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Anleitung zum Träumen: Traumarbeit ist Teil der Schlafcoaching (Holzinger-Klösch)® Methodik
Anleitung zum Träumen: Traumarbeit ist Teil der Schlafcoaching (Holzinger-Klösch)® Methodik
Anleitung zum Träumen: Traumarbeit ist Teil der Schlafcoaching (Holzinger-Klösch)® Methodik
eBook222 Seiten2 Stunden

Anleitung zum Träumen: Traumarbeit ist Teil der Schlafcoaching (Holzinger-Klösch)® Methodik

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Über dieses E-Book

Jeder Mensch träumt Nacht für Nacht. Meist wissen wir nach dem Aufwachen von gar nichts, allenfalls bleibt eine besondere Stimmung zurück oder einzelne flüchtige Bilder. Doch unsere Träume sind kostbar: sie bereichern unser Tag-Leben, wenn wir sie ernst nehmen und uns um sie bemühen. Oft weiß unser Unbewusstes besser als unser bewusstes Denken, was uns gut tut oder was uns fehlt.

Die Wiener Schlaf- und Traumforscherin Brigitte Holzinger nimmt den Leser mit in die Welt der Träume. Sie zeigt,
- wie wir uns besser an Träume erinnern
- wie wir unsere Träume befragen können
- wie wir unsere Träume in den Alltag holen
- wie uns Träume als Wegweiser dienen
- wie wir mit Albträumen umgehen
- wie wir das Klarträumen erlernen können.

Anregende Beispiele erläutern die Traum-Arbeit, die unsere Kreativität und Intuition stärken kann. Wissenswertes über den Umgang mit Träumen in früheren und in fremden Kulturen und Informationen aus der Schlaf- und Traumforschung runden das kreative Traumbuch ab.as kreative Traumbuch ab.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum12. Okt. 2020
ISBN9783967994308
Anleitung zum Träumen: Traumarbeit ist Teil der Schlafcoaching (Holzinger-Klösch)® Methodik

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    Buchvorschau

    Anleitung zum Träumen - Brigitte Holzinger

    Vorwort

    Dieses Buch soll in erster Linie Freude machen – den Lesern beim Lesen (hoffentlich), vor allem aber beim Träumen. Ich muss zugeben, dass ich beim Recherchieren und beim Schreiben dieses Buches selber über weite Strecken große Freude empfunden habe. Meine Interviewpartner haben maßgeblich dazu beigetragen: Sie waren eine große Inspiration!

    Dafür danke ich allen von Herzen: den Wissenschaftlern, den Kreativen und den Träumern!

    Alle Träume, die ich in diesem Buch schildere, sind mir wirklich im Lauf der Jahre erzählt worden. Alle Träumer haben mir ihr Einverständnis gegeben, dass ich sie in diesem Buch veröffentlichen darf. Manche hatten sogar den Eindruck, dass sie es der Welt schuldig sind, ihr Wissen und ihre Erfahrungen über das Träumen anderen zugänglich zu machen. Aber um persönliche Grenzen und die Integrität der Person zu wahren, sind die TräumerInnen anonymisiert worden und kommen entweder ohne oder mit falschem Namen vor. Die WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen, die Kreativen, sind allerdings mit richtigem Namen, korrekter Funktion und weitestgehend wörtlich zitiert.

    Danken möchte ich noch einigen Leuten: allen voran meiner Freundin, Marguerite Kurz, die mich über viele Jahre hinweg inspiriert und unterstützt hat; allen KollegInnen aus der Schlafmedizin und der Traumforschung, ohne deren Arbeit wir nicht wüssten, was wir heute über Schlaf und Traum wissen, besonderer Dank gebührt Gerhard Klösch, der seit vielen Jahren das Institut für Bewusstseins- und Traumforschung mit mir leitet und ohne dessen Genauigkeit und Liebe zum Thema unsere Arbeiten nie möglich gewesen wären; ein großes Danke auch an alle KollegInnen aus der psychotherapeutischen Szene und ein großes Danke an alle Freunde, mit denen im Gespräch Ideen geflossen sind, an Larissa und besonders an meinen geduldigen Freund Andy Hill, der mir zum Schluss noch einige Formulierungen eingegeben hat. Diese Gelegenheit möchte ich außerdem nützen, dem Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank zu danken, der unsere Arbeit mit den Finanzen der Forschungsförderung überhaupt erst möglich gemacht hat. Danke auch an das Klett-Cotta-Team.

    Dieses Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die mit ihren Träumen umgehen wollen, sich Tipps holen und sich inspirieren lassen wollen. Die einzelnen Kapitel geben meine höchstpersönlichen Zugänge wieder.

    Ich versuche in diesem Buch, meinen Zugang zum Träumen und was uns Träume schenken können darzustellen, und erhebe damit nicht den Anspruch, allumfassend allem, was so existiert zum Thema Traum, gerecht werden zu wollen oder zu können.

    Manchmal ufere ich vielleicht ein wenig aus, aber richtig in esoterische Untiefen einzutauchen, vermeide ich, denn mir persönlich geben der psychologisch-psychotherapeutische und der naturwissenschaftliche Boden mehr Halt.

    Nichts stellt Kontakt eher her und mit kaum etwas anderem wird man auch offener, offener für Einflüsse von außen wie mit einer Traumerzählung und einem Gespräch. Es schafft Kontakt, oder, wie der Psychotherapeut oder die Psychotherapeutin sagen würde, »Rapport« und zwar direkt, tief und schnell! Einander Träume mitzuteilen verbindet! Es ist kaum vorstellbar, dass man einander Träume mitteilt, in Ruhe und mit Respekt und Achtung, und dass man sich danach aggressiv und zerstörerisch begegnen könnte. Man öffnet sich, teilt seine verwundbare, fragile, kindliche, oft lustige und humorvolle Seite mit.

    Meine Thesen gründen in der Gestalttheorie, so habe ich ja auch einen meiner größten Mentoren kennengelernt, Paul Tholey. Er hat aus der Gestalttheorie heraus das Klarträumen entwickelt. Die Gestalttheorie ist eine Erkenntnistheorie, die sich mit der Gestaltpsychologie entwickelt hat. Die Gestaltpsychologie ist jedem jedenfalls über Bilder bekannt: die sogenannten Kippbilder oder Vexierbilder, die alte und die junge Frau zum Beispiel. Gestaltpsychologie und Gestalttheorie gehen davon aus, dass es eine Wirklichkeit gibt, die uns letztlich verborgen bleiben muss, an die wir uns aber annähern, einerseits über Wahrnehmen, über das Phänomen und damit das Phänomenale, und andererseits über das Erfassen der Dinge über Mathematik und Physik, die der Naturwissenschaft also. Beide Zugänge werden als gleichwertig gepflegt!

    Das beschreibe ich deshalb so genau, weil mir diese Art zu denken, gerade wenn es um Traumforschung geht, sehr geholfen hat. Von dieser Warte aus gibt es keinen Graben zwischen naturwissenschaftlichen Zugängen und psychodynamischen Erklärungen und Denkarten, denn sie können plötzlich gleichberechtigt koexistieren und haben beide Wertvolles beizutragen. Traditionell ist es für Psychiatrie und Psychotherapie eine große Schwierigkeit, die Kluft zwischen den naturwissenschaftlichen Erklärungen und den psychotherapeutisch-psychodynamischen Zugängen zu überbrücken. Diese Kluft hat Hass und Neid, gegenseitiges Ignorieren und tiefe Grabenkämpfe verursacht und u. a. auch dazu geführt, dass in der Traumforschung die meisten Repräsentanten entweder ins Feld der Naturwissenschaften oder ins Feld der Psychodynamik, des Erlebens, gehören. So werden sie jedenfalls wahrgenommen.

    So wird etwa Allan Hobson, ein weiterer wichtiger Mentor von mir, der mich auf allen Ebenen der Traumarbeit unglaublich inspiriert, wenn nicht geprägt hat – ein ganz großes Danke an Allan Hobson –, als Reduktionist, Freud-Kritiker und strikter Naturwissenschaftler rezipiert. Er hat sich zum Teil auch selber so platziert. Die wenigsten wissen aber, dass er selber klarträumt und ein Interesse am Klarträumen – wissenschaftlich und persönlich – hat und dass er selber als Psychotherapeut gearbeitet hat, dass er jetzt in seinen späteren Lebensjahren sein Anwesen in ein Traummuseum umgewandelt hat und dort die erste Wanderausstellung zum Thema Schlaf, aber vor allem REM-Schlaf und damit dem Träumen, allen, die sie sehen wollen, zur Verfügung stellt. Diese Wanderausstellung hat er vor etwa dreißig Jahren mit seinem Team kreiert.

    So also ist die Landschaft, die man im Hintergrund mitdenken muss, bei allen Themen, die uns heute beschäftigen. Letztlich ist es das berühmte Leib-Seele-Problem, das uns jetzt schon viele Jahrhunderte begleitet. Ich glaube, dass uns auch beim Thema Traum, wie bei vielen interessanten Gegenständen, eine Mehrdimensionalität unseres Denkvermögens abgeht, mit der wir manches besser verstehen und erklären könnten. Jetzt könnte man sagen, dass man, worüber man nicht ausreichend denken kann, schweigen sollte. Aber ich glaube sogar, dass uns das Träumen, das Phänomen Traum, REM-Schlaf und was sonst noch in den Themenkreis gehört, sogar helfen kann, die Fähigkeit zu entwickeln, einen kleinen Blick in diese Vieldimensionalität zu werfen.

    So sind also alle meine Gedanken und Zugänge zum Thema immer auch vor dem Hintergrund der dazugehörigen Physiologie entstanden – was passiert im Körper, wenn wir träumen, und von welcher körperlichen Grundlage ist auszugehen, wenn wir uns mit dem Träumen befassen.

    Vielleicht war John Lennon mit seinem wunderbaren Lied »Imagine«, das viele Jahre mein Lieblingslied war, viel mehr Visionär, als uns klar war, wenn er uns in der dritten Strophe erzählt:

    You may say I’m a dreamer

    But I’m not the only one

    I hope someday you’ll join us

    And the world will be as one

    Kapitel 1:

    Gesunder Schlaf für bessere Träume – Bessere Träume für gesünderen Schlaf

    Schlafcoaching (Holzinger – Klösch)®

    Als auf Schlaf und Träume spezialisierte Psychotherapeutin habe ich mich und mein Institut für Bewusstseins- und Traumforschung selbstverständlich dazu verpflichtet, Patienten zu helfen, die an den vielen unterschiedlichen Arten von Schlafstörungen leiden. Ein ungesundes Schlafmuster beeinträchtigt sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit derjenigen, die darunter leiden, stark, und diese Problematik wird bei der Diagnoseerstellung bedauerlicherweise allzu oft nicht in Betracht gezogen.

    Aus diesem Grund haben Gerhard Klösch und ich das Programm Schlafcoaching (Holzinger – Klösch)® entwickelt, das jetzt an der Medizinischen Universität Wien gelehrt wird und diejenigen adressiert, die im Rahmen ihrer medizinischen Tätigkeit mit Patienten in Berührung kommen können, die an Erkrankungen leiden, welche mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht werden können. Langfristig ist mein Hauptziel, dass nicht nur die Symptome von Schlafstörungen, sondern auch die grundlegenden Ursachen der Schlafstörungen, die zur gesundheitlichen Beeinträchtigung geführt haben, adressiert und behandelt werden. Dies ist bei Herz-Kreislauf oder bei Magen-Darm-Erkrankungen oft der Fall, um nur einige prävalente Beispiele zu nennen, bei denen oftmals außer Acht gelassen wird, dass eine Schlafstörung Ursache der Erkrankung sein kann. 

    Diese Methodik des Schlafcoaching baut auf dem grundliegenden Gedanken der Gestalttherapie auf, nach dem das Ich (der Menschen) in Folge der Interaktion mit der Umgebung, dem „Feld", entsteht. In diesem offenen Rahmen inkludiert Schlafcoaching vier Elemente, die Schlafstörungen aufdecken und behandeln. Unsere vier Elemente, die sich in der Welt der Gestalt Therapie frei entfalten (können), sind die folgenden:

    Ein sehr wichtiger Aspekt und Vorteil der Schlafcoaching Methode ist die rasche Wirkung, und die damit einhergehende Verbesserung der Schlafqualität der von Schlafstörungen Betroffenen. Dies befreit Betroffene rasch von den negativen psychologischen und physiologischen Auswirkungen von ungesundem Schlaf. Schlafcoaching wirkt sich auch langfristig aus und hat daher eine nachhaltige positive Wirkung auf die Lebensqualität.

    In diesem Buch werde ich mein Hauptaugenmerk auf Traumarbeit richten, das Element der Schlafcoaching-Methode, die die Langfristigkeit der Behandlung sichert. Mittels vieler  Beispiele und Übungen werden wir entdecken, wie wir, indem wir unserem inneren Selbst und unseren Träumen mehr Aufmerksamkeit widmen, zu mehr Ausgeglichenheit finden und infolge dessen ein gesünderes und glücklicheres Leben führen können.

    Basis der Traumarbeit sind selbstverständlich die Träume, die nur während des Schlafes entstehen können. Demnach müssen wir zunächst ein besseres Verständnis für die Abläufe des Schlafs entwickeln und den Zusammenhang zwischen Schlaf und Träume aus Sicht des heutigen Stands der Wissenschaft beschreiben; danach können wir uns damit befassen, was gesunder Schlaf ist, wie ungesunder Schlaf uns beeinträchtigt, und wie wir aktiv dazu beitragen können, unsere Schlafqualität zu verbessern und unsere Träume besser zu erinnern.

    Grundlagen des Schlafes

    Wir alle leben unserer inneren Uhr entsprechend, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus. Diese innere Uhr ist es, die dazu führt, dass wir zu gewissen Zeiten hungrig sind, sie bestimmt über unsere Konzentrationsfähigkeit und lässt unsere Körper wissen, wann wir uns ausruhen und Schlafengehen sollten. Der zirkadiane Rhythmus ist von Mensch zu Mensch verschieden und macht einige von uns zu sogenannten „Eulen, andere wiederum zu „Lerchen.

    Wir sind Rhythmus, den ganzen Tag über – Der zirkadiane Rhythmus, wie der Name bereits impliziert, dauert ‘circa a day’ (24 Stunden). Es gibt jedoch noch viel mehr Rhythmen in unserem Leben, einige länger, einige kürzer. Der Mensch ist wie Musik und besteht nahezu aus den unterschiedlichsten Rhythmen, vom Herzschlag bis zum Schlaf. Ein anderer für den Schlaf maßgeblicher Rhythmus ist der so genannte BRAC – basic rest activity cycle – der grob 90 Minuten lang ist und uns sowohl durch die Nacht als auch durch den Tag begleitet. Er kann während des Schlafes gut aufgedeckt werden und drückt sich in unterschiedlichen Schlafphasen aus: diese werden nun REM-Schlafphase (R) und Non-REM Schlafphasen (N1 – N3) genannt.

    Die erste Schlafphase besteht aus einem sehr leichten Schlaf (N1). Dieser dauert in etwa 5 bis 10 Minuten: unsere Beine und Arme fühlen sich schwerer an, wir entspannen uns und gleiten schließlich in die zweite Schlafphase (N2), und dann in die dritte (N3), auch Tiefschlaf genannt. Atmung, Herzschlag und Hirnwellen verlangsamen sich. In dem ersten BRAC der Nacht erreichen wir recht schnell die Tiefschlafphase, in etwa nach 20 Minuten. Während des ersten Schlafzyklus bleiben wir in etwa für eine Stunde im Tiefschlaf – so ist es, wenn wir gesund und unter 50 Jahre alt sind. Soweit wir es wissen, haben wir noch nicht geträumt, zumindest haben wir keinen dieser lebhaften Träume erlebt, die typisch für die REM-Schlafphase sind. Kehren wir zurück zur Schlafphase N2, werden wir jetzt natürlich nicht in die Einschlafphase, sondern stattdessen in die REM-Schlafphase gehen.

    Wir beginnen also nach etwa 90 Minuten Schlaf zu träumen - am Ende unseres ersten BRAC. An diesem Punkt träumen wir nicht lange. Die meisten Menschen wachen nach dieser ersten REM-Schlafphase auf, merken es aber nicht, und schon beginnt ein neuer BRAC.

    Das Schlafmuster ändert sich ein wenig im Laufe der Nacht. Wir schlafen zunehmend weniger tief (tatsächlich erleben wir Tiefschlaf (N3) nur während der ersten 3 BRACs der Nacht), während die REM-Schlafphase sich im Laufe des Schlafes verlängert. Im letzten BRAC der Nacht kann die REM-Schlafphase bis zu 45 Minuten lang sein. Das ist lang genug, um ganze Universen in unseren Träumen entstehen zu lassen! Leider erinnern wir uns nicht an all diese Entstehungswunder.

    Wachen wir jedoch während oder genau nach diesem REM-Schlaf auf, scheint es, dass wir diese Träume besser erinnern. Es geht also darum, das genaue Timing für das Aufwachen zu setzen! Manchmal reicht es, den Wecker auf nur 10 Minuten früher zu stellen, um die Träume zu erinnern. Daher: Den eigenen BRAC-Rhythmus zu kennen kann der Schlüssel dazu sein, die eigenen Träume besser zu erinnern. Jeder sollte diesen optimalen Aufwachzeitpunkt für sich selbst entdecken, indem er vor dem Schlafengehen auf die Uhr schaut und den Wecker versucht so zu stellen, dass er den REM-Schlaf erwischt. Natürlich funktioniert das nur für diejenigen unter uns, die regelmäßige Schlafrhythmen haben, aber ein Versuch lohnt sich allemal.

    Wenn wir uns morgens nicht ausgeschlafen fühlen, liegt es oft daran, dass wir nicht genug Tiefschlaf erlebt haben, denn dies ist die Schlafphase, während der unser Körper sich regeneriert. Um mehr Tiefschlaf zu erleben, hilft es auch physisch müde zu sein. Für viele von uns, die in Büros arbeiten, ist es nicht leicht dies zu erreichen: der Geist wird müde, nicht aber der Körper, der nicht viel zu tun hatte. Trainieren ist eine sehr gesunde Lösung zu diesem Phänomen der modernen Zeiten, denn es bringt nicht nur unsere Körper dazu, Endorphine zu produzieren, die sogenannten „Glückshormone", es hilft auch dabei, fit zu bleiben, reduziert daher das Risiko für Kardiovaskuläre Erkrankungen und wenn die Zeit zum Schlafengehen näher kommt, schlafen wir schneller ein und schlafen tiefer.

    Trainieren hat auch einen anderen wichtigen Effekt: wenn unsere Körper wirklich müde sind, ist der Gedanke an ein warmes bequemes Bett weitaus verlockender. Hier möchte ich auf eine Schlafcoaching Lehre aufmerksam machen: den Augenblick des Schlafengehens zu zelebrieren. Es wirkt sich positiv aus, eine abendliche Zu-Bett-geh Routine zu entwickeln: z.B. das Licht dimmen, das Schlafzimmer lüften, einen Kräutertee trinken, einige Yoga Übungen machen, entspannende Musik hören… In dem man jeden Abend eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen dieser Routine nachgeht, werden sich Körper und Geist auf’s Schlafengehen einstellen und im Schlafmodus umstellen: die entsprechenden Hormone werden produziert und Vorfreude wird aufkommen, bei dem Gedanke einen guten, tiefen Schlaf und danach neue Traumabenteuer zu erleben. 

    Bildschirm Licht und grelle Beleuchtung sollten vor dem Schlafengehen vermieden werden, denn nicht nur der Inhalt dessen, was wir auf den Bildschirmen sehen, ist aufregend und Stress verursachend (Arbeitsthemen, Action-geladene Filme, Chats und so weiter), Bildschirme selbst verhindern durch den hohen Anteil an blauem Licht die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon.

    Die Freude auf das Zu-Bett-Gehen und eine möglichst große Entspannung zu dem Zeitpunkt sind die Schlüssel sind die Schlüssel zu gesundem Schlaf und bessere Träume. 

    Schlafedukation und dessen

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