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Endlich Zeit!: 100 Reiseideen für einen aktiven Ruhestand
Endlich Zeit!: 100 Reiseideen für einen aktiven Ruhestand
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eBook835 Seiten5 Stunden

Endlich Zeit!: 100 Reiseideen für einen aktiven Ruhestand

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Über dieses E-Book

Rentner haben niemals Zeit . . .
. . . und jetzt wissen Sie auch warum! Denn Sie haben endlich Zeit für die schönen Dinge im Leben, und damit wird der Ruhestand zur perfekten Zeit zum Reisen. Egal, ob nah, ob fern. Egal, ob mit kleinem oder großem Budget. Das Buch vereint 100 attraktive Ziele und Tourenvorschläge weltweit, die alles andere sind als "Rentnerreisen". Das perfekte Geschenk und ein vielseitiger Ratgeber für alle, die noch etwas erleben wollen!
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum13. Jan. 2020
ISBN9783734317811
Endlich Zeit!: 100 Reiseideen für einen aktiven Ruhestand

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    Buchvorschau

    Endlich Zeit! - Susanne Asal

    Aires.

    Europa

    Abenddämmerung im Hafen von Menton an der Côte d‘Azur. Im Hintergrund die Altstadt mit der alles überstrahlenden Basilique Saint-Michel Archange, einem Juwel der Barockarchitektur.

    1Auf Tuff gebaut

    Orvieto – Domstadt im Zebra-Look

    HIGHLIGHTS

    Civita di Bagnoregio: auch »sterbende Stadt« genannt, liegt auf einem Hügel und ist nur zu Fuß über eine Brücke zu erreichen

    Rom: nur circa 80 Kilometer entfernt

    Chiesa di Santa Margherita: mit Grabstätte der heiligen Lucia Filippini und schönem Terrakottarelief (1496), Piazza Santa Margherita, 01027 Montefiascone

    Papstburg (1516): mit Renaissancearkade im Hof und Museo dell`Architettura di Antonio da Sangallo in Montefiascone

    Bolsenasee: kreisrunder, 114 Quadratmeter großer See in 300 Meter Höhe

    DAS SOLLTEN SIE PROBIEREN

    Wer Umbriens Wein direkt beim Winzer verkosten möchte, ist im Decugnano dei Barbi gut beraten. Das schöne alte Weingut, gegründet 1212, liegt in herrlicher Landschaft und bietet neben einem tollen Blick auf Orvieto Weingutführungen, Weinverköstigungen und Kochkurse an. Mit Weinverkauf, Località Fossatello 50, 05018 Orvieto, Tel. 0763/30 82 55, www.decugnanodeibarbi.it

    Da Orvieto hoch oben auf einem Tufffelsen im Paglia-Tal ruht, ist der historische Ort schon von Weitem zu erkennen. In der mittelalterlichen Altstadt laden zahlreiche Trattorien, Cafés und Geschäfte mit regionalen Delikatessen ein. Höhepunkt des Ortes ist der schwarz-weiß gestreifte Dom mit seiner herrlich verzierten Fassade.

    Absolutes Highlight des an Sehenswürdigkeiten reichen alten Städtchens ist der imposante Dom, der als einer der schönsten Italiens gilt. Allein schon bei Betrachtung der Außenfassade wird klar, warum das so ist! Die Mauern präsentieren sich gestreift wie ein Zebra. Die schwarzen Streifen bestehen aus Basalt, die weißen aus Kalkstein. Das eigentlich gotische Gotteshaus erlebte in seiner drei Jahrhunderte dauernden Baugeschichte unzählige Umgestaltungen. Wen wundert es bei 33 Architekten, 152 Bildhauern, 68 Malern und 90 Mosaikkünstlern, die alle ihre kreativen Spuren hinterließen. Die üppig verzierte Front des Domes erinnert an ein dreiteiliges Altarbild. Gezeigt werden Bibelszenen, die äußerst detailliert gearbeitet wurden. Nehmen Sie sich bitte Zeit, um die Vielfältigkeit der filigranen Details zu entdecken! Wenn Sie den riesigen, ebenfalls in Schwarz-Weiß gehaltenen, reichlich mit Fresken verzierten Innenraum des Domes betreten, sehen Sie links den marmornen Taufbrunnen, der von acht Löwen getragen wird, den ein kleines weißes Tempelchen ziert. Das wunderbare Kunstwerk stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Rechts vorne befindet sich die berühmte Capella di San Brizio mit dem Freskenzyklus Geschichte des Antichristen – Das Ende der Welt, 1499 von Luca Signorelli gemalt. Dabei wurde auf die Darstellung der Anatomie jedes einzelnen Körpers Wert gelegt. Das ist in der Szene Krönung der Auserwählten besonders eindrucksvoll zu erkennen. Genau gegenüber der Kapelle finden Sie die Kapelle des Korporale, in der das vom »Blutwunder von Bolsena« befleckte Tuch aufbewahrt wird. Die Pietà vor der Kapelle wurde 1570 bis 1579 vom Bildhauer Ippolito Scalza aus einem einzigen Block gemeißelt.

    Beim Spaziergang durch die Altstadt Orvietos kommen Sie an Keramikläden und Souvenirshops vorbei.

    Die schöne Aussicht lädt zu einer ausgedehnten Pause ein.

    Von den Steinbänken auf der Piazza della Repubblica aus können Sie in Ruhe den Blick auf das imposante Gotteshaus genießen. Kleiner Tipp: Am späten Nachmittag, kurz bevor die Sonne untergeht, erstrahlen die goldenen Mosaiken an der Front des Gotteshauses besonders intensiv! Vom rechteckigen großzügigen Platz aus zweigt links der Corso Cavour ab. In der Hauptgeschäftsstraße (Fußgängerzone) reihen sich Geschäfte, Delikatessläden und Cafés aneinander. Wer sich von oben einen Überblick über das historische Orvieto verschaffen möchte, steigt die 42 Meter hohe Torre del Moro am Anfang des Corso Cavour hoch. Auch das Nationale Archäologische Museum im Palazzo dei Papi und das Museo Claudio Faina, beide gegenüber dem Dom, lohnen einen Besuch. Der fast 62 Meter tiefe Brunnen des Heiligen Patrick (Pozzo di San Patrizio, 1527–1537) im Zentrum der historischen Altstadt verfügt über eine geniale Konstruktion: Die zwei übereinanderliegenden Spiralen mit jeweils 248 Stufen berühren sich nicht. Dadurch kam sich niemand während des Auf- bzw. Abstieges ins Gehege! Auch lukullische Highlights warten in den alten Gässchen darauf, von Feinschmeckern entdeckt zu werden. Es gibt zahlreiche kleine Trattorien, die regionale Gerichte anbieten.

    Der geflügelte Löwe hält vor der Santa Maria Assunta Kathedrale, wie der Dom auch genannt wird, die Stellung.

    Besuch in der Unterwelt

    Eine Stunde dauert die faszinierende Reise in die mystische Unterwelt Orvietos – eine mehr als lohnende Stunde! Orvieto ruht auf einem weithin sichtbaren Tuffsteinfelsen, in dem bereits vor etwa 2500 Jahren verzweigte Höhlensysteme und unterirdische Verkehrswege angelegt wurden. Früher nutzten die Einwohner diese Höhlen u. a. zur Taubenhaltung und damit zur regelmäßigen Fleischversorgung der Bewohner. Heute dienen viele dieser Höhlen den Orvieter Hauseigentümern als private Weinkeller – optimal, denn die Temperatur in den Höhlen ist immer konstant. Einige der Höhlen können in der spannenden Führung »Orvieto underground« (englisch) entdeckt werden. Der Weg führt tief in den Tuffsteinfelsen, in das Herz Orvietos. Das Geflecht aus Gängen und Höhlen erstreckt sich über mehrere unterirdische Etagen. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen! www.orvietounderground.it

    Die umbrische Küche besteht aus einfachen, aber schmackhaften Zutaten. Man kocht nach den Jahreszeiten: Frisches Gemüse wie wilder Spargel, aromatische Kräuter, Wildschweine, Hasen und Pilze aus den die Stadt umgebenden Wäldern, Fische aus dem nahen Trasimenosee sowie der geschätzte schwarze Trüffel dominieren die Speisekarte. Auch raffiniert gewürztes Spanferkel (Porchetta), würzige Bratwürste (Salsiccie) und Linsengerichte dürfen nicht fehlen. Dass die Pasta von Hand gemacht wurde, ist für jeden orvietanischen Restaurantbesitzer selbstverständlich! Dazu ein Orvieto classico, ein kräftiger strohgelber Weißwein, der in den Tuffkellern unter der Stadt reift und der eisgekühlt am besten mundet. Wer in seiner Ferienwohnung selbst kochen möchte, findet Donnerstag und Samstag (jeweils vormittags) auf dem gut sortierten Markt auf der Piazza del Popolo jede Menge frischer Zutaten aus der Region.

    Anello della Rupe

    Fantastisch, sensationell und absolut empfehlenswert! Der spektakuläre Wanderweg Anello della Rupe dauert etwa zwei Stunden und darf sich zu Recht mit Superlativen schmücken. Der Pfad, für den Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und festes Schuhwerk erforderlich sind, führt Sie komplett um den riesigen Tuffsteinfelsen, auf dem Orvieto einst errichtet wurde, herum. Mal geht es bergauf, mal bergab, mal durch einen Wald, vorbei u. a. an etruskischen Nekropolen und Höhlen. Meist begleitet Sie ein sensationeller Ausblick auf das umliegende, leicht hügelige Land. Guter Startpunkt für diese fantastische Wanderung ist der Einstieg beim Aufzug am Campo della Fiera. Insgesamt können Sie zwischen fünf verschiedenen Einstiegspunkten wählen. Die Karte für den Wanderweg ist in der Touristeninformation erhältlich. Gönnen Sie sich auch Pausen, um den grandiosen Ausblick aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf die antike Stadt und ihre Umgebung zu genießen!

    Der perfekte Ort für eine kleine Wanderpause und einen Snack.

    Information

    ANREISE

    Mit dem Auto: von Deutschland aus entweder über die Brennerautobahn oder den Gotthardtunnel, von Österreich aus über die Tauernautobahn. Mit der Bahn: durch den Gotthardtunnel oder über den Brennerpass.

    BESTE REISEZEIT

    Frühjahr bis Herbst

    SEHENSWERT

    Duomo di Orvieto: eines der schönsten Kirchenbauwerke Europas, 9.30–18 Uhr, Piazza del Duomo

    Museo Archeologico Nazionale: Museum u. a. mit etruskischen Ausgrabungen, Piazza del Duomo

    Museo Claudio Faina: kleines Museum gegenüber dem Museo Archeologico Nazionale, u. a. mit feiner etruskischer Keramik, Piazza del Duomo 29

    Museo dell`Opera del Duomo: Museum an der Rückseite des Doms im Palazzo Papali, Piazza del Duomo 26

    Teatro Mancinelli: wunderschönes kleines Theater, Corso Cavour 122, www.teatromancinelli.com

    Chiesa San Giovale: zauberhafte Kirche nahe der Stadtmauer, Via Volsinia 2

    Il Pozzo di San Patrizio: begehbarer historischer Brunnen, Viale Sangallo. www.inorvieto.it

    Torre del Moro: Aussichtsturm (mit Lift bis zum 2. Stock, dann noch einige Treppen), Corso Cavour

    ESSEN UND TRINKEN

    Antico Bucchero: nettes Lokal in einer Seitenstraße, beste Pasta-Gerichte, leckere Pizza. Via dei Cartari, Tel. 0763/34 17 25

    Trattoria da Carlo: kleine, aber feine Trattoria, Nudeln werden selbst gemacht. Vicolo del Popolo 9. www.orvietoviva.com

    Enoteca al Duomo: einladende Terrasse direkt am Dom. Corso Cavour. www.enotecaduome.com

    Trattoria La Palomba: traditionelle Trattoria hinter dem Stadtplatz, regionale Gerichte, selbst gemachte Nudeln, unbedingt Wildschweinragout probieren. Via Cipriano Menente 16, Tel. 0763/34 33 95

    ÜBERNACHTEN

    Hotel Umbria: einfaches, aber gemütliches Hotel nahe dem Bahnhof und der Funiculare, freundliches Personal, gutes Frühstücksbüffet. Via Monte Nibbio 1/3. www.hotelumbria-orvieto.it

    Hotel Duomo: unterhalb des Domplatzes, herrlicher Blick auf den Dom und die Dächer der Stadt, eigener Parkplatz. Vicolo Maurizio 7

    SHOPPING

    Bartolomei l`olio Orvieto: gute Auswahl an Weinen und Olivenöl-Produkten. Corso Cavour 49. www.oleificiobartolomei.it

    Ceramiche Giacomini: wunderschöne Keramik in sehr guter Qualität. Piazza del Duomo 34

    Lavanda del Lago: unterschiedlichste duftende Produkte aus regionalem Lavendel, nette Mitbringsel. Corso Cavour 283–285

    Emma: nettes Lädchen mit Geschenken für Kinder, u. a. süße Köstlichkeiten, Piazza della Repubblica 12

    WEITERE INFOS

    IAT-Büro: Piazza del Duomo 24. www.orvieto.regioneumbria.eu

    2Und ewig lockt die Stadt

    Kunstschätze und Dolce Vita in Rom

    HIGHLIGHTS

    Kolosseum: Die gewaltige Arena ist eines von Roms Wahrzeichen.

    Pantheon: Ruhmeshalle für die Ewigkeit und das am besten erhaltene antike Vermächtnis wurde zur Kirche umgewidmet.

    Fontana di Trevi: Anita Ekbergs berühmter Brunnen aus Fellinis Filmklassiker La dolce vita

    Petersdom: Der Mittelpunkt der Christenheit unter Michelangelos imposanter Kuppel ist Roms meistbesuchte Sehenswürdigkeit.

    Sixtinische Kapelle: Michelangelos Deckenfresko in den weltberühmten Vatikanischen Museen ist Höhepunkt jeder Romreise.

    DAS SOLLTEN SIE PROBIEREN

    Baccalà alla romana: in Milch eingelegte, dann frittierte Kabeljaufilets – Tripa romana: Nicht jedermanns Sache, aber die Kutteln in Tomatensugo sind einen Versuch wert – Cannoli: mit Creme und Pistazien, Mandeln oder Haselnuss gefülltes Gebäck – Supplì: mit Käse gefüllte, frittierte Reiskroketten.

    »Caput mundi«, »Haupt der katholischen Kirche«, »Stadt der sieben Hügel«, »Ewige Stadt« – Rom mit einzigartigen Kunstschätzen aus 3000 Jahren Geschichte und äußerst regsamem Leben trägt viele Namen. Diese faszinierende Weltmetropole und ihre unvergleichliche Atmosphäre muss man einfach gesehen haben!

    Rom, die »Ewige Stadt«, zieht Besucher aus aller Welt in ihren Bann und hinterlässt tiefgreifende Eindrücke – für alle Zeiten. Kaum eine andere Metropole kann sich rühmen, seit Jahrhunderten magischer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt zu sein. Ob Kunst-, Kultur- oder an Geschichte Interessierte, ob Pilger oder Klerus, ob Liebhaber der römischen Lebensart: Sie alle kamen und kommen in die Tiberstadt, um Geschichte zu sehen und zu fühlen, wie es sonst auf der Welt – an einem einzigen Ort vereint – kaum möglich ist. Wie einst dem Dichterfürsten Goethe ergeht es vielen Besuchern heute: Der erste Kontakt mit greifbarem Altertum bleibt unvergessen, haben doch sämtliche Epochen der Antike faszinierende Bauwerke und einzigartige Artefakte hinterlassen. Verschieden gut erhalten erzählen sie immer ihre ureigenste Geschichte.

    Die beeindruckendsten Zeugnisse stammen aus der »Goldenen Ära« der Stadt, die mit Kaiser Augustus 27 v. Chr. begann. In dieser glanzvollen Zeit bis zur Teilung des Reiches in Ost- und Westrom entwickelten die Herrscher der verschiedenen Dynastien eine wahre Bauwut: Ergebnisse sind der weltweit einzigartige, gewaltige Rundtempel des Pantheons, das wohl am besten erhaltene Bauwerk der Antike – in Auftrag gegeben von Kaiser Hadrian, dem Erbauer der Engelsburg, einem anderen großen Wahrzeichen Roms. Der größte imperiale Bau aber, den es bis heute zu bestaunen gibt, das Kolosseum, entstand unter Kaiser Vespasian, während das Forum Romanum, das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Herz der Metropole, von verschiedenen Imperatoren beständig erweitert wurde, wie auch die Kaiserforen oder der Trajansmarkt.

    Auf dem Tiber nach Ostia Antica

    So wie man einmal im Leben in Rom gewesen sein muss, so sollte auch eine Bootstour auf dem Tiber (fast) Pflicht sein: mit einem der Linienschiffe, die zwischen Calata Anguillara auf der Tiberinsel und der Brücke Duca D’Aosta verkehren. Die Fahrt mit Zwischenstopps an den Ponte Sisto, Ponte Sant’Angelo, Ponte Cavour und Ponte Risorgimento dauert eine Stunde. Sehr empfehlenswert ist eine Fahrt weiter nach Ostia Antica, dem fabelhaft erhaltenen einstigen Hafen des Alten Roms. Kein anderer Ort in der Umgebung gibt einen anschaulicheren Einblick in das Leben einer antiken Stadt. Die Fahrtzeit dauert zweieinhalb Stunden, Startpunkt ist an dem Ponte Marconi. Einen besonderen Leckerbissen für Schwärmer bietet am Wochenende die Agrippina Maggiore, das Flaggschiff der Tiberflotte, mit ihren romantischen Dinner-Kreuzfahrten. Diese starten Donnerstag bis Samstag an der Engelsburg. Doch aufgepasst: Die Tickets müssen schon am Vortag reserviert werden! www.isolatiberina.com

    Vor den heiligen Türen der Päpstlichen Basilika »Sankt Paul vor den Mauern«

    In der Via dei Pastini duftet es nach italienischen Köstlichkeiten.

    Doch all die Pracht der Tempel und die Machtdemonstration der Siegestore halfen nicht, und eine neue Ära wurde eingeläutet: Kaiser Konstantins Sieg an der Milvischen Bücke ist zu verdanken, dass das Christentum zur Staatsreligion und Rom das neue Zentrum des neuen Glaubens wurde. All die Kirchen, die über die Jahrhunderte zu Ehren Gottes erbaut wurden, nur annähernd aufzuzählen ist kaum möglich, heißt es doch, dass Rom mehr Kirchen hat als das Jahr Tage. Je nachdem, wie viel Zeit man mitbringt: Unbedingt Pflicht sind die sieben großen Basiliken, darunter allen voran Sankt Peter, der Nabel der katholischen Welt, Santa Maria Maggiore, die frühchristliche Pilgerkirche San Paolo fuori le Mura und natürlich Roms Bischofskirche San Giovanni in Laterano.

    Wem jetzt noch nicht der Kopf schwirrt, der besuche auch noch eines von Roms weltberühmten Museen. Allein schon die Fülle der Vatikanischen Sammlungen einigermaßen zu bewältigen bräuchte wohl Wochen und Monate – die Sixtinische Kapelle und die Stanzen des Raffael noch nicht eingerechnet –, ganz zu schweigen vom Besuch weltberühmter Kunstsammlungen wie die Galleria Doria Pamphilj, Villa Borghese oder Kapitolinische Museen. Die Qual der Wahl, so müsste das Motto der Stadt heißen, die einen zwingt, klare Schwerpunkte zu setzen.

    Auf der Vespa quer durch die Stadt

    Was gibt es Authentischeres, als auf einer Vespa, Italiens legendärem Motorroller, durch Rom zu brausen und sich wieder jung zu fühlen wie Audrey Hepburn und Gregory Peck einst im Klassiker Ein Herz und eine Krone?! Wer sich den römischen Straßenverkehr zutraut, der zugegebenermaßen so manche Tücke aufweist, sollte eine Automatik-Vespa anmieten, denn es gibt kaum ein flexibleres Fortbewegungsmittel, den Stadtkern zu erkunden. Für Zweifler und Zauderer gibt es dazu allerdings auch eine – nicht minder vergnügliche – Alternative: sich als Beifahrer auf einer Vintage-Vespa hinauf auf den Gianicolo chauffieren zu lassen, einem der sieben Hügel Roms mit unvergleichlichem Blick auf die Stadt und die Silhouette der Albaner Berge im Hintergrund. Die Möglichkeit bietet »Bici e Baci«. Die Fahrt dauert vier Stunden, ausreichend Pausen für einen Espresso inklusive. Für Ausflüge in die Umgebung stehen Oldtimer-Fiat 500s in allen Bonbonfarben zur Verfügung. www.bicibaci.com

    Doch genug der Sehenswürdigkeiten: Jetzt halte man es lieber wie Dichterfürst Goethe und nehme am einzigartigen römischen Leben teil! Ein guter Start, um das bunte Treiben zu beobachten, ist die Piazza Navona mit ihrem herrlichen Vier-Ströme-Brunnen. Oder doch lieber ein Espresso im berühmten Caffè Greco? Es liegt in der Via dei Condotti, der exklusiven Shoppingmeile nahe der Spanischen Treppe, Roms vielleicht beliebtestem Fotomotiv, wo sich zeigt, wer etwas auf sich hält. Von so viel Kultur entspannen lässt es sich perfekt in dem einen oder anderen Stadtteil, der weniger zentral liegt. Authentische Trattorie und Osterie zuhauf gibt es rund um den Campo de‘ Fiori, in Trastevere und in neu erschlossenen Vierteln wie Testaccio, einer antiken Schutthalde von Amphorenscherben, oder im studentisch geprägten San Lorenzo, wo die Preise noch bezahlbar sind. Hier finden sich auch die angesagten Kneipen und Clubs – sollte man nach langer Besichtigungstour noch dazu fähig sein. Wie man sieht, genügt ein Kurztrip in die »Ewige Stadt« keinesfalls, um sie wirklich kennenzulernen. Doch ein Trip an einem verlängerten Wochenende macht allemal Appetit zurückzukommen. Um sicher zu gehen, sollte man daher, ganz wie es der Brauch verlangt, eine Münze in den berühmtesten Brunnen der Welt werfen, die Fontana di Trevi. Dann ist die Rückkehr gewiss.

    Eine Vespa passt durch jede noch so enge Gasse.

    Information

    ANREISE

    Direktflüge gibt es nach Rom-Fiumicino oder Rom-Ciampino; mit der Bahn dauert die Fahrt ab München etwa 9 Stunden.

    BESTE REISEZEIT

    Von April bis Juni, von September bis November

    SEHENSWERT

    Kapitolinische Museen mit einer bedeutenden Sammlung antiker Statuen; das Forum Romanum, wo das Herz der antiken Welt knapp 1000 Jahre schlug; die Galleria Doria Pamphilj in Roms größtem Palazzo mit einer der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt; die Piazza Navona und die Piazza di Spagna mit italienischem Flair.

    ESSEN UND TRINKEN

    Via Portico d’Ottavia im jüdischen Viertel: Ob im Forno Boccione, Giggetto oder der Taverna del Ghetto – Roms jüdische Spezialitäten sind echte Leckerbissen.

    La Rosetta: hervorragendes Fischlokal beim Pantheon. http://larosettaristorante.it/en/home-2

    Checchino dal 1887: römische Schlachthausküche mit großer Tradition, Monte Testaccio 30. www.checchino-dal-1887.com

    Antico Caffè Greco: Das weltberühmte Kaffeehaus (1760) ist idealer Zwischenstopp beim Shopping auf Roms Luxuseinkaufsmeile Via dei Condotti. www.anticocaffegreco.eu

    Tazza d’Oro: Mittags Treffpunkt der Römer. www.tazzadorocoffeeshop.com

    Gina eat & drink: Das Restaurant bietet Picknickkörbe für den Park der Villa Borghese, Via San Sebastianello 7. www.ginaroma.com

    Cafetteria Musei Capitolini: Die Spezialität der schönen Bar mit herrlicher Aussichtsterrasse ist der caffè capitolino. www.museicapitolini.org/oltre_il_museo/caffetteria

    Harry’s Bar: Fellinis La dolce vita wurde u. a. hier gedreht. www.harrysbar.it/en

    ÜBERNACHTEN

    Residenza di Ripetta: In den Gemäuern eines Klosters lässt es sich fürstlich wohnen. www.royaldemeure.com

    Hotel d’Inghilterra: nobles Hotel, in dem schon Keats, Shelley und Byron zu Gast waren. www.royaldemeure.com

    Hotel Hassler: eine der feinsten Adressen der Stadt oberhalb der Spanischen Treppe. www.hotelhassler.com

    Portrait Suites: Ferragamos Hotel mit luxuriösen Suiten. www.lungarnocollection.com

    Sofitel Rome Villa Borghese: Unterkunft wie die Aussicht sind fabelhaft. www.sofitel.com

    Hotel Santa Maria: Kleinod der Hotellerie in Trastevere. www.htlsantamaria.com

    Hotel Raphael: luxuriöses Boutique-Hotel in bester Lage. www.raphaelhotel.com

    SHOPPING

    ArcheoArt: Nachbildungen antiker Skulpturen als Souvenir, Teatro di Marcello. Tel. + 39 06 97 60 17 65

    Salumeria Roscioli: Hier beziehen auch Spitzenköche ihre Wurst- und Käsewaren. www.salumeriaroscioli.com

    L’Olfattoria: 200 Parfum-Essenzen zur Auswahl. www.olfattorio.it/chi_siamo_bar.htm

    Via dei Condotti: Roms exklusivste Shopping-Meile, kein internationales Designerlabel von Rang darf fehlen.

    Castroni: Der Laden ist ein Paradies für Feinschmecker. www.castroni.it

    Caserma Guglielmo Pepe: Der Besuch des Markts ist ein Kurztrip in den Orient. Via Principe Amedo 118.

    WEITERE INFOS

    www.turismoroma.it

    3Auf den Spuren der ewigen Göttin

    Malta fasziniert mit Megalith-Zeugnissen

    Zu den bekanntesten und touristischen Hauptattraktionen Vallettas gehört die Karmelitenkirche. Die ovale Kuppel ist 42 Meter hoch und schon vom Marsamxett-Hafen sichtbar.

    HIGHLIGHTS

    Hagar Qim: gewaltiger Megalithtempel in Traumlage – 500 Meter entfernt vom azurblauen Meer

    Tarxien: größter, berühmtester und beeindruckendster Tempelkomplex der Steinzeit

    Hypogäum: mystische unterirdische, der magna mater geweihte Tempelstätte, zu der nur 70 Besucher täglich Zutritt haben

    Mdina: einzigartige Pracht eines absolut intakten mittelalterlichen Städtchens aus gelbem Sandstein

    Marsaxlokk: malerisches Fischerstädtchen mit bunten Fischerbooten und täglich stattfindendem Markt

    PROBIEREN UND ERLEBEN

    Fenek: Kaninchen in Rotwein-Knoblauch-sauce mit Kapern ist Maltas Nationalgericht – Aljotta: gekräuterte Fischsuppe mit viel Knoblauch – Pastizzi: Blätterteigrollen mit unterschiedlicher Füllung wie Frischkäse oder Erbsenmus – Kannoli: Gebäckrollen gefüllt mit Frischkäse, Schokolade, Kirschen und Mandeln

    Keineswegs nur Magnet für Sonnenanbeter, ist Malta auch einzigartiges Reiseziel kultureller Art: Auf dichtem Raum versammelt die Minirepublik unzählige steinerne Zeugnisse eines längst vergangenen Kapitels der Menschheit, die bis heute Rätsel aufgeben und sicher nicht nur Archäologen in den Bann ziehen.

    Nicht Sonne, Sand und Meer machen Malta zu einer besonderen Destination, nicht die Hinterlassenschaften des Johanniterordens, der Araber oder Briten. Einmalig machen die Insel die zahlreichen monolithischen Zeugnisse aus Urzeiten, die zwischen 4000 und 2000 v. Chr. entstanden. Um sie zu erleben, gilt es, den Spuren einer mystischen Erdmutter zu folgen, hin zu ihren geheiligten Kultstätten und Bauten, die sich auf wundersame Weise erhielten und Malta zu einem Kleinod für Fans der Vorantike machen. Magna Mater, die Große Göttin: Sie ist zentrales Spekulationsobjekt bei der Deutung prähistorischer Religionskulte. Die Theorien reichen von einer mutmaßlichen kulturellen Befruchtung der Erde durch extraterrestrische Besucher bis zur Behauptung, die Insel sei ein Teilstaat von Atlantis gewesen. Weniger gewagt ist die These, dass die Bewohner des gesamten mediterranen Raumes einem einheitlichen Religionsschema anhingen, jenem Kult um die Magna Mater, um die göttliche Urmutter.

    Sinnvoll ist, im Archäologischen Museum in Maltas Hauptstadt La Valletta zu starten, wo man gleich im Eingangsbereich auf den Torso einer Magna-Mater-Statue und den monumentalen Hagar-Qim-Altar stößt. Gleich im Nachbarort gilt es die nächste Preziose zu bestaunen: den Tempel von Tarxien aus der Zeit 3800 bis 2200 v. Chr., einer der größten und besterhaltenen Maltas, der aus vier aneinandergereihten Anlagen verschiedener Epochen besteht – wahrlich ein Prachtbau. Die massiven Steinmauern fein geglättet, kunstvolle Spiralenreliefs überall auf den Altarfronten – typische Ornamentik für jungsteinzeitliche Funde – und 40 Graffiti von Schiffsdarstellungen, die bis heute Rätsel aufgeben. Zehn Kilometer entfernt liegt Hagar Qim, Heimat der »Venus von Malta«. Auch dieser Ort ist ein Highlight der Vorgeschichte. Seit über 5500 Jahren pittoresk auf einem Hügel über der felsigen Südküste gelegen, widerstehen verzierte Altäre, riesige Monolithe und Zyklopenmauern Wind und Wetter. Man vermutet, dass die Anlage als Mondtempel gedient hat.

    Fantour zu »Game of Thrones«

    Zahlreiche Naturattraktionen und Architekturkleinode Maltas sowie Maltas berühmte Filmstudios werden für internationale Filmproduktionen genutzt. Alle Locations können im Rahmen einer organisierten Film-Tour besichtigt werden. Das lohnt sich vor allem für alle jungen und jung gebliebenen Fans des Fantasy-Epos Game of Thrones, dessen erste Staffel hier gedreht wurde. In Mdina, eine der früheren Hauptstädte Maltas, findet man das Stadttor Mdina Gate alias King’s Landing Gate, durch das Catelyn Stark und Ser Rodrik hindurch reiten, und an der Pjazza Mesquita liegt Kleinfingers Bordell. In Valletta kann man durch die schmale Gasse spazieren, in der Arya versucht, eine Taube gegen Brot einzutauschen. Und Maltas kleine Schwesterinsel Gozo diente mit seinem imposanten Felsentor Azure Window als Kulisse für die dothrakische Hochzeit von Daenerys und Drogo. Drehorte wie das Fort Manoel oder der Verdala Palace sind nur im Rahmen einer Tour zu besuchen. www.maltafilmtours.com

    Fast noch mehr Aufmerksamkeit als die bis zu sieben Meter aufragenden steinernen Riesen von Hagar Qim hat der noch ältere, nur 500 Meter entfernte Sakralbezirk von Mnajdra verdient. Er liegt frei zugänglich in wilder Landschaft, und seine Tempelwände sind mit Spiral- und ungewöhnlichen Punktornamenten verziert. Der Komplex ist vielleicht der schönste aller Großtempelanlagen. Weniger aufsehenerregend präsentiert sich ein Heiligtum vor den Toren des malerischen Fischerortes Marsaxlokk: In Tas Silg fand man einen aufrecht stehenden Steinblock, der den Beginn eines halbkreisförmigen megalithischen Heiligtums darstellt. Im archäologischen Museum ist eine Figur im Relief aus Tas Silg ausgestellt, die den gleichen Typus von Muttergottheit darstellt, wie andere jungsteinzeitliche Fundstücke. In Zebbug indes fand man inmitten eines landwirtschaftlich ergiebigen Gebietes Gräber aus neolithischer Zeit. Die Grabbeigaben sind in La Valletta ausgestellt. Unweit Mgarr liegt der Schauplatz einer jüngerer Ausgrabung: der Skorba-Tempel mit den ältesten bisher gefundenen Tempelresten, datiert auf fast 5000 v. Chr., und der Tempel von Ta Haghrat, der bereits die typische Grundstruktur des kleeblattförmigen Dreikammersystems aufweist. Erwähnt sei auch Ras il-Pellegrin, gelegen in der einsamen Gneja Bay, wo man einen Altar aus der Zeit um 3000 v. Chr. ausgrub. Am Stadtrand von Birzebbuga liegt Borg-in-Nadur, ein versteckter Hügel mit einer Tempelanlage, von der noch einige mannshohe Megalithsteine in loser Anordnung erhalten sind. Hier findet man die berühmten Cart-Ruts, mysteriöse Karrenspuren, die am Hafenbecken ins Wasser laufen. Hier muss eine Bodensenkung stattgefunden haben, denn die Spuren führen auf der anderen Seite der Bay wieder hinaus aufs Land. Überall auf Malta und Gozo, besonders aber im karstigen Hochland, trifft man auf solch parallel verlaufende Doppelrillen, bis zu 60 Zentimeter tief im Kalkstein eingescharrt. Da sie mancherorts von Gräbern der Phönizier unterbrochen sind, müssen sie vor deren Ankunft auf der Insel, etwa 2000 bis 1500 v. Chr., entstanden sein. Altertümlichstes Zeugnis menschlicher Besiedlung findet sich übrigens nahe Birzebbuga in der »Höhle der Finsternis« Ghar Dalam. Neben Knochen ausgestorbener Tierarten fand man dort menschliche Überreste. Damit ist Ghar Dalam die älteste bekannte Siedlungsstätte menschlicher Existenz auf Malta überhaupt.

    Farbenfrohes beim Einkaufen: Auf dem Markt von Marsaxlokk wird frisches Obst und Gemüse angeboten.

    Drei Stockwerke unter der Erde

    Um das Hal Saflieni Hypogäum zu besichtigen, das drei Etagen in den Boden reicht, muss man zeitig ein Timeslot für den gewünschten Termin buchen. Der Zugang ist streng reglementiert, doch sollte man einmal im Leben diesen mystischen Kultbau gesehen haben! Durch einen schlichten Eingang betritt man den 1902 bei Bauarbeiten entdeckten Tempel – über 5000 Jahre blieb das Wunderwerk verborgen unter der Erde. Liegende Figuren im obersten Stockwerk lassen vermuten, dass man es hier mit Heilschlafriten zu tun hat. Im daran anschließenden Raum kommt besonders eine tiefe Stimme zur Geltung. Sie dröhnt geheimnisvoll durch die größte Halle des Hypogäums: Ort eines geheimnisvollen Orakels? Im Mittelgeschoss gibt es zwei Kammern mit bemalten Decken und einen Altarraum, der wohl als Opferplatz diente. Hinweise auf Menschenopfer fehlen aber, auch wenn man in einer tiefen Grube unter meterhohem Knochenstaub mehr als 7000 menschliche Skelette fand. https://booking.heritagemalta.org

    Das Popeye Village ist ein beliebter Themenpark auf Malta.

    Information

    ANREISE

    Direktflüge von Deutschland und Fähren von Sizilien von Pozzollo und Catania.

    Fährverkehr Malta und Gozo: circa 30 Überfahrten pro Tag im Sommer.

    BESTE REISEZEIT

    Von April bis November

    ESSEN UND TRINKEN

    Caffe Cordina: traditionsreiches Café in La Valletta, seit 1837 im ehemaligen Finanzsitz des Malteserordens untergebracht. www.caffecordina.com

    La Maltija: In dem kleinen, feinen Restaurant serviert Maltas bester Koch Inselspezialitäten, St. Julian’s. www.lamaltija.com

    Blue Creek: Terrassenrestaurant direkt überm Meer am Hafen, Ghar Lapsi. www.bluecreekmalta.com/ghar-lapsi.html

    Ta’ Marija: Restaurant mit dem inselweit größten Angebot maltesischer Spezialitäten, Mosta. www.tamarija.com

    ÜBERNACHTEN

    Phoenicia Hotel: Fünf-Sterne-Klassiker im Art-déco-Stil nahe La Valletta mit Pool und Garten, Floriana. www.phoeniciamalta.com

    Fortina Spa Resort: luxuriöses Wellnesshotel mit Spa-Zimmern, Pool mit Blick auf La Valletta. www.fortinasparesort.com

    Valleta Nobile: Haus aus Ritterzeiten voller Antiquitäten, leider nur für zwei Personen. www.vallettanobile.com

    Juliani: Designhotel mit Pool und Restaurant auf dem Dach mit Blick auf die Balluta Bay. www.hoteljuliani.com

    Xara Palace: Boutique-Hotel in einem alten Palast im historischen Zentrum von Mdina. www.xarapalace.com.mt

    Kempinski San Lawrenz: Luxusresort mit einem der besten Spa- und Wellnessbereiche Europas, Gozo. www.kempinski.com/en/gozo/hotel-san-lawrenz

    SHOPPING

    Kunsthandwerkszentrum Ta’Qali nahe Mdina: Traditionsreiches Handwerk wie Klöppelspitze, Web- und Holzarbeiten findet sich hier – wie auch im Kunsthandwerkszentrum Ta’Dbiegi auf Gozo nahe San Lawrenz.

    Limestone Heritage: Erlebnissteinbruch mit geführten Rundgängen. Im Laden findet man Gebrauchsgegenstände und Skulpturen aus maltesischem Kalkstein, Siggiewi.

    Zeppi’s: maltesische Liköre aus Kaktusfeige, Granatapfel, Johannisbrot und Feige.

    The Point: schicke Shoppingmall in Sliema mit 50 Geschäften auf drei Etagen.

    STRÄNDE

    Ghajn Tuffieha Bay: Maltas schönster, 200 Meter langer Strand mit feinem Sand in unverbauter Natur, nicht ganz so überlaufen.

    Golden Bay: In der weiten Bucht liegt vor flachem Hinterland ein schöner Sandstrand, von dem man zur wenig erschlossenen kleinen Sandbucht Gnejna Bay laufen kann.

    Paradise Bay: 100 Meter Sandstrand unterhalb einer Steilküste

    Blue Lagoon: kleiner goldgelber Strand auf der Mini-Insel Comino mit in allen Blau- und Grüntönen schimmerndem Meer

    Gozo: Maltas kleine Schwester hat eine Reihe kleiner schöner Sand-Kiesstrand-Buchten, darunter der bekannte Strand von Ramla Bay mit rötlichem Sand, die Xwejni Bay gerahmt von bizarren Felsformationen, die einsam gelegene winzige San Blas Bay oder die Hondoq Bay mit schönem Blick auf die Insel Comino.

    WEITERE INFOS

    www.urlaubmalta.com, www.heritagemalta.org

    4Spanische Hochgefühle

    Entdeckungsreise durch die kastilische Meseta

    HIGHLIGHTS

    Salamanca: sich in den Bars von Salamanca eine Nacht um die Ohren schlagen

    Die Stille und Abgeschiedenheit der Meseta hören

    Segovia: klassische kastilische Fleischgerichte wie Cochinillo (Spanferkel), Cordero (Zicklein) oder Lechuga (Milchlamm) in einem Asador probieren, am Abend des Johannesfests mitfeiern

    Pedraza de la Sierra: unter der Woche auf der Plaza Mayor sitzen und danach durch die Gassen schlendern

    Rueda, Ribeira del Duero oder Rioja: in einer Bodega Wein probieren

    PROBIEREN UND ERLEBEN

    Jamón de Guijuelo ist ein luftgetrockneter Schinken mit Herkunftsbezeichnung vom Iberico-Schwein. Das Gebiet liegt südlich von Salamanca und umfasst sieben Gemeinden. Sowohl was Textur als auch Geschmack des Schinkens angeht, wird er weltweit zu den besten gerechnet.

    Viele Menschen fahren nach Spanien, um sich an den Mittelmeerküsten zu sonnen und zu baden. Wer sich auf Spurensuche durch die kastilische Hochebene begibt, lernt weitab vom Strand ein ganz anderes Spanien kennen.

    Ich bin dabei, mein Versprechen einzulösen, das Abendessen vorzubereiten. Nebenbei läuft der Fernseher. Ein Kandidat erscheint auf dem Bildschirm, wird in einer dieser Rateshows auf die entscheidende Frage vorbereitet: »In welcher Stadt wurde im Jahr 1494 der Vertrag unterzeichnet, der festlegte, dass im heutigen Brasilien Portugiesisch die Landessprache ist?«, fragt der Moderator.

    Der Kandidat schaut ins Leere. Ich lege das Messer zur Seite, nehme das kühle Glas Weißwein in die Hand. Ich wusste das mal. Portugiesisch, Brasilien … Wo hab´ ich das gehört?

    Es war Spanien, da bin ich mir sicher, als ich mir das kühle Weinglas an die Schläfe halte. Ich weiß, dass ich genau diesen Weißwein, einen Verdejo, auf dieser Reise das erste Mal getrunken habe. Einer Krankheit wegen war die Sorte irgendwann vom Kontinent verschwunden. Die Bodega von Marques de Riscal hat sie erst vor etwa 30 Jahren wieder eingeführt. Der Chef-Önologe versprach sich viel von den Stachelbeeren und Zitrusfrüchten im Bukett der Traube, es war etwas wirklich Neues.

    Immer wieder trifft man auf der Plaza vor der Kathedrale von Salamanca auf Menschen in traditioneller Tracht.

    Mittelalterliche Brücke über den Duero und Altstadt von Tordesillas

    Ich hole den Schuhkarton mit den Fotos dieser Reise aus dem Schrank. »Dieses Ereignis bezeichnet den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit«, erzählt der Moderator weiter. Verschwommene Bilder tauchen auf. Ein großes Vogelnest auf einem Glockenturm über einem Torbogen, ein Storch, der darauf landet.

    Dreikäsehoch

    Was anderes, als eine Käseboutique zu eröffnen, sollte man machen, wenn man das Gefühl hat, dass Käse die stoffliche Verdichtung eines Traumes ist? Für Juan Carlos Hernandez ist das so. Zudem hatte er lange und vergeblich nach einer Art Auflistung von handwerklich gemachten Käsen in Kastilien gesucht. Heute gibt es in seinem Delikatessenladen viele verschiedene Käsesorten, egal ob von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch, ob hart oder weich, mit Schimmel oder ohne. Juan bietet seine Käse sorgfältig durchdacht selektiert auch zum Probieren und Vergleichen an. Logo, dass Brot, Senf, Chutneys und der richtige Wein aus der Region nicht fehlen dürfen! Di–Sa 10–14 / 17–20.30, So/Mo 10–14 Uhr, Los Quesos de Juan, Av. de Lope de Vega 3, 47400 Medina del Campo, www.losquesosdejuan.com

    Der Showmaster erläutert, dass Papst Alexander der Sechste 1494, zwei Jahre nach der Entdeckung Amerikas, entschied, 370 Kilometer westlich der Kapverdischen Inseln vom Nord- zum Südpol eine Linie zu ziehen. Sie sollte regeln, wem die neu entdeckten Länder zugeschlagen werden. Östlich Portugal, westlich Spanien. Der »Bauch«, den Südamerika hat, Brasilien, kommt ebenso zu Portugal wie die Entdeckungen auf dem afrikanischen Kontinent. Als der Showmaster Tordesillas nennt, wird mir klar, dass das erste Bild, das ich in der Hand hatte, richtig ist, der Eingang zum Kloster. Hätte ich es nur beschriftet. Der Papst schlichtete den Streit zwischen beiden Seemächten. Ich denke an die Artesonadodecke im Kloster. Den Dorfplatz, die verrückte Fiesta de la Pena, bei der Jung und Alt bis spät in die Nacht feierten. Und an die Ausgelassenheit. Ich halte das Foto von der alten römischen Brücke über den Duero in der Hand. Darüber das Kloster, in dem die Tochter des Königs eingekerkert war. Die nächsten Fotos zeigen filigrane Bögen, Innenhöfe, ein arabischer Traum. Dann finde ich Bilder vom tief stehenden Vollmond im Abendhimmel. Silhouetten von Pinien, die aussehen, als würden sie zärtlich aneinandergelehnt über die Meseta Tango tanzen. Von weiter südlich stammt das strenge Bild der Stadtmauer Avilas. Im 11. Jahrhundert, als mit Schafwolle

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