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Partner-Fitting: Warum unterschiedliche Persönlichkeiten in Partnerschaften glücklicher sind
Partner-Fitting: Warum unterschiedliche Persönlichkeiten in Partnerschaften glücklicher sind
Partner-Fitting: Warum unterschiedliche Persönlichkeiten in Partnerschaften glücklicher sind
eBook87 Seiten57 Minuten

Partner-Fitting: Warum unterschiedliche Persönlichkeiten in Partnerschaften glücklicher sind

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Über dieses E-Book

Wie gelingt eine erfüllte Liebesbeziehung? Ist es dazu notwendig, dass die Partner vom Typ her zusammenpassen? Gibt es überhaupt Persönlichkeitstypen? Und falls ja, wie finde ich meinen Traumtyp?
Dieses Buch bietet faszinierende Einblicke in eine Typenlehre, die bei der Partnersuche, in Paartherapien und in Partnerbörsen erstaunliche Klarheit verschafft. Spannend und humorvoll geschrieben, alltagstauglich und sofort anwendbar.
Dieses Buch ent­stand aus per­sön­lichen Er­fahr­ungen des Aut­ors in sei­ner Ar­beit als Paar- und Familientherapeut, sowie aus Lehr­un­ter­la­gen des Au­tors als Do­zent von Psy­cho­the­ra­peu­ten. Es ve­rmit­telt - di­dak­tisch auf­be­rei­tet  - ein­en schnel­len und kon­kre­ten Ein­blick in die The­ma­tik von Partnersuche und Beziehungen.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum14. Feb. 2021
ISBN9783943468069
Partner-Fitting: Warum unterschiedliche Persönlichkeiten in Partnerschaften glücklicher sind

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    Buchvorschau

    Partner-Fitting - Dietmar Schlau

    1. Alle elf Minuten …

    Sie kennen den Slogan: Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über … Das ist wunderbar, denn eine erfüllte Partnerschaft ist der Wunsch der meisten Menschen. Laut Statistik ist es in Deutsch­land für neunzig Prozent der Erwachsenen das Lebensziel schlechthin. Und das zurecht, denn es gibt kaum etwas, das Glück, Zufriedenheit und Lebensqualität so steigern kann, wie eine gelungene Liebes­beziehung.

    Doch was, wenn nach zwölf Minuten schon die Zweifel anfangen: Passt er oder sie zu mir? Stimmt die Chemie? Haben wir die gleichen Interessen? Sind wir zu unterschiedlich? Oder zu ähnlich? Ist die Stärke des Verliebtseins ein Gradmesser dafür, wie glücklich wir miteinander werden? Wie erkenne ich eigentlich, ob wir zusammen­passen?

    Sie kennen das Problem? Verliebt ist man schnell mal, aber wie kann man sich sicher sein, dass der Partner zu einem passt? Und selbst wenn er das tut, heißt das automatisch auch, dass beide auf Dauer glücklich sind?

    Das führt zur nächsten Frage – habe ich überhaupt eine Chance auf eine erfüllte Partnerschaft, wenn ich dummerweise einen unpassenden Partner erwischt habe? Sind dann Beziehungs­probleme vorprogrammiert? Oder gar unausweichlich? Und was kann ich tun, wenn Beziehungs­probleme entstehen? Soll oder muss ich mich dann etwa verändern, damit wir wieder zusammenpassen?

    Das klingt ja furchtbar, doch halt – die grund­legende Frage haben wir gar nicht geklärt: Gibt es überhaupt Menschen die 'zueinander passen' oder ist dieses 'zueinander passen' ein Mythos?

    Doch Sie wollen sicher keine Fragen lesen, sondern Antworten. Die bekommen Sie! Was erwartet Sie in diesem Buch: Fachwissen. Und das reflektiert in eigenen Erfahrungen aus meinem beruflichen Alltag als Psycho-, Familien- und Paartherapeut. In meine Praxis kommen Menschen mit den unterschiedlichsten seelischen Leiden. Aber auch viele Paare und Familien, die ihre Probleme bearbeiten möchten. Und Singles, die keine mehr sein wollen. Die Erkenntnisse und Methoden in diesem Buch sind also nicht einfach angelesen oder abgekupfert, sondern beruhen auf jahrelangen Erfahrungen und Beobachtungen von realen Fällen in der Praxis.

    Und bezüglich des Schreibstils: Ich hab's nicht so mit Dampf­plauderei und Binsenweisheiten, ich vermittle Wissen und Können lieber kurz und knackig. Auch habe ich auf allen theoretischen Ballast verzichtet. Ich hoffe, der Stil wird dadurch lebendig, zielorientiert und alltagsnah.

    Eines noch – ich bin auch Dozent für angehende Psycho­therapeuten, und da habe ich etwas gelernt: Der Königsweg zum Lernerfolg ist – Humor! Ich versuche also an der einen oder anderen Stelle witzig zu sein. Falls mir das misslingt, so haben Sie bitte Nachsicht. Ich versichere Ihnen, alles was ich schreibe, ist wohl­wollend und mit Augenzwinkern gemeint.

    Ich wünsche Ihnen jetzt gute Unterhaltung beim Lesen dieses Buches. Zudem reichlich Aha-Erlebnisse und viel Erkenntnis – damit aus Parship nicht Paarshit wird.

    2. Was für ein Typ ist mein Typ?

    Die für dieses Thema entscheidende Masterfrage ist: Gibt es sie überhaupt, verschiedene Persönlichkeitstypen?

    Und falls ja, gehöre ich etwa auch einem Typ an? Und falls wiederum ja, dann gibt es doch hoffentlich auch einen Typen, der zu mir passt! Muss der vom gleichen Typ sein, damit es keine Reibungs­flächen gibt? Oder passen unterschiedliche Typen besser zusammen, weil sie sich gegenseitig ergänzen und unterstützen können? Vielleicht gibt's sogar mehrere passende Typen für mich, sicher bin ich so etwas wie ein Universaltyp!

    Oder halt – ist das Einteilen in Persönlichkeits­typen etwa nur eine Marketingstrategie von Partnerbörsen? Oder schlimmer noch, stures Schubladendenken und eine Beleidigung für die Freiheit, seinen Charakter selbstbestimmt bilden zu dürfen? Wir haben die Lösung gleich …

    Nun, Typenlehren gibt es wirklich, Psychologen teilen Menschen gerne in 'Typen' ein. In vielen Bereichen macht das ihre Arbeit handlicher. Wenn sie mensch­liches Verhalten verstehen wollen, wenn sie Fragebogen entwickeln, wenn sie Suchalgorithmen für Partnerbörsen programmieren. Nur als Beispiel.

    Nach meiner letzten Zählung gibt es etwa 50 ver­schiedene Typenlehren. Eine der bekanntesten dürfte die Temperamenten­lehre sein. Sie klassifiziert die Menschen in Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker. (Diese Einteilung kennen Sie vielleicht, wer kennt keinen Phlegmatiker – Komm' in die Hufe, Mann! Und wer kennt keinen Choleriker – einen lieben Mitmenschen, dem es bei jeder Kleinigkeit den Korken raus haut.) Diese Klassifikation geht auf die Vier Säfte-Lehre zurück, die Hippokrates zugeschrieben wird. Ursprünge davon soll es schon im antiken Ägypten gegeben haben. Sie sehen, Orientierungs­hilfen bezüglich der Charakter­eigenschaften von Mitmenschen ist eine uralte Sehnsucht der Menschheit.

    Viele Typenlehren sind heute widerlegt, so zum Beispiel die Konstitutionstypen des Psychiaters Ernst Kretschmer (Pykniker, Athletiker, Leptosom). Kretschmer glaubte Zusammenhänge zwischen Körperbaumerkmalen und der psychischen und emotionalen Ausstattung von Menschen entdeckt zu haben.

    Allen Typenlehren ist gemeinsam, dass sie ein festgefügtes Menschenbild beschreiben, so als seien wir unseren Anlagen und inneren Strukturen ausgeliefert, und könnten an unserer eigenen Entwicklung und Entfaltung nicht mitwirken. Das ist ein recht düsteres und passives Menschenbild. Auch wenn dies – mit Ausnahme der Typologie der Nazis natürlich – nicht wertend gemeint ist, sondern nur beschreibend, so spricht es uns doch die Möglichkeit zur Selbstbestimmung und Weiterentwicklung ab. Ich mag sie deshalb nicht besonders, die Typologien.

    Eine aber liebe ich!

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