Das Leben in Ostpreußen
Von Dianella Terner Besada und Olaf Terner
()
Über dieses E-Book
Dianella Terner Besada
Dianella Terner Besada, geboren 2003 in Grünstadt, lebt mit ihrer Familie in der Pfalz und geht auf das das Leininger Gymnasium in Grünstadt.
Ähnlich wie Das Leben in Ostpreußen
Ähnliche E-Books
Schwabengeschichten 1: schwäbische Kinderlandgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeg von hier! Teil I: Vom langsamen Ende einer Jugendbewegung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Michlbauer in Harham: Eine Autobiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenERINNERN und BEWAHREN - Leseheft der Autorengruppe „WortArt“: Sonderausgabe 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Bombennächten und Bauernhof: Meine Kinder- und Jugendjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDanken für alles - noch kann ich es nicht: Meine Familiengeschichte bis 1954 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kanuhaus: Erlebnisse einer Flüchtlingsfamilie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch, der Küster von Zwingenberg - Ein einfaches, aber interessantes Leben: 1931 - 2015 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrsel: Wohin gehen wir auf Erden, wenn wir den Weg nicht kennen… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh: Eine Überlebensgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEiner vom Jahrgang 1916 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHochseefischer - wer war mehr? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErinnerungen an Jugend- und Kriegsjahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnton: Erinnerungen eines Buben auf dem Lande Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sohn des Mörders: Ein historischer Roman aus dem nördlichen Lechtal Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei weiße Birken: Erinnerungen an Ostpreußen bis heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Leben und vom Überleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZu Hause ist überall: Über Buenos Aires und New York nach Südtirol Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebensgeschichten - Geschichten, die das Leben schrieb: Eine kleine Anthologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kneipenpastor: Wie Gott mein Versagen gebrauchte, um Herzen zu verändern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜberleben, irgendwie: Autobiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGelebte Wahrheiten: Wie eine Sekte eine Familie zerstört Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSag drum nie: Das kann ich nicht!: Mein Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKindheit auf dem Bauernhof Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo war's: Erinnerungen von Heinrich Gerritsen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch will leben: Die zwei letzten Kriegsjahre und die Zeit danach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFamilie W. aus Stettin: Von 1935 bis 1954 Stellvertretend für viele Familien mit ähnlichen Biographien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOne For The Road: Ein Leben in Bewegung - Fünfzig Jahre Unterwegs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Geschichte für Sie
Die große Täuschung: John F. Kennedys Warnung & die Bedrohung unserer Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie TranceFormation Amerikas: Die wahre Lebensgeschichte einer CIA-Sklavin unter Mind-Control Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLudwig II. und die Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie großen Frankfurter: Ehrenwürdige Bürger und Ehrenbürger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Kampf Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die größten Lügen der Weltgeschichte: Fälschungen, Tricks und Propaganda Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStadt des Flaneurs: Walter Benjamin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Yuval Noah Harari: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHitlers willige Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRäumliche Semantisierungen: Raumkonstruktionen in den deutschsprachigen Literaturen aus Zentral- und Südosteuropa im 20.–21. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Schweizermacher (E-Book, Neuauflage 2022): Alles Wichtige über unser Land Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Flucht der Dichter und Denker: Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Fremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Nürnberg: Kleine Stadtgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrandiose Täuschungsmanöver der Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufklärung in München: Schlaglichter einer Aufbruchszeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon Pirna bis Bad Schandau: Eine geschichtliche Zeitreise Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJüdische Altertümer: Vollständige Ausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Hexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen...Als die Noten laufen lernten...Band 2: Kabarett-Operette-Revue-Film-Exil. Unterhaltungsmusik bis 1945 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngelöste Rätsel: Wunderwerke, die es nicht geben dürfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Erste Weltkrieg: Von Sarajevo bis Versailles: die Zeitenwende 1914-1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEden Culture: Ökologie des Herzens für ein neues Morgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuden Allgemeinbildung Deutsche Geschichte: Menschen, Ereignisse, Epochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutsche Geschichte: Das Alte Reich 962-1806 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNach uns die Sintflut: Höfisches Leben im absolutistischen Zeitalter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 3: Gangster, Mörder, Attentäter: Zehn historische Reportagen über Verbrechen, die den Lauf der Geschichte verändert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Das Leben in Ostpreußen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Das Leben in Ostpreußen - Dianella Terner Besada
Frieda Antonie Terner (Bild um 1970)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Frieda
Johannes
Frieda
Konrad
Gerhard
Konrad
Gerhard
Konrad
Johannes
Konrad
Anmerkung des Sohnes
Landkarte Ostpreußen
Zwischen Bischofsburg und Lyck
Vorwort
Ich, Dianella Terner Besada, habe im Keller Kassetten von vor über 30 Jahren gefunden, die mein Vater (Olaf Terner) in seiner Jugendzeit von seiner Oma (Frieda) aufgenommen hatte, bevor sie 1993 verstarb. Als wir in unserer Ahnentafel recherchierten, fanden wir ergänzende Berichte über die Flucht aus Ostpreußen.
Auf den Seiten → und → haben wir Landkarten zur Veranschaulichung angehängt.
Frieda
Geboren bin ich, Frieda Antonie Beckmann, am 31. März 1910 in Giesewen im Kreis Sensburg in Ostpreußen. In Giesewen sind wir nicht lange geblieben. Mein Papa zog 1912 nach Kerstinowen, wo er eine Gast- und Landwirtschaft gekauft hatte. Dort habe ich eine schöne Kindheit verlebt. Wir hatten ein wunderschönes Gelände mit einem schönen Fluss. An dem Fluss waren wir sehr oft, haben gespielt, gebadet und sind Eis gelaufen. Einmal bin ich von der Brücke in den Fluss gefallen. Reingefallen sind wir zwar öfter, nicht bloß ich, aber ich bin reingefallen, so dass ich gleich weg war. Alle suchten mich und fanden mich an einer seichten Stelle flussabwärts. Als der Arzt kam, musste er mich wiederbeleben. Außerdem hatten wir auf unserem Gelände eine schöne Sandkorne, die nicht weit von unserem Gehöft entfernt war. Wir sind von oben in den Sand reingesprungen. Da brauchten wir keinen Sandkasten wie die Kinder heute. Wir hatten genug Auslauf.
In Kerstinowen fing ich an zur Schule zu gehen. Es gab nur eine Klasse. Wir hatten einen alten Lehrer. Wenn er mit den Größeren Unterricht machte, dann mussten wir still sein oder die Größeren mussten uns beim Schreiben oder Lesen helfen. Als ich größer war, war ich schon nicht mehr in dieser Schule. Wir zogen wieder einmal weiter.
Mein Papa war ein Wandervogel. Er blieb nicht lange an einer Stelle. Er hatte Rheuma und der Arzt hatte ihm geraten, die Gastwirtschaft aufzugeben, weil er immer stehen und „mal ein Schnäpschen trinken musste. Es kamen die Leute und jeder wollte etwas trinken. Also musste er immer ein bisschen mittrinken. Wie man manchmal so sagt: „Der Gastwirt ist der beste Kunde selbst.
Aber so war der Papa nicht. Die Hauptursache war, dass es zu sehr zog, weil die Tür immer auf und zu ging. Wir hatten nicht nur Getränke, sondern auch Kolonialwaren. Früher war es üblich, dass alles im Laden war. Man bekam alles zu kaufen.
1920 zogen wir wieder fort. Erstmal nach Stürlak. Das war im Kreis Lötzen. Dort gefiel es Papa nicht, denn er hatte nur noch eine Landwirtschaft, die hinter einem Bahngleis lag. Wenn er nämlich vor den Bahngleisen stehen bleiben musste, wurden die Pferde wild, weil sie sich vor dem Zug fürchteten, wenn er pfiff. Das wollte er nicht. Er sagte: „Das mache ich nicht. Über die Bahngleise fahren, das mache ich nicht." Also verkaufte er wieder.
Das war schon in der Inflationszeit, 1921. Da fing es schon an. Es war schwierig, überhaupt noch an Wirtschaften zu kommen, denn jeder wollte sich etwas sichern und keiner wollte etwas verkaufen. Aber der Papa war eben anders. Er sah das noch nicht. Früher hatten sie noch nicht so einen Weitblick.
Daraufhin kaufte er