Von Nebelfeuer und Abendwogen
Von Troy Dust
()
Über dieses E-Book
Mehr von Troy Dust lesen
Quell der Leere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrei Wege und das Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerse aus dem Nichts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Eiserne Libelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNebelthron Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer erste Kontinent Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Ende einer Sonne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFünf Pfade und ein Traum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEwiger Herbst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Von Nebelfeuer und Abendwogen
Ähnliche E-Books
Hinter dem Horizont: - lyrisches Gedankengut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchloß Hubertus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNoch einige verstreute Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTräumen unter Bäumen in Zürich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Paradies im Schnee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDraußen und drinnen: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFallraum: Gedichte und Prosaminiaturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Magd des Jürgen Doskocil Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Paradies im Schnee: historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Staub auf dem Spiegel: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpurengang: Reflexionen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAn die Sonne: Lyrik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHohe Sommertage Neue Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchloß Hubertus (Historischer Roman) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGestatten: Freigelassene Verse und lyrische Verführungen Ausgewählte Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSehnsucht nach ungekanntem Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas neue Wesen: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEklat Ekloge: Gedichte Aphorismen Wege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgen, Abend, Wasser, Wind: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDIR: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Schoß der Welt ein Häuslein steht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEwiger Herbst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDir Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeelenfleisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLast Exit: Poetry: Poesie, Kunst, Fotografie. Nummer 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Gedichte (851 Titel in einem Buch) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dunkelheit knistert wie Kandis: Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tür war offen ...: 21 Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReisen Vergehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Poesie für Sie
Ilias & Odyssee Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBriefe an einen jungen Dichter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Metamorphosen: Bücher der Verwandlungen: Mythologie: Entstehung und Geschichte der Welt von Publius Ovidius Naso Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Cherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gilgamesch-Epos: Die älteste epische Dichtung der Menschheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Gedichte von Rainer Maria Rilke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Verlorene Paradies (Illustriert) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRainer Maria Rilke: Gesammelte Werke Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Gesammelte Werke in drei Bänden (I) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuineser Elegien: Ein metaphysisches Weltbild in zehn Skizzen: Elegische Suche nach Sinn des Lebens und Zusammenhang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen - Zweisprachige Ausgabe (Deutsch-Französisch) / Les fleurs du mal - Edition bilingue (français-allemand) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRomantische Lieder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schönsten Weihnachtslieder: Liedtexte, Noten und Akkorde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGoethes Gedichte Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Breathturn into Timestead: The Collected Later Poetry: A Bilingual Edition Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Annette, ein Heldinnenepos Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfache Gedichte: deutsch - englisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGipfel der Liebe. Ausgewählte Vierzeiler von Rumi in Persisch und Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenParzival: Gesamtausgabe der 16 Bücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gedichte: Die besten und beliebtesten Dichtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie man hassen soll: 555 Haikus gegen alles Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranzösisch lernen durch das Lesen von Kurzgeschichten: 12 Einfach Geschichten in Französisch und Deutsch mit Vokabelliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu liebst mich, also bin ich: Gedanken - Gebete - Meditationen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Von Nebelfeuer und Abendwogen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Von Nebelfeuer und Abendwogen - Troy Dust
Inhalt
Das Blau am Nachthimmel
Teil 1 – Nebelreich
Der Galgenfürst
Nachtschauder
Die Sage aus den Winterbergen
Am Wasserbecken
Winterliches Abendlied
Nebelschemen
Die Qualenmaid
Teil 2 – Morgenwind
Die Erzählung von der kleinen Phantasie
Papier und Feder – Der Lauf der Dinge
Der Feuerahorn
Papier und Feder – Aus Fleisch und Blut
Morgenstille im Nebel
Papier und Feder – Erinnerung an Wolken
Die Waldlichter
Worte im Wind
Der kleine Tod
Am Meer oder Nach dem Regen
Ein Moment am Fenster
Papier und Feder – Die Luft am Abend
Die Jagd
Papier und Feder – An den Gräbern
Das Gras und der Wind
Papier und Feder – Das Blatt der Wahrheit
Die Schüsseln am Waldrand
Teil 3 – Sonnenspiel
Abendregenmelodei
Der Mondglanz im Tau
Hoffnungsmelodie
Blätterwind
An einem trüben Morgen
Waldgedanken
Regeneration
Himmelfeuerglanz I – Abendwogen
Frühlingsmorgentraum
Sommerblütentraum
Nachtszene
Moment im Gras
Die Adler und die Ruhe
Regennacht
Vergänglichkeit des Schönen
Das Wunder der Nacht
Nachttau
Über den Frühling
Über den Sommer
Himmelfeuerglanz II – Samurai
Über den Herbst
Über den Winter
Die Birken
Jahreszeiten
Spätsommermorgen
Ein Sturm in der Nacht
Bilder des Jahres
Moment am Meer
An den Wald
Herbstwindtraum
Wintertagtraum
Himmelfeuerglanz III – Sternentuch
Regen über den Weizenfeldern
Der Zitronenfalter
Geburt der Hoffnung
Schneeflocken
Im Birkenhain
Taugedanke
Das welke Blatt
Teil 4 – Nachtglanz
Sonnenaufgang am Meer
Das kleine Lied am Wegesrand
Unter dem Sternenhimmel
Der Tod namens Winter
Spaziergang in die Nacht
Der rote Horizont
Die Nebelhörner
Hoffnung in der Kälte
In den klaren Wind
Sandstein
Vorgewitterstimmung
Die Raben im Frost
Der Moorwindtraum
Dein Herz in meinen Händen
Der Leuchtturmfluch
Frost und Dunkelheit
Grimme Stund
Die saftig grünen Frühlingswälder
Vom Lichte
Blick ins Nichts
Das Wispern aus dem Dunkel
Das Nebelmeer
Das Totenfeuer
Blick zu den Sternen
Die Schönheit in der Sehnsucht
Der Fluch
Letztes Sonnenlicht
Wie ein fauler Traum
Die schwarze Kammer
Ein Licht im Schneegestöber
Totentanz
Die letzte Schlacht
Das Dunkel in den Märchen
Vom Frost
In den Nebelwäldern
Kleines Lächeln
Darf ich denn träumen
Schattenlied
Vierfaltigkeit
Zwiegespräch am stillen See
Hoffnung
An einem lauen Nebelmorgen
Die silberne Vogelfeder
Galgenwald
»Da alles Trug ist in dieser Welt,
Ist der Tod die einzige Wahrheit.«
Yamamoto Tsunetomo
›Hagakure – Das Buch des Samurai‹
Aus dem zehnten Kapitel, Kenzo Fukai
Das Blau am Nachthimmel
Es gab in jener Nacht ein merkwürdiges Leuchten hoch über dem Horizont. Es war ein blasser, ein kaum sichtbarer Hauch, der in seinem winzigen Zentrum grauweiß glühte und dann in eine dunkelblaue Tönung überging, die sich wiederum sanft im umliegenden Schwarz der Wolken verlor. Der Schein, welcher elliptisch und etwa dreimal so breit wie hoch war, trat deutlicher hervor, wenn man ihn nur aus dem Augenwinkel heraus und nicht direkt betrachtete. Da es neben der Erscheinung keine weitere Lichtquelle gab, wirkte das Bild noch geheimnisvoller, als es ohnehin schon war. Und während in der Höhe der tosende Wind dröhnte, wusste ein Teil von mir, dass es sich nicht nur um den Mond hinter den Wolken handelte, sondern um ein Zeichen: Etwas stand bevor.
Der Abendwind spielt völlig sanft
Teil 1 – Nebelreich
Der trübe Schleier
Legt sich sanft auf die Natur
Und verwandelt sie
Der Galgenfürst
Meine Schritte führten mich
Des Nachts über ein Feld
Fort von einem Gelage
Mit Gesang und Wein
Kein Silberglanz am Himmel
Nur das weite Sternenzelt
Für mich kaum sichtbar
Der dunkle schiefe Pfad
Glühwürmchen tanzten heiter
Zum fernen Festgesang
Und zum Klang der Grillen
Welcher mich umgab
Links und rechts die Ähren
Still und ruhig im sanften Wind
Eine warme Sommernacht
Duftend rein für Leib und Herz
So taumelte ich leicht
Auf dem Weg zu meinem Heim
Hinfort vom Dorf
Hinaus zum Wald
In meinen Ohren schien es fast
Als gäben die Grillen eine Melodie
Rhythmisch und immer lauter
Immer näher aus dem Feld
Ich hielt kurz inne
Warf einen Blick zurück
Doch der Pfad lag still
Im zarten Weizenmeer
Wohin ich blickte
Im schwachen Sternenlicht
Ich war allein
Auf meinem Marsch
Mal warm dann frisch
Berührte der Wind mein Haar
Ein lieblicher Schauer
Ließ mich erbeben
Die kleinen Lichter
Sie waren plötzlich fort
Und der Gesang der Grillen
Lauter denn je
Es war nicht mehr weit
Der halbe Weg lag hinter mir
Als ich erneut hielt
Nachdenklich und fragend
Meine Augen suchten geschwind
Rundherum alles ab
Doch nur Feld und Pfad
Nur Stern und Dunkelheit
Die Melodie der Grillen
Tosend und fast fürchterlich
Verstummt war das Fest
Unter ihrem Klang
Waren sie vielleicht Boten
Singend und auch lachend
Sprachen sie zu mir
Und verfluchten sie mein Herz
Gehen die Langen um
An diesem Ort
Hier im dunklen Sommerchor
Flüsterte mein Geist zu mir
Baumhoch und knochendünn
Einen Galgenstrick als linke Hand
Der rechte Unterarm sensengleich
Halsschlank der lange Kopf
Der hölzerne Orden
Des Galgenfürsten Schar
Rückte sie heran
Um mich zu rauben
Langsam setzte ich den Weg fort
Und sah mich immer wieder um
Denn wäre ich gerannt
Hätten sie mich gesehen
Bewegten sich die Bäume
Die am Horizont ruhten
Oder schlich bedrohlich
Etwas zu mir heran
Sollte diese Nacht
Meine letzte sein
Würde ich grausam enden
Am alten Strick
War das Fest vielleicht verstummt
Weil alle starben durch die Langen
Und erwartete mich im Wald
Das Ende am Holz
Von schauderhaften Gedanken
Wurde ich geleitet
Und doch erreichte ich sicher
Irgendwann mein Heim
Der Galgenfürst thront im Dunkel
Die Langen sind sein Wald
Niemand hat ihn je gesehen
Und doch schleicht er durch die Nacht
Nachtschauder
Unruhig gebettet
In schwarzem Raum
Ein junger Knabe
Wach im Traum
Regennacht und Donnergrollen
Windes Stöhnen aus dem Wald
Unterwelt empor gekrochen
Herbstes Luft furchtbar kalt
Das rechte Ohr am Kissen
Der Rücken an der Wand
Die Augen unstet tanzend
Zügellos der Verstand
An seinen Geist getragen
Schritte im feuchten Laub
Durch den festen Schnee
Aus dem kalten Winterstaub
Er hebt sein Haupt
Um zu lösen das Knirschen
Um zu verbannen sogleich
Des Unheils teuflisches Pirschen
Doch kaum liegt der Schädel
Ertönt dunkler Nachtgesang
Des Hexers Jenseitsmelodei
Des Lebens Trauerklang
Vom Throne der Nacht
Fließt leise die Sage
Mit Großmutters Stimme
Wispert die Klage
„Hüte Dich des Nachts
Vor dem Fensterglas
Denn etwas geht um
Und schleicht durch das Gras"
„Es haucht Dir Neugier ein
Lockt Dich zu einem Blick
Und zieht um Dein Leben
Einen festen Galgenstrick"
„Denn wenn nahe dem Nichts
An der Scheibe Dein Gesicht
Aus der Finsternis heraus
Das wilde Grauen bricht"
„Mit den Schlangen im Antlitz
Fällt es Dich rasend an
Um zu füllen Deine Kehle
Zu fressen die Augen dann"
„Namenlos der Schauder
Wurmgesichtig die blutige Wut
Langsam und grauenvoll
Entfacht des Todes Glut"
„Und wenn Du in Deiner Kammer dann
Leblos am Boden bist
Schleicht der Dämon hinfort
Nach seiner höllischen List"
„Drum scheue ein jeder
Fenster und Tor
Zur nächtlichen Stunde
Sieh Dich vor"
Mit diesen Worten
Die Erinnerung entgleitet
Und in des Kindes Ohr
Das widerliche Wesen schreitet
So dreht es sich
Auf den Rücken geschwind
Sieht über sich Schrecken
Obwohl nachts ganz blind
Tanzende Fratzen
Und tote Leute
Wurmgrauens Treiben
Und blutige Beute
Über den Kopf
Zieht der Knabe die Decke
Ein schützender Burgwall
Eine dornige Hecke
Das traurige Lied im Gebälk
Und des Sturmes Lachen
Lassen immer wieder
Neues Entsetzen erwachen
Schleppt sich etwas durch die Nacht
Um nach seinem Leib zu streben
Oder ist es schon bei ihm
Es lässt sein Herz erbeben
Und so schaudert das Kind
Ohne sich zu regen
In seiner kleinen Kammer
Wartend auf den Morgensegen
Die Sage aus den Winterbergen
Sie geht schon immer heimlich um
Die Sage aus den Bergen
Wo sie irgendwo zugegen sind
Des Winters weiße Schergen
Von irgendwo weit oben dort
Aus den tiefen Wäldern
Schleichen sie des Nachts herab
Zu den brachen Feldern
Das Totenfeuer zieht mit ihnen
Des Winters wahrlich kalte Glut
Aus dem Schnee wie Knochenstaub
Des Frostes steinern raue Wut
Wehe dem der sie erblickt
Er verfällt dem dunklen Grausen
Und seine Schreie bleiben ungehört
In des Windes Brausen
Tosend wird der Leib