Warum liebe ich dich?: Chefarzt Dr. Norden 1205 – Arztroman
Von Jenny Pergelt
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Über dieses E-Book
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Katja Baumann, die Assistentin des Chefarztes der Behnisch-Klinik, sah von ihrer Arbeit auf, als sich die Tür öffnete und Dr. Felicitas Norden hereinkam. »Fee, wie schön, dass du mich mal wieder besuchen kommst!«, sagte sie nicht ganz im Ernst. Obwohl sich die beiden Frauen gut verstanden, galt Fees Auftauchen im Vorzimmer des Chefarztes nur selten seiner Assistentin. »Eigentlich will ich Daniel abholen. Wir sind zum Mittagessen verabredet.« Fee Norden, die leitende Kinderärztin und Daniel Nordens Ehefrau, sah sehnsuchtsvoll zum nagelneuen Vollautomaten, der hier seit einigen Wochen seinen Dienst tat. »Aber ich bin extra früher gekommen, damit wir noch ein bisschen quatschen können.« Mit einem wissenden Lächeln stand Katja auf. »Und gegen einen Kaffee aus unserer tollen Maschine hast du sicher auch nichts einzuwenden.« »Überhaupt nicht!« Fee steuerte einen der bequemen Clubsessel in der Besucherecke an. Sie war glücklich, dass Katja sofort erkannt hatte, wie nötig sie einen guten Kaffee hatte. »Darauf freue ich mich schon den ganzen Vormittag.« Sie lehnte sich zurück und schloss für ein paar erholsame Sekunden die Augen. »So schlimm?«, fragte Katja teilnahmsvoll, als sie die Tassen auf dem Tisch abstellte und sich zu Fee setzte. »Hinter mir liegt ein langer, anstrengender Wochenenddienst«, erklärte Fee nur.
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Buchvorschau
Warum liebe ich dich? - Jenny Pergelt
Chefarzt Dr. Norden
– 1205 –
Warum liebe ich dich?
Christina stellt eine schicksalsschwere Frage
Jenny Pergelt
Katja Baumann, die Assistentin des Chefarztes der Behnisch-Klinik, sah von ihrer Arbeit auf, als sich die Tür öffnete und Dr. Felicitas Norden hereinkam.
»Fee, wie schön, dass du mich mal wieder besuchen kommst!«, sagte sie nicht ganz im Ernst. Obwohl sich die beiden Frauen gut verstanden, galt Fees Auftauchen im Vorzimmer des Chefarztes nur selten seiner Assistentin.
»Eigentlich will ich Daniel abholen. Wir sind zum Mittagessen verabredet.« Fee Norden, die leitende Kinderärztin und Daniel Nordens Ehefrau, sah sehnsuchtsvoll zum nagelneuen Vollautomaten, der hier seit einigen Wochen seinen Dienst tat. »Aber ich bin extra früher gekommen, damit wir noch ein bisschen quatschen können.«
Mit einem wissenden Lächeln stand Katja auf. »Und gegen einen Kaffee aus unserer tollen Maschine hast du sicher auch nichts einzuwenden.«
»Überhaupt nicht!« Fee steuerte einen der bequemen Clubsessel in der Besucherecke an. Sie war glücklich, dass Katja sofort erkannt hatte, wie nötig sie einen guten Kaffee hatte. »Darauf freue ich mich schon den ganzen Vormittag.« Sie lehnte sich zurück und schloss für ein paar erholsame Sekunden die Augen.
»So schlimm?«, fragte Katja teilnahmsvoll, als sie die Tassen auf dem Tisch abstellte und sich zu Fee setzte.
»Hinter mir liegt ein langer, anstrengender Wochenenddienst«, erklärte Fee nur. Sie hatte Mühe, ein Gähnen zu unterdrücken und griff nach ihrer Tasse, um einen großen Schluck davon zu nehmen. Dankbar registrierte sie, wie schnell die belebende Wirkung des Kaffees einsetzte.
»Du Ärmste. Du siehst aus, als könntest du einen freien Tag gebrauchen.«
»Eher eine freie Woche.« Fee seufzte. »So ein kleiner Urlaub zwischendurch wäre jetzt genau das Richtige für mich. Ich sollte mal versuchen, Daniel von einem kleinen Urlaub zu überzeugen.«
»Viel Überzeugungsarbeit wird wohl gar nicht nötig sein«, sagte Katja mit einem tiefgründigen Lächeln.
»Wie meinst du das? Was weißt du, was ich nicht weiß? Hat mein Mann irgendetwas in dieser Richtung angedeutet?« Fee kniff die Augen zusammen und musterte Katja. Sie war sich auf einmal sicher, dass Katja ein Geheimnis hütete.
Lachend schüttelte Katja den Kopf. »Ich weiß gar nichts, Fee. Jedenfalls nichts Genaues. Und selbst wenn, würde ich nicht mit dir darüber sprechen. Das steht nur deinem Mann zu.«
»Also habe ich mich nicht getäuscht!« Fee sah zur Tür, hinter der Daniels Büro lag. »Ich hoffe, ich erfahre bald, was er da ausgeheckt hat.«
»Im Moment telefoniert er. Du wirst dich wohl gedulden müssen, bis er fertig ist.« Katja entschied, dass ein Themenwechsel angebracht war, bevor Fee ihr doch noch die Neuigkeit entlocken konnte. »Wie geht es den Zwillingen?«
»Welche meinst du?«, fragte Fee zurück. »Die großen oder die kleinen Zwillinge?«
Katja lachte. »Fang mit den kleinen an.«
Damit meinte Katja das Zwillingspärchen von Danny, dem ältesten Sohn der Nordens, der seit kurzem Vater war.
»Oda und Vincent geht es prima. Sie wachsen und gedeihen und sind einfach zauberhaft…« Fee holte das Handy aus der Tasche ihres Arztkittels und präsentierte stolz die neuesten Fotos der beiden. Damit war sie beschäftigt, bis Daniel Norden sein Telefonat beendet hatte und aus seinem Büro kam.
»Zeigst du wieder Babybilder?«, fragte er schmunzelnd und warf schnell selbst einen Blick auf das Display.
»Natürlich«, gab Fee lächelnd zurück. »Ich muss mir doch die Zeit zu vertreiben, wenn du so lange telefonierst.«
»Du bist zu früh, Feelein. Nur deshalb musstest du warten«, er warf einen bezeichnenden Blick auf die Kaffeetassen, »und unsere neue Kaffeemaschine testen.«
Fee winkte ab. »Ach, das habe ich doch schon oft getan. Ich weiß längst, dass sie ihr Geld wert ist. Jetzt muss ich nur noch meinen Chefarzt dazu bringen, der Pädiatrie so eine tolle Maschine zu spendieren.«
»Keine Chance.« Daniel lachte leise. »Wenn ich das machen würde, müsste ich mit einem Aufstand der anderen Abteilungen rechnen. Sie würden mir völlig zu Recht Vetternwirtschaft vorwerfen.«
Mit einem süßen Schmollmund stand Fee auf. »Bringt mir denn der Status als Ehefrau des Chefarztes gar keine Vorteile ein?«
»Doch, mein Schatz. Ihm verdankst du die Überraschung, die ich für dich habe.« Als er dabei seiner Assistentin einen verschwörerischen Blick zuwarf, musste Fee wieder an Katjas sonderbare Andeutungen denken.
Daniel hielt ihr seine Hand hin. »Wir setzen uns noch ein paar Minuten in mein Büro. Dann erzähle ich es dir.«
»Nun spann mich nicht länger auf die Folter«, drängelte Fee, als sie mit Daniel allein war. »Katja tat auch schon so geheimnisvoll, wollte mir aber nichts erzählen.«
»Das sollte sie auch nicht. Sie darf mir doch nicht die Freude nehmen, es dir selbst zu sagen.« Daniel war um seinen Schreibtisch herumgegangen, um den Briefumschlag, der auf seinem Platz lag, zu holen. »Der war am letzten Freitag in der Post. Ich bin erst heute dazu gekommen, mich darum zu kümmern«, sagte er. Er machte eine kurze Pause, um die Spannung zu steigern. »Was hältst du davon, mit mir im nächsten Monat an die Ostsee zu fahren?«
»Wir wollen im November in den Urlaub fahren?«, fragte Fee voller Vorfreude.
Daniel reichte den Umschlag an seine Frau weiter. »Nicht direkt. Wir haben eine Einladung von Kerstin und Uwe Hansen bekommen. Sie laden uns für ein langes Wochenende nach Binz ein.« Als ihn Fee nur stirnrunzelnd ansah, erklärte er: »Binz liegt auf Rügen …«
»Das weiß ich doch, Dan.« Fee rollte mit den Augen. »So schlecht sind meine Geografiekenntnisse nun auch wieder nicht. Ich musste nur kurz über den Namen nachdenken. Sind die Hansens nicht die Schwiegereltern von Herrn Berger?«
»Ja, sie sind die Eltern seiner verstorbenen Frau. Ich habe die beiden im Sommer kennengelernt, als sie in München waren, um Erik Berger zu besuchen. Du weißt vielleicht noch, dass wir Uwe Hansen aufnehmen mussten, weil er einen Herzinfarkt hatte. Christina Rohde hat ihm in der anschließenden OP das Leben gerettet.«
»Nicht nur sie. Ich erinnere mich, dass du mit ihr zusammen am OP-Tisch standest«, sagte Fee, die die Bescheidenheit ihres Mannes gut kannte. Daniel wurde nie müde, die Leistung anderer zu loben, während er seinen eigenen Anteil oft herunterspielte.
»Na, jedenfalls will Uwe Hansen seinen Geburtstag ganz groß feiern, und er möchte uns dabeihaben.«
»Nun, das klingt … gut?« Fee ließ es absichtlich wie eine Frage klingen. Sie war sich noch nicht sicher, was sie davon halten sollte. Natürlich war es überaus verlockend, die Arbeit für ein paar Tage hinter sich zu lassen und einen kleinen Urlaub anzutreten. Aber es fühlte sich irgendwie falsch an, die Einladung anzunehmen. Daniel hatte doch nur seine Arbeit gemacht. Patienten zu heilen, war seine Passion, so wie es auch die ihre war. Das Wissen, ein Menschenleben gerettet oder Leid gelindert zu haben, war Dank genug. Eine Gegenleistung – wie diese Einladung – war deshalb völlig unnötig. Dass Daniel das genauso sah, wusste sie. Trotzdem schien er nichts gegen diese Reise zu haben. Ansonsten hätte er gar nicht erst