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Die amerikanische Verlobte des Scheichs: Die Wüstenscheich Reihe, #3
Die amerikanische Verlobte des Scheichs: Die Wüstenscheich Reihe, #3
Die amerikanische Verlobte des Scheichs: Die Wüstenscheich Reihe, #3
eBook165 Seiten2 Stunden

Die amerikanische Verlobte des Scheichs: Die Wüstenscheich Reihe, #3

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Über dieses E-Book

Christina ist einzig und allein aus einem Grund nach Kattahar gereist – sie sucht nach einem möglichen Spender für ihre bezaubernde Nichte Hope, die dringend eine neue Niere braucht. Als sie den Dachboden ihres Elternhauses entrümpelt, stolpert Christina über ein Familiengeheimnis: ihre Schwester Kasha wurde adoptiert und ihre leibliche Mutter Sabrina lebt in Kattahar. In der Hoffnung, dass Sabrina für Hope eine geeignete Spenderin sein könnte, fliegt Christina in den Wüstenstaat, um sie ausfindig zu machen. Allerdings hat sie dabei nicht damit gerechnet, auf einen sündhaft gutaussehenden Mann zu treffen, von dem sie die Augen nicht lassen kann. Und als er sie darum bittet, sich als seine Verlobte auszugeben, stimmt sie fasziniert zu. 

 

Genauso verzweifelt wie Christinas Suche nach Kashas leiblicher Mutter sind auch die Bemühungen Dakarics, des Königs von Al Qalb, sich nicht von machtgierigen und thronhungrigen Frauen von seinem Ziel abbringen zu lassen, aus seinem Land eine wohlhabende und florierende Nation zu machen. Christina kommt daher wie gerufen. Sie ist nur eine Woche lang in Kattahar, doch das reicht aus, um die Presse davon zu überzeugen, dass seine "Verlobte" tatsächlich existiert. Wenn Christina sich einverstanden erklärt, die Scharade mitzuspielen, um ihm die Goldgräberinnen vom Leib zu halten, dann hilft er ihr, Kashas Mutter zu finden. Allerdings hat er dabei nicht damit gerechnet, dass er sich zu Christina hingezogen fühlt, die nach und nach immer mehr wie die perfekte Partnerin scheint.  

 

Doch nicht nur der Wüstensand weht ihnen um die Nase, denn Geheimnisse und Lügen drohen ihre aufkeimenden Gefühle füreinander zu trüben, bevor sie Wurzeln schlagen können. Christina und Dakaric müssen sich entscheiden, ob sie wollen, dass ihre vorübergehende Verlobung zu einer immerwährenden Vereinigung wird.

SpracheDeutsch
HerausgeberRelay Publishing
Erscheinungsdatum29. Dez. 2020
ISBN9781393278986
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    Buchvorschau

    Die amerikanische Verlobte des Scheichs - Leslie North

    1

    Christina blies sich zum wiederholten Male eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als sie sich unter die Schräge des Dachbodens bückte. Sie und ihre Schwester Kasha hatten diesen Raum schon seit Monaten aufräumen wollen, seitdem ihre Mutter vor zwei Jahren gestorben war. Kasha war mittlerweile in der zwanzigsten Woche schwanger, daher hatten sie beschlossen, es nicht länger aufzuschieben. Wenn sie es jetzt nicht erledigen würden, dann würden sie den Speicher nie aufräumen.

    „Verdammte ..." Christina beendete den Fluch in Gedanken, als sie sich zum wiederholten Male den Kopf an dem zerklüfteten Holz der Dachsparren stieß, als sie eine Schachtel mit unterschiedlichem Kleinkram hervorzog. Sie musste sich auf die Zunge beißen, denn ihre Nichte Hope war bei ihnen und mit ihren drei Jahren befand sie sich in einer Phase, in der sie alles wiederholte.

    „Verdammte, sagte Hope mit leiser Stimme. Sie ließ eine Barbiepuppe auf einer abgewetzten Hutschachtel tanzen, die in der Grauzone zwischen „Wegwerfen und „Für immer auf einem anderen Dachboden aufbewahren" schwebte. Christina lächelte Hope einen Moment lang an, dann brach die Realität wieder über sie herein.

    Hope war krank. Sehr krank. Der einzige Grund, warum sie sich endlich daran gemacht hatten, diesen verdammten Dachboden zu entrümpeln war ihr Vorhaben, ihr Elternhaus zu verkaufen. Die Krankenhausrechnungen stapelten sich und ein Spender war nicht in Sicht. Hope brauchte dringend eine neue Niere und weder Christina noch Hopes Vater kamen als Spender in Frage. Und da Kasha schwanger war, war sie natürlich ebenso wenig geeignet.

    Damit blieb ihnen absolut niemand, der ihnen helfen konnte, während die Rechnungen sich immer weiter stapelten und sie auch sonst nirgends Trost fanden.

    Kasha stöhnte, als sie langsam aufstand. Seit dieser Woche trat ihr Babybauch deutlich hervor und sie musste immer öfter zur Toilette.

    „Mann, ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch lange durchhalte. Die Hitze erdrückt mich fast und die Pinkelpausen häufen sich immer mehr. Ich glaube, ich sterbe bald."

    Christina wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Geh nach unten und ruh dich etwas aus. Ich werde mich noch ein wenig durch den Kram hier arbeiten. Wenn ich etwas finde, bei dem ich mir nicht sicher bin, bringe ich es nach unten."

    Kasha sah sie unsicher an, wobei ihr rabenschwarzes Haar ihr an der Stirn klebte. Sie hatten immer gescherzt, dass ihr schwarzes Haar von einem rezessiven Gen herrühren musste, denn Christina und ihre Mutter hatten beide goldbraune Locken. Ihr Vater hatte etwas dunklere Haare gehabt, doch nichts im Vergleich zu dem pechschwarzen Haar, durch das Kasha oft wirkte wie eine Prinzessin aus dem Mittleren Osten.

    „Ich sollte dir wirklich zur Hand gehen", Kashas Blick fiel auf Hope, die vor sich hin summte, während sie die Barbiepuppe so verbog, dass sie sie auf der Schachtel absetzen konnte. Christinas Nichte hatte während der letzten Wochen merklich an Energie abgebaut. Das ehemals lebendige und ausgelassene Mädchen war heutzutage oft missmutig und ruhig. Wie ihre Mutter, musste auch sie oft zur Toilette, doch bei ihr lag das daran, dass ihre Nieren langsam versagten.

    „Ihr beide solltet in der Nähe der Toilette bleiben." Christina bemühte sich um einen unbeschwerten Tonfall, doch man konnte ihr die Anspannung anhören, die sich mittlerweile wie ein roter Faden durch ihre Leben zog. Uns läuft die Zeit davon. Wir haben noch immer keinen Spender gefunden. Wir versinken in Krankenhausrechnungen. Seit Monaten mühten sie sich nun schon ab, und ein Ende war nicht in Sicht.

    Kasha seufzte und wischte sich etwas Ruß vom Knie. „Ich brauche einen Katheter. Warum sagte meine Frauenärztin, dass das medizinisch nicht notwendig ist? Es ist sogar sehr notwendig und es ist medizinisch!"

    Christina musste lächeln. Zumindest schaffte es ihre Schwester, trotz all der Schicksalsschläge ihren Humor nicht zu verlieren. „Versuch es bei deinem nächsten Termin noch einmal. Ich bin sicher, du kannst sie kleinkriegen."

    Kasha lachte, als sie Hope auf den Arm nahm. Das Mädchen wehrte sich kaum dagegen. Noch vor ein paar Monaten hätte sie wild gestrampelt und lautstark protestiert, um bei Tante Christie bleiben zu können. „Schätzchen, wir sollten nach unten gehen, wo es etwas kühler ist. Und dann werden wir Tante Christie ein leckeres Mittagessen kochen, weil sie so eine tolle Helferin ist."

    Christina musste schmunzeln, als Kasha und Hope die Holztreppe hinunterstiegen, während ihre Schritte sich immer mehr entfernten, bis sie vollkommen verklungen waren. In der schwülen Hitze und Stille des Dachbodens wurde Christina bewusst, was ihr noch alles bevorstand. All dieser Kram musste bis zum Ende des Monats hier verschwunden sein, bevor sie das Haus herrichten und offiziell zum Verkauf anbieten würden.

    Dann würden sie warten. Warten, bis sich jemand dafür interessierte. Warten, bis sie einen Spender finden würden. Warten auf ein Wunder.

    Christina schnaubte und wandte dem Haufen Kleinkram den Rücken zu. Sie musste von neuem beginnen, und zwar dort, wo noch am meisten Arbeit auf sie wartete. Auf der anderen Seite des Dachbodens stand eine Reihe staubiger und in Vergessenheit geratener Kisten, die förmlich nach ihr riefen. Wenn sie es schaffen würde, diesen Bereich bis zum Abend zu entrümpeln, dann wäre sie schon ein gutes Stück weiter. Ihr half es fast immer, wenn sie sich strikte Ziele im Leben setzte. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn, bevor sie sich an die Arbeit machte, doch die aufsteigende Sonne machte es ihr nicht gerade leichter. Es war ein heißer Vormittag im Osten Marylands.

    Christina zog sämtliche Kisten aus der Ecke hervor und begann dann, sich langsam vorzuarbeiten. Sie wirbelte Staub auf, als sie die Deckel des ersten Kartons öffnete. Darunter verbargen sich Aktenordner und Blechdosen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie blätterte die Papiere im ersten Ordner durch und fand die Besitzurkunde zu dem Haus ihrer Großmutter, die schon lange keine Gültigkeit mehr hatte, seit neue Besitzer das Haus gekauft hatten.

    In den anderen Kisten warteten ähnliche Entdeckungen auf sie. Ungültige Dokumente, Stromrechnungen aus den siebziger Jahren. Sie hatte nie vermutet, dass ihre Mutter so sammelwütig gewesen war, doch das war wahrscheinlich der Grund dafür, dass der Dachboden für sie und ihre Schwester während ihrer Kindheit immer verbotenes Territorium gewesen war.

    Ihr Blick fiel auf eine smaragdgrüne Blechdose mit goldener Aufschrift, die offensichtlich nicht Englisch war. Die Buchstaben entstammten einem Alphabet, das sie irgendwo zwischen Hindu und Arabisch einordnete. Sie drehte die Dose in ihren Händen hin und her und betrachtete die sorgfältig gemalten Wirbel und Muster.

    Als sie sie öffnete, gab das Metall ein knackendes Geräusch von sich. Ein quadratisches Foto starrte ihr aus der Box entgegen, das an den Ecken ausgebleicht und vergilbt war.

    Darauf war eine Frau zu sehen, die offensichtlich in einem Krankenhausbett lag und ein Baby im Arm hielt. Christina drehte es um und fand eine merkwürdige handgeschriebene Nachricht auf der Rückseite.

    Sabrina und Kasha.

    Christina runzelte die Stirn und drehte das Bild noch einmal um. Das Baby musste Kasha sein. Doch wer zur Hölle war Sabrina?

    Ihr Haar, das ihr um die Schultern wallte, war rabenschwarz. Obwohl das Foto schon sehr ausgeblichen war, kam Christina das Gesicht der Frau unglaublich vertraut vor. Wäre die Frisur aus den achtziger Jahren nicht gewesen, hätte sie schwören könne, dass die Frau Kasha ist.

    Christina starrte eine gefühlte Ewigkeit auf das Bild. Dann wandte sie sich wieder der Blechdose zu, während langsam ein Gedanke in ihrem Inneren aufstieg, den sie kaum wagte, zu Ende zu formulieren.

    Unter dem Foto lag ein gefalteter Brief, der an Christinas und Kashas Mutter Judy adressiert war. Christina musste schlucken und las die Zeilen mit einem beklommenen Gefühl in der Brust.

    Katthahar ist noch immer nicht stabil. Entgegen meiner Hoffnungen ist der Aufruhr noch immer in vollem Gange. Und Kashas Vater kann ich noch immer nicht erreichen. Mein Liebling muss noch etwas länger bei Dir bleiben. Ich weiß, dass Du sie liebst und wie Dein eigenes Kind behandelst. Ich danke Dir, meine treue Freundin. Du hast uns beiden einen Dienst erwiesen, der so groß ist, dass ich ihn nicht in Worte fassen kann.

    Christina las den Brief, bis die Buchstaben vor ihrem Auge verschwammen. Dann las sie ihn noch einmal.

    Sie setzte sich auf den staubigen Boden. „Ver-damm-te Schei-ße." Kasha war adoptiert und ihre Mutter hatte es ihnen nie verraten.

    Sie wurde von Unglauben gepackt, dann breitete sich Verwirrung in ihr aus. Vielleicht war das alles nicht wahr. Doch wie hatte sie das vor ihnen verheimlichen können? Weder ihre Mutter noch ihr Vater hatten je auch nur angedeutet, dass Kasha nicht ihre Tochter war. Sie hätte auch nie geglaubt, dass ihre Eltern zu dem Typ Menschen gehörten, die ein so großes Geheimnis für sich behielten. Wie hatten sie das nur tun können?

    Christina wusste nicht, was sie tun sollte. Wenn sie Kasha davon erzählte, könnte das für ihre Schwester vielleicht nur noch mehr Stress und Fragen hervorrufen, die sie momentan überhaupt nicht gebrauchen konnte. Doch sie konnte dieses Geheimnis nicht alleine mit sich herumtragen. Wenn sie im umgekehrten Fall herausfinden würde, dass Kasha etwas in dieser Größenordnung über längere Zeit vor ihr geheim gehalten hätte, dann wäre sie außer sich vor Wut.

    Christina strich mit der Fingerspitze über das Foto. Dann kam ihr plötzlich ein Gedanke und sie sog die Luft ein.

    Wenn Kasha adoptiert war, dann bedeutete das, dass sie möglicherweise eine ganze Familie im Mittleren Osten hatte, die als Spender einer Niere für Hope in Frage kämen.

    Christina blieb verblüfft und nachdenklich auf dem Dachboden sitzen. Sie dachte über mögliche Strategien nach und überlegte sich, wie eine Reise nach Kattahar wohl verlaufen könnte. Sie fragte sich, wie weit sie gehen würde, um Hope zu retten. Sie hatte etwa eineinhalb Stunden so dagesessen, bis Kasha sie zum Mittagessen rief. Sie war schweißgebadet, wobei sich unter ihren Achseln unansehnliche Flecken auf ihrem grauen T-Shirt gebildet hatten.

    Als sie die die wackelige Treppe hinunterkletterte, war ihr bereits klar, was sie als nächstes tun würde. Sie wusste, was getan werden musste, wenn diese Familie je wieder glücklich und normal sein wollte. Es war vielleicht ein wenig extrem, doch Hopes Krankheit war nicht weniger ernst. Verzweifelte Zeiten verlangten verzweifelte Taten.

    „Ich habe dein Lieblingsessen gekocht, begann Kasha, die trotz der kühlen Luft der Klimaanlage, die durch den Rest des Hauses blies, förmlich strahlte. „Gegrilltes Käsesandwich und …

    „Ich habe Neuigkeiten, platzte Christina heraus. Ihr Herz raste, während sie versuchte, die richtigen Worte zu finden, um den halbausgegorenen Plan zu beschreiben, den sie in der Schwüle des Dachbodens zusammengebraut hatte. Sie wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß aus dem Gesicht. „Ich habe gerade einen Anruf erhalten, ich werde in den Westen des Landes reisen.

    Kasha zog eine Augenbraue in die Höhe. „Hast du bei einem Gewinnspiel gewonnen? Oder wirst du in einer Talkshow auftreten?"

    Nur wenn mein Plan nicht funktioniert. Sie wollte ihre Schwester jetzt nicht beunruhigen. Sie hatte genug um die Ohren. Außerdem wollte sie ihr nichts von einer Adoption und möglichen Spendern erzählen, bis sie nicht absolut sicher war. Die Gegenstände, die sie in der Blechdose gefunden hatten, boten bereits eine ganze Menge Informationen. Es waren noch mehr Briefe darin gewesen, die Nachnamen und Kashas Geburtsstadt nannten, sowie das Krankenhaus, in dem sie geboren wurde. Es war wie eine Schatzkarte, auf der

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