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Rosa Luxemburg: Eine Kurzbiografie
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eBook53 Seiten27 Minuten

Rosa Luxemburg: Eine Kurzbiografie

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Über dieses E-Book

"Ich fühle, wie Sie darunter leiden, daß Jahre unwiederbringlich vergehen, ohne daß man "lebt". Aber Geduld und Mut! Wir werden noch leben und Großes erleben." Das waren die hoffnungsvollen Worte Rosa Luxemburgs - ein halbes Jahr vor ihrem Tod 1919. Sie schrieb sie aus dem Gefängnis in freudiger Erwartung auf bessere Tage.
Für viele ist sie das Sinnbild der Frauenbewegung, für andere die "Vorkämpferin deutscher Arbeiter". Alljährlich pilgern zehntausende linksgesinnte Gruppierungen und Verbände zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde. Doch was machte diese Frau, deren Tod damals wie heute eine Welle der Entrüstung hervorruft, so besonders?
Die Historikerin Jasmin Lorenz geht dem Leben Luxemburgs nach und zeichnet kompetent die wichtigsten Lebensstationen der Politikerin nach.
Mit historischen Fotografien.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum26. März 2013
ISBN9783864081484
Rosa Luxemburg: Eine Kurzbiografie

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    Buchvorschau

    Rosa Luxemburg - Jasmin Lorenz

    Endnotenapparat

    1. Einleitung

    „Ich fühle, wie Sie darunter leiden, daß Jahre unwiederbringlich vergehen, ohne daß man „lebt. Aber Geduld und Mut! Wir werden noch leben und Großes erleben.

    ¹

    Das waren die hoffnungsvollen Worte Rosa Luxemburgs – ein halbes Jahr vor ihrem Tod 1919. Sie schrieb sie aus dem Gefängnis in freudiger Erwartung auf bessere Tage.

    Für viele ist sie das Sinnbild der Frauenbewegung, für andere die „Vorkämpferin deutscher Arbeiter"

    ²

    . Alljährlich pilgern zehntausende linksgesinnte Gruppierungen und Verbände zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde. Doch was machte diese Frau, deren Tod damals wie heute eine Welle der Entrüstung hervorruft, so besonders?

    Vielleicht ist es der tragische Mord an ihr, der sie bis heute zur Ikone und Märtyrerin macht. Der Mordfall Luxemburg gilt als einer der spektakulärsten und vielleicht auch tragischsten des letzten Jahrhunderts. Der Mord an Luxemburg ist bis zum heutigen Tag nicht eindeutig aufgeklärt worden.

    Trotz aller Rätsel, die mit Luxemburg verbunden sind, sollen hier überblicksartig die wichtigsten Stationen ihres Lebens – ihre Jugend, ihre politische Laufbahn und ihr Kampf für mehr Gerechtigkeit und Freiheit – nachgezeichnet werden.

    Abschließend wird ihr Nachwirken als eine der einflussreichen Theoretikerinnen und Politikerinnen des 20. Jahrhunderts untersucht und die Bedeutung Rosa Luxemburgs für die heutige politische Linke in Deutschland herausgearbeitet.

    Zahlreiche Briefe und Reden Rosa Luxemburgs zeugen von ihrem brillanten Geist. Im Anhang werden beispielhaft einige ihrer wichtigsten Selbstzeugnisse aufgeführt.

    Abbildung 1: Rosa Luxemburg (1871-1919). Aufnahme um 1900 (Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: unbekannt, gemeinfrei).

    2. Die Ermordung

    15. Januar 1919. Abends. Fünf Männer betraten eine Wohnung in der Mannheimer Str. 43 in Berlin-Wilmersdorf. Die Wohnung gehört den Eheleuten Siegfried und Wanda Marcusson – Anhänger der USPD und enge Freunde von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Bei der Wohnungsdurchsuchung stießen die Männer jedoch nicht auf das Ehepaar, sondern zunächst auf Karl Liebknecht. Als er die Männer sah, versuchte er zu fliehen. Liebknecht wurde sofort abgeführt und in eine nahegelegene Schule gebracht, wo seine Personalien überprüft werden sollten. Drei Männer blieben in der Wohnung, weil man dort noch eine „verdächtig auffallende" Frau vorgefunden hatte. Ihr Name war Rosa Luxemburg.

    ³

    Gegen 22:00 Uhr brachte man sie, vorbei an schaulustigen Hotelgästen, durch den Haupteingang in das Hotel Eden am Kurfürstendamm. Kurz zuvor hatte man auch Karl Liebknecht

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