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Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook: Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen
Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook: Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen
Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook: Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen
eBook394 Seiten3 Stunden

Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook: Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen

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Über dieses E-Book

Borreliose ist zu einer Volkskrankheit geworden, und Ärzte behaupten immer noch, dass sie sicher mit Antibiotika auszuheilen sei. Tatsache ist, dass dreissig Prozent aller Tests auf Borreliose falsche Ergebnisse bringen, zahlreiche Borreliosepatienten durch Fehldiagnosen oft jahrelang falsch behandelt und dazu Medikamente mit massiven Nebenwirkungen eingesetzt werden.
Dieses Buch zeigt Alternativen zur Antibiotikabehandlung auf. Dazu wird eine kombinierte Therapie mit kolloidalem Silber, Pflanzenauszügen, homöopathischen Mitteln und Heilsteinanwendungen eingesetzt. Diese Therapie zeigt, eine hohe Erfolgsrate mit einer deutlichen Besserung bis hin zur Beschwerdenfreiheit. Für diese Neuausgabe wurde das Buch vollständig überarbeitet und aktualisiert.
SpracheDeutsch
HerausgeberAT Verlag
Erscheinungsdatum1. Dez. 2016
ISBN9783038000921
Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook: Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendungen

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    Buchvorschau

    Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook - Werner Kühni

    Naturheilverfahren bei

    Borreliose

    Werner Kühni • Walter von Holst

    Naturheilverfahren bei

    Borreliose

    Krankheitsbild, Diagnose

    und praktische Anwendungen

    AT Verlag

    5. Auflage, 2016

    ISBN E-Book 978-3-03800-092-1

    www.at-verlag.ch

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    Brockhaus Commission, Kornwestheim

    www.brocom.de

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Aus eigener Erfahrung

    Gesundheit als erfolgreiche Regulation

    Regulation als Grundprinzip der Medizin

    Regulation

    Adaption als Funktion der Regulation

    Das Immunsystem als eine Form der Regulation

    Angeborene und erworbene Immunabwehr • Bestandteile des Immunsystems • Ablauf einer Immunreaktion • Reifung und Alterung des Immunsystems • Störungen und Erkrankungen des Immunsystems • Symbioselenkung mit Flohsamen

    Infektionen und Infektionserkrankungen

    Lebenskraft und Abwehr

    Einflüsse auf das Immunsystem

    Sonnenlicht zur Stärkung des Immunsystems

    Das Immunsystem schädigende Faktoren

    Die Impfung • Das Beispiel der Polioimpfung

    Systemische Erkrankungen als Folge einer Abwehrschwäche

    Verbesserung der äußeren Bedingungen • Das geistige Milieu

    Borreliose und systemische Erkrankungen

    Erkrankungen durch Spirochäten

    Borreliose

    Borreliose als systemische Erkrankung

    Zur Geschichte der Borreliose und der symptomidentischen Erkrankungen

    Die Eigenschaften der Borrelien

    Die wichtigsten Borrelien

    Verbreitung des Erregers und Meldepflicht

    Verbreitung der Borreliose-Erkrankung

    Borreliose ohne Beschwerden? • Übertragung der Borreliose

    Zecken und ihre Biologie

    Lebensraum und Aktionsradius der Zecke

    Lebenszyklus der Zecke

    Zeckenbisserkrankungen

    Das Krankheitsbild

    Erkennen der Borreliose beim Menschen

    Labor-Testverfahren

    Liquoruntersuchung (Lumbalpunktion)

    Krankheitsverlauf und Symptome

    Stadium 1 – Frühstadium

    Disseminiertes Stadium 2

    Stadium 3 – Spätphase der chronischen Infektion

    Klinische Differenzialdiagnose zur Borreliose

    Borrelioseähnliche Syphilis und Frambösie • Borrelioseähnliche Kinderlähmung (Poliomyelitis) • Therapieresistente Borrelioseerkrankungen: Post-Lyme-Syndrom oder Post-Treatment-Lyme-Syndrom • Highly Sensitive Syndrom oder»Highly Sensitive Person« (HSP)

    Borreliose bei Tieren

    Labor-Testverfahren beim Tier

    Diagnose der Borreliose

    Anamnese

    Die paradoxe Reaktion

    Kinesiologischer Muskeltest

    Dunkelfeldmikroskopie

    Alternative elektrische Testverfahren

    Elektroakupunktur • Bioresonanzverfahren • Radiästhetische Testverfahren

    Schulmedizinische Therapie der Borreliose

    Antibiotikabehandlung

    Therapienebenwirkungen und Antibiotika

    Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion

    Die negative Geschichte der Antibiotika

    Darmsymbiose und Symbioselenkung

    Schäden der Darmflora und iatrogene Erkrankungen

    Die funktionierende Darmflora

    Symbioselenkung

    Ablauf der Symbioselenkung • Symbioselenkung mit Flohsamen

    Metallvergiftungen und Impfstoff-Adjuvanz

    Die Impfproblematik

    Sekundärinfektionen bei Borreliose

    Pilzinfektionen und Pilzerkrankungen

    Zur schulmedizinischen Pilzbehandlung

    Schulmedizinische Prognose der Borreliose

    Impfung gegen die Borreliose

    Vermeiden von Zeckenbissen

    Entfernen von Zecken

    Therapeutische Ansätze der Alternativmedizin

    Trinkverhalten und Wasserqualität

    Die wichtigsten alternativmedizinischen Ansätze

    Ausleitung, Entgiftung und Gewebeentsäuerung

    Abtötung der Erreger

    Symptomlinderung

    Der Säure-Basen-Haushalt

    Behandlung von Sekundärerkrankungen

    Abwehr- und Immunstärkung

    Psychische Stabilisierung

    Minderung der Herxheimer-Reaktion

    Besserung der Lebensqualität

    Alternativmedizinische Prognose der Borreliose

    Der therapeutische Ansatz mit Naturheilverfahren

    Kolloidales Silber bei Borreliose

    Steinheilkunde bei Borreliose

    Klinoptilolith bei Borreliose

    Phytotherapie

    Aromatherapie

    Die Nasale Reflextherapie mit ätherischen Ölen

    Die Reflexzonen der Nase

    Homöopathie

    Zusätzliche therapeutische Maßnahmen

    Überwärmung (Hyperthermie)

    Dampfbad oder Sauna • Infrarotsauna • Überwärmungsbad • Auslaugebad • Fangopackung

    Was bei der Schwitzkur zu beachten ist

    Frische Luft und Sonnenschein

    Ausreichender Schlaf

    Körperliche Bewegung

    Die S/C-Therapie: Natursalz und Vitamin-C-Pulver

    Prognose der ganzheitlichen Behandlung einer systemischen Erkrankung

    Durch Borreliose ausgelöste Erkrankungen und Symptome und ihre alternative Behandlung

    Erkrankungen und ihre Behandlung

    Borreliose-Symptome und ihre Behandlung

    Sekundärerkrankungen und ihre Behandlung

    Alternativmedizinische therapeutische Ansätze

    Moderne Steinheilkunde als medizinische Alternative

    Techniken der Steinheilkunde

    Kolloidales Silber

    Herstellung des kolloidalen Silbers • Herstellung mit dem Hochvoltverfahren • Qualitätskriterien • Wirkungsprinzip • Innere Anwendung • Indikationsbereiche • Kolloidale Metalle

    Wichtige Heilsteine bei Borreliosesymptomen

    Heilsteine und Öle

    Kombinationen von Heilsteinen und Ölen

    Anwendungstechnik von Heilsteinen und Ölen

    Zeolithe zur Trinkwasserreinigung

    Heilsteine zur spezifischen Ausleitung von Metallgiften

    Myron-Heilsteinessenzen bei Borreliose

    Bhasma des Ayurveda bei Borreliose

    Die Edelstein-Bhasma-Essenzen

    Borax als Methode der Steinheilkunde

    Klinoptilolith bei Borreliose

    Ätherische Öle bei Borreliose

    Indischer Weihrauch bei Borreliose

    Heilpflanzen bei Borreliose

    Bachblüten-Essenzen und ihr Einfluss auf den Gemütszustand

    Homöopathische Mittel bei Borreliose

    Biochemische Salze nach Dr. Schüssler bei Borreliose

    Nahrungsergänzungsmittel bei chronischer Borreliose

    Wichtige Spurenelemente

    Anhang

    Metallvergiftungen und ihre Sympome

    Das Immunsystem

    Zelluläre Bestandteile des Immunsystems • Humorale Bestandteile • Unterscheidung nach Ausdehnung der Infektion • Stumme Infektionen • Immundefekte • Die überschießende Immunantwort

    Homöopathie

    Miasmenlehre • Borreliose, die neue Syphilis • Verlauf und Dauer einer homöopathischen Behandlung • Homöopathischer Anamnesebogen

    Entgiftungskur

    Schema der sechswöchigen Entgiftungskur

    Literaturverzeichnis

    Internet

    Adressen und Bezugsquellen

    Die Autoren

    Stichwortverzeichnis

    Vorwort

    In der Schulmedizin richtet sich die Therapie der Borreliose ausschließlich auf die Abtötung der Borrelien mittels Antibiotika, was jedoch in den wenigsten Fällen einen nachhaltigen Erfolg zeitigt. Ebenso problematisch erscheint die schulmedizinische Therapie von Epstein-Barr und ähnlichen Infektionserkrankungen. Die alternative Medizin richtet ihre Therapie dagegen in erster Linie nach den Störungen im System des körpereigenen Milieus und der Gleichgewichte aus. Diese Störungen im Organismus müssen zuerst erkannt und eliminiert werden. Danach ist es wichtig, wieder eine sinnvolle Regulation der körpereigenen Abwehr zu erreichen und dem Körper zu helfen, die im Zuge der Abwehr unschädlich gemachten oder von den Abwehrzellen »aufgefressenen« Elemente wieder auszuscheiden.

    Je stärker die körpereigenen Regulationsprozesse gestört sind, desto leichter fällt es einem Krankheitserreger, sich in diesem gestörten Milieu einzunisten, sich auszubreiten und sein zerstörerisches Werk zu vollbringen. Leider bringt unsere heutige, in vielen Belangen unnatürliche Lebensweise eine zunehmende Zerstörung körpereigener Regulationsprozesse mit sich. Giftstoffe belasten unser Essen und Trinken, die Kleidung, die Wohnungseinrichtung und die Arbeitsumgebung, und dadurch auftretende Störungen bekämpfen wir weiter mit Medikamenten, die nicht nur die Entgiftungsorgane schädigen, sondern weitere Regulationsprozesse unterdrücken. Die Anzahl der zivilisationsbedingten Erkrankungen ist so hoch wie noch nie und steigt stetig an, und trotzdem feiert die »naturwissenschaftlich« orientierte Schulmedizin ihre Erfolge mit der Illusion, bald »alle Krankheiten« ausrotten zu können.

    Erst wenn die Störfaktoren eliminiert sind und die körpereigene Abwehr wieder funktioniert, kann eine sinnvolle symptomorientierte Behandlung erfolgen. Da viele Symptome der Borreliose die Lebensqualität massiv einschränken, ist es für die Patienten meist am wichtigsten, diese Einschränkungen zu vermindern und langfristig zu beseitigen.

    Der symptomorientierte Ansatz kann je nach Therapeut unterschiedlich sein. Deshalb gehen wir in diesem Buch neben der Stärkung des Immunsystems und der Lebenskraft vor allem auf die Therapie der vielfältigen Symptome der Borreliose im Einzelnen ein, um damit der individuellen Ausprägung der Borrelioseerkrankung gerecht zu werden und entsprechende Behandlungsschemata anzubieten.

    Eine wichtige Stellung bei der Behandlung von Borreliose nimmt nach unserer Erfahrung der Einsatz von kolloidalem Silber ein, der sich in den letzten Jahren als sehr erfolgreich erwiesen hat. Hinzu kommt bei unserem Ansatz die Verwendung spezieller ätherischer Öle, Enzyme, Heilsteine, Homöopathika, Pflanzenauszüge, Schüsslersalze, Spurenelemente, Vitamine und Weihrauch, je nachdem, welche Organe betroffen sind und welcher Symptomverlauf vorliegt. Neben dem medikamentösen Einsatz ist die Ausscheidung der immunsystemstörenden Gifte sowie der abzubauenden Bakteriengifte wichtig; dabei spielt die energetische Qualität und Menge des Trinkwassers eine entscheidende Rolle.

    Ebenso wichtig ist schließlich die therapeutische Kontrolle der Rückgewinnung der »Lebensqualität«, der Giftausscheidung und der systemischen Verbesserung; nur durch die Verlaufskontrolle lässt sich eine realistische Prognose eines therapeutischen Erfolges machen.

    Aus eigener Erfahrung

    2003 erlitt ich einen untypischen Herzanfall mit dramatischer Symptomatik, von dem ich mich nur sehr langsam erholte und der die Ärzte an die Grenze ihrer Erkenntnis brachte. Erst nach zwei Jahren, nach Krankschreibung, einer Kur und einer vorläufigen Frühberentung, kam meine Psychotherapeutin auf die Idee, es könnte sich um eine Borreliose handeln. Von da an besserte sich mein Gesundheitszustand unter der Einnahme von kolloidalem Silber zusehends. Ich gewann langsam wieder an Kraft, und vor allem zeigte sich eine Besserung meiner ausgeprägten Sprachstörungen und der gestörten Gedächtnisleistungen.

    Das zugrunde liegende therapeutische System habe ich in diesem Buch beschrieben und anhand der Erfahrungen aus vielen weiteren Krankheitsfällen der letzten Jahre zunehmend verfeinert, sodass es heute allgemein reproduzierbar ist.

    Im Laufe der letzten Jahre habe ich die Erfahrungen von inzwischen über 300 an Borreliose erkrankten Menschen ausgewertet, und vieles davon ist in dieses Buch eingeflossen.

    In den Jahren zwischen 2007 (1. Auflage) und 2016 (4. Auflage) wurden viele neue therapeutische Erkenntnisse zur Behandlung der Borreliose gewonnen, wobei die Facebook-Gruppen seit 2012 eine große Rolle spielten. Ich habe in diesen Jahren mehrere Facebook-Gruppen täglich regelmäßig betreut und Fragen beantwortet, daneben habeich mich unregelmäßig an weiteren Gruppen beteiligt. Die Erfahrungen dieser Facebook-Gruppen (30 000 Fragen von 20 000 Mitgliedern) flossen in die erweiterte Neuausgabe ein.

    In diesen Jahren wurden über 30 000 Fragen von etwa 20 000 Mitgliedern gestellt – und tausende Bilder gepostet. Die Therapie der Borreliose wurde dadurch positiv beeinflusst und entsprechend immer mehr abgesichert. Gleichzeitig wurde auch die Dosierung der alternativen Arzneimittel verändert, denn man konnte auf Informationen zurückgreifen, die zuvor in diesem Umfang nicht zur Verfügung standen. Auch der alternative Ansatz der Borreliose-Behandlung hat sich in dieser Zeit erweitert. Neben kolloidalem Silber, Klinoptilolith und Karde haben sich Borax und Kurkuma, aber auch die neuen Mittel in der Homöopathie, die »homöopathischen Edelsteine« und die »Lanthanoide« in der Therapie bewährt. Dazu wurde die Anwendungsbreite der Steinheilkunde vergrößert und abgesichert.

    Werner Kühni

    Stockheim, Dezember 2015

    »Die Kontroverse in der Lyme-Krankheitsforschung ist eine beschämende Angelegenheit. Die ganze Sache ist politisch verdorben. Das Geld geht an Leute, die in den vergangenen 30 Jahren immer das Gleiche hervorgebracht haben, nämlich nichts!«

    Willy Burgdorfer, 1925–2014,

    Entdecker der Erreger der Lyme-Borreliose

    Gesundheit als

    erfolgreiche Regulation

    Regulation als Grundprinzip der Medizin

    Borreliose wird allgemein als eine relativ neue und nur schwer zu behandelnde Erkrankung dargestellt, die das ärztliche Können massiv fordert und die betroffenen Patienten vor große Probleme stellt. In der Schulmedizin geht man davon aus, dass Borreliose nichts anderes als eine durch Bakterien übertragene Erkrankung ist, die wie andere bakterielle Erkrankungen zu behandeln ist. Damit ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann ein entsprechender Impfstoff oder ein spezifisches Medikament gefunden wird, um Borreliose wie viele andere Infektionskrankheiten scheinbar auszulöschen.

    Dabei wird übersehen, dass Borreliose vor allem eine Erkrankung einer massiv gestörten Regulation und damit vor allem eine Erkrankung des geschwächten Immunsystems und somit die Schwächung des Immunsystems nicht die Folge der Borreliose ist. Geht man von diesem Gedanken aus, kommt man bei der Diagnose und Therapie der Borreliose zu einem vollkommen anderen Ansatz. Die Borreliose gliedert sich damit in die Reihe der systemischen Erkrankungen ein und muss daher auch wie eine systemische Erkrankung behandelt werden.

    Geht man davon aus, dass Borreliose früher unter anderen Bezeichnungen behandelt wurde, und das mit Erfolg, ist es wichtig nachzuforschen, wie symptomähnliche Erkrankungen behandelt wurden und welche Erklärungen damals gegeben wurden. Schon mehrfach wurde im Lauf der Medizingeschichte gezeigt, dass systemische Erkrankungen nur und ausschließlich durch eine Stärkung des Immunsystems und unter Berücksichtigung des ganzen Menschen behandelbar und auch heilbar sind.¹

    Die medizinische Unterscheidung der Borreliose oder einer symptomidentischen oder symptomähnlichen Erkrankung nach einem der verschiedenen Untertypen macht bei einer systemischen Erkrankung keinen Sinn; ebenso wenig ist es sinnvoll, eine symptomidentische oder symptomähnliche andere systemische Erkrankung unterschiedlich zu behandeln. Die Erfolge medizinischer »Außenseiter« bei der Behandlung der Borreliose und anderer systemischer Erkrankungen geben diesem Ansatz Recht.

    Regulation

    Die Regulation ist ein universelles Prinzip alles Lebendigen, das nicht nach dem Prinzip von Belohnung oder Bestrafung funktioniert, sondern viel subtiler nach jenem des Ausgleichs. Dem sich erst langsam ausbreitenden Konzept der Regulationsmedizin steht das schulmedizinische Denken gegenüber, das sich im Schwarz-Weiß-Schema von positiv (Belohnung) und negativ (Bestrafung) ausdrückt. Maßnahmen, die den Körper unterstützen sollen, führen deshalb im Rahmen der Schulmedizin zu dessen Entmündigung.

    Jede Medikation, welche die körpereigene Regulation umgeht, hinterlässt nach dem Absetzen der Präparate – in der Regel durch die zusätzliche Belastung der Entgiftungsorgane – ein noch stärker entgleistes System. Die Anforderung an den Organismus, ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen, ist gestiegen, die Kompetenz dazu ist jedoch gesunken. Der Sinn der Medikation sollte aber darin bestehen, die Regulation zu unterstützen, sie wieder zu ermöglichen, damit irgendwann die Medikamente abgesetzt werden können.

    So verbessert Aspirin beispielsweise nicht die Kompetenz des biologischen Systems, mit der Disregulation des Blutdrucks oder der Hirndurchblutung sowie des hormonellen Geschehens umzugehen, sondern macht den Körper zunehmend von Eingriffen von außen abhängig. Am deutlichsten ist dies bei Antibiotika oder Steroiden zu beobachten. Die Gabe eines Antibiotikums oder Kortikoids folgt dem Gedanken der »Ausrottung«, der alle körpereigenen Regulationskreisläufe ignoriert – mit den bekannten Folgen für die Immunabwehr und die Störung der Verdauung.

    Die Ultima Ratio der modernen Medizin ist oft immer noch die Chirurgie. Doch der Großteil der chirurgischen Eingriffe ist nicht notwendig² und führt oft zu unnötigen Komplikationen.³

    Wie muss nun eine Medizin aussehen, die den Körper in die Lage versetzt, mit den heutigen systemischen Erkrankungen bei erhöhter Belastung, sei es durch Umwelteinflüsse oder Infektionen, sei es durch die Anforderungen der Leistungsgesellschaft, fertig zu werden?

    Es muss eine Medizin sein, die ähnlich dem Grundgedanken der alten Ärzte, von Hippokrates über Paracelsus bis zu Hahnemann und Pfarrer Kneipp, vor allem die Lebenskraft des Körpers stärkt und seine physiologischen Funktionen trainiert.

    Ein gestärkter und trainierter Mensch kann zum Beispiel extreme Temperaturschwankungen aushalten und vom arktischen Raum bis zum Äquator mit täglichen Tagesdifferenzen von über 60 Grad Celsius überleben. Ein Mensch mit einem »untrainierten« Immunsystem kann jedoch schon bei einem kleinen Wetterwechsel von nur wenigen Graden die schlimmste Erkältung einfangen. Damit stellt sich die Frage, warum der eine Organismus solch enorme Anpassungsleistungen zu vollbringen vermag, der andere jedoch nicht die geringste. Die Antwort liegt in der Adaptionsfähigkeit der inneren Regelabläufe von Blut, Lymphe und Immunsystem, der Darmaufnahme und Gallenentgiftung, der Bindegewebsentsäuerung und Hautausscheidung sowie der Nervenreaktion einerseits und der »geistigen Haltung« andererseits.

    Heute verfügt der überwiegende Teil der Bevölkerung in der industrialisierten westlichen Welt weder über ein gut trainiertes Immunsystem noch ein anderes anpassungsfähiges Regulationssystem. Bei den meisten Menschen ist im Gegenteil das innere Milieu durch Vergiftung mit Schwermetallen aus Impfstoffen, Zahnfüllungen und Spritzmitteln gefährdet; der Mensch wirkt zwar scheinbar mehr oder weniger gesund, aber die unbemerkt im Hintergrund ablaufenden Regulationsmöglichkeiten sind bereits weitgehend ausgeschöpft. Es braucht dann nicht mehr viel, um das nicht mehr optimal auszusteuernde System entgleisen zu lassen. Es zeigen sich Krankheitssymptome. Und das System braucht nun noch mehr Zeit, noch mehr Lebens- beziehungsweise Vitalenergie, Disziplin in der Lebensführung und Geduld, bis der Körper sein Gleichgewicht wiedergefunden hat.

    Es ist häufig zu beobachten, dass bei der Behandlung mit Antibiotika die Krankheitsverläufe von Mal zu Mal schwerer und langwieriger werden und mit mehr Komplikationen einhergehen, falls eine nach dem subjektiven Empfinden vollständige Gesundung überhaupt noch erreicht wird. Krankheit ist in diesem Sinne eigentlich vor allem als eine Regulationsanstrengung des Körpers zu verstehen.

    Zur biologischen Selbstregulation gehört die Steuerung aller Körpersäfte untereinander in Form eines sich permanent anpassenden Fließgleichgewichts zum Zweck des körperlichen Überlebens in der momentanen inneren und äußeren Situation, zum Beispiel der Sicherstellung der Blutversorgung der wichtigsten Organe. Dabei sind bei manchen Werten wie Atemfrequenz und Puls ganz erhebliche Unterschiede möglich und immer noch Zeichen eines leistungsfähigen Organismus, während etwa bei der Körpertemperatur ein Überleben nur in einem Bereich weniger Grade möglich ist. Hier liegt also die Regulationsleistung darin, keine Temperaturveränderung zuzulassen.

    Da sämtliche Steuerungsvorgänge unbemerkt und fortwährend und die gundlegenden Regenerationsmaßnahmen vor allem während des Schlafs ablaufen, betrachtet man sich erst dann als krank, wenn der Körper einen Zustand erreicht hat, in dem er sich völlig auf seine Wiederherstellung konzentrieren muss und dem bewussten menschlichen Willen nur noch zögerlich Folge leistet – wenn man sich also etwa nur noch mühsam und unwillig zum Arbeitsplatz schleppt, weil man eben muss.

    Das innere Milieu wird vom äußeren Milieu beeinflusst, so beeinträchtigt zum Beispiel auch Elektrosmog die Immunabwehr. Daher ist nur durch eine tiefgreifende Änderung der auf den Menschen einwirkenden Umwelteinflüsse, zum Beispiel auch durch eine baubiologische Sanierung und eine Umstellung der Ernährung, die vollständige und nachhaltige Heilung einer systemischen Erkrankung wie der Borreliose erreichbar.

    Nur wenige Menschen haben wirklich genug Ausdauer und bringen die notwendige Einsicht mit, um ihr Leben entsprechend umzukrempeln und schließlich in den Genuss einer vollständigen Heilung zu gelangen. Die meisten begnügen sich mit einer reinen Symptomlinderung. Zu ihrer Rechtfertigung ist allerdings zu sagen, dass die vorherrschenden gesellschaftlichen und Umweltbedingungen eine derart radikale Umstellung tatsächlich nicht leicht machen.

    Die größten und bekanntesten Problembereiche stellen dabei die Verarmung der Böden durch die moderne industrielle Landwirtschaft, die geschmacksverstärkenden und konservierenden Zusätze in Lebensmitteln, giftige Farbstoffe in Kleidungsstücken, giftige Bauhilfsmaterialien sowie die direkte Vergiftung des Organismus durch toxische Hilfsstoffe in Impfpräparaten und verschreibungspflichtigen Medikamenten⁴ dar.

    Der menschliche Organismus ist mit der Anpassung an die sich rasant verändernde Umwelt überfordert und ist nicht mehr in der Lage, diese Bedingungen zu ändern oder sich der geänderten Umwelt anzupassen. Wir können aber auf das innere Milieu einwirken, zum Beispiel durch die Aufnahme von ausgleichender Nahrung, hochwertigem Trinkwasser und ausleitenden Medikamenten, aber auch durch Bewegung, Massage und richtige Atmung sowie im Extremfall durch eine

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