Die Sternenflaum Geschichte (Band 1)
Von Judith Eherer
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Über dieses E-Book
Band 1 enthält die ersten 25 Kapitel sowie 1 Bonus Kapitel. Die Reihe wird fortgesetzt.
Eine poetische und zauberhafte Erzählung mit Texten, die zu mehr Achtsamkeit und Bewusstheit anregen, sowie sehr gut auch zur Meditation verwendet werden können.
»Mit den feelingwords und der Sternenflaum-Geschichte gebe ich Ihnen Worte an die Hand, die Sie gerne bei Ihrer Reise durchs Leben begleiten. Sie animieren, von innen nach außen zu schauen, um mehr über sich selbst zu sehen.« Judith Eherer
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Rezensionen für Die Sternenflaum Geschichte (Band 1)
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Buchvorschau
Die Sternenflaum Geschichte (Band 1) - Judith Eherer
Vorwort
Sternenflaum ist wie alle feelingwords bitte nicht mit dem Verstand zu lesen. Was nicht heißt, dass sie einen nicht zum Nachdenken anregen können. Doch zuallererst geht es um unser Fühlen. Das kommt in unserer hektischen Hochleistungswelt eindeutig zu kurz. Wir lähmen uns mit Aussagen wie »reiß dich zusammen« oder »du bist doch kein Kind mehr«. Natürlich ist es auch wichtig, etwas durchzustehen, zu lernen mit den Emotionen umzugehen, doch das ist eben ein großer Unterschied. Unsere Emotionen sind nicht unsere Gefühle. Es mag sein, dass einem manches in meinen Geschichten unlogisch vorkommt, dies ist dann ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Verstand liest und nicht das Gefühl. Falls das seltsam klingt, okay. Doch es funktioniert. Alle feelingwords entstehen wie ich sie fühle.
Von Herzen begleitet
Judith Eherer
Kapitel 1 – Fee
»Lass Licht in dein Herz leuchten und es eine Brücke sein – zu dir selbst.«
Eines Nachts erwachte Anna und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, so als würde sie eine Fliege vertreiben wollen oder etwas, das sie kitzelt. Nochmal und nochmal, bis sie endlich müde und träge die Augen öffnete. Blinzelnd erblickte sie erstaunt einen Lichtstrahl, der ihr genau ins Gesicht schien. Verblüfft setzte sie sich auf und sah sich im Zimmer um. Unbewusst laut fragte sie:
»Wo kommst du her?«
Anna fasste mit der Hand nach dem Licht, doch es war ebenso, als wäre es ein Sonnenstrahl am hellen Tag. Zudem meinte sie, ganz leise eine Stimme zu hören, die nach ihr rief. Fee, Fee. Traurig wandte Anna sich ab, legte sich wieder hin und zog sich die Decke weit über den Kopf. Fee. Das kann nicht sein! Das sind Kindheitsträume. Fee! Was soll das?! Dafür bin ich zu alt!, schimpfte sie mit sich selbst. Doch wieder hörte sie die Stimme: Fee. Fee. Tränen krochen ihr in die Augen, die Kehle schnürte sich immer enger zu und dann war‹s geschehen – die Bilder der Kindheit waren wieder da. Fliehen ist unmöglich, das wusste Anna, und so ließ sie die Tränen laufen, ließ zu, dass sie ihre Mutter vermisste, ließ das innere Schreien zu, Mama! Mama, wo bist du? Hilf mir! Lass mich nicht alleine, Mama! Schick mich nicht fort!
Fee. Fee. Ich bin da. Bitte mein Kind, lass mich dir nah sein.
Schluchzend kuschelte sich Anna immer tiefer in die Kissen. Niemals hat ihre Mutter sie Fee genannt. Das war nur Annas Wunsch. In ihren Träumen und wenn sie Schulfreundinnen erzählte, dann war sie für ihre Mutter Fee.
Anna heißt mit zweiten Vornamen Feodora und sie liebt diesen Namen. Aus Feodora wurde Fee und aus Fee das geliebte Kind der immer fernen Mutter …
›Mama, warum nennst du mich nicht Feodora?‹
›Feodora ist ein starker Name, Annie.‹
›Ich bin stark!‹
›Ja, wahrscheinlich bist du das.‹
Heute ist sich Anna dessen nicht mehr sicher. Feodora steht nur noch auf ihrem Pass und Fee lässt sie nächtens weinen.
Mit einem tiefen Seufzer, die Augen noch tränennass, lugte Anna unter ihrer Bettdecke hervor und stellte staunend fest, dass dieser Lichtstrahl immer noch da war. Wieder setzte sie sich auf und versuchte mit der Hand nach dem Licht zu greifen. Auch suchte sie nach der Lichtquelle und eventuellen Schatten, den ihre Hand ja verursachen müsste, doch da war nichts dergleichen – nur das Licht.
Nun doch leicht verängstigt, tappte Anna nach dem Schalter ihrer Nachttischlampe, doch just in dem Moment als sie ihn drücken wollte, hörte sie eine tiefe, sanfte, samtig weiche Stimme:
»Liebste Fee, mein Herz, hab keine Angst vor dem Licht. Was du siehst, ist ein Teil von dir, ein sehr schöner Teil von dir.«
»Wer bist du? Wieso nennst du mich Fee? Und wo bist du? Ich höre dich, aber …«
»Ich bin