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Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12)
Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12)
Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12)
eBook395 Seiten5 Stunden

Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12)

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Über dieses E-Book

„Sie werden kein Auge zutun können, bis Sie AGENT NULL nicht durchgelesen haben. Der Autor hat außerordentliche Arbeit dabei geleistet, tiefgründige Charaktere aufzuzeichnen, denen es einfach Spaß macht, zuzusehen. Die Actionszenen transportieren den Leser in eine andere Welt, fast als würde man in einem Kino mit Surroundsound und 3D-Effekten sitzen. Ich kann das nächste Buch kaum erwarten.“
-- Roberto Mattos, Books and Movie Reviews

ABSOLUT NULL ist Buch #12, das Finale der Reihe, in der Bestsellerserie AGENT NULL, die ihren Anfang mit AGENT NULL (Buch #1) fand. AGENT NULL gibt es als kostenlosen Download und hat über 500 Fünf-Sterne Bewertungen.

Im schockierenden Serienfinale erfährt Agent Null von einer thermonuklearen Bombe, die, wenn sie an einem geeigneten Ort platziert wird, mehrere Zehnmillionen Menschen das Leben kosten könnte. Ungeahnt dessen lernt er von einem Geheimnis, dass dafür sorgt, dass die Bombe eine noch größere Gefahr darstellt, als jemals zuvor geahnt.

Das Schicksal der gesamten Welt liegt buchstäblich in Agent Nulls Händen, der in einem Wettlauf gegen die Zeit die einzige Person ist, die diese Waffe finden kann.

Doch während Null sich seinem Ziel nähert, stehen ihm mächtige Feinde gegenüber: Dutzende Attentäter wurden geschickt, um ihn zu töten.

Und inmitten all dieser Geschehnisse ist für Null die Zeit gekommen, sich seiner eigenen stets schlechter werdenden Gesundheit zu stellen.

Seitdem er zum ersten Mal den Memorychip entdeckt hatte, hat Agent Null nun eine letzte Chance, den Planeten zu retten – wenn er es denn schafft, sich nicht nur selbst, sondern auch alles und jeden, der ihm im Weg steht, zu zerstören.

ABSOLUT NULL (Buch #12) ist ein atemberaubender Spionagethriller, den man selbst bis tief in die Nacht nicht weglegen kann und das spannende Finale der sagenhaften zwölf Bücher umfassenden Actionreihe.

„So muss ein guter Thriller aussehen.“
-- Midwest Book Review (Über Koste es, was es wolle)

„Einer der besten Thriller, die ich dieses Jahr gelesen habe.“
-- Books and Movie Reviews (Über Koste es, was es wolle)

Außerdem verfügbar: Jack Mars‘ Bestsellerreihe über LUKE STONE (sieben Bände), die mit Koste es, was es wolle (Buch #1) beginnt. Kostenlos als Download verfügbar und mit über 800 Fünf-Sterne Bewertungen!
SpracheDeutsch
HerausgeberJack Mars
Erscheinungsdatum5. Nov. 2021
ISBN9781094346816
Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12)

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    Buchvorschau

    Absolut Null (Ein Agent Null Spionage-Thriller—Buch #12) - Jack Mars

    cover.jpg

    A B S O L U T   N U L L

    (EIN AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER – BUCH 12)

    J A C K   M A R S

    Jack Mars

    Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller Serie, welche sieben Bücher umfasst (und weitere in Arbeit). Er ist außerdem der Autor der neuen WERDEGANG VON LUKE STONE Vorgeschichten Serie und der AGENT NULL Spionage-Thriller Serie. 

    Jack würde sich freuen, von Ihnen zu hören. Besuchen Sie seine Webseite www.jackmarsauthor.com und registrieren Sie sich auf seiner Email-Liste, erhalten Sie ein kostenloses Buch und gratis Kundengeschenke. Sie können ihn ebenfalls auf Facebook und Twitter finden und in Verbindung bleiben!

    Copyright © 2021 von Jack Mars. Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, verbreitet oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen verschenkt werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist ein Werk der Belletristik. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Produkt der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jackenbild Copyright ex_artist, verwendet unter Lizenz von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON JACK MARS

    LUKE STONE THRILLER SERIE

    KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)

    AMTSEID (Buch #2)

    LAGEZENTRUM (Buch #3)

    UMGEBEN VON FEINDEN (Buch #4)

    DER KANDIDAT (Buch #5)

    UNSERE HEILIGE EHRE (Buch #6)

    DAS GESPALTENE REICH (Buch #7)

    DER WERDEGANG VON LUKE STONE

    PRIMÄRZIEL (Buch #1)

    DER HÖCHSTE BEFEHL (Buch #2)

    DIE GRÖSSTE BEDROHUNG (Buch #3)

    DIE HÖCHSTE EHRE (Buch #4)

    DER HÖCHSTE HELDENMUT (Buch #5)

    EINE AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER SERIE

    AGENT NULL (Buch #1)

    ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)

    JAGD AUF NULL (Buch #3)

    EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)

    AKTE NULL (Buch #5)

    RÜCKRUF NULL (Buch #6)

    ATTENTÄTER NULL (Buch #7)

    KÖDER NULL (Buch #8)

    HINTER NULL HER (Buch #9)

    RACHE NULL (Buch #10)

    NULLAUSSICHTSLOS (Buch #11)

    ABSOLUT NULL (Buch #12)

    EINE AGENT NULL KURZGESCHICHTE

    Agent Null – Buch 11 Zusammenfassung

    Als Null seinen Schweizer Neurologen tot auffindet und bemerkt, dass seine Krankenakte fehlt, macht er sich auf die Suche nach dem Mörder, was zu einer internationalen Verbrecherjagd führt, die in einer schockierenden Entdeckung endet: Stefan Krauss, der Mörder von Nulls Frau, wurde ein Gedächtnishemmer-Chip implantiert, genauso wie er Null fünf Jahre zuvor eingesetzt worden war. Null muss herausfinden, wer Krauss’ Zielobjekt ist, da ein mysteriöser Charakter namens Mr. Bright den Auftragsmörder heimlich lenkt. Aber Null, jetzt im Ruhestand, hat nicht mehr die Unterstützung der CIA – und keinen Schutz für seine Familie, die er ebenfalls für mögliche Zielobjekte hält.

    Agent Null: Nachdem er Dr. Guyer tot in Zürich aufgefunden hatte, folgte Null der Spur des Mörders und fand heraus, dass Stefan Krauss ein Gedächtnishemmer implantiert worden war. Des Weiteren entdeckte er, dass der Verantwortliche hierfür der schwer fassbare Mr. Bright war, der die Technologie direkt von der CIA im Austausch dafür erhalten hatte, jeden zu eliminieren, der von dem Programm wusste. Nachdem er den Chip Krauss aus dem Kopf gerissen hatte, wurde der Auftragskiller verrückt und nahm es auf sich, die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten zu ermorden. Null schaffte es, ihn aufzuhalten, was zu einem gefährlichen Helikopter-Absturz führte, der Krauss das Leben kostete und bei dem Null zu stark verletzt wurde, um in die USA und zu seinen Töchtern zurückzukehren.

    Maya Lawson: Ohne das Wissen, dass die CIA aktiv all jene eliminierte, die über das Gedächtnishemmer-Programm Bescheid wussten, akzeptierte Maya eine Mission nach Paris, wo sie knapp nicht nur einem, sondern zwei Mordversuchen entkam. Sie und ihr Partner Trent Coleman tauchten unter und retteten Sara vor einem Mordversuch. Die drei flüchteten dann mit dem Wissen, dass ihre Leben in Gefahr schwebten, in Wildnis von Missouri und es blieb ihnen keine andere Wahl, als sich zu verstecken und in Bewegung zu bleiben, bis Null und Mischa zurückkehren konnten.

    Sara Lawson: Eine Explosion, die Sara – die sowieso schon psychisch labil war – fast umbrachte, hinterließ sie mit einem Schock, wobei es ihr egal war, ob sie lebte oder starb, während sie von Brights Männern verfolgt wurde. Sie versteckte sich im örtlichen Gemeindezentrum, wo sich ihre ehemalige Traumagruppe getroffen hatte, führte ihre Angreifer dorthin und schaffte es, fünf von ihnen auszuschalten, bevor sie von Maya und Trent gerettet wurde.

    Mischa Johansson: Die präpubertäre ehemalige Kindspionin flüchtete mit Null und Alan nach Rom und dann nach Kairo, wo sie persönlich zur Zeugin des Bombenanschlags auf einen ägyptischen Präsidentschaftspalast wurde. Nachdem sie Null geholfen hatte herauszufinden, wer Krauss’ letztes Zielobjekt war, rettete sie die Vizepräsidentin Joanna Barkley und informierte sie über Bright und seine Verbindungen zur CIA. Sie wurde zuletzt in Ägypten gesehen, wo sie aus Kairo flüchtete, nachdem sie Null nach dem Helikopter-Absturz geholfen hatte, aus dem Krankenhaus zu entfliehen.

    Alan Reidigger: Nachdem er in Rom in die Schulter geschossen worden war, entschied sich Alan dazu zurückzubleiben, während Null und Mischa nach Kairo eilten, um Krauss aufzuhalten. Da er wusste, dass er nicht mehr nützlich war, ließ sich Reidigger von Interpol verhaften, um die Fahndung nach Null aufzuhalten. Schließlich wurde er Todd Strickland und dem Leitenden Einsatzteam übergeben und wurde zu einem Gefangenen im Untergeschoss von Langley, wo er festgehalten wird, bis er zustimmt, sein Wissen über Mr. Bright zu offenbaren – wobei er sich jedoch bewusst ist, dass dieses Wissen tödlich für alle ist, die es mit ihm teilen.

    Todd Strickland: Strickland, jetzt der Anführer des Leitenden Einsatzteams, wurde mit der Sicherheit des Kairo-Abkommens beauftragt, einem Nahost-Friedensgipfel, an dem neun Nationen teilnehmen sollten. Das Abkommen wurde durch den Bombenanschlag auf den Heliopolis-Palast unterbrochen, was Strickland dazu führte, Null zu jagen. Er hatte Null schon in seinen Händen, aber ließ ihn entkommen, um die Vizepräsidentin vor Krauss zu retten. Er hält Alan Reidigger in einem geheimen Gefängnis in Langley fest, bis er weitere Informationen über die Person bekommt, die als Mr. Bright bekannt ist.

    Dr. Penelope León: Der Schützling des jetzt verstorbenen Bixby, Penny León, verriet ihrem Freund, Todd Strickland, indem sie insgeheim Null half, während er Stefan Krauss verfolgte. In Kairo stand sie dem Mörder jedoch plötzlich persönlich gegenüber und wurde schwer verletzt, um den Aufenthaltsort der US-Vizepräsidentin preiszugeben. Jetzt liegt sie im Krankenhaus, wurde aus der CIA entlassen und hat ihre Beziehung mit Strickland beendet.

    INHALTSVERZEICHNIS

    VORWORT

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIG

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIG

    KAPITEL DREIUNDDREISSIG

    KAPITEL VIERUNDDREISSIG

    KAPITEL FÜNFUNDDREISSIG

    KAPITEL SECHSUNDDREISSIG

    KAPITEL SIEBENUNDDREISSIG

    NACHWORT

    VORWORT

    Der Mann hinter dem Schreibtisch spielte viele Rollen. Zu ihnen gehörten jene des Unternehmers. Des Philanthropen. Des Waffenhändlers. Des Anstifters. Für einige war er ein Terrorist oder zumindest ein Agent Provocateur.

    Letztes hätte er am liebsten auf seine Visitenkarte gedruckt. Der Gedanke daran zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Welche Fragen das aufwerfen würde.

    Nicht, dass er mit jemandem, abgesehen von seinem kleinen Kreis, seine Geschäfte besprechen würde.

    Er nannte sich Mr. Bright.

    Mr. Bright war natürlich nicht sein echter Name. Nein, seine wahre Identität war tot, sowohl im übertragenen Sinne von persönlicher persönlicher Wiedererfindung als auch im fast wortwörtlichen Sinne, insofern, dass er einige Beziehungen hatte spielen lassen, die richtigen Leute bezahlt hatte und sich Jahre zuvor als tot erklären hatte lassen.

    Es hatte sogar eine Beerdigung gegeben. Mit geschlossenem Sarg. Seine Mutter hatte ihr nicht beigewohnt.

    Es war eigentlich fast ironisch, dass sein ehemaliger Geschäftspartner, Mr. Shade, in H-6 untergekommen war, dem marokkanischen Geheimgefängnis der CIA in der Wüste, wo die schlimmsten Verbrecher – jene, die gegen das Genfer Abkommen verstoßen oder Völkermord begangen hatten – in Löcher geworfen und vergessen wurden. Bright hatte nur wenig Zweifel daran, dass die CIA Shade ein zweites Mal in seinem Leben für tot erklärt hatte, egal, ob dies der Wahrheit entsprach oder nicht.

    Für all jene, auf die es ankam – Bright eingeschlossen – hätte er jedoch genauso gut tot sein können.

    Mr. Brights geräumiges Büro befand sich im siebenundvierzigsten Stockwerk des Buchanan Buildings in Midtown Manhattan und hatte nördlich einen Ausblick über den Central Park. Das Gebäude befand sich im Besitz und unter der Verwaltung seiner Firma, vielmehr einer seiner Firmen. Tatsächlich war es die einzig legitime: Sunshine Realty, eine Immobilienfirma. Hunderte von Leuten lebten und arbeiteten in den Stockwerken eins bis sechsundzwanzig, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was auf den Stockwerken über ihnen vor sich ging, insbesondere dem zweitletzten Stockwerk des Gebäudes (das achtundvierzigste Stockwerk wurde derzeit renoviert).

    Die Einrichtung von Brights Büro könnte man als klassisch, vielleicht sogar traditionell beschreiben, aber sicherlich war sie weder schick noch zeitgenössisch. Lustigerweise war er trotz seines Pseudonyms kein Fan von weißen Wänden oder Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichten. Er bevorzugte erdige Töne und Eichenverkleidung. Er mochte es, wenn Gemälde an den Wänden hingen. Er sah gerne die Unregelmäßigkeiten in der Holzmaserung.

    Auf der gegenüberliegenden Seite seines Schreibtischs war ein Flachbildfernseher an der Wand angebracht, der stumm ein europäisches Fußballspiel übertrug. Bright wusste nicht einmal, wer überhaupt spielte; er war ein gelegentlicher Fan. Er mochte es einfach nur, wenn etwas im Hintergrund spielte, sich etwas in seinem Büro regte. Er genoss das schnelle Tempo, das frenetische, chaotische Wesen des Spiels. Das nie enden wollende Hin und Her zwischen zwei Seiten.

    Aber – es gab dennoch Regeln. Es musste immer Regeln geben.

    Hin und wieder ertönte ein Pfeifen und ein Schiedsrichter hielt das Spiel lang genug an, um ein Foul oder einen Elfmeter zu verkünden, oder eine rote Karte zu zücken.

    Und so war es einfach auch. Man bekämpfte seinen Gegner, gab alles dafür. Aber wenn man zu weit ging, dann musste man mit einer Strafe rechnen. Und dann: Weitermachen.

    Historisch verglich sich Bright mit einem solchen Schiedsrichter. Er gab beiden Seiten, was immer sie brauchten. Ließ sie sich gegenseitig bekämpfen. Aber wenn einer einen Schritt zu weit ging, dann waren seine Leute da, standen direkt hinter dem Straftäter und schafften mit einer wohl-platzierten Kugel wieder Ordnung.

    Leider war es nicht er gewesen, der die letzte rote Karte erteilt hatte.

    Es war schon komisch, wie die meisten Fehler sich erst im Nachhinein als Fehler herausstellten. So viele hatten als scheinbar gute Einfälle begonnen. Paradebeispiel: Der Versuch, Stefan Krauss mit dem Gedächtnishemmer zu manipulieren, hatte sich als Fehler herausgestellt. Vor erst sechs Tagen war der Helikopter, den Krauss gestohlen hatte, in den immer noch brennenden Heliopolis-Palast in Kairo gestürzt. Krauss war sicherlich tot. Sein Passagier? Unbekannt.

    Und bis das Unbekannte bekannt wurde, musste Bright annehmen, dass Agent Null noch am Leben war. Alle Versuche ihn aufzuspüren, hatten fehlgeschlagen. Jegliche Versuche seine Töchter zu lokalisieren, waren ebenso vergeblich gewesen.

    Für Bright war die Abwesenheit von Beweisen (in diesem seltenen Fall) der Beweis. Sie waren nicht tot. Er wusste das. Und bis Null tot war, musste Bright seinen eigenen Rücken vor dem Schiedsrichter, vor der roten Karte schützen. Das Flüstern und die Kugel könnten ihn jederzeit erwarten.

    Es war nicht richtig. Er sollte doch eigentlich das Gespenst sein. Nicht Null.

    Aber wenn das stimmte, dann würde Bright nicht mit einer Pistole unter seinem Kissen schlafen.

    „Sir", sagte eine aufgeweckte, weibliche Stimme durch eine Sprechanlage, die in den Schreibtisch eingebaut war.

    „Ja, Michelle." Das Büro seiner Assistentin befand sich im fünfundvierzigsten Stockwerk, etwa zehn Meter unter ihm.

    „Director Shaw ist in der Leitung für Sie."

    „Wunderbar, sagte Bright. „Setzen Sie ihn für drei Minuten in die Warteschleife und stellen Sie ihn dann durch.

    Es breitete sich ein Moment Stille aus, bevor Michelle fragte: „Soll er Sie zurückrufen?"

    „Nein, lächelte Bright. „Ich will ihn nur warten lassen. Mr. Bright hatte sechs Tage auf diesen Anruf gewartet; Shaw könnte drei Minuten warten. Im Vergleich war das eine belanglose Zeitspanne, aber er wusste, dass sie dennoch Shaw gerade ausreichend ärgern würde, um seiner Stimme einen scharfen Ton zu verleihen.

    Mr. Bright hatte den CIA-Director Edward Shaw niemals persönlich kennengelernt. Doch er wusste, wie der Mann aussah. Er wusste, dass der Director zuvor die NSA angeführt hatte und an seine Stelle bei der CIA durch Vetternwirtschaft und Arschkriecherei gekommen war. Er kannte Shaw’s Größe und Gewicht, wie sie bei seiner letzten ärztlichen Untersuchung aufgezeichnet worden waren. Er wusste, welchen Weg Shaw morgens zur Arbeit fuhr. Er wusste, bei welchem Café der Director zweimal wöchentlich gern Halt machte und einen Latte kaufte.

    Er kannte dort einen Barista, den er für den richtigen Preis dazu überreden könnte, den Latte mit ein wenig Arsen zu versehen.

    Bright lächelte bei dem Gedanken. Das wäre eine viel zu extreme Maßnahme, selbst für ihn. Aber es war ein unterhaltsamer Gedanke. Shaw war ein Kriecher; ein glorifizierter Duckmäuser, der über seine Untergebenen herrschte, als wäre seine Faust nicht arthritisch sondern eisern. Aber solange das bedeutete, dass er sich keine Vorstellungen von Großartigkeit machte, waren solche Leute mehr als tolerabel – und nützlich – für Bright.

    Schließlich stellte Michelle den Anruf durch. Das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte. Er ließ es viermal klingeln, bevor er abnahm.

    „Shaw", sagte er zur Begrüßung.

    Der CIA-Director seufzte durchs Telefon. Bright konnte geradezu die aufgeblasenen Nasenlöcher und die zusammengekniffenen Lippen unter Shaws Glatze sehen. „Wir haben ein Problem."

    „Dessen bin ich mir bewusst, stimmte Bright gelassen zu. „Es überrascht mich, dass Sie so lange gebraucht haben, um es anzuerkennen.

    „Besprechungen waren notwendig, entgegnete ihm Shaw vage. „Bestimmtes Personal musste seine Meinungen dazu beitragen.

    „Bürokratie, schloss Bright und widerstand dem Drang, das Wort mit „Schwachsinn auszutauschen. „Und konnte eine passende Lösung gefunden werden?"

    „Ja, erwiderte Shaw. „Sie werden zum Staatsfeind erklärt.

    Brights Finger schlossen sich instinktiv fester um den Hörer. Ihm fehlten nur selten die Worte und es war zugegebenermaßen schändlich, dass dies durch Shaw geschehen war.

    „Natürlich nicht Sie persönlich, fuhr Shaw nach einem Moment fort. „Ihre Identität ist … gut beschützt. Die CIA ist im Prozess der kompletten Verleugnung, löscht all Ihre Aufzeichnungen und Spuren unserer Kooperation. Die Vereinigten Staaten sind sich mehr als bewusst, dass Stefan Krauss nicht allein in Ägypten gearbeitet hat und stellt einen ,Verdächtigen X‘ ganz oben auf die Fahndungsliste, um denjenigen darzustellen, der mit ihm unter einer Decke steckte. Wenn das zurück zu Ihnen führt, dann gibt es nichts, was ich – oder sonst jemand – für Sie tun kann, um Ihnen zu helfen. Unser kleines Experiment ist vorbei.

    Experiment?

    Brights Gesicht wurde rot vor Zorn. Es war eine unbeabsichtigte Reaktion, die sich wie ein privilegierter Promi bis zu seiner Stirn vordrängte und Ansprüche an sein Gehirn stellte. Es war ein fremdes Gefühl, das er nicht oft verspürte und schon seit einiger Zeit nicht gehabt hatte, und es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass Shaw es hervorgerufen hatte.

    Er war kein Experiment.

    Er wollte Shaw daran erinnern, dass er gründliche Aufzeichnungen über alles hatte, was sie jemals diskutiert, geplant, gebilligt und durchgeführt hatten. Er wollte den CIA-Director daran erinnern, dass eine Lossagung von ihm sehr leicht zu einer garantierten gegenseitigen Zerstörung werden könnte. Er wollte den eingebildeten, glatzköpfigen Mann am anderen Ende der Leitung daran erinnern, dass er seine ganze Familie binnen einer Stunde töten lassen könnte.

    Aber Drohungen würden ihm nichts bringen. Shaw auf seine eigenen Kosten bloßzustellen wäre wortwörtlich wertlos. Und der CIA-Director wusste das.

    Mr. Bright zwang sich zur Ruhe und schluckte den Ärger hinunter, der ausgedrückt und gespürt werden wollte.

    Schließlich sagte er: „Das … war nicht das Problem, das ich erwartete zu besprechen."

    „Nein? Welch anderes Problem sollten wir dann besprechen, Bright? Sie haben einen Psychopathen entfesselt, der mit hoch-explosiver Technologie ausgestattet war. Sie haben ihn darauf angesetzt, einen ägyptischen Palast in die Luft zu jagen. Sie haben versucht, ein globales Friedensabkommen zu unterbrechen. Was hatten Sie denn gedacht, was geschehen würde? Dass Sie tun könnten, was Sie wollen und straffrei davonkommen? Dass wir die Vergangenheit einfach ruhen lassen würden?"

    Bright schluckte weitere Worte der Vergeltung hinunter. Shaw überschritt eine Grenze. Sehr nah an einer roten Karte.

    „Das andere Problem", erwiderte Shaw.

    „Sie lenken ab", schnaubte Shaw verächtlich.

    Und dann bemerkte er es.

    Oh-ho.

    Shaw wusste es nicht.

    Mr. Bright lächelte insgeheim. „Sie haben keine Ahnung, oder?"

    „Wovon?" Der CIA-Director klang jetzt gereizt.

    „Sie wissen nicht", antwortete er langsam, „dass er dort war. In Ägypten."

    Man musste es Shaw zugute halten, dass er nur einen Augenblick brauchte, um zu verstehen, worauf Bright angedeutet hatte. „ Er … Null? Nach ein paar weiteren Momenten: „Nein … Nein, es waren meine Leute, die Krauss aufgehalten haben. Sie haben Barkley gerettet. Sie … Er hielt inne und fügte alle Teile des Puzzles zusammen.

    Bright stellte sich vor, dass Shaws Ohren wahrscheinlich dampften.

    „Oh, sie haben es Ihnen nicht gesagt?, wollte Bright mit gefälschter Überraschung wissen. „Nulls eigene, ehemalige Teamkollegen haben es nicht für nötig gehalten zu erwähnen, dass er dort war? Haben sie Ihnen erzählt, dass sie selbst die großen Retter waren? Jetzt war es Bright, der verächtlich schnaubte. „Kommen Sie schon, Shaw. Er war dort. Er hat den Helikopter abstürzen lassen. Er hat Krauss umgebracht. Und er ist auf freiem Fuße. Lebendig."

    „Niemand hätte das überleben können." Während er es noch aussprach, war es schon klar, dass Shaw es selbst nicht glaubte. Er wusste genauso gut wie Bright, dass man keine Leiche gefunden hatte. Und ohne eine Leiche war der Agent, der einst als Null bekannt gewesen war, ganz sicher noch am Leben.

    „Haben Sie plötzlich den Drang, sich den Rücken zu schützen, Shaw? Er war dort, in Ägypten, und jetzt hat er einen Vorteil. Wir wissen nicht, wo er ist, wie viel er weiß –"

    „Das ändert nichts, schnappte Shaw plötzlich zurück. „Wenn Null noch frei und lebendig ist, dann ist es die Verantwortung der CIA, ihn aufzuspüren und festzunehmen. Für solche Jobs haben wir Spezialisten. Glauben Sie bloß nicht, dass Sie Druckmittel haben, Bright. Es ist immer noch aus zwischen uns.

    „Das ist nicht Ihre Entscheidung, sagte Mr. Bright ruhig. „Sie haben nicht die Autorität –

    „Das kommt nicht von mir. Die Machthaber haben das entschieden; ich bin nur der Bote. Dieser Anruf ist vorbei. Und Bright? Shaw hielt bedeutungsvoll inne. „Vielleicht bin ich nicht derjenige, der sich den Rücken schützen muss.

    Der CIA-Director legte auf.

    Bright stand langsam auf. Er öffnete sich den obersten Hemdknopf seines einfachen, dunkelblauen Hemdes, das nur zur Hälfte in seiner Hose steckte. Dann rammte er den Hörer gegen den Schreibtisch, bis er ihn in fünfzig Stücke zerbrochen hatte.

    Seine Hand blutete. Es war ihm egal.

    Er war kein Experiment.

    Er war ein Vermittler. Er war ein Schiedsrichter. Er war notwendig.

    Sie bemerkten es nicht, aber sie ließen ihm keine Wahl.

    Auf keinen Fall würde er wieder schweißdurchtränkte Waffengeschäfte in der Wüste mit stinkenden, von Läusen befallenen, religiösen Fanatikern machen, die Unschuldige umbrachten und sich für Gottes Willen hielten. Auf keinen Fall würde er wieder selbsternannte Freiheitskämpfer bewaffnen, die Regime stürzten, nur um eines zu werden, was noch schlimmer war.

    Auf keinen Fall würde er auch nur einen Fuß in Mogadischu, Bagdad oder Sarajevo setzen, außer es würde er ein Wunder geschehen und er dort ein Fünf-Sterne-Resort bauen.

    Er hatte hatte seine Nische gefunden und sich dort verwurzelt. Und er würde sie verdammt noch eins verteidigen.

    Es war schon fast ironisch, dass sein ehemaliger Geschäftspartner, Mr. Shade, seinen Wohnort in einem Loch im Boden der marokkanischen Wüste gefunden hatte, da es Shade – geborener Michael Bancroft – gewesen war, der ihn überhaupt zu diesem Geschäft gebracht hatte.

    Im Jahr 2002 war Bright im Technologie-Bereich tätig gewesen, nachdem er eine Firma gegründet hatte, deren Software Online-Bezahlungen verarbeitete und automatisch Ausschüttungen an alle Beteiligten der Transaktionen gezahlt hatte. Er hatte die Firma für hundertvierzig Millionen Dollar verkauft und bald darauf an Depressionen gelitten. Würde das Leben nicht mehr besser werden? Hatte er mit Mitte zwanzig schon seinen Höhepunkt erreicht? Nach ein paar schlechten Investitionen und dem Teil, der an die Regierung gegangen war (was zugegebenermaßen wesentlich weniger gewesen war, als es hätte sein sollen), hatte Bright nur noch die Hälfte von dem, was er verdient gehabt hatte.

    Er hatte darüber nachgedacht, sich zur Ruhe zu setzen. Er hatte mehr als genug Geld, um den Rest seines Lebens luxuriös zu verbringen. Aber dann war Bancroft aufgetreten; ein junger Typ mit blauem Blut, der seit seinem neunzehnten Lebensjahr im Beteiligungskapital die Puppen hatte tanzen lassen.

    Bancroft hatte ihm ein Angebot gemacht. Er hatte gehört, dass Bright investieren wollte und Bancroft hatte nach Kapital gesucht. Die Art von Familie, aus der Bancroft stammte, war nicht reich geworden und geblieben, weil sie ihr eigenes Geld ausgaben.

    Bright hatte angenommen, dass Bancrofts Unterfangen mit Silicon Valley, dem wachsenden Sozialmedien-Markt oder vielleicht mit App-Technologie zu tun hätte.

    Aber nein. Der junge Mogul hatte das Euphrat-Tal anvisiert gehabt.

    Technologie war launisch. Täglich wurde ein Vermögen gewonnen und verloren. Aber Konflikte dauerten ewig. Es gab immer irgendwo auf der Welt zwei Seiten, die sich wegen etwas bekämpften. Das Rezept war recht einfach gewesen: Nimm ein wenig politische Opposition. Falls notwendig, tausche sie mit religiöser Ideologie aus. Füge freigiebig Waffen und Munition hinzu. Et voilá – Aufstand. Lasse ihn ziehen, bis es einen Putschversuch gibt. Wenn man Glück hatte, dann konnte es zu einem richtigen Krieg kommen.

    Aber Waffenhandel allein war fade. Es war Bright, der die Idee gehabt hatte, beide Seiten zu bewaffnen. Und so waren sie zu Mr. Bright und Mr. Shade geworden: zwei Seiten derselben Münze, die beide entgegengesetzte Seiten bestückt hatten, ohne dass sie es herausgefunden hatten.

    Die Möglichkeiten hatten sich schon bald geboten und sie waren grenzenlos gewesen. Es war kontrollierte Chaostheorie gewesen: ein Terroranschlag in Saudi-Arabien und der Ölpreis war angestiegen. Ein paar US-Touristen waren im Kreuzfeuer chinesischer Banden erschossen worden und plötzlich war der Einfuhrzoll stark angestiegen und alle wollten bei den Amerikanern kaufen.

    Handelssperren. Abkommen. Zoll. Terror.

    Waffen, war sich Mr. Bright bewusst geworden, waren nicht die Handelsware, vielmehr waren sie die Investition. Waffen und Bomben, Sprengköpfe und Panzerfäuste, Attentate und Beschuss durch die eigene Seite – sie waren der Mittelpunkt der Welt. Sie waren keine Kriegsmaschinen. Sie waren Geldmaschinen.

    Jeder Wirtschaftler wusste, dass China deshalb von den Terrorattentaten des elften Septembers profitiert hatte, weil 99% der amerikanischen Flaggen dort hergestellt wurden.

    Und dennoch – Bright hatte einen Fehler gemacht. Er war übereifrig geworden, als er den Gedächtnishemmer in Krauss implantiert hatte. Schlimmer noch, das Bombenattentat auf den Heliopolis-Palast hatte den gegenteiligen Effekt gehabt, als jenen, den er angestrebt hatte: Nicht nur fuhren die Mitgliedsstaaten des Kairo-Abkommens mit ihrem Friedensabkommen fort, sondern binnen nur sechs kurzer Tage hatten sich mehr als ein Dutzend weiterer Nationen zu ihnen gesellt.

    Bright glaubte nicht an Weltfrieden. Das war ein Hirngespinst, eine vorbereitete Antwort in einem Miss-America-Schönheitswettbewerb. Aber dieses Kairo-Abkommen kam der Sache schon unangenehm nah.

    Und jetzt sagte Shaw sich noch von ihm los. Sein Arrangement mit der CIA war sehr lukrativ gewesen.

    Und Null war immer noch auf freiem Fuß.

    Das waren alles Probleme. Große Probleme. Sie ließen ihm keine Wahl.

    Er war kein Experiment.

    Mr. Bright schnappte sich ein kleines, weißes Handtuch von der Mini-Bar in der Ecke seines Büros und wickelte es sich um seine verletzte Hand. Da der Hörer komplett zerstört war, nahm er sein Handy – eines von sechs derzeit aktivierten, die er abwechselnd benutzte – und rief Michelle an.

    „Sir."

    „Michelle, sagte er, „Ich glaube, wir werden umziehen müssen. Ein Tapetenwechsel wird uns guttun. Etwas frische Luft … Bäume. Ein Bach vielleicht. Etwas Friedliches.

    „Soll ich das Anwesen vorbereiten lassen?", fragte Michelle sofort.

    „Ja. Perfekt. Danke. Und rufen Sie Weisman an, bitte."

    „Natürlich, Sir. Einen Moment."

    Er wippte mit dem Fuß, während er wartete. Das Fußballspiel war vorbei; er war sich nicht sicher, wer gewonnen hatte.

    „Weisman", ertönte eine atemlose Stimme. Sein Chefingenieur hatte sich wohl beeilt, um zu antworten.

    „Wo sind Sie?"

    „Siebenunddreißig, Sir."

    „Verstehe. Weisman, wir stecken in ein paar Problemen. Ich glaube, wir werden etwas Feuerwerk brauchen."

    Der Ingenieur schwieg einen langen Moment. Bright konnte sich Weismans bleiches Gesicht vorstellen, wie er sein langes, braunes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden trug, während er seine langweilige Brille mit dem Drahtrahmen hochdrückte.

    Schließlich sagte er: „S-sind Sie sich sicher …?"

    „Ja." Jemand in seiner Position brauchte einen Notplan. Einen, den man hoffentlich niemals verwenden müsste. Die sprichwörtliche Weltuntergangsvorrichtung. Das Jüngste Gericht.

    Die ultimative rote Karte.

    „Ich … Ich werde es einleiten."

    „Gut. Danke." Mr. Bright legte auf. Er ging hinüber zum Fenster und schaute hinaus zum Central Park.

    Ein Experiment? Das war lächerlich.

    Frieden? Eine Täuschung. Er sah die Welt, wie sie wirklich war. Gewalttätig, gefährlich, aufrührerisch. Man saß eigentlich ständig auf einem Pulverfass, das drohte zu explodieren.

    So wird die Welt enden. Nicht mit einem Knall, sondern mit einem Telefonat.

    Frieden war nie eine Alternative gewesen.

    KAPITEL EINS

    „Wir sollten uns auf den Weg machen, sagte Null zu dem Mädchen. „Ich kann los. Wir können reisen.

    „Du kannst es, aber solltest es noch nicht", erwiderte Mischa leise und einfach, aber dennoch beharrlich, wie es ihre Art war.

    „Ich kann das, wiederholte er, dieses Mal begleitet von einem Stöhnen, während er sich aufsetzte. „Und ich werde es –

    „Und ich werde dich davon abhalten."

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