitere Marken, die er brauchen konnte.

    »Wie sieht’s mit Schweden aus?«, fragte McCue. »Da hätte ich einige interessante Sachen.«

    »Bei Schweden bin ich schon gut aufgestellt«, sagte Keller. »Die Einzigen, die ich noch brauche, sind die, die ich mir nicht leisten kann.«

    »Das kenne ich. Und wie wär’s mit den Nummern eins bis fünf?«

    »Sie werden es nicht glauben, aber die habe ich noch nicht. Aber die gelbe Tre-Skilling habe ich auch nicht.« Diese Marke, im Katalog Nummer 1a, war ein Fehldruck, gelb-orange statt blau-grün, und vermutlich die einzige ihrer Art; vor ein paar Jahren hatte ein Exemplar für drei Millionen Dollar den Besitzer gewechselt. Vielleicht waren es auch Euro gewesen. Keller wusste es nicht mehr.

    »Diese Rarität habe ich natürlich nicht«, sagte McCue, »aber eins bis fünf schon, und der Preis kann sich sehen lassen.« Und als Keller skeptisch die Augenbrauen hochzog, fügte er hinzu: »Amtliche Neudrucke. Ungebraucht, sauber zentriert und leicht gefalzt. Katalogpreis 375 Dollar das Stück. Möchten Sie sie mal sehen?«

    Ohne Kellers Antwort abzuwarten, kramte er in einer Ablagebox und zog eine Karteikarte mit den fünf Marken hinter einer durchsichtigen Schutzhülle heraus.

    »Lassen Sie sich ruhig Zeit und sehen Sie sie sich genau an. Schön, nicht?«

    »Sehr schön.«

    »Sie könnten diese leeren Stellen in ihrem Album mit ihnen füllen, ohne sich für sie entschuldigen zu müssen.«

    Und selbst wenn er einmal, was äußerst unwahrscheinlich war, an die Originale kommen sollte, verdienten die Neudrucke nach wie vor einen Platz in seiner Sammlung. Er erkundigte sich nach ihrem Preis.

    »Also, eigentlich wollte ich sieben-fünfzig für den Satz, aber ich glaube, wir könnten uns auf sechshundert einigen. Erspart mir die Mühe, sie verschicken zu müssen.«

    »Für fünfhundert wäre ich auf der Stelle dabei«, sagte Keller.

    »Dann denken Sie lieber noch mal drüber nach«, sagte McCue. »Unter sechshundert will ich eigentlich nicht gehen. Sie können auch mit Kreditkarte zahlen, wenn Ihnen das die Entscheidung leichter macht.«

    Das tat es, auf jeden Fall, aber Keller war nicht sicher, ob er das wollte. Er hatte zwar eine American-Express-Karte auf seinen richtigen Namen, aber er hatte seinen richtigen Namen auf dieser Reise noch nie verwendet und wollte daran auch nichts ändern. Und er hatte eine Visa-Karte, mit der er bei Hertz den Nissan Sentra gemietet und im Days Inn eingecheckt hatte, und der Name darauf war Holden Blankenship, der zu seinem in Connecticut ausgestellten Führerschein in seiner Geldbörse passte, auf dem Blankenships Mittelinitiale J. war, was ihn vermutlich von allen anderen Holden Blankenships dieser Welt unterscheiden würde.

    Laut Dot, die eine Quelle für gefälschte Kreditkarten und Führerscheine hatte, würde der Führerschein einen Security-Check überstehen, und die Kreditkarten waren mindestens noch zwei Wochen gültig. Aber früher oder später würden alle diese Belastungen platzen, wenn niemand für sie aufkam, was Keller im Fall von Hertz und Days Inn und American Airlines herzlich egal war. Aber einen Briefmarkenhändler wollte er auf keinen Fall um sein Geld bringen. Er glaubte zwar, dass es dazu gar nicht käme, weil die Kreditkartenfirma für den Verlust aufkommen würde, aber trotzdem hatte er kein gutes Gefühl dabei. Sein Hobby war derjenige Bereich in seinem Leben, in dem er absolut sauber und korrekt bleiben wollte. Wenn er die Briefmarken kaufte und nicht für sie bezahlte, stahl er sie, und da spielte es keine Rolle, ob er sie James McCue stahl oder Visa. Er hatte überhaupt kein Problem damit, offizielle Neudrucke auf der ersten Seite seiner Schwedensammlung zu haben, aber gestohlene Neudrucke oder gar Originale? Das kam überhaupt nicht in Frage.

    Dot hätte bestimmt einen beißenden Kommentar dazu abgegeben oder zumindest die Augen verdreht, aber die meisten Sammler hätten es bestimmt verstanden.

    Hatte er überhaupt genügend Bargeld?

    Er wollte sich nicht vor Publikum vergewissern und bat darum, die Toilette benutzen zu dürfen, was nach dem vielen Kaffee, den er zum Frühstück getrunken hatte, ohnehin nicht die schlechteste Idee war. Er zählte die Scheine in seiner Geldbörse und kam auf knapp unter achthundert Dollar, womit ihm knapp zweihundert bleiben würden, wenn er die Marken kaufte.

    Und er wollte sie wirklich haben.

    Das war das Problem mit dem Briefmarkensammeln. Man konnte nie zu viele Objekte seiner Leidenschaft haben. Hätte er was anderes gesammelt – Steine etwa oder alte Victrolas oder Kunst – hätte es ihm früher oder später am nötigen Platz dafür gefehlt. Für New Yorker Verhältnisse war seine Zweizimmerwohnung zwar geräumig, aber um die verfügbaren Wandflächen aufzubrauchen, wären nicht viel Gemälde nötig. Für seine Briefmarken dagegen brauchte er nur zehn große Alben, die nicht mehr als eineinhalb Meter Platz im Bücherregal einnahmen. Er konnte also bis an sein Lebensende sammeln und Millionen Dollar ausgeben, ohne sie vollständig zu füllen.

    Es war keineswegs so, dass er sich die sechshundert Dollar für die schwedischen Neudrucke nicht leisten konnte, nicht bei dem Honorar, das er für den Auftrag bekam, der ihn nach Des Moines geführt hatte. Und an McCues Preis gab es nichts auszusetzen. Er bekäme die Marken, für die er, ohne mit der Wimper zu zucken, fast den vollen Katalogpreis gezahlt hätte, für ein Drittel ihres Werts.

    Spielte es denn eine Rolle, wenn sein Bargeldvorrat knapp wurde? In ein, zwei Tagen, allerspätestens drei, wäre er wieder weg aus Des Moines, und wofür bräuchte er, abgesehen von einer Zeitung und hin und wieder einer Tasse Kaffee, schon Bargeld? Höchstens noch die fünfzig Dollar für das Taxi vom Flughafen nach Hause. Das war’s mehr oder weniger.

    Er nahm sechshundert Dollar aus seiner Geldbörse, steckte sie in seine Brusttasche und verließ die Toilette, um sich die Marken noch einmal anzusehen. Keine Frage, diese Prachtstücke würde er mit nach Hause nehmen. »Und wenn ich bar zahle?«, fragte er. »Bekomme ich dann einen Nachlass?«

    »Cash kriegt man heute nicht mehr allzu oft zu sehen«, sagte McCue und grinste. Dabei wanderte eine Seite seines Munds nach oben, während der Rest vollkommen starr blieb. »Deshalb, was halten Sie davon? Wir sparen uns die Mehrwertsteuer – solange Sie mir versprechen, dem Gouverneur nichts davon zu erzählen.«

    »Ich werde schweigen wie ein Grab.«

    »Und ich lege noch die norwegischen Marken drauf, die Sie sich angesehen haben, auch wenn ich nicht glaube, dass Sie damit groß was sparen. Auf mehr als zehn Dollar können sie kaum kommen, oder?«

    »Eher sechs, sieben.«

    »Na, immerhin bekommen Sie dafür schon mal einen Hamburger, wenn Sie keine Pommes dazu wollen. Dann runden wir es doch auf sechshundert, und wir sind quitt.«

    Keller gab ihm das Geld. McCue zählte es, während sich Keller vergewisserte, dass er alle Marken hatte, die er gekauft hatte. Er steckte sie gerade zusammen mit der Pinzette in eine Innentasche seines Sakkos und klappte den Briefmarkenkatalog zu, als McCue unvermittelt sagte: »Augenblick! O Mann, das gibt’s ja nicht!«

    Waren die Scheine gefälscht? Keller erstarrte. Was war da los? Währenddessen war McCue aufgestanden und zum Radio gegangen. Er stellte ihn lauter. Die Musik hatte aufgehört, und ein aufgeregter Sprecher unterbrach das Programm für eine Meldung.

    »O Mann!«, sagte McCue noch einmal. »Ich glaub’s nicht.«

    Kapitel 2


    Dot musste direkt am Telefon gesessen haben. Sie nahm mitten im ersten Läuten ab und sagte: »Das warst aber nicht du, oder?«

    »Natürlich nicht.«

    »Hätte mich auch gewundert. Das Foto des Gouverneurs, das sie auf CNN gezeigt haben, sah nicht annähernd so aus wie das, das sie uns geschickt haben.«

    Es machte ihn nervös, über so etwas am Handy zu sprechen. Die technischen Möglichkeiten entwickelten sich ständig weiter, sodass man inzwischen schon fast davon ausgehen musste, dass jedes Gespräch, das man führte, irgendwo aufgezeichnet wurde und die Behörden sofort Zugriff darauf hatten. Wenn man ein Handy benutzte, ließ sich genau bestimmen, wo es sich zum Zeitpunkt des Anrufs befunden hatte. Sie bauten immer bessere Mäusefallen, und entsprechend mussten sich die Mäuse immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Seit Neuestem kaufte er immer, wenn er einen Auftrag erhielt, in einem Laden in der West Twenty-third Street zwei Prepaid-Handys, bar versteht sich, und gab bei der Registrierung einen falschen Namen und eine falsche Adresse an. Eins gab er dann Dot, das andere behielt er selbst, und wenn sie damit telefonierten, riefen sie nur den jeweils anderen an. Vor ein paar Tagen hatte er angerufen, um ihr zu sagen, dass er in Des Moines angekommen war, und dann noch einmal am Morgen, um ihr Bescheid zu geben, dass sie ihm gesagt hatten, mindestens noch einen Tag zu warten, obwohl er den Typen längst hätte umlegen und nach Hause fliegen können.

    Und jetzt rief er an, weil gerade jemand den Gouverneur von Ohio erschossen hatte. Was in jedem Fall mitteilenswert war, denn John Tatum Longford, der beste OSU-Running Back seit Archie Griffin, der Jura studiert hatte, nachdem er sich in seiner einzigen Profi-Saison bei den Bengals das Knie geschrottet hatte, war nicht nur sehr beliebt und charismatisch gewesen, sondern auch der erste schwarze Gouverneur im Statehouse in Columbus. Allerdings war Governor Longford nicht in Columbus und nicht einmal in Ohio gewesen, als ihm ein gezielter Schuss einiges mehr als nur sein Knie schrottete. Der Mann galt als aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat, und da Iowa zu den wichtigen »early states« gehörte, hatte Longford am Abend zuvor an der Iowa State University in Ames vor Studenten und Fakultätsmitgliedern eine Rede gehalten. Von dort waren der Gouverneur und seine Entourage nach Des Moines gefahren, wo er als Gast des Gouverneurs von Iowa die Nacht im Terrace Hill verbracht hatte. Am nächsten Morgen hatte er um 10:30 Uhr in einer Highschool gesprochen und danach bei einem Lunch des Rotary Club eine Rede gehalten. Dann der verhängnisvolle Schuss und der Wettlauf ins Krankenhaus, wo bei seiner Ankunft nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.

    »Mein Typ ist ein Weißer«, sagte er Dot. »Und klein und dick, wie auf dem Foto.«

    »Darauf war doch nur sein Gesicht zu sehen. Woher willst du da wissen, dass er klein ist. Oder dick.«

    »Er hatte Hängebacken.«

    »Aha.«

    »Und dass er weiß war, konnte man auf jeden Fall sehen.«

    »Da will ich dir nicht widersprechen. Der Mann war so weiß wie das Wolkenass.«

    »Häh?«

    »Nicht weiter wichtig. Was willst du jetzt tun?«

    »Keine Ahnung. Ich habe meinen Typen erst gestern Morgen gesehen. Ich war ihm so nah, dass ich ihn hätte anspucken können.«

    »Weshalb hättest du denn das tun sollen?«

    »Was ich damit sagen will, ist, ich hätte den Auftrag erledigen können und wäre längst zu Hause. Fast hätte ich es übrigens tatsächlich getan, Dot. Mit der Kanone oder mit den Händen. Aber ich sollte ja warten. Ich habe mich allerdings schon gefragt, wieso eigentlich warten? Sie wären natürlich sauer gewesen, aber ich wäre weg von hier, und stattdessen stecke ich jetzt mitten in der Fahndung nach einem Killer, den sie noch nicht identifiziert haben. Oder haben sie in den letzten Minuten in den Nachrichten was Gegenteiliges gemeldet?«

    »Ich habe die ganze Zeit die Glotze an«, sagte sie, »aber es ist noch nichts gekommen. Vielleicht solltest du einfach nach Hause kommen.«

    »Habe ich mir auch schon gedacht. Aber bei der Vorstellung, wie sie jetzt am Flughafen die Kontrollen verschärfen werden  …«

    »Nein, versuch das nicht mal. Du hast doch einen Leihwagen, oder? Du könntest – keine Ahnung – nach Chicago fahren. Und von dort fliegen.«

    »Vielleicht.«

    »Oder die ganze Strecke fahren. Was dir lieber ist.«

    »Glaubst du nicht, dass sie vielleicht Straßensperren errichten werden?«

    »Daran habe ich gar nicht gedacht.«

    »Ich habe natürlich nichts getan, aber der Ausweis ist gefälscht, und ich will auf keinen Fall Aufmerksamkeit auf mich lenken …«

    »Das wäre sicher keine gute Idee.«

    Er dachte eine Weile nach. »Weißt du was?«, sagte er schließlich. »Der Mistkerl, der das getan hat, wahrscheinlich haben sie ihn in ein paar Stunden gefasst. Ich vermute stark, dass er erschossen wird, weil er sich seiner Festnahme widersetzt.«

    »Dann muss zumindest niemand einen zweiten Jack Ruby losschicken, um ihn umzulegen.«

    »Du hast mich gefragt, ob ich’s war.«

    »Ich war ganz sicher, dass du es nicht warst.«

    »Klar«, sagte er. »Du weißt schließlich ganz genau, dass ich von so was unbedingt die Finger lassen würde. So was Spektakuläres, da können sie einem noch so viel zahlen, denn da ist von Anfang an klar, dass man nicht lang genug leben wird, um alles auszugeben. Wenn dich die Cops nicht erledigen, tun es deine Auftraggeber, weil es für sie viel zu gefährlich wäre, dich am Leben zu lassen. Weißt du, was ich machen werde?«

    »Was?«

    »Still halten«, sagte er.

    »Und warten, bis sich die Lage beruhigt hat.«

    »Oder sich selbst totläuft oder sonst was. Dürfte nicht allzu lange dauern. Ein paar Tage, und entweder schnappen sie den Kerl, oder sie merken, dass er ihnen entkommen ist, und niemand kümmert sich mehr einen feuchten Dreck drum, was in Des Moines passiert ist.«

    »Und dann kannst du nach Hause kommen.«

    »Sogar den Auftrag könnte ich erledigen. Oder auch nicht. Im Moment würde es mir nichts ausmachen, das Geld zurückzugeben.«

    »Vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben«, sagte Dot, »geht es mir genauso. Trotzdem, alles in allem …«

    »Was immer das heißt.«

    »Habe ich mich auch schon öfter gefragt. Aber man kann damit einen Satz anfangen. Alles in allem, könnte ich das Geld auch genauso gut behalten. Und es ist der letzte Auftrag.«

    »Das haben wir auch schon über den Auftrag vor diesem gesagt.«

    »Ich weiß.«

    »Aber dann ist dieser reingekommen«, sagte er.

    »Es war eine spezielle Situation.«

    »Ich weiß.«

    »Wenn es dir wirklich was ausgemacht hätte, hättest du ja was sagen können.«

    »Bis vor ein paar Minuten hat es mir eigentlich nicht groß was ausgemacht«, sagte er. »Bis sie im Radio von ›The Girl With Emphysema‹ auf ›Diese Meldung ist gerade eingegangen‹ umgeschaltet haben.«

    »Ipanema.«

    »Häh?«

    »›The Girl From Ipanema‹, Keller.«

    »Hab ich doch gesagt.«

    »Du hast gesagt ›The Girl With Emphysema‹.«

    »Wirklich?«

    »Vergiss es.«

    »Warum hätte ich das sagen sollen?«

    »Vergiss es, Herrgott nochmal.«

    »Es hört sich einfach nicht nach etwas an, was ich sagen könnte.«

    »Dann habe ich mich eben verhört, Keller, wenn du dann endlich Ruhe gibst. Wir sind beide ein bisschen durcheinander – völlig zu Recht, wie ich finde. Geh wieder auf dein Zimmer und sitz es einfach aus.«

    »Mach ich.«

    »Und wenn sich was tut …«

    »Sage ich dir Bescheid«, sagte er.

    ∗ ∗ ∗

    Er klappte das Handy zu. Er saß am Steuer seines gemieteten Nissan, der im ersten Einkaufszentrum stand, in das er nach seinem Besuch bei McCue gekommen war. In einer Tasche hatte er den Umschlag mit seinen neuen Briefmarken, in einer anderen seine Pinzette, und sein Scott-Katalog lag neben ihm auf dem Beifahrersitz. Das Handy hatte er immer noch in der Hand, und kaum hatte er es eingesteckt, überlegte er es sich anders und holte es wieder heraus. Er öffnete es und suchte nach der Wiederwahltaste, als es klingelte. Die Anrufererkennung zeigte nichts an, aber es konnte nur eine Person sein.

    Er ging dran und sagte: »Gerade wollte ich dich auch anrufen.«

    »Weil du denselben Gedanken hattest wie ich.«

    »Wahrscheinlich. Entweder es ist ein Zufall …«

    »Oder es ist keiner.«

    »Genau.«

    »Wenn mich mein Gefühl nicht täuscht, ist uns dieser Gedanke in dem Moment gekommen, in dem sie die Meldung gebracht haben.«

    »Vermutlich hast du recht«, sagte er. »Als mir der Gedanke nämlich gerade gekommen ist, war es, als hätte ich es schon die ganze Zeit gewusst.«

    »Bevor die Meldung über Longford kam«, sagte sie, »hat es sich da irgendwie dubios angefühlt?«

    »Das hat es immer getan.«

    »Echt jetzt?«

    »In letzter Zeit schon. Das ist mit ein Grund, warum ich aussteigen will. Erinnerst du dich noch an Indianapolis? Dort wollten sie mich umlegen, sobald ich die Zielperson ausgeschaltet hatte. Sie haben einen Sender an meinem Wagen angebracht, um mich jederzeit finden zu können.«

    »Ich erinnere mich.«

    »Wenn ich nicht zufällig zwei von ihnen miteinander reden gehört hätte …«

    »Ich weiß.«

    »Und dann der andere Auftrag, den ich für Al erledigen sollte, der in Albuquerque. Ich hatte solche Paranoia, dass ich drei Motelzimmer gebucht habe, jedes auf einen anderen Namen.«

    »Und in keinem von ihnen bist du geblieben, wenn ich mich recht entsinne.«

    »Und auch sonst nirgendwo. Ich habe den Auftrag erledigt und bin sofort nach Hause zurück. Die meiste Zeit läuft alles glatt, Dot, aber ich bin vorsichtiger geworden und treffe so viele Vorsichtsmaßnahmen, dass ich am Ende über eine von ihnen stolpere. Und jetzt, wo ich gerade dabei war, langsam wieder von diesem Trip runterzukommen, muss jemand den Gouverneur von Ohio erschießen.«

    Sie schwieg eine Weile, bevor sie sagte: »Sie vorsichtig, Keller.«

    »Das habe ich vor.«

    »Zieh einfach den Kopf ein, wenn du irgendwo bist, wo du dich sicher fühlst. Und komm bloß nicht auf die Idee, den Auftrag für Al zu erledigen, solange auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit besteht, dass es eine Falle ist.«

    »Alles klar.«

    »Und melde dich wieder«, sagte sie und legte auf.

    Kapitel 3


    War es eine Falle?

    Das würde die Aufschübe erklären. Seine angebliche Zielperson, der dicke, kleine Weiße, der eindeutig nicht der Gouverneur von Ohio war, war alles andere als ein schwieriger Auftrag gewesen. Nach seiner Ankunft hatte ihn ein auffallend großer, grobschlächtiger Mann, dem die Haare nur so aus den Ohren sprossen, vom Flughafen abgeholt und durch eine schöne Gegend am Holiday Park in West Des Moines kutschiert. Als sie an einem Ranchhaus mit zwanghaft symmetrisch angepflanzten Sträuchern im Vorgarten vorbeikamen, fuhr sein Chauffeur langsamer. Ein Mann in einem weiten T-Shirt und Bermudashorts stand auf dem makellosen Rasen und wässerte ihn mit einem Gartenschlauch.

    »Jeder andere«, sagte der Fahrer, »würde einen Rasensprenger aufstellen und einfach den Schlauch anschließen. Aber dieser Wichser muss sich hinstellen und ihn halten. Wahrscheinlich ist er einer von denen, die alles unter Kontrolle haben müssen.«

    »Tja«, war alles, was Keller dazu einfiel.

    »Sieht er nicht genau wie auf dem Foto aus? Das ist Ihr Mann. Wo er wohnt, wissen Sie schon mal. Dann können wir jetzt zu seinem Büro fahren.«

    In Downtown Des Moines deutete der Fahrer auf ein zehnstöckiges Bürogebäude, wo Dowling im sechsten Stock ein Büro hatte. »Allerdings müssten Sie ganz schön verrückt sein, ihn hier auszuschalten«, sagte der Fahrer. »Bei dem Verkehr und den ganzen Leuten hier – und im Haus haben sie auch noch Wachmänner –, wäre es schwer, von hier wegzukommen, wenn Sie den Auftrag erledigt haben. Da fahren Sie lieber zu seinem Haus raus, warten, bis er den Rasen wässert, und stecken ihm Ihre Knarre in den Rachen, bis sie ihm zum Arsch wieder rauskommt.«

    »Richtig raffiniert also«, sagte Keller.

    »Fassen Sie das mal lieber nicht zu wörtlich auf. Jedenfalls wissen Sie jetzt, wo er wohnt und wo er arbeitet. Deshalb bringe ich Sie erst mal nach Hause.«

    Nach Hause?

    »Wir haben Sie im Laurel Inn untergebracht. Nichts Großartiges, aber auch nicht zu poplig. Schöner Pool, anständige Cafeteria, und gleich auf der anderen Straßenseite ist ein Denny’s. Außerdem sind Sie dort gleich an einer Interstateausfahrt. Sie kommen also sofort hin oder weg. Und Sie müssen nicht für Ihr Zimmer zahlen, wenn Sie hier fertig sind. Und wenn Sie sich was kommen lassen, schreiben Sie es einfach aufs Zimmer. Geht alles auf den Boss.«

    Vom Highway aus sah das Motel jedenfalls nicht übel aus. Hinten auf dem Parkplatz gab der Hüne Keller einen handflächengroßen Pappfolder mit dem Kartenschlüssel. Auf dem Kartenschlüssel stand nur der Name des Motels; die Zimmernummer, 204, war auf den Folder geschrieben.

    »Ihren Namen hat man mir nie gesagt«, sagte der Typ.

    »Mir Ihren auch nicht.«

    »Belassen wir es dann dabei? Meinetwegen gern. Ihr Zimmer ist auf den Namen Leroy Montrose gebucht, und nichts für ungut, ich habe ihn nicht ausgesucht.«

    Das Kopfhaar des Manns war ordentlich geschnitten, und Keller fragte sich, warum sein Friseur nichts wegen der Haare in seinen Ohren unternahm. Keller hatte sich nie für besonders pingelig gehalten, aber irgendwie ging es ihm gegen den Strich, die vielen Haare aus den Ohren dieses Kerls sprießen zu sehen.

    »Leroy Montrose, Zimmer 204. Irgendwelche Belege unterschreiben Sie einfach mit Ihrem Namen. Mit Leroys Namen natürlich. Wenn Sie mit Ihrem richtigen Namen unterschreiben, den Sie wahrscheinlich lieber geheim halten, werden Sie nur komisch angeschaut.«

    Keller sagte nichts. Vielleicht waren die Haare in seinen Ohren Antennen, vielleicht empfing der Typ damit Signale von seinem Heimatplaneten.

    »Die Sache ist folgende«, sagte der Mann. »Es ist zwar gut, dass Sie hier sind, aber es könnte noch eine Weile dauern, bis Sie loslegen können.«

    »Ach?«

    »Da ist jemand, der besser woanders sein sollte, wenn die Sache steigt, wenn Sie verstehen, was ich meine. Außerdem sind da noch ein paar andere Dinge im Spiel. Deshalb wollen sie, dass Sie sich nicht zu weit von Ihrem Zimmer entfernen – damit wir Sie jederzeit anrufen können, ob Sie loslegen sollen oder noch warten. So weit klar?«

    Keller nickte.

    »Ach, und bevor ich’s vergesse«, fuhr der Mann fort. »Öffnen Sie das Handschuhfach. Sehen Sie die Papiertüte? Nehmen Sie sie raus.«

    Sie war schwer, und Keller brauchte nicht hineinzuschauen, um zu wissen, was sie enthielt.

    »Es sind zwei, Leroy. Okay, wenn ich Sie Leroy nenne?«

    »Ganz, wie Sie wollen.«

    »Sehen Sie sie sich an und suchen sich eine aus. Und lassen Sie sich ruhig Zeit.«

    Natürlich waren es Handfeuerwaffen, eine Pistole und ein Revolver. Keller hätte sie am liebsten gar nicht angefasst, aber er wollte auch nicht zimperlich erscheinen. Die Pistole lag besser in der Hand, aber Pistolen neigten dazu zu klemmen. Das sprach eindeutig für den Revolver.

    Aber wollte er überhaupt eine von den beiden?

    »Ich weiß gar nicht, ob ich eine Schusswaffe verwenden will«, sagte er.

    »Sie wollen ihm wohl lieber den Hals umdrehen. Trotzdem kann es nicht schaden, sich beide Optionen offenzuhalten. Sie sind beide geladen. Irgendwo muss ich auch noch ein Ersatzmagazin für die Glock haben. Für den Revolver kann ich Ihnen später eine Schachtel Patronen bringen lassen.«

    »Vielleicht nehme ich sie beide.«

    »Um mit einer Kanone in beiden Händen auf ihn zuzugehen? Na, ich weiß nicht. Müsste ich raten, würde ich sagen, Sie sind eher der Glock-Typ.«

    Das war für Keller Grund genug, sich für den Revolver zu entscheiden. Er checkte die Trommel, sah die vier Patronen und die in der leeren Kammer und ließ sie zuschnappen. Und ganz kurz und völlig unerwartet überkam ihn das starke Bedürfnis, das Ding auf den Mann mit den haarigen Ohren zu richten und abzudrücken. Ihn einfach abzuknallen und die nächste Maschine zurück nach New York zu nehmen.

    Stattdessen gab er ihm die Glock zurück und steckte den Revolver ein. »Die Extramunition können Sie sich sparen.«

    »Sie schießen wohl nie daneben?« Ein breites Grinsen. »Ein echter Profi eben. Ach, und bevor ich’s vergesse, geben Sie mir noch Ihre Handynummer.«

    Das hättest du dir so

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1