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Die Mitschuldigen
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eBook92 Seiten40 Minuten

Die Mitschuldigen

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Über dieses E-Book

Dieses brisante Lustpiel handelt von einem jungen Mann, Söller, welcher eines Nachts in dem Wirtshaus seines Schwiegervaters einen gut betuchten Gast bestiehlt. Nachdem die Ehefrau Söllers, Tochter des Wirtes, das Zimmer des Unbekannten betritt, muss dieser in ein Versteck flüchten und dem Monolog seiner Frau lauschen, bei welchem er feststellt wie unglücklich diese ist. Nun beginnt ein Hin und Her der Anschuldigungen: wird der Unbekannte Gast den Diebstahl aufdecken - und wird die Ehe von Söller und seiner Frau noch eine Chance bekommen?-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum1. Nov. 2021
ISBN9788726957150
Die Mitschuldigen

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    Buchvorschau

    Die Mitschuldigen - Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe

    Die Mitschuldigen

    Ein Lustspiel in drei Aufzügen

    Saga

    Die Mitschuldigen

    Coverbild/Illustration: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Max_Kuglmayr#/media/File:Max_Kuglmayr_-_In_der_Bierstube.jpg

    Copyright © 1787, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726957150

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

    Personen

    Der Wirt

    Sophie, seine Tochter

    Söller, ihr Mann

    Alcest

    Ein Kellner

    Der Schauplatz ist im Wirtshause.

    Erster Aufzug

    Erster Auftritt

    Die Wirtsstube.

    Söller sitzt im Domino an einem Tischchen, worauf ein Licht, eine Bouteille Wein und ein Glas steht. Sophie gegenüber sitzt und näht eine Feder und eine Schleife auf einen Hut. Der Wirt kommt herein. In der Tiefe des Theaters steht ein Tisch, darauf ein Licht, Bücher und Tintenfaß, dabei ein Lehnsessel.

    Wirtzu Söllern.

    Schon wieder auf den Ball! Im Ernst, Herr Schwiegersohn,

    Ich bin Sein Rasen satt und dächt, Er blieb davon.

    Mein Mädchen hab ich Ihm wahrhaftig nicht gegeben,

    Um so in' Tag hinein von meinem Geld zu leben.

    Ich bin ein alter Mann, ich sehnte mich nach Ruh,

    Ein Helfer fehlte mir, nahm ich Ihn nicht dazu?

    Ein schöner Helfer! Ja, mein bißchen durchzubringen!

    Söllersummt ein Liedchen vor sich.

    Wirt.

    O sing Er, sing Er nur, ich will ihm auch eins singen!

    Er ist ein dummer Kerl, der doch zu gar nichts taugt,

    Als daß er sich besäuft und etwas Tabak raucht.

    Die ganze Nacht geschwärmt, den halben Tag im Bette!

    Kein Herzog ist im Reich, der besser leben hätte.

    Da sitzt das Ebenteur mit weiten Ärmeln da,

    Der König Hasenfuß!

    Söllertrinkt.

    Ihr Wohlergehn, Papa!

    Wirt.

    Ein saubres Wohlergehn! Das Fieber möcht ich kriegen.

    Sophie.

    Mein Vater, sein Sie gut.

    Söllertrinkt.

    Mein Fiekchen, dein Vergnügen!

    Sophie.

    Das Größte wäre mir, euch nicht entzweit zu sehn.

    Wirt.

    Wenn er nicht anders wird, so kann das nie geschehn.

    Ich bin wahrhaftig lang des ewgen Zankens müde,

    Doch wie er's täglich treibt, da halt der Henker Friede!

    Er ist ein schlechter Mensch, so kalt, so undankbar!

    Er sieht nicht, was er ist, er denkt nicht, was er war,

    Nicht an den povern Stand, aus dem ich ihn gerissen,

    An seine Schulden nicht; davon will er nichts wissen.

    Man sieht, es bessert doch nicht Elend, Reu noch Zeit; –

    Einmal ein Lumpenhund, der bleibt's in Ewigkeit.

    Sophie.

    Er ändert sich gewiß.

    Wirt.

    Muß er's so lang verschieben?

    Sophie.

    Das tut die Jugend meist.

    Söller.

    Ja, Fiekchen, was wir lieben!

    Er trinkt.

    Wirtaufgebracht.

    Dem einen Ohr hinein, dem andern grad heraus!

    Er hört mich nicht einmal. Was bin ich denn im Haus?

    Ich hab schon zwanzig Jahr mit Ehren mich gehalten.

    Meint Er, was ich erwarb, das wollt Er nun verwalten,

    Und wollt's so nach und nach verteilen? Nein, mein Freund,

    Das laß Er sich vergehn! So bös ist's nicht gemeint!

    Mein Ruf hat lang gewährt, und soll noch länger währen;

    Es kennt die ganze Welt den Wirt zum schwarzen Bären.

    Es ist kein dummer Bär, und konserviert sein Fell;

    Jetzt wird mein Haus gemalt, und dann heiß ich's Hotel.

    Da regnet's Kavaliers, da kommt das Geld mit Haufen.

    Doch da gilt's fleißig sein, und nicht sich dumm zu saufen!

    Des

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