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Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11)
Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11)
Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11)
eBook406 Seiten5 Stunden

Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11)

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Über dieses E-Book

„Sie werden nicht schlafen, bis Sie AGENT NULL zu Ende gelesen haben. Ein erstklassiges Werk mit einer Reihe von gut entwickelten, sehr genießenswerten Figuren. Die Beschreibung der Action-Szenen befördert uns direkt in eine Realität, in der man meinen könnte, man säße im Kino mit Surround-Sound und 3D (es würde wirklich einen tollen Hollywood Film abgeben). Ich kann die Fortsetzung kaum abwarten.”
--Roberto Mattos, Books and Movie Reviews

NULL–AUSSICHTSLOS ist Buch #11 der #1 Bestseller AGENT NULL-Reihe, die mit AGENT NULL (Buch #1) beginnt. Es erhielt fast 300 Fünf-Sterne-Rezensionen und kann kostenlos herunterladen werden.

Als Agent Null seinen Arzt in der Schweiz in der Hoffnung, seinen sich verschlechternden Gesundheitszustand zu retten, aufsucht, erwartet ihn eine schockierende Überraschung: ein weiterer Agent, der ein Gedächtnisimplantat erhielt, genauso wie er. Und, genau wie er, hat dieser Agent tödliche Fähigkeiten - und eine außergewöhnliche Mission: Agent Null umzubringen.

Agent Null hat seinen Doppelgänger getroffen, eine düsterere Version von sich selbst.

Wer ist er? Für wen arbeitet er? Wer hat ihm den Chip implantiert? Welche Geheimnisse von Nulls Vergangenheit birgt er? Und warum will er Null töten?

NULL–AUSSICHTSLOS (Buch #11) ist ein Spionage-Thriller, den man einfach nicht aus der Hand legen kann.

„Thriller-Schriftstellerei vom besten.”
--Midwest Book Review (in Bezug auf Koste es was es wolle)

„Einer der besten Thriller, die ich dieses Jahr gelesen habe.”
--Books and Movie Reviews (in Bezug auf Koste es was es wolle)

Jack Mars’ #1 Bestseller LUKE STONE THRILLER Serie (7 Bücher) ist ebenfalls erhältlich. Sie beginnt mit Koste es was es wolle (Buch #1), das gratis heruntergeladen werden kann und über 800 fünf-Sterne-Rezensionen erhielt!
SpracheDeutsch
HerausgeberJack Mars
Erscheinungsdatum12. Mai 2021
ISBN9781094306377
Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11)

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    Buchvorschau

    Null–Aussichtslos (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #11) - Jack Mars

    cover.jpg

    N U L L – A U S S I C H T S L O S

    (EIN AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER – BUCH 11)

    J A C K   M A R S

    Jack Mars

    Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller Serie, welche sieben Bücher umfasst (und weitere in Arbeit). Er ist außerdem der Autor der neuen WERDEGANG VON LUKE STONE Vorgeschichten Serie und der AGENT NULL Spionage-Thriller Serie. 

    Jack würde sich freuen, von Ihnen zu hören. Besuchen Sie seine Webseite www.jackmarsauthor.com und registrieren Sie sich auf seiner Email-Liste, erhalten Sie ein kostenloses Buch und gratis Kundengeschenke. Sie können ihn ebenfalls auf Facebook und Twitter finden und in Verbindung bleiben!

    Copyright © 2021 von Jack Mars. Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, verbreitet oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen verschenkt werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist ein Werk der Belletristik. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Produkt der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jackenbild Copyright oOhyperblaster, verwendet unter Lizenz von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON JACK MARS

    LUKE STONE THRILLER SERIE

    KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)

    AMTSEID (Buch #2)

    LAGEZENTRUM (Buch #3)

    UMGEBEN VON FEINDEN (Buch #4)

    DER KANDIDAT (Buch #5)

    UNSERE HEILIGE EHRE (Buch #6)

    DAS GESPALTENE REICH (Buch #7)

    DER WERDEGANG VON LUKE STONE

    PRIMÄRZIEL (Buch #1)

    DER HÖCHSTE BEFEHL (Buch #2)

    DIE GRÖSSTE BEDROHUNG (Buch #3)

    DIE HÖCHSTE EHRE (Buch #4)

    EINE AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER SERIE

    AGENT NULL (Buch #1)

    ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)

    JAGD AUF NULL (Buch #3)

    EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)

    AKTE NULL (Buch #5)

    RÜCKRUF NULL (Buch #6)

    ATTENTÄTER NULL (Buch #7)

    KÖDER NULL (Buch #8)

    HINTER NULL HER (Buch #9)

    RACHE NULL (Buch #10)

    NULLAUSSICHTSLOS (Buch #11)

    EINE AGENT NULL KURZGESCHICHTE

    Agent Null - Buch 10 Zusammenfassung

    Eine kleine Gruppe von Terroristen mit wenigen Ressourcen, die sich auf möglichst wirkungsvolle Weise bemerkbar machen will, entführt einen ehemaligen Präsidenten und hält ihn als Geisel gegen Lösegeld fest, während sie die Schuld auf den Iran schieben. Die internationalen Beziehungen verschlechtern sich schnell und die Vereinigten Staaten bereiten sich auf einen möglichen Krieg vor. Aber Agent Null tritt seiner eigenen, persönlichen Schlacht entgegen: Als er das Ziel eines Attentats ist und Maria stattdessen zum Opfer wird, gerät er außer sich und ist versessen darauf, Rache gegen die Verantwortlichen zu verüben.

    Agent Null: Mit einem neuen Behandlungsplan für seine neurologischen Gesundheitsprobleme und der kürzlich stattgefundenen Hochzeit mit Maria Johansson scheint ihm das Leben zuzulächeln – bis zum zweiten Tag ihrer Flitterwochen, an dem ein Attentäter, der es auf Null abgesehen hat, Maria an seiner Stelle tötet. Mit benebeltem Kopf und versessen auf Rache, wütet Null um die halbe Welt, bevor seine Tochter Maya ihn konfrontiert und von seinen Plänen abbringt. Bei seiner Rückkehr in die USA findet Null heraus, wo der ehemalige Präsident William McMahon festgehalten wird und befreit ihn aus den Klauen der iranischen Entführer. Dabei entgeht ihm allerdings der Killer Stefan Krauss.

    Maya Lawson: Nachdem sie das „Junior Agenten Programm beendet hat, wird Maya mit ihrem neuen Partner Trent Coleman auf ihren ersten Einsatz geschickt, wobei die beiden herausfinden, dass sie zum SRM rekrutiert wurden, das auch als das „Dunkle-Agenten-Programm bekannt ist, um strategische Morde auszuführen. Maya weigert sich, den Auftrag auszuführen, und trifft dabei auf John Watson, den Mann, der ihre Mutter ermordet hat. Im Austausch für sein Leben bietet Watson ihr wichtige Informationen über den Aufenthaltsort ihres Vaters an, den Maya in Griechenland findet und zurück in die USA bringt. Nachdem Null verhaftet wird, findet Maya Mischa und rettet sie vor ihrem sicheren Tod durch Stefan Krauss, der knapp entkommt.

    Sara Lawson: Trotz ihrer Selbstjustiz gegen männliche Missbrauchstäter fühlt sich Sara wegen Marias Mord hilflos und ineffektiv. In der Abwesenheit von ihrem Vater, Maya und Mischa fährt Sara alleine nach Florida, wo sie einen ihrer ehemaligen Misshandler, einen Drogenhändler, ermordet, bevor sie wieder nach Hause zurückkehrt. Sie erzählt niemandem von dem Geschehenen oder den finsteren Gefühlen, die in ihr wachsen.

    Mischa Johansson: Die dreizehnjährige ehemalige Spionin ist nach Marias Tod innerlich zerrissen und geht mit ihren Gefühlen auf die einzige Weise um, die sie kennt: Sie spürt Marias Mörder auf und konfrontiert ihn. Die Begegnung mit Krauss, die eigentlich Agent Null zustand, bringt sie fast um, aber Maya taucht gerade rechtzeitig auf. Null schwört jedoch, dass er noch nicht mit Stefan Krauss fertig ist, und Mischa – die jetzt gesetzlich seine Tochter ist – bietet ihre Hilfe an, um ihn zu finden und zu töten.

    Stefan Krauss: Der Auftragskiller, der eigentlich Agent Null töten wollte, ärgert sich über Marias Opfer, und lässt Null aufgrund seines eigenen, bizarren Ehrenkodex Null leben, damit er sich rächen kann. Aber stattdessen trifft Krauss auf Mischa Johansson, die ihn über einen reichen Drahtzieher und Kriegsprofiteur informiert, der Krauss hinter seinem Rücken manipuliert. Nach einem blutigen Kampf entkommt Krauss lebendig und schwört, nicht nur seine Drohung wahrzumachen, Null umzubringen, sondern auch Mischas Behauptungen nachzugehen.

    Todd Strickland: Der Versuch, Null aus Marokko heimzubringen, führt zu einem Kampf, bei dem der ehemalige Army Ranger von Null geschlagen wird, worauf er verbittert reagiert. Nach Chip Foxworths und Maria Johanssons Tod, und der Kündigung von Alan Reidigger und Agent Null, ist Strickland nun das letzte, verbleibende Mitglied des Leitenden Einsatzteams.

    Mr. Bright: Es ist nur bekannt, dass der wohlhabende New Yorker Finanzier einst der Geschäftspartner von Mr Shade war, dem inhaftierten Kriegsprofiteur, der mehrere der Terroristen Operationen finanzierte, die Null persönlich ausgelöschte. Trotz seiner körperlichen Abwesenheit scheint Mr Bright seine Hände in fast jedem ruchlosen Spiel zu haben. Dazu gehört nicht nur die Verschwörung, den ehemaligen Präsidenten zu entführen, sondern auch Stefan Krauss’ Auftrag, Agent Null auszulöschen.

    Inhaltsverzeichnis

    VORWORT

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    CHAPTER THIRTEEN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIG

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIG

    KAPITEL DREIUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERUNDDREISSIG

    KAPITEL FÜNFUNDDREISSIG

    KAPITEL SECHSUNDDREISSIG

    KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

    KAPITEL ACHTUNDDREISSIG

    KAPITEL NEUNUNDDREISSIG

    NACHWORT

    VORWORT

    Zu einfach, dachte Krauss. Es war bisher viel zu einfach gewesen.

    In welcher Verbindung stehst du mit Mr Bright? Diese Frage hatte ihm das Mädchen gestellt, direkt bevor sie angefangen hatten zu kämpfen. Die dreizehnjährige Mischa Johansson, klein für ihr Alter, mit blondem Haar und einem rosa T-Shirt, hatte ihn fast umgebracht.

    Stefan Krauss war ein Weltklassen-Auftragskiller mit siebenunddreißig professionellen Morden auf dem Lebenslauf, ohne die vielen weiteren Leichen mitzuzählen, die sich ihm in den Weg gestellt oder zu viel gesehen hatten. Dennoch hatte ein unscheinbares Kind ihn fast geschlagen. Nun ja – körperlich hatte sie ihn fast geschlagen. Mental war es ihr gewiss gelungen.

    In welcher Verbindung stehst du mit Mr Bright?

    Das Buchanan-Gebäude in der Stadtmitte von Manhattan war überraschenderweise weniger sicher, als er gedacht hatte. Dennoch traf Krauss Vorsichtsmaßnahmen. Er hatte sich gut gekleidet: ein Slim-Fit-Anzug von Giorgio Armani, eine italienische Wolljacke mit fallendem Revers, eine dunkelblaue Krawatte von Ermenegildo Zegna und Mokassins von Giuseppe Zanotti.

    Krauss war materieller Besitz nicht besonders wichtig, aber selbst er musste zugeben, dass seine Leiche attraktiv wäre, wenn er an diesem Tag sterben sollte.

    Das Buchanan-Gebäude hatte Portiers, einen Beschäftigten in der Eingangshalle, wo man sich eintragen musste und der Ausweis geprüft wurde, und drei bewaffnete Bodyguards. Trotzdem hatte Krauss es geschafft, sich unter dem Vorwand eines Termins bei einem Hedgefonds-Manager im fünften Stock einzuschleusen – was eigentlich keine Lüge war; zumindest nicht ganz. Der Hedgefonds-Manager hatte einen Termin mit einem Belgier namens Simon Woulters.

    Krauss konnte es nicht riskieren, sein amerikanisches Alias, Patrick McIlhenney, erneut zu verwenden. Schließlich hatte das Mädchen Mischa ihn so in einem Hotel in Washington D. C. gefunden. Es tat ihm ein wenig weh, sich von einer Rolle zu verabschieden, die er etwa so genoss, wie er sich vorstellte, dass amerikanische Elitäre es liebten, Südstaaten-Landeier zu imitieren. Je mehr er den Stereotypen ausspielte, desto mehr schienen die Leute ihm zu glauben.

    Nun ja, wenigstens erlaubte es ihm der Belgier, seinen deutschen Muttersprachen-Akzent zu verwenden, wenn er ihn auch ein wenig anpassen musste, damit der niederländische Einfluss ein wenig hervorstach.

    In welcher Verbindung stehst du mit Mr Bright? Mr Bright sagte ihm nichts. Er hatte bis vor vier Tagen, bei dem Kampf mit Mischa Johansson, nicht einmal den Namen gehört.

    Mr Bright, der von New York aus arbeitet. Der Geschäftspartner von Mr Shade. Er finanziert die Attentäter, die dich dafür bezahlen, Null umzubringen.

    Das Mädchen hatte mehr Informationen als er, was ihm Sorgen bereitete. Stefan Krauss hatte Monate damit verbracht, die jetzt stillgelegten Terroristenzellen aufzustöbern, die Mr Shade finanziert hatte, und ihnen ihre Fonds zu entlocken im Austausch dafür, Agent Null umzubringen.

    Nicht nur hatte er dabei versagt, Agent Null zu töten, doch jetzt hatte er auch noch herausgefunden, dass die ganze Zeit jemand anders der Drahtzieher gewesen war. Dieser Mr Bright wusste, was Krauss tat, und hatte ihn im Glauben gelassen, dass er es alles allein geschafft hatte.

    Nein, nicht allein; Krauss hatte Hilfe von dem Neuseeländer gehabt. Ein ehemaliger Schmuggler, der sich Holländer nannte. Sie hatten sich drei Jahre zuvor in einer Bar in Jakarta kennengelernt. Holländer hatte angeboten, sein Gangster-Netzwerk und seine weitreichenden Kontakte im Austausch für fünfzehn Prozent von Krauss’ Anteil einzusetzen.

    Es war ihm bisher niemals seltsam vorgekommen, wie es Holländer immer geschafft hatte, problemlos zu vermitteln.

    Stefan Krauss war ein Weltklassen-Auftragskiller mit siebenunddreißig professionellen Morden. Neunundzwanzig von ihnen hatten in der Zeit stattgefunden, während er mit Holländer gearbeitet hatte. Waren sie alle auf das geheime Geheiß von diesem Mr Bright geschehen? Hatte er tatsächlich die ganze Zeit hinter Holländer gestanden?

    „Niemand kontrolliert mich, murmelte Krauss zu sich selbst im Fahrstuhl. „Ich kontrolliere sie.

    Die Worte des Mädchens klangen in seinen Ohren: Ich höre da einen Mann, der nicht merkt, wenn er hinter den Kulissen von jemandem manipuliert wird.

    Krauss bemerkte, dass der Fahrstuhl nur sechsundzwanzig Stockwerke hochfuhr, obwohl es achtundvierzig in diesem Gebäude gab. Das bedeutete wahrscheinlich, dass das, wonach er suchte, darüber lag.

    Er hatte herausgefunden, dass das Buchanan-Gebäude im Besitz einer Firma namens Sunshine Realty lag. Was für ein einfallsloser Name. Mr Bright hätte auch gleich direkt Werbung für sich machen können.

    Der Neuseeländer war jetzt tot. Darum hatte Krauss sich gekümmert. Es war auch kein besonders angenehmer Tod gewesen. Krauss war kein besonderer Fan von Folter; er bevorzugte schnelle Tode, weil es schnelle Aufträge bedeutete. Aber bei Holländer hatte er eine Ausnahme gemacht. Man musste es dem Neuseeländer zuschreiben, dass er so lange ausgehalten wie er gekonnt hatte. Er hatte sich viel länger geweigert, Brights Einfluss zu gestehen, als Krauss gedacht hatte. Erst als er seine Augenlider entfernt hatte, hatte Holländer den Namen des Gebäudes ausgespuckt, von dem aus Bright arbeitete. Zu jenem Zeitpunkt war ihm das Sprechen schwergefallen, da ihm schon so viele Zähne gefehlt hatten, aber „Buchanan" war letztendlich deutlich geworden.

    Die Fahrstuhltüren öffneten sich im fünften Stockwerk und Krauss stieg aus, um dem Wegweiser zum Büro des Hedgefonds-Managers zu folgen.

    „Sie müssen wohl Herr Woulters sein. Als Krauss das Büro betrat, eilte ein Mann mit Haartransplantat und einem gebleichten Lächeln zu ihm, um ihm die Hand zu schütteln. „Zane Thompson, es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen. Sie können mich Zane nennen. Ich mag es am liebsten ungezwungen hier. Der Mann lachte auf, als hätte er einen Witz gemacht.

    „In diesem Fall bin ich Simon", erwiderte Krauss.

    „Bitte Simon, setzen Sie sich."

    Das Büro war weiß und gläsern mit schwarzen Möbeln. Krauss setzte sich auf einen Lederstuhl.

    „Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Wasser, Kaffee, Tee?"

    „Nein, danke", erwiderte Krauss. Er schlug das rechte über das linke Bein.

    Zanes gebleichtes Lächeln wurde breiter. „Das sind ja schicke Schuhe, Simon. Sagen Sie – Sie erscheinen mir wie ein Scotch-Typ. Ich weiß, es ist erst elf, aber ich werde nichts verraten, solange Sie es nicht tun."

    Zane zwinkerte. Krauss täuschte ebenfalls ein Lächeln vor.

    „Das wäre sicher angenehm."

    „Fantastisch." Zane eilte herüber zur Minibar in der Ecke des geräumigen Büros. Krauss bemerkte, dass die Fenster ihm einen Ausblick über einen Teil des Central Parks boten. Es war nur ein kleiner Streifen Grün, aber er reichte wahrscheinlich aus, um die Miete zu verdreifachen, im Vergleich zu einem ähnlichen Büro auf der entgegenliegenden Seite des Gebäudes.

    Es fühlte sich seltsam an, dies bei Tageslicht zu tun. Aber es war notwendig. Nicht nur für seine Deckgeschichte, sondern auch, weil er annahm, dass es unerwartet wäre.

    „Also, Simon, sagte Zane, während er große Eiswürfel in die Whiskey-Gläser fallen ließ. „Bevor wir anfangen, muss ich Ihnen gestehen, dass es scheint, als ob mein Büro nicht Ihre Finanzunterlagen erhalten hat. Gerne gebe ich zu, dass es sich hierbei um einen Verwaltungsfehler unsererseits hält, für den ich mich entschuldige. Könnten Sie –

    „Kennen Sie einen Mann, der sich Mr Bright nennt?", unterbrach ihn Krauss, während er langsam vom Stuhl aufstand.

    Zane hatte ihm den Rücken zugekehrt, während er zwei Finger hoch Scotch in das erste Glas goss. „Das könnte ich nicht behaupten. Sollte ich?"

    „Nein, entgegnete ihm Krauss, „schätzungsweise nicht. Es bedeutete einfach nur, dass falls Zane ehrlich war, er unschuldig wäre. „Es tut mir leid."

    „Was?" Zane goss den zweiten Scotch ein.

    Es brauchte nur zwei große Schritte, um ihn zu erreichen. Gerade als Zane die Flasche wieder abstellte, nahm Krauss das Kinn des Mannes in eine Hand, legte die andere flach auf seinen Hinterkopf und brach ihm glatt das Genick.

    Er ließ Zane zu Boden sinken. Er hatte dabei keinen Spaß, aber es war ein notwendiger Aufwand, um die Menschen unten glauben zu lassen, dass Simon Woulters weiterhin bei einem Gespräch war.

    Auf Zanes schwarzem Schreibtisch lag ein schmaler, silberner Brieföffner. Krauss steckte ihn in seinen Ärmel und eilte dann zurück zum Fahrstuhl. Er drückte auf den Knopf für den sechsundzwanzigsten Stock.

    Es schien vielleicht tollkühn, unbewaffnet in das Buchanan-Gebäude einzutreten, aber Krauss musste sicherstellen, dass er nicht verhaftet wurde oder ihm Schlimmeres geschah, bevor er sein Zielobjekt erreichte. Er konnte es nicht riskieren, durchsucht zu werden, Metalldetektoren oder Hunden ausgesetzt zu werden – doch nichts davon war geschehen. Erneut überraschte es ihn, wie viel weniger sicher das Gebäude war, als er angenommen hatte.

    Bright schien die Art von Mann zu sein, der nicht glaubte, dass jemand es wagen würde, ihm nachzustellen. Ein Mann, der sich für unberührbar hielt. Ein Mann, der Reichtum und Macht zu Autorität verschmelzte.

    Krauss hatte schon viele solcher Männer kennengelernt und es störte ihn nicht, ihnen ihre letzte Lektion zu erteilen: wenn sich Hände um ihre Kehle schlangen, dann bedeuteten Reichtum und Macht überhaupt nichts.

    „Niemand kontrolliert mich, knurrte Krauss leise. Seine Schulter verkrampften sich, als er sich seinem Zielobjekt näherte. „Ich kontrolliere sie.

    Die Türen öffneten sich im sechsundzwanzigsten Stockwerk. Krauss trat in einen hellgrauen Gang hinaus, der durch Wandleuchter schwach beleuchtet wurde, die ihm einen stillen, atmosphärischen Schein gaben. Entlang des Gangs befanden sich Türen, an denen Nummern befestigt waren, geradeso als wären es Wohnungen, aber es gab kein Geräusch. Keine Stimmen, keine gedämpften Fernseher, nichts.

    Der Teppich unter seinen Zanotti-Schuhen war makellos; keine Schramme und keine Faser war verrutscht. Es schien, als sollte der sechsundzwanzigste Stock wie Wohnungen aussehen, aber wahrscheinlich handelte es sich eher um einen Puffer zwischen den zugänglichen Stockwerken und was auch immer darüber lag.

    Er folgte dem Gang, der sich nach links und rechts bog und ihn zur anderen Seite des Gebäudes führte, bevor er zwei weitere Fahrstuhltüren erblickte. Er war sich sicher, dass sie ihn dort hinaufbringen würde, wo er hin musste.

    Zwischen den beiden Türen stand ein einfacher Metallstuhl, auf dem ein Mann mit einem Anzug und einem dicken Nacken saß.

    Als er Krauss sah, stand er auf und blickte ihn finster an.

    „Sir. Sie haben keine Befugnis, sich auf diesem Stockwerk aufzuhalten."

    Krauss legte die Stirn in Falten. „Entschuldigung, sagte er mit einem britischen Akzent. Ihm gefiel der britische Akzent. Mit ihm klang alles so höflich und entwaffnend. „Ich versuche, die Wohnung eines Freundes zu finden. In welchem Stockwerk befinde ich mich?

    „Sechsundzwanzig, informierte ihn der Mann. Der finstere Blick bestand weiter. „Sie müssen wieder herunterfahren, Sir.

    „Selbstverständlich. Krauss zeigte auf die Stahltüren. „Kann ich diesen Fahrstuhl nehmen?

    „Nein, Sir. Der ist nur für autorisiertes Personal."

    Er seufzte. „Leider muss ich darauf bestehen."

    Die Hand des Wächters schlüpfte in seine Jacke.

    Da sprang Krauss auf ihn zu, die Fingerspitzen seiner rechten Hand griffen nach dem dicken Nacken des Mannes. Der silberne Brieföffner rutschte in seine Hand und stach im selben Augenblick in die Kehle des Mannes.

    Krauss schritt schnell zur Seite, um dem dünnen Blutstrahl auszuweichen, der aus der Halsschlagader des Mannes spritzte. Stefan Krauss war materieller Besitz nicht besonders wichtig, aber hier handelte es sich um eine maßgeschneiderte Elfhundert-Dollar-Jacke. Es wäre wirklich eine Schande, sie zu ruinieren.

    Der Wächter war binnen elf Sekunden bewusstlos und würde in weniger als einer Minute tot sein. Krauss zog die Waffe hervor, die unter der Achsel des Mannes eingehalftert war – eine Sig Sauer P226. Dieselbe Art von Feuerwaffe wurde auch standardmäßig den Agenten vom Secret Service zur Verfügung gestellt. Im Magazin befanden sich zwanzig 9x19mm Parabellum Patronen.

    Er hoffte, dass sie ausreichen würden.

    Die beiden Aufzüge hatten keine Knöpfe zum Hinauffahren, sondern es befand sich ein dünner Schlitz auf der Tafel zwischen ihnen. Er fand eine Schlüsselkarte in der Brusttasche des Wächters und zog sie hindurch. Für ein paar Sekunden wunderte er sich, ob er einen Schritt übergangen hatte, doch dann hörte er ein leises Klingeln und die Tür links glitt auf.

    Krauss stieg ein. Die Nummern auf der Tafel reichten von sechsundzwanzig bis zu achtundvierzig. Er drückte auf den obersten Knopf. Er wusste, wo Bright sich befand. Männer wie er mussten immer oben sein, nicht nur im übertragenen Sinne. Selbst wenn er falsch liegen sollte, dann wäre es immer noch besser, von oben nach unten zu arbeiten als umgekehrt.

    Er hatte keine Ahnung, was ihn erwarten würde, wenn er das obere Stockwerk erreichte. Ein Dutzend bewaffnete Bodyguards, die dazu bereit waren, ihre eigenen Leben zu opfern, um ihren Arbeitgeber zu beschützen? Oder vielleicht nur ein Nebbich hinter einem Tisch, der davon ausging, dass seine Identität sicher war?

    Was auch immer er sich ausdachte, es war ganz anders als das, was ihn im achtundvierzigsten Stockwerk erwartete.

    Die Fahrstuhltüren öffneten sich und Krauss trat hinaus in den Geruch von Sägespänen. Es war kein elektrisches Licht angeschaltet; nur Tageslicht erleuchtete das oberste Stockwerk des Buchanan-Gebäudes. Der Boden war bloßer Beton und Plastikplanen hingen von der Decke. Sägeböcke, improvisierte Werkbänke und verschiedene Werkzeuge waren verstreut.

    Es schien, dass sich das oberste Stockwerk im Bau befand. Aber alles war still. Obwohl es elf Uhr morgens an einem Arbeitstag war, befand sich niemand hier.

    Krauss hob die Sig Sauer an und pirschte sich langsam voran. Er schob vorsichtig eine Plastikplane zur Seite. In der Stille erklang das Knistern der Plane so laut wie ein Lufthorn. Er trat zwischen das Gerüst aus rohem Kantholz, das eine Wand umrandete.

    Hier gab es nichts. Er musste die Treppe finden, denn es wäre zu riskant, den Fahrstuhl erneut zu benutzen. Er musste …

    Krauss hörte leise Schritte und duckte sich schnell hinter die nächstgelegene Werkbank. Die Schritte kamen vorsichtig und langsam auf ihn zu. Er steckte die Sig Sauer in seinen Hosenbund und griff nach oben, um einen Tischlerhammer von der Werkbank zu nehmen.

    Zuerst sah er eine Pistole, deren schwarzer Lauf hinter der Plastikplane hervorkam und auf ihn zielte. Dann eine Hand und letztendlich den Ärmel eines Jacketts. Krauss sprang auf, zertrümmerte die Kniescheibe des Mannes mit dem Hammer. Der schrie auf, doch wurde schnell unterbrochen, als der Auftragskiller mit dem Hammer nach oben ausholte und seinen Unterkiefer traf. Die Zähne des Mannes schlugen aufeinander. Sein Kopf schnappte nach hinten und sein Körper folgte ihm.

    Hinter sich hörte er schnelle Schritte. Krauss wandte sich um und warf den Hammer von sich. Er segelte durch die Luft und traf den zweiten Angreifer auf der Stirn.

    Er wartete nicht, um herauszufinden, ob der Mann bewusstlos war. Sie wussten, dass er hier war. Bliebe er auf diesem Stockwerk, dann säße er in einer Todesfalle. Auf der Suche nach der Treppe hastete quer über die Fläche, bis er sie fand – und Stiefel trommeln hörte, die auf ihn zukamen. Es war mehr als ein Paar.

    Scheiße." Er wandte sich um und eilte zurück zu den Fahrstühlen, doch fluchte nur laut, als er bemerkte, dass er die Schlüsselkarte des Wächters vergessen hatte.

    Es schien allerdings, als würde das kein Problem werden. Einer der Fahrstühle klingelte und die Tür zu seiner Linken glitt auf.

    Krauss riss die Sig Sauer hervor und feuerte auf die Tür. Es war ihm ziemlich egal, wer sich auf der anderen Seite befand. Er feuerte schnell und paarweise, popp-popp! Popp-popp!

    Die ersten zwei Männer gingen sofort ohne Schrei zu Boden. Hinter ihnen versuchten drei weitere, in der Nähe der Schaltfläche in Deckung zu gehen, während Krauss sechs, dann acht Schüsse feuerte.

    Von hinten schlangen sich Hände um ihn und hielten ihn fest. Krauss schlug mit dem Kopf nach hinten; sein Schädel traf seinen Gegner auf die Nasenwurzel, die nachgab. Die Arme lockerten sich, doch hielten ihn weiter fest.

    Ein Mann, der aus der Schulter blutete, sprang mit einer Pistole in den Händen aus dem Fahrstuhl. Er zielte auf Krauss, aber schoss nicht.

    Drei weitere Männer – sie trugen dunkle Uniformen und schusssichere Westen – tauchten von der Treppe auf der Südseite des Gebäudes auf. Sie zogen ihre Schlagstöcke, während ihre Stiefel auf den bloßen Beton hämmerten.

    Krauss warf beide Ellenbogen heraus, drückte die Arme nach oben, die sich um ihn geschlungen hatten, und wand sich aus ihrem Griff. Er steckte die Sig Sauer in die Rippen seines Angreifers – es war der Mann, auf den er den Hammer geworfen hatte – und feuerte zweimal in seine Magengegend.

    Arme ergriffen die Hand, in der er die Waffe hielt, und drückten sie nach oben.

    Zwei Männer kämpften gegen ihn. Dann waren es drei.

    Ein Schlagstock traf ihn in die Bauchgegend.

    Die Luft entrann Krauss, während er sich krümmte.

    Die Pistole wurde ihm aus der Hand gerissen.

    Der Schlagstock krachte auf seinen Rücken und Stefan Krauss ging keuchend zu Boden.

    „Nein. Ich sterbe hier nicht", versuchte er zu sagen, doch es erklang heiser und unverständlich.

    Er erwartete, dass der Stock wieder zuschlüge, um sein Rückgrat zu brechen oder seinen Schädel zu zertrümmern.

    Er wartete darauf, dass der Mann mit der Pistole und der Schusswunde in der Schulter ihn erschösse.

    Er sinnierte über das Leben, das er gelebt hatte. Niemand würde wissen, was er getan hatte. Niemand würde herausfinden, wie er gestorben war.

    Er versuchte hinaufzublicken und bemerkte, dass die schwarzen Stiefel und die Budapester, die ihm umzingelten, still standen.

    Er hörte einzelne Schritte und sah, dass sich ein Paar brauner Mokassins ihm näherten. Ironischerweise waren es Schuhe von Giuseppe Zanotti.

    „Schicke Schuhe." Er spuckte sie an.

    Der Mann seufzte. „Komm schon. Steh auf."

    Krauss drückte sich schwerfällig vom Boden ab und stöhnte beim Aufstehen.

    Der Schmerz in seiner Bauchgegend war intensiv, doch nicht halb so schlimm, wie er hätte sein können. Sie hatten nicht auf ihn geschossen. Sie hatten eingehalten. Warum?

    Für diesen Moment, wurde er sich bewusst. Sie hatten gewusst, dass er kommen würde. Er hatte sich darüber gewundert, wie locker die Sicherheitsbestimmungen im Gebäude waren. Jetzt wusste er warum – sie hatten ihn eintreten lassen.

    Es war seltsam. Der Mann vor ihm war gar nicht so, wie er sich Mr Bright vorgestellt hatte, aber dennoch hatte er keine Zweifel daran, dass es Mr Bright war. Er war jünger als Krauss gedacht hatte, höchstens Mitte vierzig. Er trug eine große Fliegersonnenbrille und hatte eine leichte Hakennase. Sein Haar war lang; er hatte es aus der Stirn gekämmt und hinter die Ohren geklemmt. Auf seinem Kinn wuchs ein blonder Dreitagebart.

    „Stefan Krauss. Bright lehnte sich gegen die Werkbank und verschränkte seine Arme. Er trug kein Jackett, sondern nur ein gestärktes weißes Hemd, dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen aufgekrempelt waren, und eine rote Krawatte hing lose um seinen Hals. „Es ist mir eine Freude, dich endlich persönlich kennenzulernen.

    „Wie?", wollte Krauss wissen.

    Mr Bright zuckte mit einer Schulter. „Ich kenne alle deine Alias, Krauss. Sogar Simon Woulters. Selbst jene, von denen du denkst, dass niemand sie kennt. Ich muss zugeben – ich habe jede Menge Agenten in der Welt, aber du bist mein Favorit. Ich wette, dass ich Dinge über dich weiß, die du dein ganzes Leben lang niemandem erzählt hast."

    Krauss schüttelte seinen Kopf. „Deine Anmaßung beeindruckt oder bedroht mich nicht."

    „Oh, das ist keine Anmaßung, Krauss. Es ist die Wahrheit. Ich kann nicht zwischen Geschäft und Vergnügen unterscheiden, das ist mein Problem. Ich mag, was ich tue. Ich bin richtig gut dabei geworden. Genau wie du. Man könnte fast sagen, dass wir Geistesverwandte sind –"

    „Du bist ein Kriegstreiber, der sich in einem Bürogebäude versteckt, spuckte ihm Krauss entgegen. „Wir haben nichts gemeinsam.

    „Krieg", seufzte Bright. „Krieg gibt es, wenn zwei oder mehr Seiten gegeneinander kämpfen. Krieg ist … nun ja, er ist langweilig. Es stimmt, ich handle mit Krieg. Aber was noch wichtiger ist, Krauss, ich handle mit Terror. Es reicht nicht aus, einen Konflikt zu erschaffen, der einen klaren Anfang und schließlich ein Ende hat. Die Leute müssen glauben, dass sie immer etwas verfolgt. Dass das Schreckgespenst unter ihrem Bett weilt. Dass etwas Furchtbares direkt um die Ecke auf sie wartet. Immer. Das ist mein Geschäft."

    Krauss rieb sich seinen wunden Bauch mit der linken Hand. Er hatte Mr Bright kennengelernt und war die Arroganz des Mannes jetzt schon leid. Er schüttelte seine rechte Hand ganz leicht, gerade ausreichend, damit der silberne Brieföffner in seine Hand rutschte.

    „Das Geschäft ist in letzter Zeit richtig aufgeblüht, fuhr Bright fort. „Das haben wir aber nicht unserer derzeitigen Regierung zu verdanken. Teilweise verdanken wir es dir. Null verdanken wir es nicht; der ist wegen dir übrigens immer noch am Leben. Bright zog eine Augenbraue hoch. „Ich gehe

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